DE483050C

DE483050C - Vorrichtung zum bruchsicheren Verpacken von Glas und anderen leicht zerbrechlichen Gegenstaenden

Info

Publication number: DE483050C
Application number: DEL72427D
Authority: DE
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1928-07-21
Filing date: 1928-07-21
Publication date: 1930-04-26

Description

Vorrichtung zum bruchsicheren Verpacken von Glas und anderen leicht zerbrechlichen Gegenständen Insbesondere Erzeugnisse der keramischen Industrie werden bisher mit Stroh, Holzwolle oder ähnlichen Stoffen umhüllt und sodann in, Kisten verpackt. Es ist schwierig, die Strohhülle gleichmäßig auf die Oberfläche des Gegenstandes, der verpackt werden soll, so zu verteilen, daß das leicht zerbrechliche Gut auf dem Transporte nicht durch gegenseitige Berührung zertrümmert werden kann. Der derzeitige Glastransport betrachtet darum noch einen hohen Prozentsatz Bruch als unvermeidlich.
Die vorliegende Erfindung betrifft nun eine Verpackvorrichtung, bei der luftgefüllte Gummiblasen den Gegenstand, der vor Bruch geschützt werden soll, in einer Kiste umhüllen.
Es ist diese Art der Verpackung auch dort mit Vorteil anzuwenden, wo Stroh und Holzwolle unreinlich und störend wirken.
Gegenüber bereits bekannten Verpackvorrichtüngen mit Gummiblasen besteht das Neue der vorliegenden Erfindung darin, daß der Verschluß der Gummiblasen mit dem Verschlusse der Kiste, in der die Gummiblasen eingebettet sind, vereinigt ist.
Die Zeichnung stellt schematisch ein Ausführungsbeispiel dar.
Abb. i zeigt eine Gesamtdarstellung und eine zwischen zwei längsgeschnittenen Gummiblasen eingebettete Flasche.
Abb. z erläutert in vergrößerter Darstellung einen Blasenverschluß, der mit einem Kistenverschluß vereinigt ist. Abb. 3 bringt die Draufsicht einer ]Uberwurfmutter. ` Die Is'istenwandung a umschließt zwei Gummiblasen b, die ihrerseits eine Flasche c allseitig umschließen.
Wie an einem Fußballe oder an Pneumatikschläuchen sind auch an den Blasen b Rückschlagventile d angeordnet, die ein Aufpumpen der Blasen b ermöglichen.
Auf das Rohr e, in dein das Rückschlagventil d angeordnet ist, wird ein Bund f aufgesetzt, der sich von innen gegen die Kistenwandung a legt.
Z,7ird nun die Überwurfmutter g auf das Rohr e geschraubt, dann legt sich sowohl der Bund f ;als auch die überwurfmutter g gegen die Kistenwandung a. Dadurch findet sowohl die überwurfmutter g als auch-die mit dem Rohre e verbundene Blase b festen Halt.
In die überwurfinutter g ist ein Kegelkonus h eingesetzt, der das Rohr e abdichtet. 1Ä-7eist das Rückschlagven.til d Undichtigkeiten auf, dann verhindert der Konus lt ein Entleeren .der Blase b.
Zwischen dem vorstehenden Bund i der Überwurfmutter g und der Kistenwandung a ist das Auge j eines. gekröpften Bügels k angeordnet, der bei i (Abb. i) ein Scharnier aufweist, in dem er am Kistenoberteil drehbar gelagert ist. Das Auge j umfaßt.die überwurfmutter g, die hiernach zum Anziehen des Bundes 1, zum Abschließen des Rohres e und zum Festhalten des Bügels k und damit zum Verschließen der zweiteiligen Kiste a dient.
Bei in (Abb. i) sind die beiden Isistenhälften, deren jede eine Blase b aufnimmt, durch Scharniere miteinander verbunden.
Ein besonderer Zapfenschlüssel, dessen Zapfen etwa dreieckigen Querschnitt haben, kann zum Einschrauben der l`herwurfmtttter g verwandt werden.
Sind in die i`herwurfmutter g nach dreieckige Löcher n eingestanzt, dann ist ein unbefugtes Üffnen der verschlossenen Kisten nicht leicht möglich.

Claims

PATENTANSPRUCH: Vorrichtung zum bruchsicheren Verpakken von Glas und- anderen leicht zerbrechlichen Gegenständen mittels luftgefüllten Gummiblasen, die in einer widerstandsfähigen Kiste angeordnet sind und zwischen die das leicht zerbrechliche Gut eingebettet wird, dadurch gekennzeichnet, dal3 der Verschlub der Gummiblasen mit dem Verschlusse der Biste in der Weise vereinigt ist, daf:) das mit einem Bund (f ) versehene Füllrohr (c) der unteren Blase (b) durch die Kistenwand (a) hindurchragt lind an dieser durch eine außen aufgeschraubte L`ber%vurfmutter (g) festgelegt wird, die mittels eines in ihr eingesetzten Dichtungskegels (h) das Füllrohr (e) außen abschließt und gleichzeitig das Auge (l) am freien Ende eines am Kistenoberteil an- gelenkten histenverschlußbüg2ls (k) durch einen Bund (i) gegen die Kistenwandung preßt.