DE3789472T2 - Beutel. - Google Patents
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Description
- Die Erfindung betrifft einen Müllbeutel gemäß dem Oberbegriff des Anspruchs 1. Ein Müllbeutel dieser Art ist aus CA-A-1182787 bekannt.
- Müllbeutel aus Kunststoff sind beliebt und werden in großem Umfang benutzt, insbesondere um Küchenabfälle für die Abholung durch die gemeindliche Müllabfuhr bereitszustellen. Ein häufiges Problem bei solchen Beuteln besteht darin, daß es häufig schwierig ist, sie zu schließen, insbesondere wenn sie weitgehend voll sind. Häufig fällt deshalb etwas vom Inhalt heraus. Ferner können Hunde auf den Inhalt aufmerksam werden und die Beutel zerstören, um an den Inhalt heranzukommen. Um die Beutel zu verschließen, werden sie häufig an den Ecken verknotet, was jedoch das Aufnahmevermögen der Beutel verringert.
- Bei den bekannten Beuteln gemäß CA-A1182787, die als kontinuierlicher Streifen aus schlauchförmigem Kunststoffmaterial hergestellt werden können, von dem die Beutel an perforierten Reißleinen abgetrennt werden können, hat das offene Ende jedes Beutels zwei vorspringende Teile, die als rechtwinkelige Dreiecke ausgebildet sind. Durch Zusammenknoten der vorspringenden Teile von Hand kann das offene Ende des gefüllten Beutels geschlossen werden. Jeder dreieckige Abbindevorsprung hat eine beträchtliche Höhe, die gleich der Hälfte seiner Breite ist, und somit nehmen die Vorsprünge einen beträchtlichen Teil der Gesamtlänge des Beutels ein. Gemäß dem Stand der Technik war diese Länge der Vorsprünge erwünscht, um einen zweiten Knoten anzubringen, um einen Tragegriff zu bilden; gleichzeitig verringern die Vorsprünge jedoch das Aufnahmevermögen des Beutels im Vergleich zu einem rechteckigen Beutel von gleicher Gesamtlänge. Es wird deshalb Kunststoffolie in dem von den Vorsprüngen gebildeten Teil der Länge des Beutels verschwendet.
- Aus US-A-4345715 ist ein ähnlicher Müllbeutel bekannt mit vier Vorsprüngen, die von Hand verknotet werden können, wobei die Vorsprünge spitze Vorsprünge sind, die durch bogenförmige Täler miteinander verbunden sind. Diese Form der Vorsprünge macht es nötig, daß die Bodenseite des Beutels mit einer entsprechend bogenförmigen Naht gebildet wird. Dies verringert die Aufnahmefähigkeit des Beutels und das Verhältnis zwischen der Aufnahmefähigkeit des Beutels und dem Materialverbrauch ist nicht besser als bei dem zuvor genannten Beutel.
- Aus US-A-3931886 ist ein Beutel zur Verwendung als Auskleidung einer Babyflasche bekannt, mit vier Vorsprüngen von sinusförmiger Form. Dieser Beutel ist zur Verwendung als Müllbeutel weder vorgesehen noch geeignet, und die sinusförmigen Vorsprünge sind nicht geeignet, um von Hand verknotet zu werden, um den Beutel zu schließen. Tatsächlich soll das offene Ende des Beutels nicht geschlossen, sondern über den Rand einer Babyflasche umgefaltet werden.
- Eine Aufgabe der Erfindung ist es, einen Beutel der vorgenannten Art vorzusehen, der ein großes nutzbares Ausnahmevermögen im Verhältnis zu der Gesamtlänge aufweist, wobei geeignete Mittel zum Verknoten des offenen Endes des Beutels vorgesehen sein soll.
- Zur Lösung dieser Aufgabe sieht die Erfindung einen Müllbeutel gemäß Anspruch 1 vor.
- Es wurde gefunden, daß die Anbringung von vier Vorsprüngen von sinusförmiger Form zu einer wesentlichen Einsparung an Kunststoffmaterial bzw. zu einer wesentlichen Verbesserung des Verhältnisses zwischen dem Aufnahmevermögen des Beutels und seiner Gesamtlänge führt.
- Die Erfindung bezieht sich auch auf eine Vielzahl derartiger Müllbeutel, die einen zusammenhängenden Streifen von schlauchförmigem Kunststoffmaterial bilden, wie im Anspruch 3 angegeben.
- Eine Ausführungsform der Erfindung wird als Beispiel anhand der Zeichnungen beschrieben.
- Fig. 1 zeigt einen extrudierten, flach gelegten Schlauch unmittelbar vor der Abtrennung der Beutel.
- Fig. 2 ist eine Seitenansicht von zwei von dem Schlauch gebildeten Beuteln.
- Fig. 3 ist eine Seitenansicht im gefüllten, aber noch nicht geschlossenen Zustand.
- Fig. 4 ist eine Draufsicht des gefüllten und geschlossenen Beutels.
- Gemäß Fig. 4 ist ein extrudierter Schlauch 10 aus Kunststoffmaterial dargestellt, der in der flach gelegten Form angeordnet ist, d. h. mit einer vorderen und einer hinteren Wand, die längs ihrer Kanten 12 zusammenhängen (ohne jede Bildung von Seitenfalten).
- Der Schlauch 10 wird in einer Schweiß- und Schneidvorrichtung (nicht dargestellt) verarbeitet, die die Schweißnähte und Schnitte anbringt, wie im folgenden beschrieben. Eine gerade, quer verlaufende Abschlußnaht 14 (die die vordere und hintere Lage des Materials miteinander verschweißt) ist quer zur Extrusionsrichtung an Stellen 16, 18 mit gewünschten Abständen vorgesehen. Die Abschlußschweißnaht 14 besteht aus zwei im Abstand parallel verlaufenden Schweißnähten 20 und 22. Ein querverlaufender Endschnitt 24 wird zwischen den beiden Schweißnähten 20 und 22 durchgeführt, um die beiden Beutel zu bilden. Man erkennt, daß die Beutel im flach gelegten Zustand zwei rechteckige Wände aufweisen, die an ihren Rändern 12 und an den Abschlußschweißnähten 14 verbunden sind.
- Die Vorrichtung erzeugt auch einen Trennschnitt 26, der die offenen Enden der beiden Beutel bildet, die zwischen zwei Endschnitten 24 gebildet werden. Der Trennschnitt 26 liegt in der Mitte zwischen den Endschnitten 24 und ist allgemein sinusförmig. Dadurch werden in jedem der Beutel 30 und 32 Ausschnitte 34 so gebildet, daß vorspringende Abbindeteile 36 in dem anderen Beutel stehengelassen werden, wobei diese Abbindeteile 36 von Hand verknotet werden können, um die Öffnung zu schließen, wie noch beschrieben wird.
- Man erkennt, daß die beiden Beutel 30 und 32 offene Enden haben, die im flach gelegten Zustand der Beutel scheinbar unterschiedliches Aussehen haben. Sobald jedoch die Enden geöffnet werden, haben sie die gleiche Form mit vier Ausschnitten 34 und vier vorspringenden Abbindeteilen 36.
- Wenn der Beutel 10 mit Abfall gefüllt ist (wie in Fig. 3 dargestellt), können die an einander diametral gegenüberliegenden Abbindevorsprünge 36 miteinander verknotet werden, um einen im wesentlichen vollständigen Verschluß für das offene Ende des Beutels 10 zu schaffen (in Fig. 4 sind Öffnungen 38 zwischen den Abbindeteilen 36 dargestellt. Dies dient jedoch nur der Klarheit, und in Wirklichkeit sind diese Öffnungen sehr klein).
- Es wurde gefunden, daß dieser Verschluß für die Zwecke, für die der Beutel 10 normalerweise im Haushalt benutzt wird, mehr als ausreichend ist.
- In dieser Beschreibung wird der Begriff "Schnitt" in einer breiten Bedeutung verwendet, die sowohl einen Trennschnitt, der zwei Teile voneinander trennt, als auch einen Perforierschnitt umfassen soll, der eine Schwächungslinie bildet, die ein bequemes Trennen der Teile voneinander durch Reißen oder Ziehen ermöglicht. Somit können die Beutel entweder als getrennte Einzelstücke geliefert werden, oder als abtrennbare Teile einer aufgerollten Materialbahn, die von dieser nach Bedarf entweder im Verkaufsladen oder zuhause abgetrennt werden können.
- Man erkennt, daß durch die beschriebene Ausbildung der Beutel eine beträchtliche Materialmenge eingespart wird und außerdem Beutel erhalten werden, die bequem zu handhaben sind, um die Ecken zum Verschließen der offenen Enden miteinander zu verknoten. Bisher bekannte Beutel können nur zu einem Teil gefüllt werden, falls Kunststoffmaterial übrigbleiben soll, um Knoten zu bilden. Diese obere Füllgrenze liegt normalerweise nicht höher als etwas unterhalb der Täler der Ausschnitte 34. Ferner hat der Beutel aufgrund seiner geraden Bodennaht ein maximales Füllvermögen. Somit kann für die Herstellung von erfindungsgemäßen Beuteln 10 mit dem gleichen nutzbaren Aufnahmevolumen wie das der bisher bekannten Beutel bis zu 10% des die Beutel bildenden Werkstoffs eingespart werden.
- Die Erfindung ist nicht auf die beschriebenen und dargestellten Konstruktionsdetails beschränkt. Die Beutel können mit Seitenfalten versehen sein, falls gewünscht, obwohl dies die Aufnahmefähigkeit des Beutels im Vergleich zu den beschriebenen Beuteln vermindert. Jedoch führen das geradlinige geschlossene Ende und die ineinandergreifenden Ausschnitte und Abbindeteile auch in diesem Fall zu einem Beutel mit größerem Fassungsvermögen als die oben erwähnten bekannten Beutel.
- Derzeit bevorzugte Kunststoffmaterialien sind Hochdruck- Niederdruck- Polyäthylen oder - Polypropylen. Andere geeignete Kunststoffmaterialien sind dem Fachmann bekannt.
Claims (3)
1. Müllbeutel aus Kunststoffolienmaterial zur Aufnahme von
Küchenabfall od. dgl., der im flachgelegten Zustand eine
Vorder- und Rückwand aufweist, die entlang dreier gerader
Seiten (12, 14) miteinander verbunden sind und an der
vierten Seite (26) ein offenes Ende (28) haben, wobei die dem
offenen Ende gegenüberliegende Seite (14) durch
Verschweißen der Wände zur Bildung des Bodens des Beutels
gebildet ist, und die das offene Ende begrenzende vierte
Seite (26) mit vorspringenden Abbindeteilen (36) versehen
ist, die zum Verschließen des offenen Endes von Hand
miteinander verknotbar sind,
dadurch gekennzeichnet, daß im offenen
Zustand des Beutels die vierte Seite (26) von allgemein
sinusförmiger Gestalt ist und vier vorspringende Abbindeteile
(36) aufweist.
2. Müllbeutel nach Anspruch 1,
wobei der Beutel ein Faltenbeutel ist.
3. Vielzahl an Müllbeuteln nach Anspruch 1,
die einen fortlaufenden Streifen (10) aus schlauchförmigem
Kunststoffmaterial bilden, der in Abstandsintervallen Paare
von parallelen Querschweißnähten (20, 22), die die Böden
von zwei aneinandergrenzenden Beuteln bilden, sowie eine
querverlaufende perforierte Reißlinie (24) zwischen den
Schweißnähten (20, 22) zum Trennen zwei
aneinandergrenzender Beutel an ihren Böden aufweist, und der an Stellen
zwischen den Paaren von Scheißnähten (20, 22) querverlaufende
perforierte Reißlinien (26) von allgemein sinusförmigem
Verlauf zum Trennen zweier aneinandergrenzender Beutel (30,
32)
an ihren offenen Enden aufweist, wobei die sinusförmige
Reißlinie (26) vier Vorsprünge an den offenen Enden der
zwei benachbarten Beutel (30, 32) definiert.
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