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Rechenmaschine Die Erfindung -bezieht sich auf eine Rechenmaschine
mit einem verlegbaren und abhebbaren Zählwerkschlitten und mit Zehnerübertragungsfec1ern"
die während der Vorschaltung der Zifferräder gespannt werden. Bei der neuen. Maschine
ist ein Teil des 7-;ilüwerkräderwerkes im feststehenden Rahmengestell und der andere
in dem verlegb,aren Zählwerkschlitten. untergebracht. Um nun eine Zurückdrehung
der in dem verlegbaren Zä.hlwerkschlitten untergebrachten Zählwerkräder bei der
Verlegung des Zählwerkschlitten.s zu verhindern, ist die Einrichtung so, getroffen,
daß diese in dem Zählwerkschlitten sitzenden Zählwerkräder bei der Verschiebung
und Abhebung des Schlittens durch Sperrklinken verriegelt werden., die bei der Nullstellung
des Zählwerkes ausgelöst werden.
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In den Zeichnungen ist eine Ausfühxun#-sform der Erfindung beispielsweise
dargestellt, und zwar ist Abb. r eine Draufsicht auf die Rechenmaschine der Erfindung,
bei der ein Teil der Deckelplatte und des Schlittens sowie einige Tasten weggebrochen
sind.
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Abb.2 ist eine Ansicht der rechten Seite der Maschine, und Abb.3 ist
eine Schnittansicht, aus der die 7ählwerkräder zu ersehen sind.
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Abb. 4 ist eine im vergrößerten Maßstabe dargestellte Schnittansicht
durch den hinteren Teil der Maschine, und Abb. 5 ist eine schaubildliche Ansicht
der einzelnen Teile -des Zählwerkes.
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Bei der Maschine der Erfindung sind die einzelnen Antriebsvorrichtungen
für das Zählwerk unverschiabbar angeordnet, während das Zählwerk selbst in einem
quer verschiebbaren und abhebbaren Schlitten. untergebracht ist. Die einzelnen Tasten
einer jeden Stellenwertreihe wirken mittels eines geeigneten Antriebshebels
27 auf einen gezahnten Sektor 34 (Abb.4 und 5), dessen Bewegung auf die Zählwerkräder
übertragen. wixd.
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Die Bewebwng des Sektors 34 wird auf das in denverschiebbaren Schlittenuntergebrachte
Zählwerk durch Vermittlung des üblichen, einseitig wirkendem Klinkenschaltradgetriebes
übertragen, das. in dem ortsfesten-Rahmengestell untergebracht und auf einer quer
verlaufenden Tragstange gelagert ist. Das Klinkenschaltradgetriebe weist ein Stirnrad
I I I
(Abb. 5), welches mit den Zähnen des Sektors 34 in Eingriff steht, sowie
ein KIämken-
Schaltrad i i 2 und ein Stiftrad i 13 auf, mit dem
eine Sperrkänke i 15 in üblicher Weise zusammenarbeitet, durch die eine Zurückdrehung
des erwähnten Stiftrades 113 verhindert wird. Um eine zu weite Vorwärtsdrehung dieses
Stiftrades 113 zu verhindern:, kommt ferner in üblicher Weise eine andere Sp.errkUnke
116 (Abb. 4) zur Verwendung, die-mit dem Stiftrade zusammenarbeitet. An dem Stiftrade
i i3 ist ein Stirngrad I 14 befestigt, welches mit einem Rade des Epizykloidenräderwerkes
(Abb. 4 und 5) in. Eingriff steht. Eine nicht dargestellte, zwischen Klinkenschaltrad
1 12 und Stiftrad i 13 eingeschaltete Schaltklinke dient dazu, um das Stiftrad i
13 und das Stirnrad 114 nur während der Aufwärtsbewegung des Sektors 34 mit dem
S:perrrade 112 zu kuppeln.
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Das eigentliche Zählwerk, das in dem verschiebbaren und abliebbaren
Schlitten gelagert ist, besitzt einen Tragrahmen, .der aus Seitenplatten, quer verlaufenden
Stangen und einem oberen, abschließenden Gehäuse i i9 besteht. Der Schlitten. ist
auf der Stange 12o (Abt. 4) verschiebbar und abhebbar gelagert und ist vorzugsweise
breiter als das ortsfeste Gehäuse, um eine größere Anzahl von Zahlenrädern als die
Anzahl der Antriebsvorrich= tungen (Tastenhebel) aufzunehmen, so daß eine Maschine
von großem Fassungsvermögen zur Ausführung der Rechenvorgänge entsteht. Beim Ausführungsbeispiel
sind acht Reihen von Antriebsvorrichtungen und siebzehn Zahlenstellen im verschiebbaren
7-ählwerkschlitten vorhanden.
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In dem ortsfesten Rahmengestell der Maschine -sitzt eine Plätte 121
(Abt. 4), die mit einer Reihe von Nuten 122 versehen 'ist, die die einzelnen Stellungen
des Zählwerkschlittens in. dessen Ruhelage bestimmen und mit einem abwärts gerichteten
Verriegelungsarm i z3 zusammenwirken, der von dem Schlitten getragen wird und in
eine dieser Nuten eintritt, wenn der Schlitten in seine richtige Arbeitslage gesenkt
worden ist.
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Die Zifferräder 124 (Abt. 3) zur Registrierung des Resultates sind
drehbar auf Querstangen 126 gelagert, die von dem Rahmengestell des Schlittens getragen
werden. Ein jedes Zifferrad 124 ist mit einem Antriebsrade 127 verbunden, das finit
einem S.tirnrade 128 in Eingriff steht, weiches auf einer parallel angeomdnaten
Querstange 129 gelagert ist. Durch die im folgenden: zu beschreibenden übiertra,b,-üngsräder
i3o, 131 usw. des im. verschiebbaren Schlitten untergebrachten Zählwerkes wird die
Bewegung auf das Rad 128 übertragen:, wodurch das Zifferrad 124 gedreht wird.
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Die Übertra4guugsräder des Zählwerkes erhalten ihre Bewegung von den
Rädern i 14 des Schaltradgetriebes und übertragen diese Bewegung auf die Zifferräder
der zugehörigen Stellenreihe,, Zu den übertra,gungsrädern des Zählwerkes gehört
auch eine Zehnerübertragung,svorrichtung, um die Zehner auf das Rad von nächst höherem
Stellenwert zu übertragen, wenn das zugehörige Rad von niederem Stellenwert über
die 9 hinaus gedreht wird.
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Das Zählwerk einer jeden Stellenreihe besitzt -ein Paar neheneinanderliegender
Räder 130,131 mit Innen- und Außenverzahnungen. Die -außen liegenden Zähne 132 des
Rades 13o (Abb. 5) Stehen in Eingriff zeit dem obenerwähnten Stirnrede 128, und
die äußeren Zähne 133 des rechts liegenden Rades 131 kämmen mit dem Stirnrede 114
des Schaltradgetriebes. Das Rad 131 sitzt lose auf einer kurzen Welle 134, die von
einer Tragplatte .des Schlittengestells getragen. wird, und das links liegende Rad
130 ist lose auf einem kurzen Wellenstumpf 135 gelagert, welcher durch die Nabe
136 des Rades i3o und die Nabe 137 des Rades 131 hindurchgeht und selbst drehbar
in .einer Bohrung 138 des orts= festen Wellenstumpfes 134 gelagert ist. Die Anzahl
der äußeren Zähne des Rades 131 ist verschieden von der Anzahl der äußeren Zähne
des Rades 130; so kann beispielsweise das Rad 131 sechsunddreißig Außenzähne und
das Rad i3o vierzig Außenzähne besitzen. Die Anzahl der Innenzähne 139 des Rades
131 ist ebenfalls verschieden von der der Innenzähne 140 des Rades 130; so,
kann beispielsweise das Rad 131 - vierundvierzig Innenzähne 139 und das Rad
130 vierzig Innenzä=hne 14o besitzen. Der kurze Wellenstumpf 135 verläuft
komentrisch zur Umdrehungsachse der Räder 130 mild 131 und bildet selbst einen Träger
für ein Paar differentialer Epizykloidentriebe 141 und 142. Der Trieb 141, der zu
dem Rode 131 gehört, steht mit den: Innenzähnen 139 in Eingriff, und der Trieb 142,
der dem Rode i3o entspricht, kämmt mit den Innenzähnem:14o. Die Triebe 14i, 142
sind miteinander verbunden und um eine gemeinsame Achse 143 drehbar, die -exzentrisch
zur Umdrehungs:achse 135 der Räder i3o und 131 verläuft. So. kann beispielsweise
,der Trieb i41 zweiundzwanzig Zähne und der Trieb 142 achtzehn Zähne besitzen. Die
beschriebenen Räder sind so. bemessen, daß das Rad i3o für jede vollstänfgie Umdrehung
des Stirnrades 127 und des Zifferrades 124 eine halbe Urn:dlrehung ausführt.
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Die Epizykloidenbewegung der Triebpaare 44 142 wird .auch dazu benutzt,
dein. Rode 130 :eäne weitere Bewegung um einen Schritt zu .erbeüen, wenn eine Zehnerübertragung
stattfindet. Die linke Fläche .eines jeden Rades 13o ist hierzu mit Annen 145 (Abt.
5) versehen,
und .an eänerl Zapfen 146 dieser Arme greif das eine
Ende einer Übertragungsfeder 147 an, die die Nabe 136 des Rades 130 umfaßt. Das
andere Ende der übertragungsfeder 1:17 ist an einem Zapfen 148 befestigt, der aus
einem Sternrad 149 hervorragt, welches an den. rechten Ende eines Wellenstumpfes
135 des Diäferentialtriebpaares von nächst höherem. Stellenwert sitzt und starr
mit .ihm verbunden ist. Die einzelnen Räder des Epizykloidenräderwerkes stehen also
unter der Wirkung der Zebnerübertragungsfedern, die während der Vorwärtsdrehung
der Zifferrädergespannt werden. Wenn das mit inneren und äußeren Zähnen versehene
Rad 13o durch dien AntrIebsektor 34 und das Sp.erradgetriebe gedreht wird, so wird
die Übertragungsfeder 147 aufgewunden, wobei letztere zu dem Zeitpunkte der
Übertragungsfreigabe genügend' Kraft aufgespechert hat, um das zu dem nächst höheren
Stellenwert gehörige Rad weiterzudrehen. Die Einrichtungen zur Auslösung .der- Federkraft
und zur Ausführung der Zehnerschalitwng gehören nicht zur Erfindung und sohlen da-hier
hier nicht weiter beschrieben werden.
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Durch Idas Abheben des Z.ählwerkschlittens werden die Räder 131 des
Zählwerkes außer Eingriff anit den Rädern 114 (Abt. 5) der Antriebsvorrichturng
.gebracht, und dies würde, wenn es nicht verhindert werden würde, die Übertragungsfedern
147 frei zur Wirkung kommen lassen, die mit ihren einen Enden an den. Rädern 13o
angreifen. Um die übertragungsfedern an einem Abwickeln in inngekehrter Richtung
zu verhindern, wodurch sie ihre Spannung verlieren würden, ist in einer jeden Stellenreihe
des Zählwerkes ein Verriegelungs.hehel oder eine Sperrklinke 163 (Abb.4) vorgesehen,
die dem Zwecke dient, die Räder 130 zu verriegeln, wenn die einzelnen Räder des
Zählwerkschlittens außer Eirf mit der Antriebsvorrichtung gebracht werden.
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Die Sperrklinken 163 sind an ihren unteren Enden in denn Rahmengestell
des Schlittens bei. 164 schwingbar gelagert, und die oberen Enden dieser Sperrklinken
sind mit Anschlägen 165 versehen, die in Eingriff mit den äußerem. Zähnen ,der Räder
131 gebracht werden, wenn die Sperrklinken beim Abheben der Schlitten freigegeben
werden. Die Sperrklinken 163 sind mit wagerechten Armen 166 versehen, die mit einer
Leiste der Platte 1 i 1 in Eingriff kommen, um die Anschläge 165 außer Eingriff
mit denjenigen Rädern zu bringen, die durch die Antriebsvorrichtung erfaßt werden
sollen, wenn sich der ZählwerkschUtten in seiner unteren Lage befindet. Wenn jedoch
der Schlitten abgehoben wird, so wenden die Federn. 167, welche die aufrechtstehel:den
Arme - der Sperrklinken 163 mit einer Stange 155 verbinden, freigegeben, so ,daß
die Anschläge 165 dieser Sperrklinken nach vorn und in verriegelnden Eingriff mit
den. Rädern: 131 gezogen werden.
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Eine Welle 184 erstreckt .sich quer durch das Gestell des Zählwerkschlittens
hindurch und ist an ihrem rechts liegenden Ende mit einem Handgriff 18.5 (Abt. 2)
versehen, mittels dessen die Welle vor- und zurückgedreht werden kann. Der Handgriff
185 kann hei einer ZnrücksteUung ;der Räder auf Null nach vorr@ auf den: zur Verschiebung
des Schlittens bestimmten Handgriff zu gezogen werden, wie dies durch die gestrichelten
Linwen in Abb. 2 angedeutet ist. Die Welle 184 ist reit Ausnehmungen 186 (Abt. 4)
versehen, in denen die nach unten ragenden Freigabehebel 187 für .dme einzelnen
des Zählwerkes sitzen. Diese Hebel sind im Rahmen das Zählwerkschlnttens schwingbar
gelagert und werden in ihren normalen Stellungen durch Federn 15 6 gehalten. Die
unteren Enden der Hebel 187 reichen bis in ,die Bahn der Verrlegelung.shebe1163,
und wenn die Freigabehebel187 nach links im Sinne der Abb. 4 bewegt werden, so wird
ihre Bewegung auf die Verriegelungshebel oder Sperrklinken 163 übertragen, wodurch
die Verriegelungsanschläge 165 außer Eingriff mit den Rädern 131 des Zählwerks gebracht
werden, so daß die übertragungsfedern: frei zur Wirkung kommen können. Diese Bewegung
tritt jedesmal auf, wenn der Schlitten emp@o-rgehoben. und der Hebel 185 gleichzeitig
nach vorn gezogen wird, um die Welle 184 zu drehen, so daß die Hebel 187 durch den
Eingriff !der Kanten der Wellenausnebrnungen nach hinten gedrückt werden. Da die
Räder 130 ,durch dies Außereingrifftreten mit den Rädern 1 .=-4 freigegeben sind,
so@ werden die Übertragungsfedern'147 frei,. mit der Wirkung, daß die Federn: die
Räder 130 und demzufolge mittels der anderen; Übertragungsräder alle Zifferräder
aud Null zurückdrehen. Wenn die Zifferräder ,ganz auf Null zurückgestellt sind,
muß ihre Drehung, die durch die freigegebenen Übertragungsfedern 147 ausgeführt
wird, unigehalten werden. Hierzu dienen Anschläge 19o, ,die an gegenüberliegenden
Seiten der Räder 13o (Abt. 4 und 5) vorgesehen sind. Der eine oder andere dieser
Anschläge 19o wird vorm einem Ansatz 19r erfaßt, der an dem Ende .eines Hebels 192
vorgesehen ist, jedesmal wenn das Rad 13o gedreht wird, so daß sein zugehörig es
Zifferrad 12q. in die Nullstellung gelangt. Die erwähnten Hebel 192 sind an ihrem
oberen Ende aud der Welle 188 schwingbar gelagert und durch Federn 189 mit .den.
Freigabehebeln. 187 verbunden, um biegsame Winkelhebel zu bilden. Die
unteren
Enden der Anschlaghebel 1_9z werden nach unten bewegt, um die Ansätze 191 in die
Bahn der Anschläge igo einzustellen, wenn die Welle 184 gedreht wird. Eine Feder
wickelt sich um die Welle- 184 bei ihrer Drehung bei der Zurückstellung auf Null
auf und führt die Welle und deren Handgriff 185 in die Normallage zurück.