DE1907775U

DE1907775U - Zusammenlegbarer transportbehaelter fuer den versand von fluessigkeiten.

Info

Publication number: DE1907775U
Application number: DEW33694U
Authority: DE
Inventors: Georg Anton Wissler
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1964-10-29
Filing date: 1964-10-29
Publication date: 1964-12-31

Description

RA. 759 761 *29.10.64

PATENTANWÄLTE ^/f

W dr. w. Schalk · dipl.-ing. peter Wirth

DIPL.-ING.G. E.M.DANNENBERG · DR. V. SCH M I ED-fCOWARZI K

FRANKFURT AM MAIN GR. ESCHENHEI MER STR. 39

2S.10.1964 Sch/Fl

Georg Anton Wissler Groß ο st he im bei A schaff enburg/M.

Zusammenlegbarer Transportbehälter für den Versand von Flüssigkeiten.

Für den Versand von Schwergut, wie Maschinen, Maschinenteilen, Werkzeugen, Meßinstrumenten u.dgl., sowie auch anderen hoch- ¥\fertigen Geräten und Apparaten, Möbeln u.dgl. werden jetzt vielfach Verpackungen benutzt, die erst vor ihrer Verwendung aus den Boden-, Seiten- und Deckelplatten, vorzugsweise aus Sperrholz, aufgebaut werden und bei denen die gegenseitige Verbindung der genannten Platten zum Transportbehälter durch kurze Winkelbleche bewirkt wird, die auf die Stoßkanten der jeweils benachbarten Platten aufgeschoben werden, zu !Welchem Zx^ecke die genannten Platten mit entsprechenden Seiten- und Längsleisten für das Aufsetzen und Befestigen der genannten ffinkelbleche ausgestattet sind.

Derartige Tranportbehälter haben gegenüber den üblichen

*-* 2. —

Versandlisten aus Massivholz eine Reihe von Vorteilen, wie beispielsweise, daß sie witterungsbeständiger, standfester und auch leichter als jene sind, daß bei ihnen praktisch jede -lagelarbeit oder die Verwendung von Schrauben, Krampen, Draht und Stahlbändern wegfällt, daß sie ferner nach dem Lösen der genannten ?/inkelbleche und dem Entfernen der jeweils gewünschten Wandungen von allen Seiten zugängig sind und nach dein Gebrauch durch Lösen aller Winkelbleche zusammengelegt werden können, wodurch für den Rücktrajisport zwecks erneuter Verwendung viel Transportraum eingespart wird.

Es wurde gefunden, daß derartige zusammenlegbare Tranportbehälter auch zum Versand von Flüssigkeiten benutzt werden können, wenn in ihnen eine mit einem Einfüll— und Ablaufstutzen versehene Blase aus einem geeigneten Kunststoff, wie z.B. Polyäthylen eingesetzt wird, deren Form und Größe so ausgebildet ist, daß sie sich beim Füllen mit Flüssigkeit flach an die Innenwandungen des Transportbehälters anlegt.

Um dieses flache Anlegen der Kunststoffblase an den Behälterwandungen zu erreichen und zu verhindern, daß sich beim Einsetzen der Blase in den Behälter und deren Füllen mit Flüssigkeit in dieser Verdrehungen und luftgefüllte Falten bilden, die bei Überbelastung und überdehnung zu einem Zerreißen aer Kunststoffblase führen können, sind der vorliegenden Heuerung entsprechend an den acht Ecken der Kunststoffblase dünne Kunststoffschnüre angeschweißt, die durch kleine Bohrungen der Wandungen des Behälters hindurch-

gezogen werden. Durch Anziehen dieser Schnüre von außen her kann dann die Kunststoffblase schon vor dem Füllen mit der Flüssigkeit einwandfrei entfaltet werden, sodaß sich die Blase plan an die Wandungen des Behälters anlegt und Spannungen in der Blase bei deren Pullen mit Flüssigkeit verhindert werden. Aus diesem Grunde kann dann aber auch die Blase aus einer Kunststoff-Folie einer so geringen Dicke hergestellt werden, in der sie zur Dichtung des Behälters gerade ausreicht, wie beispielsweise in einer Dicke von etwa 1 mm.

Der neue Transportbehälter wird anhand der Zeichnung näher beschrieben. In dieser veranschaulichen t

Figur 1 eine Stirnansicht %
Figur 2 einen Querschnitt und
Figur 3 einen Längsschnitt des Behälters;· (letzterer mit

eingesetzter Blase)

Figur 4- eine Schnittansicht des an der Kunststoffblase befestigten Einfüll- bezw. AuslaufStutzens und Figur 5 eine Draufsicht der Figur 4.

Der Transportbehälter selbst besteht in an sich bekannter Weise aus dem Boden 1 aus Massivholz oder aus durch Sperrholz abgedecktem Massivholz und den aus Sperrholz bestehenden Stirnwandungen 2, Seitenwandungen 3 und Deckel 4. Zur Verbindung der genannten Teile zum Transportbehälter sind an diesen Längs- und Querleisten 5 bezw. 6 befestigt, auf welche Winkelbleche 7 aufgeschoben werden können, die mit ihren vorderen, rechtwinkelig nach innen umgebogenen Enden die genannten Leisten umgreifen und die genannten Bauteile

des Transportbehälters zusammenziehen und zusammenhalten.

Für die Verwendung dieser Behälter zum Versand von Flüssigkeiten wird in sie eine der Behälterform und -größe entsprechende Blase 8 aus einer dünnen Kunststoff-Folie, beispielsweise aus Polyäthylen oder gegebenenfalls auch aus Kautschuk, eingesetzt, die auf ihrer oberen Fläche mit einem Einfüllstutzen 9 und an einer ihrer Seitenwandungen unten mit einem Abfüllstutzen 10 ausgestattet ist.

Liese Stutzen bestehen aus einer um eine Durchlochung der Blase 8 auf dieser aufgeschweißten kurzen Hülse 11 aus Metall oder einem geeigneten Kunststoff, die auf der Innen- und Außenseite je mit einem Gewinde 12 bezw. 13 verwehen ist. Das Außengewinde 13 dient zur Führung einer beispielsweise aus einem Polyamid bestehenden Mutter "i4 und das innengewinde zur Führung eines Verschlußstopfens 15· Letzterer ist zum kräftigen Anziehen zwecks Verschließung der mit Flüssigkeit gefüllten Blase mit einer Ausnehmung versehen, in die zum Bin- und Ausschrauben des Verschlußstopfens ein entsprechendes Werkzeug eingesetzt werden kann und um eine gute Abdichtung des Stopfens zu erzielen, arbeitet dieser mit einem auf der Hülse 11 angeordneten Dichtungsring 17 zusammen.

Zwecks Verwendung der beschriebenen Kunststoffblase im Transportbehälter wird die Hülse 11 des Auslaufstutzens der Blase mit ein-oder ausgeschraubtem Verschlußstopfen 15 und abgeschraubtem Klemmring 14 durch eine in einer der 'Jandungen des Behälters vorgesehene, der Größe der Hülse entsprechende Bohrung von innen nach außen durchgeschoben und dann der Klemmring 14 aufgesetzt und fest angezogen,,

wodurch der Ausfluß stutz en an der genannten 'fandung des Behälters befestigt wird und in gleicher Weise wird auch der Einfüllstutzen in einer Bohrung des Deckels 4 des Behälters befestigt „ Um die Blase in den Behälter leicht einsetzen und die genannten Befestigungen durchführen zu Können, wird jedoch die Blase zweckmäßig zunächst seitlich zusammengefaltet, womit jedoch der iJachteil verbunden ist, daß sich die Blase beim Füllen mit der Flüssigkeit nach dem Schließen des Abfüllstmtzens nicht richtig aufbläht, sondern häufig luftgefüllte Verdrehungen in der Blase auftreten, durch welche bei Überbelastungen mit Zerreißungen der Blase zu rechnen ist»

Der vorliegenden Neuerung entsprechend sind daher - wie schon erwähnt- an allen acht leisen der Blase kurze iiunst-

i8
stoff schnüre angeschweißt, die beim, ülinsetzen der Blase in den Behälter durch kleine in$ den Wandungen des Behälters vorgesehene Bohrungen i9 geschoben werden» Durch Anziehen dieser Fäden kann jedoch nunmehr die Blase schon vor dem Füllen mit Flüssigkeit entfaltet werden derart, daß sich deren Wandungen praktisch plan an die Innenwandungen des Transportbehälters anlegen, wodurch Spannungen der Folie beim Füllen der Blase und somit deren Zerreißen verhindert werden. Auch können bei Anwendung des neuen Behälters beim Füllvorgang gegebenenfalls einzelne Seitenwandungen zunächst weggelassen werden, um das Entfalten der Blase überwachen zu i-cönnen. Der beschriebene Behälter zeichnet sich, bedingt

durch seine Zerlegbarkeit auch insofern vorteilhaft vor anderen Behältnissen aus.

Claims

chutzansprüche.

1) Zusammenlegbarer Transportbehälter für den Versand von Flüssigkeiten, bei welchem die den Behälter bildenden und vorzugsweise aus Sperrholz bestehenden Seitenwandungen, Boden- und Deckelplatten durch auf deren mit Führungsleisten versehene Stoßkanten aufschiebbare Winkelbleche zusammengehalten werden, dadurch gekennzeichnet, daß in dem Behälter eine dessen Innenraum umgrenzende Blase (8) aus einem Kunststoff, wie Polyäthylen oder Kautschuk, eingesetzt ist, die mittels eines an ihr angeordneten Einfüllstutzens (9) an einer Bohrung des Deckels und mittels eines Auslaufstutzens (10) an einer kurz oberhalb der unteren Kante einer der Seitenwandungen des Behälters vorgesehenen Bohrung befestigt ist und die ferner an ihren acht Ecken mit je einer angeschweißten, durch Bohrungen (1§) des Behälters geführten Kunststoffschnur (18) ausgestattet ist, durch welche die Blase vor dem Füllen mit der Flüssigkeit von außen her plan an die Innenwandungen des Behälters gezogen werden kann.

2.) Vorrichtung nach Anspruch I₅ dadurch geknnzeichnet, daß der Einfüll- bezw. Ablaufstutzen der Blase je aus einer auf der Wandung der Blase in Deckung mit deren Durchflußöffnungen aufgeschweißten, mit Innen- und Außengewinde (12.) bezw, (13) versehenen Hülse (11) besteht_s auf deren Außengewinde eine Mutter (14) für das Festklemmen der Stutzen an der Öffnung des Deckels bezw. der Öffnung der Seitenwandung und auf deren Innengewinde ein Verschlußstopfen (15) geführt ist.

Der Patentanwalt