DE8913216U1 - Dosierbeutel für flüssige oder pasteuse Produkte - Google Patents
Dosierbeutel für flüssige oder pasteuse ProdukteInfo
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Description
Beschreibung
Die Erfindung betrifft einen Dosierbeutel für flüssige oder
pasteuse Produkte, hergestellt aus einer dünnen, schweißbaren Folie aus Kunststoffmaterial in Hüllenform, der an
seinen gegenüberliegenden Enden mittels zweier gerader Quer-Schweißnähte geschlossen ist, die die beiden Längskanten
des Beutels miteinander verbinden, ferner mit einer dritten Quer-Schweißnaht, die die beiden Seiten des Beutels
.-. in der Nähe einer der beiden geraden Schweißnähte miteinander
verbindet und die zusammen nvit dieser geraden. Schweißnaht
einen mit dem betreffenden Produkt nicht gefüllten Bereich ausbildet, die eine Grifflasche ausbildet.
Einen derartigen Dosierbeutel beschreibt beispielsweise die französische Offenlegungsschrift 2 263 172. Der Dosierbeutel
dient beispielsweise für die Aufnahme und Abgabe von Wasch- und Reinigungsmitteln. Im allgemeinen sind derartige
Beutel für den Einmalgebrauch gedacht, wobei dann der gesamte Beutelinhalt in einen festen Behälter ausgeschüttet
wird, beispielsweise in eine Flasche oder in einen Kanister. Wenn man den Beutel benutzt, so wird eine seiner Ecken abge-(._/
trennt, wodurch der Beutel geöffnet wird und der Beutelinhalt ausgeschüttet werden kann. Die Grifflasche, die aus
der dritten Quer-Schweißnaht resultiert, ermöglicht es, den Beutel zum Abschneiden seiner Ecke zu halten und auch beim
Abgeben des BeutelinhaIts. Die Grifflasche kann auch zum
Aufhängen des Beutels dienen, wenn dort ein Loch vorgesehen ist.
Bei bekannten Beuteln, wie sie beispielsweise die vorstehend
genannte Offenlegungsschrift beschreibt, verläuft die dritte Quer-Schweißnaht gerade und ist geneigt. Sie verläuft
schräg zwischen einem Punkt an einer der Längskanten des
• W
•
·
Beutels winkelig zur gegenüberliegenden Seite. Die Grifflasche ist also dreieckig. Damit sind aber Nachteile verbunden.
Insbesondere nimmt die Grifflasche einen fühlbaren Raum ein, der für das Füllgut verloren geht und auch bei
der Herstellung des Beutels ist dies verlorenes Material. Selbst wenn die schief verlaufende Schweißnaht eine Art
Ausgußöffnung begrenzt, so ist die Öffnung doch wenig betont und erschwert die Abgabe des Produkts.
Die Erfindung vermeidet diese Nachteile. Ihr liegt die Auf- ■-) gäbe zugrunde, einen Dosierbeutel der eingangs genannten
Art vorzuschlagen, der sich, bezogen auf eine bestimmte Menge des unterzubringenden Produkts, durch einen verringerten
Materialverbrauch auszeichnet, wobei die Abgabeöffnung funktionaller gestaltet sein soll.
Zur Lösung dieser Aufgabe ist die Erfindung dadurch gekennzeichnet,
daß die dritte Quer-Schweißnaht gebogen verläuft, wobei ihre Konkavität zum entsprechenden Ende des
Beutels weist und asymmetrisch ist, daß ein Ende der dritten Schweißnaht ein Punkt ist, der sich auf einer der Längskanten
des Beutels befindet, und zwar um einen bestimmten f^\ Abstand von einer Ecke des Beutels entfernt, und daß ihr
anderes Ende ein Punkt ist, der einer anderen Ecke des Beutels unmittelbar benachbart ist derart, daß an der zweitgenannten
Ecke ein gerundeter Ausguß ausgebildet ist, der bei Gebrauch des Beutels geöffnet werden kann.
Der erfindungsgemäße Dosierbeutel wird vorzugsweise aus
einem in Längsrichtung aufeinander gefalteten Film hergestellt mit einer Längsschweißung, die eine Längskante des
Beutels ausbildet, während seine andere Längskante von der Faltlinie gebildet ist. Bei dieser Ausführungsform wird es
bevorzugt, wenn sich das eine Ende der gebogenen Quer-
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Schweißnaht an einem Punkt auf der Längsschweißnaht befindet und ihr anderes Ende an einem Punkt, der auf einer geraden
Quer-Schweißnaht liegt, und zwar unmittelbar benachbart derjenigen Ecke des Beutels, die vom Schnittpunkt dieser
geraden Quer-Schweißnaht und der Faltlinie gebildet ist.
Der erfindungsgemäße Dosierbeutel hat viele Vorteile:
Seine Füllkapazität ist größer als die bekannter Dosierbeutel, bezogen auf die Außenabmessungen
und auf den Materialverbrauch an Folie.
Dennoch weist der Dosierbeutel eine Grifflasche auf, an der man ihn beim Öffnen und beim Ausgießen
des Produkts halten kann.
Die Gieß- oder Schüttöffnung mit abgerundeter Form ist stärker betont und somit wirksamer als beim
Stand der Technik und dies umso mehr, weil die Gießöffnung an der FaItlinie ausgebildet ist und
nicht an einer Schweißung.
Die asymmetrische Anordnung der gebogenen Schweißnaht erleichtert das Schneiden zur Ausbildung der
Öffnung an der richtigen Stelle.
v. Die gebogene Schweißnaht führt zu einer guten
Druckverteilung und vermeidet somit unnötige Spannungen.
Bei der Herstellung des Beutels werden stets nur zwei Folien miteinander verschweißt, wodurch die Herstellung
und insbesondere des Dichtheit des Beutels verbessert werden.
Der Beutel kann in einer herkömmlichen Maschine hergestellt und gefüllt werden. Die gebogene Schweißnaht
bietet keine Schwierigkeiten, weil die Schweißnaht gleichzeitig mit den anderen Quer-Schweißnähten
angelegt werden kann, und zwar mittels einer geeignet geformten Schweißelektrode.
Die Erfindung wird im folgenden anhand eines Ausführungs beispiels näher erläutert, aus der sich weitere wichtige
Merkmale ergeben. Es zeigt:
Fig. 1 - eine Ansicht eines erfindungsgemäßen Dosierbeutels;
Fig. 2 - schematisch die Herstellung derartiger Dosierbeutel.
Ein Dosierbeutel 1 wird aus einer dünnen, schweißfähigen Kunststoffolie hergestellt, die in Längsrichtung längs
einer Linie 2 gefaltet wird, die einer Längskante des Beutels 1 entspricht. Dadurch werden zwei gegenüberliegende
Wände oder Seiten 3 des Beutels ausgebildet. Die aufeinander liegenden Kanten werden miteinander über eine Längs-Schweißnaht
4 verbunden, die der anderen Längskante des Beutels 1 entspricht. Der Beutel 1 wird unten durch eine
erste Quer-Schweißnaht 5 verschlossen, der die Faltlinie mit der Schweißnaht 4 verbindet und oben mittels einer
zweiten, ebenfalls geraden Schweißnaht 6, die ebenfalls die Faltlinie 2 und die Längs-Schweißnaht 4 miteinander verbindet.
Erfindungsgemäß ist im oberen Bereich des Beutels 1 eine
dritte Quer-Schweißnaht 7 vorgesehen, die gebogen verläuft und die die Wände 3 miteinander verbindet. Die Schweißnaht
7 hat eine Krümmung, deren Konkavheit nach oben weist und die, bezogen auf den Beutel 1, aus dem Zentrum versetzt
und asymmetrisch ist. Die Schweißnaht 7 hat ein Ende, das ,
auf einem Punkt 8 liegt, der sich auf der Längs-Schweißnaht
4 befindet, und zwar in einer bestimmten Höhe H unterhalb der oberen Ecke 9 des Beutels. Das andere Ende der Schweißnaht
7 befindet sich in einem Punkt 10, der auf der oberen Quer-Schweißnaht 6 liegt, und zwar unmittelbar benachbart
der anderen oberen Ecke 11 des Beutels, der sich auf der Faltlinie 2 befindet.
Der obere Teil des Beutels 1, der von der oberen Quer-Schweißnaht 6, von der gebogenen Schweißnaht 7 und von einem
( ) Teil der Längs-Schweißnaht 4 gebildet wird, ist leer und bildet eine Grifflasche 12 aus. Das Produkt füllt also die
Tasche aus, die von der Faltlinie 2, der Längs-Schweißnaht 4, der unteren Quer-Schweißnaht 5 und von der gebogenen
Schweißnaht 7 begrenzt ist. Diese mit einer Flüssigkeit gefüllte Tasche bildet eine Art abgerundete Gießöffnung 13
aus, die sich an der Seite der Faltlinie 2 befindet, wodurch das Ausgießen des Produkts fühlbar erleichtert wird.
Dies beruht auf der Form und der asymmetrischen Lage der gebogenen Schweißlinie 7.
Beim Gebrauch des Beutels 1 wird die Gießöffnung 13 längs y-v einer geneigt verlaufenden Schnittlinie 14 abgetrennt bzw.
geöffnet, wobei die Schnittlinie der oberen Ecke 11 benachbart verläuft. Das Öffnen des Beutels erfolgt mittels
einer Schere oder eines anderen geeigneten Werkzeugs, wie in Fig. 1 angedeutet. Die Grifflasche 12 ermöglicht es,
beim Abtrennen der Gießöffnung 13 den Beutel zu halten und auch beim anschließenden Ausgießen oder Ausschütten des
Produkts. Die Grifflasche 12 kann ein Loch 15 aufweisen, mit dem der Beutel an einem Haken oder dergleichen aufgehängt
werden kann.
Der vorstehend beschriebene Dosisrbeutel 1 kann insbesondere aus komplexen Kunststoffmaterialien hergestellt werden, die
einen äußeren Film aufweisen, der weniger schweißbar ist als der innere Film. Der äußere Film besteht beispielsweise aus
Polyester oder Polyamid und der innere Film aus linearem oder nicht linearem Polyäthylen oder aus Polypropylen, wenn
eine erhöhte Widerstandsfähigkeit gegen Temperaturen gewünscht ist.
Fig. 2 erläutert die Herstellung und das Füllen derartiger (...) Dosierbeutel, und zwar ausgehend von einer wie vorstehend
beschriebenen mehrschichtigen oder komplexen Kunststoffolie.
Der Film wird vertikal von oben nach unten schrittweise gezogen, wobei er von einer zeichnerisch nicht dargestellten
Vorratsrolle abgewickelt wird. Dies wird durch den Pfeil 16 angedeutet. Mittels geeigneter Schweißelektroden wird die
Längs-Schweißnaht 4 angelegt, wie auch die doppelten Quer-Schweißnähte,
die gleichzeitig die untere Quer-Schweißnaht
5 eines Beutels 1 und die obere Quer-Schweißnaht 6 eines f.
anderen Beutels 1 ausbilden. Das Füllen der Beutel erfolgt über eine Dosierdüse 17, die in jeden, hier einseitig i"\ offenen Beutel, eine bestimmte Menge des Produkts abgibt. Das Füllen der Beutel findet vorzugsweise unter Luft-über-
anderen Beutels 1 ausbilden. Das Füllen der Beutel erfolgt über eine Dosierdüse 17, die in jeden, hier einseitig i"\ offenen Beutel, eine bestimmte Menge des Produkts abgibt. Das Füllen der Beutel findet vorzugsweise unter Luft-über-
druck statt, so daß etwas Luft im Beutel eingefangen wird, die beim Öffnen des Beutels sich im Bereich der Gießöffnung
13 befindet, und zwar bei der Schnittlinie 14.
Wenn der Beutel an seinen vier Seiten geschlossen ist, so werden die aneinander anhängenden Beutel durch einen Querschnitt
voneinander getrennt, der längs einer Trennlinie erfolgt, und zwar zwischen den beiden geraden Schweißnähten
5, 6. Dies erfolgt gleichzeitig, wie vorstehend erläutert.
Die Schweißelektrode, die diese geraden Quer-Schweißnähte
5, 6 angelegt hat, weist auch einen runden Teil auf, der gleichzeitig die gebogene, asymmetrische Schweißnaht 7
anlegt, die die Grifflasche 12 begrenzt. Um zu verhindern, daß der Bereich dieser Grifflasche 12 ebenfalls mit dem
Produkt gefüllt wird, bevor die Grifflasche ausgebildet wird, werden die Beutel mit ihrem oberen Teil nach unten
weisend gefüllt, wie dies in Fig. 2 gezeigt ist.
Bei der Herstellung werden niemals mehr als zwei Folien-
V starken miteinander verschweißt, wodurch sich eine gute
Qualität der Schweißnähte ergibt, insbesondere in Bezug auf die Dichte des Beutels.
Der erfindungsgemäße Dosierbeutel dient beispielsweise für
Wasch- und Reinigungsmittel, und zwar konzentrierte und auch nicht konzentrierte derartige Mittel für Bleichwasser
(Chlorwasser) oder für flüssige Seifen, und zwar in kleineren Größen, die vorzugsweise zwischen 100 und 300 cm
liegen.
Die Erfindung ist nicht auf das beschriebene Ausführungsbei-
C spiel beschränkt. Beispielsweise können die Abmessungen
und die Materialien abgeändert werden, aus denen der Dosierbeutel besteht, wie auch das in den Dosierbeutel abgefüllte
Produkt.
Der erfindungsgemäße Dosierbeutel besteht aus einem schweißbarem
Kunststoffilm in Hüllenform. Er wird an seinen einander
gegenüberliegenden Enden von zwei geraden Quer-Schweißnähten 5, 6 verschlossen, die die beiden Längskanten
2, 4 miteinander verbinden. Die beiden Wände des Beutels werden zusätzlich von einer gebogenen Quer-Schweißnaht 7
miteinander verbunden, die asymmetrisch angeordnet ist. Diese
dritte Schweißnaht 7 erstreckt sich ausgehend von einem Punkt 8, der sich auf einer Längskante 4 befindet, bis zu
einer Ecke 11 des Beutels an der anderen Seite. Die gebogene Schweißnaht 7 begrenzt eine vom Produkt nicht
gefüllte Zone, die eine Grifflasche 12 ausbildet, die auch eine Gieß- oder Schüttöffnung 13, die längs einer Linie 14
beim Gebrauch des Beutels abgetrennt werden kann.
In den Dosierbeutel werden insbesondere Wasch- und Reinigungs-Q
mittel abgefüllt.
Claims (2)
1. Dosierbeutel für flüssige oder pasteuse Produkte, hergestellt aus einer dünnen, schweißbaren Folie aus Kunststoffmaterial
in Hüllenform, der an seinen gegenüberliegenden Enden mittels zweier gerader Quer-Schweißnähte (5, 6)
geschlossen ist, die die beiden Längskanten (2, 4) des
Beutels miteinander verbinden, ferner mit einer dritten
Q Quer-Schweißnaht (7), die die beiden Seiten (3) des Beutels
(1) in der Nähe einer der beiden geraden Schweißnähte (6) miteinander verbindet und die zusammen mit dieser geraden
Schweißnaht einen mit dem betreffenden Produkt nicht gefüllten Bereich ausbildet, die eine Grifflasche ausbildet,
dadurch gekennzeichnet, daß die, dritte Quer-Schweißnaht (7) gebogen verläuft, wobei
ihre Konkavität zum entsprechenden Ende des Beutels (1) weist und asymmetrisch ist, daß ein Ende der dritten Schweißnaht
ein Punkt (8) ist, der sich auf einer der Längskanten (4) des Beutels befindet, und zwar um einen bestimmten Abstand
(H) von einer Ecke (9) des Beutels entfernt, und daß
• , ih*· anderes Ende ein Punkt (10) ist, der einer anderen Ecke
(11) des Beutels unmittelbar benachbart ist derart, daß an der zweitgenannten Ecke (11) ein gerundeter Ausguß (13)
ausgebildet ist, der bei Gebrauch des Beutels geöffnet werden kann (Trennlinie 14).
2. Dosierbeutel nach Anspruch 1, hergestellt aus einem in Längsrichtung aufeinander gefalteten Film mit einer Längsschweißung
(4), die eine Längskante des Beutels (1) ausbildet, während seine andere Längskante von der Faltlinie
(2) gebildet ist,
dadurch gekennzeichnet,
dadurch gekennzeichnet,
m · • «
• u ·«·
daß sich das eine Ende der gebogenen Quer-Schweißnaht (7) an einem Punkt. (8) auf der Langsschweißnaht (4) befindet
und ihr anderes Ende an einem Punkt (10), der auf einer geradenQuer-Schweißnaht (6) liegt, und zwar unmittelbar
benachbart derjenigen Ecke (11) des Beutels (1) , die vom Schnittpunkt dieser geraden Quer-Schweißnaht (6) und der
Faltlinie (2) gebildet ist.
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