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Verdampfer für flüssige Brennstoffe.
Gegenstand vorliegender Erfindung ist ein Verdampfer für flüssige Brennstoffe, bei welchem eine porige, zur Verteilung der Flüssigkeit dienende Masse vorhanden ist.
Es kommt darauf an, dass die Verteilung. Verdampfung und Überhitzung des Brennstoffes in drei sich selbsttätig voneinander abgrenzenden Zonen erfolgt, welche ineinander übergehen. Damit dies geschieht, ist es wesentlich, dass die porige Masse an der Einführnngsstelle des Brennstoffes dem Einfluss der Heizflamme entzogen ist und dass sich an die Verteilungsmasse ein besonderer Raum anschliesst, weicher zur unmittelbaren Überhitzung der entwickelten Gase zur Erzielung eines erhöhten Druckes im Verdampfungsbehälter dient.
Die bis jetzt bestehenden Verdampfer für flüssige Brennstoffe, mögen dieselben eine porige Vorteilungsmasse besitzen oder nicht besitzen, sind nicht so ausgeführt. dass die Verteilung, Verdampfung und Überhitzung des Brennstoffes in demselben Behälter in drei sie selbsttätig voneinander abgrenzenden und allmählich ineinander übergehenden Zonen erfolgt. Sofern eine porige Masse zur Verteilung verwendet wird, ist die Anordnung so
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in allen Teilen der Masse eine Verdampfung zu erzeugen : besondere Überhitzerräume bildete man in dem die Masse enthaltenden Behälter nicht aus. Infolgedessen zeigen diese
Vorrichtungen auch nicht die Vorteile, welche durch die neue Einrichtung erzielt werden.
Diese Vorteil bestehen darin, dass die Brennstofflüssigkeit in dem Behälter allmählich bei ihrer Weiterführung angewärmt und dann unter zunehmender Erhitzung verdampft wird. Auch die Temperatur der entwickelten Gase nimmt in der Durchlassrichtung stetig xu. Dies hat zur Folge, dass das überhitzte Gas stets gleichmässige Beschaffenheit hat, da bei der allmählichen Anwärmung und Verdampfung alle Teile der BrennstofMüssigkeit in übereinstimmender Weise in Gas verwandelt werden.
Ein weiterer Vorteil ist, dass infolge der stetig fortschreitenden Vergasung und Temperaturerhöhung Unregelmässigkeiten in der gleichmässigen Fortbewegung der Gase und dadurch Vermischungen der überhitzten Gasteile mit weniger erhitzten Gasteilen vermieden werden. Dies ist für die Erzielung weisser, nicht zuckender Flammen und vollständiger Verbrennung ohne Zurücklassung von Rückständen in den Ausflussöffnungen wichtig. Da derjenige Teil der porigen Masse, welcher an der ) Eintrittsstelle des Brennstoffes liegt, nicht erhitzt wird, so bleibt er verhältnismässig kühl, so dass sich die Wärme nicht zu dem Vorratsbehälter für den flüssigen Brennstoff fort- leiten kann.
Auch ist es nicht nötig, dass die Brennflüssigkeit unter Druck zugeführt wird, denn die Brennstoffflüssigkeit verdampft in dem vorderen erhitzten Teil der porösen Masse stetig und macht dadurch der nachfolgenden Flüssigkeit Platz, welche frei durch die @ porige Masse angesaugt und weitergeleitet wird.
Damit die entwickelten Gasteilchen sofort nach ihrer Verdampfung in den Überhitzer- raum übertreten können, ist es ferner wichtig, dass der porige Verteilungskörper als Hohl- zylinder ausgebildet ist und so einen Raum umgibt, an den sich der Überhitzl1ngsraum unmittelbar anschliesst. Die entwickelten Gasteilchen treten radial in diesen Raum hinein
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Umgibt der porige Verteilungskorper mantelförmig einen Raum, so verdunsten auch die nach dem Innern zu austretenden Flüssigkeitsteilchen desjenigen Teiles der porigen Masse, die der Heizwirkung der Flamme nicht ausgesetzt sind und entziehen dadurch der Verteilungsmasse Wärme. Die Eintrittsstelle für den Brennstoff wird dadurch besonders kühl erhalten.
Auf der Zeichnung ist der Gegenstand der Erfindung dargestellt. Aus dem Rohr a mit Absperrhahn b fliesst der Brennstoff zu dem Verdampfungsbehälter d, in welchem ein zylindrisches Sieb c angeordnet ist. Der Raum zwischen diesem Sieb und der Kesselwand ist mit der porösen Masse e, z. B. Kieselgur ausgefällt, welche die zugeführte Flüssigkeit aufsaugt. Zur Abgabe des flüssigen Brennstoffes an die Masse dient ein besonderer Verteilungsraum. Durch entsprechende Lagerung der Wand f kann erzielt werden, dass die porige Masse eine grosse Berührungsfläche für die Flüssigkeit hat, so dass ein gutes Aufsaugen stattfinden kann.
Die erzeugten brennbaren Dämpfe strömen durch den Überhitzerraum des Kessels und durch das Rohr g, in dem sich der Absperrhahn h befindet, ab, soweit sie nicht durch das Brennerrohr i zu den Brennern k geleitet werden. Die Brenner k sind nur unter dem Überhitzerraum 1I1 und dem zur Verdampfung dienenden Teil II der porigen Masse angeordnet, während dem der Eintrittsstelle der Flüssigkeit zunächst liegenden Teile 1 der porigen Masse Wärme nicht zugeführt wird. 1 ist demnach die erste Zone,
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Unter den Brennern ist eine Vorwärmeschale < angebracht, welche bei der Inbetriebsetzung des Verdampfers mit einer brennbaren Flüssigkeit gefüllt wird.
Welche Abmessungen die Zonen in der Richtung der Verdampferachse im Verhältnisse zueinander zweckmässigerweise erhalten, ergibt die Praxis. Die Grenze zwischen der ersten und zweiten Zone wird durch das Ende des Brennerrohres i oder durch die letzte Brenneröffnung bestimmt, während der Rand des Siebes c oder der porösen Masse e, welcher dem Zuleitungsrohre abgewendet ist, die Grenze zwischen der zweiten und dritten Zone kennzeichnet.