DE375036C - Verfahren zur Verbrennung der in der Sulfitablauge der Zellstoff-Fabriken enthaltenen schaedlichen Stoffe - Google Patents

Verfahren zur Verbrennung der in der Sulfitablauge der Zellstoff-Fabriken enthaltenen schaedlichen Stoffe

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DE375036C
DE375036C DEK82404D DEK0082404D DE375036C DE 375036 C DE375036 C DE 375036C DE K82404 D DEK82404 D DE K82404D DE K0082404 D DEK0082404 D DE K0082404D DE 375036 C DE375036 C DE 375036C
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    • DTEXTILES; PAPER
    • D21PAPER-MAKING; PRODUCTION OF CELLULOSE
    • D21CPRODUCTION OF CELLULOSE BY REMOVING NON-CELLULOSE SUBSTANCES FROM CELLULOSE-CONTAINING MATERIALS; REGENERATION OF PULPING LIQUORS; APPARATUS THEREFOR
    • D21C11/00Regeneration of pulp liquors or effluent waste waters
    • D21C11/12Combustion of pulp liquors

Description

Zur Verbrennung der in der Sulfitablauge der Zellstoff-Fabriken enthaltenen schädlichen Stoffe wurde die Ablauge nach Eindickung durch Düsenzerstäubung über Rostfeuer oder über erhitzte Wände geleitet. Der hohe Wassergehalt, der der Lauge aber auch nach einer bis an die Grenzen der Zerstäubungsfähigkeit gesteigerten Eindickung verbleibt, war bei dem Verbrennungsvorgange sehr hinderlich, und eine gründliche Vernichtung der schädlichen Stoffe , fand dabei nicht statt. Besonders hinderlich zeigte sich der Wassergehalt bei der Vernichtung der brennbaren Stoffe durch Überleitung der zerstäubten Lauge über erhitzte Wände aus feuerfesten Stoffen.
Man hat nun versucht, eine gründlichere Beseitigung des Wassers durch eine'besondere Ausbildung und Lagerung des Streukegels der Zerstäubungsdüse herbeizuführen, wobei die strahlende Hitze der Feuerung das Wasser verdampfen soll, bevor die zerstäubten Teile der Ablauge mit dem Feuer oder den erhitzten Wänden in Berührung kommen. Aber as auch diese Einrichtung erreicht den beabsichtigten Zweck nur unvollkommen.
Den Gegenstand vorliegender Erfindung bildet nun ein Verfahren, das eine vollkommen genügende Beseitigung des Wassers dadurch erzielt, daß die bei der Verbrennung der Ablauge verwendete Luft vor Eintritt in die Verbrennungsvorrichtung hocherhitzt wird. Je nach der besonderen Art der Verbrennungsvorrichtung wird hierbei entweder nur die zur Zerstäubung dienende Preßluft oder die Verbrennungsluft oder auch die Düsen und die Verbrennungsluft in besonderen Überhitzern hocherwärmt.
Die Erhitzung der Zerstäubungsluft bietet die Möglichkeit, daß bereits im Augenblick j der beginnenden Zerstäubung die Verdampfung des in der Ablauge enthaltenen Wassers einsetzt, wodurch eine restlose Verbrennung erzielt wird. Dieses Verfahren genügt für die Verbrennung vollständig, wenn diese über einem mit Kohle oder anderen festen Brennstoffen beheiztem Rost durchgeführt wird. Wenn aber die Verbrennung über einer vorerhitzten Wandung aus feuerfesten Stoffen stattfinden soll, so muß die Verdampfung und die darauf unmittelbar folgende notwendige Überhitzung des Wasserdampfes beendet sein, wenn die zerstäubte Lauge mit der glühenden Wandung in Berührung kommt. In diesem Falle muß auch die Verbrennungsluft entsprechend vorerhitzt werden, wenn die Zündfähigkeit der Lauge an der Wandung erreicht werden soll.
In der Zeichnung ist eine Vorrichtung zur Ausübung des Verfahrens nach der Erfindung beispielsweise an einem Dampfkessel dargestellt, und zwar zeigt:
Abb. ι zum Teil einen senkrechten Längsschnitt in Verbindung mit einer Rostfeuerung,
Abb. 2 den gleichen Schnitt in Verbindung mit einer Feuerung mit erhitzten Wänden und
Abb. 3 eine Vorderansicht der Abb. 2. An dem vorderen Ende des Flammrohres des Dampfkessels α ist der Zerstäuber b mit dem Verbrennungsluftregler c angeordnet. Die Ablauge wird dem Zerstäuber δ durch die Leitung d zugeführt, während die zum Betriebe des Zerstäubers dienende Preßluft durch die Leitung e geht. Die Preßluft wird durch einen besonderen Erhitzer f (Abb. 3) hocherhitzt.
Bei der Ausführung nach Abb. 1, bei der die Verbrennung durch eine Rostfeuerung g stattfindet, ist der Zerstäuber ohne weiteres an der Vorderwand des Flammrohres angeordnet. Bei der Ausführung nach Abb. 2, bei der die Verbrennung durch einen erhitzten Einsatz h aus feuerfestem Stoffe stattfindet und auch die Verbrennungsluft vorerhitzt wird, gelangt diese durch ein Rohr i und eine den Verbrennungslufteinlaß c des Zerstäubers b umschließende Kammer k in den Verbrennungsraum.

Claims (1)

  1. Patent-Anspruch:
    Verfahren zur Verbrennung der in der Sulfitablauge der Zellstoff-Fabriken enthaltenen schädlichen Stoffe, wobei die eingedickte Ablauge durch Düsenzerstäubung über Rostfeuer oder erhitzte Wände geleitet wird, dadurch gekennzeichnet, daß die Zerstäubungsluft und gegebenenfalls die Verbrennungsluft, oder auch beides, vor Eintritt in die Zerstäuberdüse bzw. den Verbrennungsraum hocherhitzt wird.
    Hierzu ι Blatt Zeichnungen.
DEK82404D Verfahren zur Verbrennung der in der Sulfitablauge der Zellstoff-Fabriken enthaltenen schaedlichen Stoffe Expired DE375036C (de)

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Cited By (3)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE964653C (de) * 1947-10-08 1957-05-23 Gascogne Papeteries Verfahren zur Verbrennung von Ablaugen der Zellstoffabrikation von Destillationsmelassen und aehnlichen fluessigen Stoffen
DE966646C (de) * 1938-06-25 1957-08-29 Steinmueller Gmbh L & C Verfahren und Einrichtung zur Verbrennung von Ablaugen der Zellstoffherstellung in Feuerungen und zur gleichzeitigen Rueckgewinnung der Chemikalien
DE968652C (de) * 1950-11-21 1958-03-13 Lenzinger Zellulose Und Papier Verfahren zur Vorrichtung zum Verbrennen von Ablaugen der Zellstoffabrikation

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DE964653C (de) * 1947-10-08 1957-05-23 Gascogne Papeteries Verfahren zur Verbrennung von Ablaugen der Zellstoffabrikation von Destillationsmelassen und aehnlichen fluessigen Stoffen
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