DE503916C - Vorrichtung zur Herstellung von Kalkstickstoff - Google Patents

Vorrichtung zur Herstellung von Kalkstickstoff

Info

Publication number
DE503916C
DE503916C DEH111323D DEH0111323D DE503916C DE 503916 C DE503916 C DE 503916C DE H111323 D DEH111323 D DE H111323D DE H0111323 D DEH0111323 D DE H0111323D DE 503916 C DE503916 C DE 503916C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
azotizing
production
calcium cyanamide
indentations
flame
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Expired
Application number
DEH111323D
Other languages
English (en)
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
E H GUSTAV HILGER DR ING
Original Assignee
E H GUSTAV HILGER DR ING
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by E H GUSTAV HILGER DR ING filed Critical E H GUSTAV HILGER DR ING
Priority to DEH111323D priority Critical patent/DE503916C/de
Application granted granted Critical
Publication of DE503916C publication Critical patent/DE503916C/de
Expired legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C01INORGANIC CHEMISTRY
    • C01CAMMONIA; CYANOGEN; COMPOUNDS THEREOF
    • C01C3/00Cyanogen; Compounds thereof
    • C01C3/002Synthesis of metal cyanides or metal cyanamides from elementary nitrogen and carbides

Landscapes

  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Health & Medical Sciences (AREA)
  • General Health & Medical Sciences (AREA)
  • Toxicology (AREA)
  • Inorganic Chemistry (AREA)
  • Furnace Details (AREA)

Description

  • Vorrichtung zur Herstellung von Kalkstickstoff Das Patent 482 917 betrifft die Herstellung von Kalkstickstoff durch Einwirkung von Stickstoff auf glühendes Carbid in einer Pfanne, deren Wandung gasdurchlässig eingerichtet ist, so daß der zur Azotierung zugeführte Stickstoff sowohl von der Oberfläche der Carbidmasse aus als auch durch die Wandungen der Pfanne in das Innere der zu azotierenden Masse eindringen kann. Die Wandungen der Pfanne können hierbei mit Öffnungen, die mit einem gasdurchlässigen Stoff, wie Koks o. dgl., ausgefüllt sind, versehen sein.
  • Gegenstand der Erfindung ist eine Verbesserung dieser Vorrichtung, darin bestehend, daß eine Flammenheizung zur Erhitzung des Azotiereinsatzes auf Azotiertemperatur vorgesehen ist. Die beispielsweise durch Gasbrenner erfolgende Erhitzung geht in der Weise vor sich, daß die heißen Verbrennungsgase lediglich ihre Wärme an die Azotiermasse abgeben, ohne im übrigen mit derselben in Verbindung zu treten. Die Flammenheizung kann feststehend oder beweglich sein, um beispielsweise bei einem Ring- oder Reihenofen einen Azotiereinsatz nach dein anderen erwärmen zu können. Es können aber auch mehrere Flammenheizungen vorgesehen sein und gleichzeitig in Wirkung treten, so daß der Azotiervorgang bei allen Azotierkörpern gleichzeitig vor sich geht.
  • ' Zur Verwirklichung der Erfindung ist die Azotierpfanne mit einer oder mehreren Bodeneinstülpungen versehen, welche gleichzeitig als Prallflächen zur besseren Verteilung des eingefüllten feurig flüssigen oder kalten Carbid@ dienen. Die Brenner der Flammenheizung, welche von dünnen Hohlkörpern eingeben sind, werden von unten in diese Bodeneinstülpungen eingeführt, so daß eine möglichst intensive Wärmeübertragung stattfinden kann.
  • Bei Verdampfern bzw. bei Kesseln oder Behältern, welche der Verdampfung von Flüssigkeiten dienen, ist es bereits bekannt geworden, den Boden dieser Gefäße mit Einstülpungen zu versehen, um die Heizfläche zu vergrößern. Diese Einstülpungen haben im allgemeinen den Nachteil, daß der Boden unter der Einwirkung der Heizgase ungleichmäßig erwärmt wird. Bei Verdampfern hat man diesen Nachteil dadurch beseitigt, daß man einen die zu erwärmende Flüssigkeit enthaltenden besonderen Behälter in den äußeren Kessel einsetzt und den Zwischenraum zwischen beiden Behältern durch einen guten Wärmeleiter, beispielsweise geschi-nolzenes Metall, ausgefüllt hat. Beim Gegenstand der Erfindung aber sind die Bodeneinstülpungeh vorgesehen, um im Gegensatz zu den bekannten Kesselböden eine ungleichmäßige Erwärmung der Pfanne herbeizuführen und die Erwärmung durch die in diese Einstülpungen eingesetzten Brenner geradezu auf diese zu beschränken. Beim Azotiervorgang genügt es, die Azotiermasse lediglich bis nahe an die Reaktionstemperatur zu erwärmen, worauf dann durch erhöhte Erwärmung einer Stelle des Azotierbesatzes die Reaktion eintritt und ohne weitere Wärmezufuhr durch die gesamte Azotiermasse fortschreitet. Der Unterschied gegenüber den bekannten Einrichtungen besteht daher darin, daß jede Einstülpung des Bodens der Pfanne mit einer Flammenheizung versehen ist und die Erwärmung durch die Flammenheizung auf die Einstülpungen beschränkt ist.
  • Der Gegenstand der Erfindung ist in mehreren Ausführungsbeispielen auf beiliegender Zeichnung veranschaulicht, und zwar zeigt: .4bb. i den Vertikalschnitt einer Azotierpfanne mit Flammenbeheizung, Abb. 2 den Vertikalquerschnitt durch einen Ringofen mit beweglicher Flammenheizung, Abb.3 den Ofen nach Abb.2 in einem Horizontalschnitt, Abb.4 die Draufsicht auf einen Ofen mit Reihenanordnung von Azotierkörpern.
  • Wie aus Abb. i ersichtlich, ist der Behälter i g, der zur Aufnahme der Carbidmasse dient und innen zweckmäßig mit Wellpappe ausgekleidet ist, mit Bodeneinstülpungen 28 versehen, in welche Schutzmäntel :29 für die Flammen 3o der Brenner 31 hineinragen. Die Schutzmäntel 29 werden daher hoch erhitzt und geben ihre Wärme an die Carbidmasse des Behälters ig ab, ohne daß die heißen Verbrennungsgase mit der Azotiermasse in Berührung kommen. Der Behälter i g ist durch eine Glocke 32 überdeckt, die bei 33 durch Sänd, Asbest o. dgl. abgedichtet ist. Der Stickstoff tritt bei io ein. Die Leitung i i dient zur Ableitung desselben oder als Evakuierungsleitung.
  • Abb.2 und 3 zeigen einen Ringofen mit einer Mehrfachanordnung der Einrichtung nach Abb. i, bei welcher die Brenner 31 entweder drehbar angeordnet sind, um die einzelnen Kerne 28 nacheinander zu heizen, oder aber so viel Brenner3i sternförmig angeordnet sind, als Azotierkörper vorhanden sind, um die Einzelbehälter ig gleichzeitig heizen zu können.
  • Abb. 4 zeigt einen ähnlichen Ofen wie Abb.2 und 3, bei welchem jedoch die Azotierbehälter reihenweise angeordnet sind. Die Brenner sind hierbei an eine gemeinsame Heizgasleitung angeschlossen.
  • Der Gegenstand der Erfindung ist durch die in der Beschreibung erläuterten und in der Zeichnung veranschaulichten Ausführungsbeispiele nicht erschöpft, sondern umfaßt auch alle übrigen Ausführungsformen. welche auf dem gleichen Grundgedanken der Erfindung beruhen.

Claims (2)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Vorrichtung zur Herstellung von Kalkstickstoff in Pfannen mit gasdurchlässigen Wänden nach Patent 482 9i;, dadurch gekennzeichnet, daß die Erwärmung des Carbids auf Azotiertemperatur durch eine Flammenheizung erfolgt, wobei die Brenner mit Hohlkörpern umgeben sind, welche in am Boden der Azotierpfanne angebrachte Einstülpungen hineingeschoben sind, welch letztere in die Azotiermasse hineinragen.
  2. 2. Ofen zur Herstellung von Kalkstickstoff mit ringförmig oder reihenweise angeordneten, feststehenden Azotierpfannen nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß in an sich bekannter Weise beweglich eine Flammenheizung angeordnet ist, die der Reihe nach zu den einzelnen Azotierkörpern gebracht werden kann.
DEH111323D 1927-05-10 1927-05-10 Vorrichtung zur Herstellung von Kalkstickstoff Expired DE503916C (de)

Priority Applications (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DEH111323D DE503916C (de) 1927-05-10 1927-05-10 Vorrichtung zur Herstellung von Kalkstickstoff

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DEH111323D DE503916C (de) 1927-05-10 1927-05-10 Vorrichtung zur Herstellung von Kalkstickstoff

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE503916C true DE503916C (de) 1930-07-28

Family

ID=7171299

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DEH111323D Expired DE503916C (de) 1927-05-10 1927-05-10 Vorrichtung zur Herstellung von Kalkstickstoff

Country Status (1)

Country Link
DE (1) DE503916C (de)

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE503916C (de) Vorrichtung zur Herstellung von Kalkstickstoff
DE550441C (de) Glasschmelzofen
DE663350C (de) Heizeinrichtung fuer Konservendosen
DE330735C (de) Vorrichtung zur Regelung einer flammenlosen Verbrennung
AT255050B (de) Verfahren zur Herstellung eines doppelwandigen Koch-, Brat- und Backgefäßes
DE368157C (de) Schachtofen mit unten anschliessendem Kuehlraum zum Verkohlen oder Verschwelen von Brennstoffen durch von aussen eingefuehrte erhitzte Gase o. dgl.
DE1554625A1 (de) Doppelwandiges Koch-,Brat- und Backgefaess und Verfahren zur Herstellung desselben
DE318177C (de)
DE834585C (de) Einrichtung zum Herstellen von Faeden oder Fasern aus geschmolzenen Mineralien
DE351406C (de) Heizvorrichtung fuer mechanische Roestoefen
DE617097C (de) Blankgluehofen
DE114429C (de)
AT83653B (de) Heiz- und Rührvorrichtung für mechanische Röstöfen.
DE482749C (de) Gasbrenner
DE331488C (de) Regenerativofen zur Verbrennung von Stickstoff
DE374722C (de) Verbindung von Kochherd und Kochkiste
DE649769C (de) Ofen zur Waermebehandlung von Kohlenwasserstoffoelen
DE82326C (de)
AT143394B (de) Kochherd.
DE385216C (de) Tunnelflammofen
DE131104C (de)
DE403562C (de) Heizungskessel fuer Braunkohlenbrikette
AT109466B (de) Küchenherd.
DE486764C (de) Vorrichtung zur Herstellung von Kalkstickstoff
DE82033C (de)