DE1611723C - Rippenpappe - Google Patents

Rippenpappe

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DE1611723C
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DE
Germany
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ribbed
layer
cardboard
rib
packaging
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Expired
Application number
Other languages
English (en)
Inventor
Klaus Grader Erich 8070 Ingolstadt Wismer
Original Assignee
Flexipack Werk C Wunderlich & Co KG, 8076 Ebenhausen
Publication date

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Description

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Die Erfindung betrifft eine Rippenpappe, be- Sammelpacker sind Verpackungsmaschinen, die stehend aus einer mit Rippen versehenen Lage und eine Vielzahl von Gegenständen, wie beispielsweise
mindestens einer Decklage (kaschierte Rippenpappe). kleine Einzelpackungen, Büchsen oder Konserven-
Die bei einer solchen kaschierten Rippenpappe als glaser, ' in ein Verpackungsmaterial einschlagen, Grundmaterial dienende Rippenlage zeichnet sich 5 welches dabei von einer Rolle abgewickelt wird. Für gegenüber gewöhnlicher Wellpappe dadurch aus, diese unmittelbare Verarbeitung von der Rolle durch daß die Materialstärke im Bereich der Rippen größer einen Sammelpacker ist natürlich nur biegsames, als im Bereich zwischen je zwei Rippen ist. Diese d. h. dünneres Packpapier .geeignet, welches jedoch Rippenlage wird unmittelbar aus Pulpe in eine ent- naturgemäß keine ausreichende Steifheit und Polstersprechende Wellenform gegossen. io wirkung hat. Je stärker das Packmaterial wird, um
Diese auch für sich verwendbare Rippenlage bzw. so größer werden die Schwierigkeiten beim Ver-
Rippenpappe hat naturgemäß die Eigenschaft be- packen mit Sammelpackern. Einmal treten Betriebs-
sonderer Flexibilität bzw. Stoßdämpfung. Das relativ störungen bei der Verpackungsmaschine an sich auf,
lose, filzige Material der Rippen wird beim Stoß zum anderen ist empfindliches Verpackungsgut, wie
komprimiert, wobei dem Stoß seine Kraft genommen 15 beispielsweise Glas, den auftretenden Beanspruchun-
wird und der Stoß über eine größere Fläche verteilt gen nicht- gewachsen. Die »Sammelverpackung« ist
wird. Diese stoßdämpfende und flexible Eigenschaft demgemäß relativ schwach, während doch gerade
" macht die Rippenpappe besonders zum Verpacken , bei empfindlichem bzw. zerbrechlichem Gut eine
zerbrechlicher Gegenstände geeignet. · feste und vor allem stoßabsorbierende Verpackung
Eine solche kaschierte Rippenpappe ist aus der 20 erforderlich ist. Es ist daher außer der Sammeldeutschen Patentschrift 951557 bekannt. Dabei be- verpackung noch eine gesonderte Transportverpaksteht die Decklage, mit der die Rippenlage kaschiert kung in Form von Pappkartons üblicher Bauart erist, aus einem Papier, welches weniger dehnbar als forderlich.
die Rippenlage selbst ist. Beim Verpacken soll diese ■ Diesem Stand der Technik gegenüber liegt der Ernicht dehnbare Decklage außen zu liegen kommen, 25 findung die Aufgabe zugrunde, ein Packmaterial zu so daß die in der Verpackung innenliegende Rippen- schaffen, welches unmittelbar von der Rolle auf lage auf einen kleineren Krümmungsradius zu- Sammelpackern zum transportfähigen Verpacken sammengedrückt wird, wobei sich die Bereiche bzw. auch empfindlicherer Güter geeignet ist. Diese Auf-Streifen zwischen je zwei Rippen nach innen vor- gäbe wird gemäß der Erfindung dadurch gelöst, daß wölben; hierdurch soll eine zusätzliche Polster- 3° bei der eingangs genannten kaschierten Rippenpappe wirkung erzielt werden. mindestens eine Decklage aus Papier einer Dehnbar-
Diese kaschierte Rippenpappe ist ein relativ steifes keit besteht, die größer als die Dehnbarkeit der
Material, aus dem sich relativ feste, formbeständige Rippenlage ist.
Verpackungen fertigen lassen. Diese zeichnen sich Durch die erfindungsgemäß größere Dehnbarkeit
gegenüber anderen Wellpappeverpackungen lediglich 35 der Decklage werden — in Umkehrung der bis-
durch die größere Stoßdämpfung der Rippenpappe herigen Praxis — die der Rippenpappe bereits an-
aus. Nachteilig ist dabei, daß die außenliegende, un- haftenden Eigenschaften besonderer Flexibilität bzw.
nachgiebige Decklage zum Reißen in Rippenlängs- Stoßdämpfung noch verstärkt, womit ein dünneres
richtung neigt. Besonders an Ecken und Kanten und trotzdem die Stöße besser absorbierendes, bieg-
solcher Verpackungen wird die äußere, starre Deck- -4° sames Material geschaffen ist, mit dem empfindliche
lage oft beschädigt.- Auch durch Verschnürungen Gegenstände auf Sammelpackern transportfähig ver-
od. dgl. wird die Decklage oft beschädigt. In der packt werden können.
deutschen Patentschrift 581568 ist in diesem Zu- Damit ergeben sich die weiteren Vorteile, daß mit sammenhang erwähnt, daß man auch bereits Krepp- der . erfindungsgemäßen Rippenpappe sogleich eine papier als Decklage für eine Wellpappe verwendet 45 den zu verpackenden Gegenständen angepaßte, habe, die als Baustoff z. B. auch für Kästen benutzt transportfähige Maßverpackung erreicht wird,
worden ist. Hierdurch sollte eine Beschädigung der Es bleiben also keine Hohlräume, da sich die erWellpappe beim Verschnüren vermieden werden, je- findungsgemäße Rippenpappe beispielsweise um die doch durch mehrfaches Verleimen der nicht aus Rundungen von Büchsen oder Gläsern glatt anlegt. Kreppapier bestehenden Zwischenlage entstand ein 5° Damit wird das Verpackungsgut sicher umfaßt, so relativ starres Erzeugnis, die Elastizität des Krepp- daß ein zusätzlicher Polstereffekt eintritt. Überpapiers ging also dabei verloren. raschend ist ferner der weitere Vorteil, daß sich bei-
SchließlichistausderUSA.-PatentschriftZOZTSSö spielsweise die Kanten von Büchsen in die Rippen ein verstärktes'Dekorationsmaterial vorbekannt, wo- des Verpackungsmaterials einprägen, so daß diese bei die Sichtseite von einem Kreppapier gebildet ist, 55 fest auf ihrer Unterlage gehalten sind. Es können welches durch eine Lage Wellpappe versteift ist, auf also nicht oder nur schwer mehrere Büchsen beim deren Rückenlage wiederum ein Bogen aus nicht Stoß gegeneinanderprallen. Auch dieses relativ tiefe dehnbarem, glattem Papier kaschiert ist. Damit ist Einprägen ist auf die dehnbare Kaschierung zurückein relativ starkes, dreilagiges Dekorationsmaterial zuführen, wodurch die Weichheit der Vollrippen zur gebildet, welches zur Anpassung an Raumformen 60 Geltung kommt, während ihr bei der bisherigen längs der Wellen biegbar ist und aus dem insbe- starren Kaschierung entgegengewirkt wurde,
sondere zylindrische Dekorationsgegenstände, bei- Die mit dem erfindungsgemäßen Verpackungsspielsweise Lampions, herstellbar sind. material erzielten günstigen Ergebnisse sind unter Natürlich ist nicht daran zu denken, diese Ma- anderem auch mit einer gewissen Luftpolsterwirkung terialien, insbesondere die eingangs angegebene ka- 65 erklärlich. Wegen seiner Dehnbarkeit kann das kaschierte Rippenpappe, auf Sammelpackern von der ' schierte Papier bei Stößen in den Raum zwischen je Rolle zu verarbeiten, weil sie hierzu viel zu starr zwei Rippen gedrückt bzw. gedehnt werden. Durch und steif sind. diese Dehnung wird bereits ein Teil der Stoßenergie
unschädlich gemacht. Stark unterstützend tritt dabei der Kompressionswiderstand der eingeschlossenen Luft in Erscheinung. Da die Luft in dem im Vergleich zur Wellenlänge engen Querschnitt einen großen Strömungswiderstand findet, entsteht beim Eindrücken ein relativ hoher Luftdruck; es ist also praktisch eine Luftpolsterung mit der erfindungsgemäßen dehnbaren Pappe gebildet.
Nachfolgend werden zwei Ausführungsbeispiele der erfindungsgemäßen Rippenpappe an Hand der Zeichnung beschrieben.
Fig. la zeigt, ein erstes Ausführungsbeispiel schematisch im Querschnitt;
F i g. 1 b zeigt das gleiche Ausführungsbeispiel wie Fig. la,-jedoch nach einer Dehnung der Rippenpappe quer zu den Rippen;
F i g. 2 a, 2 b zeigen ebenfalls im Querschnitt ein anderes Ausführungsbeispiel vor (Fig. 2a) und nach (F i g. 2 b) einer Dehnung;
.Fig.3 zeigt die erfindungsgemäße Rippenpappe gemäß F i g. 1 a, 1 b nach stärkerer Dehnung.
In den Figuren ist die Decklage mit Bezugszeichen 3, die Rippenlage mit Bezugszeichen 2 und die Rippen selbst mit Bezugszeichen 1 bezeichnet. Gemäß der Erfindung besteht die auf die Rippenlage 2 aufkaschierte Decklage 3 aus Papier größerer Dehnbarkeit. Gemäß F i g. 1 a und 1 b ist die Decklage 3 auf die Rückseite der Rippenlage 2 kaschiert. Dabei ist die Rippenpappe gemäß F i g. 1 a im Normalzustand auch auf der Rückseite gewellt, es befinden sich also Hohlräume zwischen Decklage 3 und Rippenlage 2. Nach einer Dehnung des Materials liegt die Decklage 3 flach deckend auf der Rippenlage 2 auf. Auf diese Weise ist eine Dehnbarkeit der erfindungsgemäßen Rippenpappe insgesamt gegeben, was vorteilhaft als Überlastungssicherung wirkt.
Bei noch größerer Dehnung auf Grund relativ hohen Zuges reißen zunächst die Stege zwischen den .einzelnen Rippen 1 der Rippenlage 2, während die Decklage 3 auf Grund der erfindungsgemäßen größeren Dehnbarkeit unversehrt bleibt (F i g. 3). Die Dehnbarkeit der Decklage beträgt hierbei etwa 10% der ursprünglichen Länge. Dabei ändert sich ausschließlich der Abstand zwischen den vollen Rippen, die Höhe der Rippen Und damit die Polsterwirkung bleiben voll erhalten.
Bei dem Ausführungsbeispiel gemäß F i g. 2 a, 2 b ist die Decklage 3 auf der Rippenseite der Rippenlage 2 kaschiert, also auf derjenigen Seite, auf der sich die Rippen erstrecken. Die Rückseite der Rippenlage 2 ist bei F i g. 2 a im Ausgangsstadium gewellt, bei F i g. 2 b dagegen flach gezogen, wie vorstehend bei F i g. 1 a, 1 b erläutert.

Claims (3)

Patentansprüche:
1. Rippenpappe, bestehend aus einer mit Rippen versehenen Lage und mindestens einer Decklage, dadurch gekennzeichnet, daß mindestens eine Decklage (3) aus Papier einer Dehnbarkeit besteht, die größer als die Dehnbarkeit der Rippenlage (2) ist.
2. Rippenpappe nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Decklage (3) aus dehnbarem Papier rippenseitig mit der Rippenlage verbunden ist.
3. Rippenpappe nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß als Werkstoff für die Decklage (3) ein dehnbares Papier mit einer Dehnfähigkeit bis zu etwa 10 °/o verwendet wird.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

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