DE1103008B - Verfahren zur Herstellung von gasgefuellten Kissen aus Folien aus thermoplastischem Kunststoff als Verpackungshilfsmittel - Google Patents
Verfahren zur Herstellung von gasgefuellten Kissen aus Folien aus thermoplastischem Kunststoff als VerpackungshilfsmittelInfo
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Description
- Verfahren zum Herstellen von gasgefüllten Kissen aus Folien aus thermoplastischem Kunststoff als Verpackungshilfsmittel Die Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren zur Herstellung eines Verpackungshilfsmittels, bestehend aus gasgefüllten Kissen, die aus Kunststoffolien gefertigt werden.
- Es ist bekannt, Verpackungshilfsmittel zu verwenden, die aus aufblasbaren Schläuchen oder Kissen bestehen, wobei die Luft über Ventile eingeleitet wird. Derartige Verpackungshilfsmittiel sind aber sehr empfindlich gegen Beschädigungen, da bei einer Störung des Ventils oder bei einem Einriß des Schlauches das gesamte System unwirksam wird.
- Eine Unterteilung in einzelne Kammern würde natiireine Anzahl von Ventilen erfordern, die der Zahl der Kammer entsprechen müßte. Diese Maßnahme ist weder wirtschaftlich tragbar noch technisch vorteilhaft.
- Es sind auch schon Füllkörper in Form miteinander verbundener Kugeln aus Kunststoffolien vorgeschlagen worden, die zur Füllung von Matratzen oder Rettungsgeräten dienen. Ebenfalls sind auch schon matratzenähnliche luftgefüllte Kissenlagen bekannt, wobei zwei übereinanderliegende Folien durch Längs-und Querverschweißung in einzelne Kammern unterteilt werden. Derartige Vorrichtungen können aber nicht als Verpackungshilfsmittel Anwendung finden, da die einzelnen Kammern nicht ein absolut gleich hohe Gasfüllung besitzen, so daß eine stoß sichere und gleichzeitig feste Lagerung des zu verpackenden Gegenstandes nicht gewährleistet ist. Eine wirkungsvolle Stoß dämpfung ergibt sich erst, wenn derartige Einzelzellen z. B. mit Luft über Atmosphärendruck gefüllt sind, wobei jede Einzelzdle die gleich hohe Luftfüllung besitzen muß.
- Erfindungsgemäß wird nun ein Verfahren zum Herstellen von gasgefüllten Kissen aus Folien aus thermoplastischen Kunststoffen als Verpackungshilfsmittel vorgeschlagen, bei dem zwei übereinanderliegende Folien durch Längs- und Querverschweißungen in einzelne, die Gasfüllung enthaltende Kammern unterteilt werden. Das Wesentliche ist hierbei, daß zunächst eine oder mehrere nebeneinanderliegende langgestreckte Kammern mit einer bzw. je einer Gaseinfüllungsöffnung durch Verschweißung der Folien gebildet werden und erst nach der Füllung mit dem Gas die Querverschweißungen zwecks Bildung der einzelnen Kammern vorgenommen werden. Zuletzt wird die Gaseintrittsöffnung abgeschweißt. Hierdurch wird eine absolut gleich hohe Gasfüllung der Einzelkammern erhalten, wodurch in der Verwendung als Verpackungshilfsmittel die angestrebte Wirkung der Stoßdämpfung erreicht wird und die Gefahr der Verlagerung des verpackten Gutes vermieden wird.
- Hierdurch eignet sich dieses Verpackungshilfsmittel insbesondere für die Verpackung stoß empfindlicher Geräte, wie z. B. elektrische und elektronische Geräte, da durch die vollkommen elastische stoßgedämpfte Verpackung eine ausgezeichnete Sicherung gegen Beschädigungen gegeben ist. Für die Herstellung dieses Verpackungshilfsmittels könnten auch nahtlose Schläuche aus thermoplastischen Kunststoffen verwendet werden, wobei mittels Längsverschweißungen mehrere nebeneinanderliegenide längsgestreckte Kammern gebildet werden können und nach der Gasfüllung durch die Querverschvweißlung die Einzdkammern im Schlauch hergestellt werden.
- Das Verpackungshilfsmittel umhüllt und stützt den zu verpackenden Gegenstand allseitig gegenüber einer festen starren Verpackung, z. B. einer Holzkiste.
- Hierdurch liegt der verpackte Gegenstand allseitig auf den eine gleich hohe Gasfüllung Ibesitzenden Kissen auf, so daß der Gegenstand sozusagen schwimmt.
- Da die Gasfüllung konstant bleibt, ist auch eine stoßgedämpfte Verpackung und eine sichere Lagerung über einen längeren Zeitraum hinweg, z. B. bei einem Schiffstransport, gewährleistet. Das nach dem erfindungsgemäß en Verfahren hergestellte Verpackungshilfsmittel bietet z. B. gegenüber der Verwendung von Holzwolle den großen Vorteil, daß es bei vergleichbarer Schutzwirkung viel weniger Platz beansprucht, was sich beiti;bersee-undLuftfrachtsendungen frachtgünstig auswirkt; es nimmt ferner keine Feuchtigkeit an und es entwickelt keinen Staub. Das beschriebene VerpacLunlgshilfsmittel kann von der mit Luft- kammern versehenen Bahn auf die zudem jeweiligen Verwendungszweck entsprechende Länge abgetrennt werden; es ist rasch und bequem am Verpackungsgut anzubringen und nach Gebrauch von diesem Gut rasch abzunehmen; es gestattet ferner eine mehrmaligne Verwendung. Da eine Vielzahl von Luftkammern von einer zentralen Stelle aus auf die dem jeweil eigen Verwendungszweck entsprechende Pumphöhe gefüllt werden, wird eine rationelle Herstellung und eine gleichmäßige Füllung sämtlicher Luftkammern ermöglicht. Als Kunststoffolien werden Folien aus insbesondere Polyvinylchlorid und Polyolefinen verwendet. Für besondere Zwecke könnenauchdoublierte Folien verwendet werden.
- Fig. I zeigt eine Serie hintereinaniderliegender gasgefüllter Kissen, wie sie als Verpackungshilfsmittel verwendet werden, und zwar in der Draufsicht und im Schnitt A-B. Die beiden übereinanderliegenden Folien 1 und 2 werden zuerst an -den Längsseiten 3 und 4 und an der Schmalseite 5 zusammengeschweißt. Luft wird durch den Stutzen6 eingeblasen und anschlieilend werden die Querverschweißungen 7, 8, 9 und 10 vorgenommen.
- Fig. II zeigt einen Schlauch 11 aus thermoplastischem Kunststoff, der an dem Ende 12 verschweißt ist. Durch den Stutzen 6 wird Luft eingeblasen. Alsdann werden die Einzelkammern mit Hilfe der Querverschweißungen 13, 14. 15 und 16 gebildet.
Claims (2)
- PATENTANSPRUCHE: 1. Verfahren zum Herstellen von gasgefüllten Kissen aus Folien aus thermoplastischem Kunststoff als Verpackungshilfsmittel, wobei zwei übereinanderliegende Folien durch Längs- und Querverschweißungen in einzelne, die Gasfüllung enthaltende Kammern unterteilt werden, dadurch gekennzeichnet, daß zunächst eine oder mehrere nebeneinanderliegende langgestreckte Kammern mit einer bzw. je einer Gaseinfüllöffnung gebildet werden und erst nach dem Füllen mit dem Gas die Querverschweißungen zwecks Bildung der einzelnen Kammern vorgenommen werden.
- 2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß eine nahtlose Schlauchfolie verwendet wird. ~~~~~~~ In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Patentschriften Nr. 483 050, 813 880; österreichische Patentschrift Nr. 164 077; schweizerische Patentschrift Nr. 169 303; französische Patentschriften Nr. 361 094, 1002117; USA.-Patentschriften Nr. 1107 339, 1 457 496, 1 675 957, 2 262 493, 2 449 591.In Betracht gezogene ältere Patente: Deutsches Patent Nr. 1 001181.
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
FR1103008X | 1954-07-10 |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
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DE1103008B true DE1103008B (de) | 1961-03-23 |
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ID=9621956
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
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DES44702A Pending DE1103008B (de) | 1954-07-10 | 1955-07-11 | Verfahren zur Herstellung von gasgefuellten Kissen aus Folien aus thermoplastischem Kunststoff als Verpackungshilfsmittel |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE1103008B (de) |
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