DE756482C

DE756482C - Geblaeselose Verdampfungsbrenner

Info

Publication number: DE756482C
Application number: DEW111577D
Authority: DE
Inventors: Fritz Petzold; Richard Wagner
Original assignee: G H WUENSCHE FA
Current assignee: G H WUENSCHE FA
Priority date: 1942-08-30
Filing date: 1942-08-30
Publication date: 1954-01-18

Description

Gebläselose Verdampfungsbrenner Bei pumpenlosen Verdampfungsbrennern für flüssige Brennstoffe erfolgt bisher die Druckerzeugung zur Sicherung des Dauerbrandes dadurch, daß man die in, der Verdampferkammer entstehenden Dämpfe teilweise in den luftdicht verschlossenen Brennstoffbehälter leitet und dabei eine im. lichten Querschnitt völlig freie und durch ihre M'eite den Rücktritt der Dämpfe ermöglichende Brennstoffzuführungsleitung verwendet oder dadurch, daß der Dampfraum des Verdampfers mit dem oberen Teil des Brennstoffbehälters durch eine besondere Leitung, ein Druckausgleichrohr, verbunden wird. Bei Kochern der erstgenannten Art ist meistens die Arbeitsweise nur bei Verdampfern für kleinere Leistungen einwandfrei. Im zweiten Fall rechnet man von vornherein damit, daß der Druck auf den Brennstoffbehälterinhalt .bei großen Heiz- und Kochanlagen nicht genügt und ordnet für diesen Fall. über dem Brennstoffbehälter zusätzlich einen besonderen. Motorverdichter an.
Die vorliegende Erfindung hat sich die Aufgabe gestellt, einen geblä.selosen Verdampfu,ngsbrenner für flüssige Brennstoffe zu schaffen, der nicht nur für kleine Leistungen, sondern besonders auch für große Heiz- und, Kochanlagen bestimmt ist. Der Erfindungsgegenstand ist z. B. auch geeignet zum Beheizen von Feldküchenkesseln, in denen Zoo 1 Wasser in etwa 75 Minuten zum Kochen gebracht werden sollen, sowie zum Vorwärmen des Motorenwassers in Diesellokomotiven oder Diesellastwagen, um deren schnellere Ingangsetzung, namentlich in kalter Jahreszeit, zu bewirken. Ein besonderer Vorteil der Erfindung besteht darin,, daß sie nicht für leicht verdampfbare Brennstoffe, sondern: ohne weiteres auch für die Verbrennung von Petroleum und anderen schwer verdampfbaren Brennstoffen brauchbar ist. Eine ein, fache aber sichere Lösung der Aufgabe, einen gebläselosen Verdampfungsbrenner für bei den verschiedensten: flüssigen Brennstoffen innezuhaltenden zuverlässigen Dauerbrand zu schaffen, ist z. B. bei Feldküchenbeheizung deshalb sehr wichtig, weil hier nicht nur schwer verdampfbarer Treibstoff, wie Rohöl und Petroleum, sondern auch leicht verdampfbare flüssige Brennstoffe, wie Benzin und Benzol, mit dem gleichen Apparat ohne bauliche Veränderung verarbeitet werden müssen.
Die Erfindung besteht darin, daß bei einem gebläselosen Verdampfungsbrenner für flüssige Brennstoffe, .bei welchem ein Teil der entstehenden Dämpfe zur Druckerzeugung in den luftdicht verschlossenen Brennstoffbehälter geleitet wird, der Druckerzeuger aus einem selbständigen, von der Verdampfu,ngswärme erhitzten zusätzlichen Verdampfer besteht. Der in einem solchen selbständigen Verdampfer erzeugte Druck ist derart hoch, daß er auch für Kocher größter Leistungen ausreicht, um einen ungestörten Dauerbrand zu erzielen. Er gestattet auch die Ausbildung des Brennstoffbehälters als Unterbehälter, so,daß das Kochergestell eine niedrige gedrungene Form erhalten kann.
Bei einer besonders zweckmäßigen Ausführungsform besteht der zusätzliche Verdampfer, der von. der Verdampfungswärme beheizt wird, aus einer an der Brennstoffleitung entlang geführten und die Verdampfungskammer umschließenden zweischenkligen Heizleitung, deren einer Schenkel im unteren Teil und deren anderer Schenkel im oberen Teil! des Brennstoffbehälters ausmündet.
Eine Ausführungsform des Erfindungsgegenstandes ist in der Zeichnung beispielsweise dargestellt. Es zeigt Fig. r einen senkrechten. Längsschnitt durch einen gemäß der Erfindung ausgestalteten Kocher und Fig.2 eine Draufsicht auf diesen.
Das Kochergestell ca enthält. in der üblichen Weise die Verdampferkammer b, in welche die vom Brennstoffbehälter c kommende Brennstoffleitung d mündet. Die Brennstoffzuführungsleitung d steht in durch ein Ventil e geregelter Weise über eine Öffnung f mit dem Innern der Verdampferkammer b in Verbindung, von der eine Leitung g zur Brennerdüse lt führt, die oberhalb einer Anheizschale i angeordnet ist. Die Verdampferkammer b wird von einem Schirm j umgeben, der Bodenöffnungen k für den Durchtritt der Brennerflamme aufweist.
Um den Schirm j legt sich eine zweischenklige Rohrleitung 1, deren beide Schenkel m und n in den Brennstoffbehälter c münden. Das freie Ende m' der Rohrleitung m ist im Brennstoffbehälter aufgebogen und mündet im oberen Teil desselben aus. Das freie Ende ri des anderen Schenkels n mündet im unteren. Teil des Brennstoffbehälters c aus. Die Rohrleitung l mit den Schenkeln m, n bildet einen selbständigen Verdampfer, der die eingetretene Brennstoffflüssigkeit verdampft, wobei die sich bildenden Dämpfe im Brennstoffbehälter c einen außerordentlich hohen Druck erzeugen. Die Brennstoffflüssigkeit tritt im unteren Teil des Brennstoffbehälters c in den Rohrschenkel n ein, zirkuliert hier durch die Rohrschleife 1, in welcher sie unter dem Einfluß der Verdampfungswärme erhitzt und verdampft wird. Die sich auf diese Weise bildenden, Dämpfe treten durch den Rohrschenkel m aus, dessen freies Ende m in den oberen Teil des Brennstoffbehälters c über dem Brennstoffflüssigkeitsspiegel ausmündet. Der auf diese `'eise im Brennstoffbehälter c erzeugte Druck ist so hoch, daß er ständig Brennflüssigkeit in die zur Verdampferkammer b führende Brennstoffleitung d drückt, und zwar auch aufwärts, so daß der Brennstoffbehälter e als Unterbehälter ausgebildet und zum größten Teil unterhalb der Kocherplatte i angebracht werden kann.
Die Brennstoffzuleitung d ist zweckmäßig in bekannter Weise im lichten Querschnitt völlig frei und entsprechend weit ausgebildet, um einen Teil der in der Verdampferkammer b gebildeten Dämpfe den Rücktritt in den Brennstoffbehälter zu ermöglichen, wo sie den vor der unmittelbaren Verdampfung stehenden flüssigen Brennstoff nicht nur vorwärmen, sondern auch gleichzeitig mit brennbaren Dämpfen anreichern. so daß der Kocher auch für Rohöl und Petroleum benutzbar ist. Die zusätzliche Druckerhöhung erfolgt erfindungsgemäß in auch für Dauerbetrieb ausreichendem Maße durch den selbständigen Verdampfer 1, m, n.

Claims

PATE NTANSYR(CEIF: i. Gebläseloser Verdampfungsbrenner für flüssige Brennstoffe, bei «-elchen ein Teil .der entstehenden Dämpfe zur Druckerzeugung in den luftdicht verschlossenen Brennstoffbehälter .geleitet wird, dadurch gekennzeichnet, daß der Druckerzeuger aus einem selbständigen, von: der Verdampfungswärme erhitzten zusätzlichen Verdampfer .besteht.
2. Verdampfungsbrenner nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß der Verdampfer aus einer an der Brennstoffleitung (d) entlang geführten und .die Verdampferkammer (b) umschließenden zweischenkligen Heizleitung (Z) besteht, deren einer Schenkel (zi) im unteren Teil und deren, anderer Schenkel (m) im oberen Teil des Brennstaffbehäl@ters (c) ausmündet. Zur Abgrenzung des Erfindungsgegenstands vom Stand der Technik sind im Erteilungsverfahren folgende Druckschriften in Betracht gezogen worden: Deutsche Patentschriften N r. .429 i i6, 688:2 1q..