DE82326C - - Google Patents

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DE82326C
DE82326C DENDAT82326D DE82326DA DE82326C DE 82326 C DE82326 C DE 82326C DE NDAT82326 D DENDAT82326 D DE NDAT82326D DE 82326D A DE82326D A DE 82326DA DE 82326 C DE82326 C DE 82326C
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Germany
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cooking vessel
liquid
steam
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evaporation
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Classifications

    • AHUMAN NECESSITIES
    • A47FURNITURE; DOMESTIC ARTICLES OR APPLIANCES; COFFEE MILLS; SPICE MILLS; SUCTION CLEANERS IN GENERAL
    • A47JKITCHEN EQUIPMENT; COFFEE MILLS; SPICE MILLS; APPARATUS FOR MAKING BEVERAGES
    • A47J27/00Cooking-vessels
    • A47J27/06Steam-heated kettles for domestic use

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Food Science & Technology (AREA)
  • Cookers (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
Das Kochgefäfs besitzt analog den Dampfkochgefä'fsen doppelte Wandungen, unterscheidet sich aber von diesen im wesentlichen dadurch, dafs in dem durch die Doppelwandungen gebildeten Hohlraum Verdampfungsflüssigkeit, z.B. destillirtes Wasser, dicht oder nahezu dicht eingeschlossen und event, unter Vacuum gehalten ist, um die auf die Aufsenwandung des Kochgefä'fses wirkende Hitze durch Vermittelung der im Mantelraum ganz oder theilweise verdampften Flüssigkeit auf die Innenwandung und somit auf den Inhalt des Kochgefä'fses schnell zu übertragen, ohne dafs eine Erneuerung der Verdampfungsflüssigkeit nöthig wird.
Der im Kochgefäfs enthaltene Inhalt kann, ohne anzubrennen, durch Vermittelung der im Mantelraum eingeschlossenen Verdampfungsflüssigkeit schnell zum Sieden gebracht und bei Herabminderung der Heizflamme lange Zeit hindurch heifs erhalten werden.
Auf beiliegender Zeichnung ist durch Fig. 1 das Kochgefäfs in beispielsweiser Ausführung im Verticalschnitt dargestellt. Fig. 2 ist ein Schnitt nach Linie x-x der Fig. 1. Fig. 3 zeigt das Kochgefäfs als Lampenkochapparat ausgebildet im Schnitt. Fig. 4 ist eine Ausführung des Kochgefäfses in Glas.
Das Kochgefäfs bezw. der Behälter A (Fig. 1) ist von einem Mantel α umgeben, welcher, wie aus Fig. ι ersichtlich, in dem von ihm mit dem Kochgefäfs A gebildeten Zwischenraum b ein beliebiges Flüssigkeitsquantum c, beispielsweise destillirtes Wasser, enthält, das in dem Zwischenraum b dicht oder nahezu dicht eingeschlossen und event, auch unter Vacuum gehalten ist.
Am oberen Rande des Dampfmantels α ist ein Stutzen d angeordnet, welcher durch einen Sicherheitspfropfen e, der beim Eintreten bestimmter Hitzegrade schmilzt, geschlossen ist. Der Stutzen d trägt eine Kappe f, deren Austrittsöffnungen g den Austritt des im Raum b enthaltenen Dampfquantums gefahrlos vermitteln, falls das Kochgefäfs aus Unachtsamkeit leer einer Erhitzung ausgesetzt werden sollte.
Wird nun das Kochgefäfs in eine Herdfeuerung eingesetzt oder über eine Spiritusflamme u. dergl. gestellt, so wird durch die zwischen den Wandungen eingeschlossene Verdampfungsflüssigkeit ein Dampfbad hergestellt, welches die Hitzeübertragung auf den Gefäfsinhalt durch die gesammte Innenwandung bezw. Gefäfswandung auf schnellstem W7ege vermittelt, ohne dafs ein Anbrennen des Inhaltes des Kochgefäfses A stattfinden kann.
Das Kochgefäfs eignet sich aufser zum Kochen auch sehr gut zum Warmhalten von Flüssigkeiten oder Speisen, weil bei Anwendung regulirbarer Flammen, wie solche in Petroleumlampen u. dergl. gegeben sind, man leicht in der Lage ist, die Flamme auf einen gewünschten Wärmegrad einzustellen 1
Das vorbeschriebene Kochgefäfs läfst sich nun auch, wie durch die Fig. 3 veranschaulicht, direct als Lampenkocher ausbilden und besteht dann aus einem über seiner Erweiterung m doppelwandigen Cylinder B, welcher durch Röhrchen η mit dem ebenfalls doppelwandig ausgeführten Kochgefäfs A derart in Verbindung

Claims (3)

gebracht ist, dafs die durch die Doppelwandungen erhaltenen Zwischenräume h und b mit einander communiciren. In den Raum h des Cylinders B ist ein beliebiges Quantum Flüssigkeit c, beispielsweise destillirtes Wasser, eingefüllt und dicht oder nahezu dicht eingeschlossen, welches, durch Einwirkung der Flamme verdampfend, eine schnelle und wirksame Uebertragung der von der Leuchtflamme ausgehenden Hitze auf die Heizfläche des Kochgefäfses A vermittelt. Das Flüssigkeitsquantum kann zvveckmäfsig so gering gewählt werden, damit die Gefahrlosigkeit des Lampenkochers gesichert ist. Aufserdem ist am Dampfmantel a des Kochgefäfses A, wie bereits oben erläutert, ein Stutzen d angeordnet, der durch einen Sicherheitspfropfen e geschlossen ist, welcher beim Eintreten bestimmter Hitzgrade schmilzt. Der Stutzen d ist durch eine Kappe f verschlossen, die Austrittsöffnungen g enthält, so dafs das in den Räumen h und b enthaltene geringe Dampfquantum gefahrlos entweichen kann, falls der Dampfkochapparat unachtsam behandelt wird. Die Verbindung des Raumes h mit dem Räume b ist durch Röhrchen η deshalb hergestellt, damit Durchgangsöffnungen i für die Verbrennungsgase geschaffen werden. Es ist klar, dafs der Kochapparat sich mit gleichem Vortheil für Flachbrenner verwenden läfst; nur wird man in diesem Falle dem Cylinder B eine der Breite des Flachbrenners entsprechende ovale Form geben. Für Abkochungen, welche einer Beobachtung unterzogen werden sollen, also z. B. für Apotheker oder Chemiker, bedient man sich zweckmäfsig eines Kochgefäfses aus Glas. Fig. 4 zeigt eine Ausführungsform eines für diesen Zweck geeigneten Kochgefäfses. Die Verdampfungsflüssigkeit c kann, um Stöfse zu vermeiden, entweder theilweise durch Porcellanschrot ersetzt werden, oder man kann an Stelle der Verdampfungsflüssigkeit c in den Raum b (Fig. ι und 4) bezw. h (Fig. 3) feste Körper einfüllen, welche Feuchtigkeit aufnehmen oder annehmen, um durch Erhitzen dieser festen Körper gleich wie durch die Verdampfungsflüssigkeit c ein Dampfbad herzustellen, welches die auf die Aufsenwirkung des Kochgefäfses (Fig. ι und 4) bezw. Innenwandung des Verdampfungsraumes (Fig. 3) von der Heizflamme ausgehende Hitze durch Vermittelung der im Mantelraum ganz oder theilweise verdampften Flüssigkeit bezw. Feuchtigkeit auf die Innenwandung und somit auf den Inhalt des Kochgefä'fses schnell zu übertragen, ohne dafs eine Erneuerung der Verdampfungsflüssigkeit bezw. Verdampfungsfeuchtigkeit nöthig wird. Pat ε nt-Ansprüche:
1. Ein Kochgefäfs mit Dampfmantel, dadurch gekennzeichnet, dafs der Dampfmantel (a) allseitig dicht geschlossen ist, so dafs die darin befindliche Flüssigkeit in kaltem Zustande unter Minderdruck stehen kann, wobei zur Ermöglichung eines gefahrlosen Betriebes am Dampfmantel (α) eine Sicherheitsvorrichtung, beispielsweise in Gestalt eines Schmelzpfropfens, angeordnet ist.
2. Die Ausbildung des unter 1. gekennzeichneten Dampfkochgefäfses zu einem Lampenkocher, indem das doppelwandige Kochgefäfs (A) nach Anspruch j. mit einem den Lampencylinder umgebenden, ebenfalls doppelwandigen, dicht geschlossenen Cylinder (B) durch Röhren in Verbindung gebracht ist, so dafs die in dem Ringraum (h) des Cylinders B befindliche Flüssigkeit (c) bei Inbetriebsetzung des Lampenkochers, ganz oder theilweise verdampfend, in den Mantelraum des Kochgefäfses (A) eindringt.
3. Bei den unter 1. und 2. gekennzeichneten Dampfkochgefäfsen die Mischung oder der Ersatz der Verdampfungsflüssigkeit durch Porcellanschrot oder andere feste Körper, welche Feuchtigkeit aufnehmen.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US2595527A (en) * 1947-03-05 1952-05-06 Edward L Kells Jacketed cooking vessel

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US2595527A (en) * 1947-03-05 1952-05-06 Edward L Kells Jacketed cooking vessel

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