DE48344C - Regulirvorrichtung an Prefspumpen - Google Patents
Regulirvorrichtung an PrefspumpenInfo
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- DE48344C DE48344C DENDAT48344D DE48344DA DE48344C DE 48344 C DE48344 C DE 48344C DE NDAT48344 D DENDAT48344 D DE NDAT48344D DE 48344D A DE48344D A DE 48344DA DE 48344 C DE48344 C DE 48344C
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Classifications
-
- F—MECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
- F04—POSITIVE - DISPLACEMENT MACHINES FOR LIQUIDS; PUMPS FOR LIQUIDS OR ELASTIC FLUIDS
- F04B—POSITIVE-DISPLACEMENT MACHINES FOR LIQUIDS; PUMPS
- F04B49/00—Control, e.g. of pump delivery, or pump pressure of, or safety measures for, machines, pumps, or pumping installations, not otherwise provided for, or of interest apart from, groups F04B1/00 - F04B47/00
- F04B49/22—Control, e.g. of pump delivery, or pump pressure of, or safety measures for, machines, pumps, or pumping installations, not otherwise provided for, or of interest apart from, groups F04B1/00 - F04B47/00 by means of valves
Landscapes
- Engineering & Computer Science (AREA)
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Description
KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
KLASSE 88: Pressen.
GUSTAV JANTZEN in DRESDEN. Regulirvorrichtung an Prefspumpen.
Patentirt im Deutschen Reiche vom 5. März 1889 ab.
Um beim Arbeiten mit der hydraulischen Presse mit geringem Drucke beginnen und denselben
nach Mafsgabe der Dauer der Prefsoperation steigern zu können, ist die nachstehend
beschriebene Einrichtung an der Pumpe, welche die Presse bedient, getroffen. Das Beginnen
des Pressens mit geringem Drucke und die Steigerung desselben während der Prefsoperation
ist beispielsweise beim Auspressen der Cacaobutter von wesentlichem Vortheile.
Wird sofort mit hohem Drucke angefangen, so kann ein Platzen der Tücher, in welche die
Cacaomasse eingeschlagen ist, eintreten, oder es werden die Aufsenflächen des Prefskuchens
gleich so fest zusammengeprefst, dafs nur wenig Cacaobutter durch diese harten Rinden
und nur unter erhöhtem Kraftaufwande herausgeprefst werden kann, während bei allmälig
sich steigerndem Drucke die Verdichtung im Kuchen gleichmäfsig und unter leichterem
Austritt des Fettes vor sich geht.
Die Oberfläche des waagrechten Sicherheitsventilhebels
α ist als Laufbahn für ein Rollgewicht b gestaltet, das durch den Antriebmechanismus
der Pumpe zwangläufig während des Pumpens aus der das Ventil am wenigsten
belastenden Stellung in die den erforderlich höchsten Druck ergebende Stellung übergeleitet
wird.
Zu diesem Zwecke ist seitlich vom und etwas tiefer als Hebel α eine Führungsstange c und
darunter eine Spindel d mit Gewinde angebracht. Die Spindel d erhält von der Kurbel e
aus durch die Schnurscheiben f g h i eine sehr langsame Umdrehung, so dafs die auf dem
Gewinde der Spindel d reitende halbe Mutter k nur sehr langsam auf dem Gewinde entlang
läuft. Diese halbe Mutter ist nun mit dem Rollgewichte b durch einen Mitnehmer / verbunden,
der auf der Führungsstange c gleitet und dessen Arme durch Stifte in η mit dem
Rollgewichte und der halben Mutter in lockerer Verbindung gehalten werden. Diese lockere
Verbindung empfiehlt sich, um ein leichteres, ungezwungenes Bewegen der genannten Theile
zu ermöglichen und um auch der halben Mutter zu gestatten, dann, wenn die Gewindelänge
erschöpft ist, auf den Gewindeboden der Spindel d niederzugleiten, so dafs nunmehr
die Vermehrung der Belastung des Sicherheitsventiles aufhört, letzteres aber unter dem
höchsten erreichten Drucke belastet bleibt, so lange, als man diesen Druck auf das in Behandlung
befindliche Material sich äufsern lassen will. Es dient ferner die Verbindung durch Stift η dazu, um nach beendetem Prefsverfahren
durch Herausnahme dieses Stiftes das Rollgewicht b und den Mitnehmer I auf den
Nullpunkt des Belastungshebels α zurückzuschieben, während die halbe Mutter k auf den
entsprechenden Anfangspunkt des Gewindes zurückgelegt wird, worauf dann durch Einstecken
des Stiftes η die Verbindung wieder hergestellt werden kann.
Die hier dargestellte Uebermittelung der Drehbewegung von der Kurbelwelle nach der
Spindel d durch vier Scheiben kann durch alle anderen entsprechenden mechanischen Hülfsmittel
(Schraube ohne Ende, Schraubenrad, Schaltwerk) ersetzt werden, nur mufs die Drehbewegung
der Spindel d immer eine möglichst langsame sein, so dafs z. B. die Verschiebung
des Rollgewichtes b von dem einen Ende des Hebels α bis zum anderen etwa 40 Minuten
in Anspruch nimmt. Soll umgekehrt für gewisse Fälle mit hohem Drucke angefangen und
mit niederem Drucke aufgehört werden, so kann die Einrichtung in gleicher Weise benutzt
werden, indem man die Theile an dem äufseren Gewindeende einstellt und durch
Kreuzung der Schnur von Scheibe f auf g eine entgegengesetzte Umlaufbewegung der
Spindel d veranlafst. Wird die Pumpe durch Handhebel betrieben, so kann durch letzteren
in einfacher Weise mittelst Schaltwerkes eine schrittweise Drehung der Spindel d bewirkt
werden.
In Verbindung mit der automatischen Druckregulirung ist eine Vorkammer 0 (Schnitt C-D)
vorgesehen, in welche das Sicherheitsventil p, wenn es durch Hebel α entlastet wird, das
Prefswasser treten läfst. In dieser Vorkammer ist ein zweites Ventil q angebracht, das durch
den waagrechten Hebel r gehalten wird, der mit dem Hebel α durch Gelenk s verbunden und
bei t drehbar gelagert ist. Das Gelenk s kann durch Schraube oder auf sonstige Weise einstellbar
gemacht werden, so dafs das Oeffnen der beiden Ventile ρ und q gleichzeitig oder
in einem" genau bestimmten kleinen Zeitabschnitte hinter einander' erfolgt. Diese Einrichtung
hat den Zweck, das plötzliche Zurückgehen des Druckes in gröfserem Umfange zu
vermeiden, wenn das Ventil ρ dem Drucke im Pumpwerke nachgiebt. Es entleert dann in die
Vorkammer o, während 'infolge des gleichzeitig stattfindenden oder gleich nachfolgenden
Oeffnens des Ventiles q nur ■ ein Theil des
überschüssigen Druckes entweicht. Dadurch wird die durch Ventil ρ gewährte Sicherung vor
zu hohem Drucke nicht beeinträchtigt, wohl aber wird das zu hohe Schwanken des Druckes,
das sich namentlich dem Manometer so nachtheilig erweist, vermieden.
Claims (2)
- Patent-Ansprüche:ι . An Prefspumpen die Anordnung eines Rollgewichtes b auf dem Hebel α des Sicherheitsventiles und einer durch den Pumpenbetrieb in langsame Umdrehung versetzten Spindel d, auf deren Gewinde eine halbe Mutter k reitet, die mit dem Rollgewichte b verbunden ist und dessen Verschiebung auf dem Hebel α bewirkt, behufs Erhöhung oder Verminderung des Druckes während des Pumpens.
- 2. In Verbindung mit der in Anspruch 1. angegebenen Einrichtung zur selbsttätigen Regulirung des Druckes die Anordnung einer Vorkammer 0 mit den beiden Sicherheitsventilen ρ und q, deren Belastungshebel α und r mit einander verbunden sind, um gleichzeitig oder nach einander auf die Ventile einzuwirken.Hierzu ι Blatt Zeichnungen.
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE48344C true DE48344C (de) |
Family
ID=323328
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DENDAT48344D Expired - Lifetime DE48344C (de) | Regulirvorrichtung an Prefspumpen |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE48344C (de) |
-
0
- DE DENDAT48344D patent/DE48344C/de not_active Expired - Lifetime
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