DE482839C - Verfahren zur Darstellung von Bz-2-Methylbenzanthronen - Google Patents

Verfahren zur Darstellung von Bz-2-Methylbenzanthronen

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DE482839C
DE482839C DEB122431D DEB0122431D DE482839C DE 482839 C DE482839 C DE 482839C DE B122431 D DEB122431 D DE B122431D DE B0122431 D DEB0122431 D DE B0122431D DE 482839 C DE482839 C DE 482839C
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DE
Germany
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sulfuric acid
red
preparation
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Expired
Application number
DEB122431D
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English (en)
Inventor
Dr Otto Grosskinsky
Dr Arthur Luettringhaus
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IG Farbenindustrie AG
Original Assignee
IG Farbenindustrie AG
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Publication date
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Application granted granted Critical
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Classifications

    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C09DYES; PAINTS; POLISHES; NATURAL RESINS; ADHESIVES; COMPOSITIONS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR; APPLICATIONS OF MATERIALS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • C09BORGANIC DYES OR CLOSELY-RELATED COMPOUNDS FOR PRODUCING DYES, e.g. PIGMENTS; MORDANTS; LAKES
    • C09B3/00Dyes with an anthracene nucleus condensed with one or more carbocyclic rings
    • C09B3/02Benzathrones
    • C09B3/04Preparation by synthesis of the nucleus

Landscapes

  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Organic Low-Molecular-Weight Compounds And Preparation Thereof (AREA)

Description

  • Verfahren zur Darstellung von Bz-2-IVlethylbenzanthronen Es wurde gefunden:, daß man Bz-2-Methylbenzanthron und seine Substitutionsprodukte in einfacher Weise erhalten kann, wenn man Reduktionsprodukte des Anthrach,nons oder seiner Derivate mit a-Methylacrolein CHF == C(CH3) - CHO in Gegenwart von sauren Isondensa.t'_onsmitteln behandelt. An Stelle von a-Methyla crolein kann man auch solche Verbindungen verwenden, welche-unter den Reaktionsbedingungen in a-Methylacrolein übergehen können, z. B. seine Acetale.
  • De Bz-2-Methylbeinzanthro@ne sind wertvolle Zwischenprodukte für die Herstellung von Farbstoffen. Es ist zwar schon früher versucht worden, Homologe des Beneanthrons durch Behandlung --von Anthron mit Homologen des Acroleins darzustellen. Diese Versuche verliefen indessen ergebnislos, und über die hierbei seinerzeit angewandten speziellen Arbeitsbedingungen ist nichts bekannt (vgl. Journal für prakt. Chemie. [2] Bd. 97, S. 237, Abs. 2). Beispiel 1 9,7 Teile Anthron werden in 97 Teilen Eisessig gelöst, 30 Teile Schwefelsäure von 5o° B6 hinzugegeben und zu dieser leicht getrübten Flüssigkeit bei 8o° unter Rühren 12 Teile a-Methylacrolein (erhalten aus einem Dimethylacetal mit verdünnter Schwefelsäure, farblose Flüssigkeit, Sdp. 9o°) im Verlauf von 2o Minuten zugetropft. Man rührt noch 5 Minuten weiter und trägt die rote Lösung in Eiswasser ein, saugt ab und exh@ält sofort in fast quantitativer Ausbeuterohes Bz-2-Methylbencanthron vom Sznp. .etwa 15o'. Der Schmelzpunkt des aus Aceton oder Alkohol innkristallisiertem: Produkts ist z71°. Das in langen gelben Nadeln erhaltene Bz-2-Methylbenzancthron löst sich ixt konzentrierter Schwefelsaure gelbstichigrot mit intensiv gelber Fluoreszenz. Durch oxydativen Abbau mit Chromsäure erhält man daraus Anthrachinon-. 1-carbonsäure. Beispiel 2 9,7 Teile Anthron werden in 17o Teilen Schwefelsäure von: 6o° Ba gelöst und bei 6o° 12 Teile a-Methylacroleindimethylacetal (hergestellt gemäß den Angaben in den Wiener Monatsheften, Bd.3o, S.727, farblose Flüssigkeit, Sdp. 11o°) unter Rühren in etwa 3o Minuten eingetragen.- Sobald kein Anthron mehr nachweisbar ist, wird die Lösung in Wasser gegossen und wie in Beispiel 1 aufgearbeitet. Beispiel 3 In eine Lösung von 13,2 Teilen Dichloranthron vom Smp. 162° (erhalten aus 1 # 6-Dichloranthrachinön durch Reduktion mit Z:nr. und Salzsäure in Eisessig) in 26o Teilen Schwefelsäure von 6o° B6 werden bei 45° 12 Teile a-Methylacroleiadimethylacetal in 20 Minuten eingetragen. Die intensivrote Lösung wird wie im BeispW i ,beschrieben behandelt und das gelbe Produkt, gegebenenfalls nach Sublimation im Vakuum, aus Eisessig umkristallisiert. Der Schmelzpunkt der reinen Verbindung liegt bei 22o°. Ihre Lösungsfarbe in Schwefelsäure ist rot mit intensiv roter Fluoreszenz. Durch Kochen mit Schwefelnatrium in Alkohol liefert sie, wie alle in 2-Stellung halogenierten Benzanthrone, eine carminrote Lösung. Das Reaktionsprodukt dürfte demnach ein Bz-2-Methyl-2 # 5-d2chlorbenzanrthron sein. Beispiel 4 104 Teile 2 # 6-Dichloranthron (erhalten aus 2 # 6-Dichloranthrachinon nach der Patentschrift 249 124) werden in i 5oo. Teilen Schwefelsäure von 66° Be bei 8o° gelöst, worauf man die Lösung mit goo Teilen 8o° warmer Schwefelsäure 'von. 5o' B6 verdünnt.
  • Man läßt diese Lösung und gleichzeitig aus einem zweiten Behälter 16o Raumteile a-Methylacroleindimethylacetal im Laufe von i Stunde unter gutem Rühren in i Zoo Teile Schwefelsäure von 63°B6 bei i io bis i is° fließen, wobei sich das Reaktionsgemisch sofort tiefrot färbt. Nun wird noch etwa 1/4 Stunde bei i io bis i 15° weitergerührt und sodann wie üblich aufgearbeitet.
  • Man erhält etwa 12o Teile eines gelbgrünem Rohproduktes, das nach einmaligem Umkristallisieren aus Monochlorbenzol unter Zusatz von Tierkohle bei 24o bis 2:15° schmilzt. Nochmals aus Eisessig umkristallisiert, bildet das 2 # 6-Dichlor-Bz-2-methylb,enzanthron gelbe verfilzte Nadeln vom Schmp. 2g2°. In konzentrierter Schwefelsäure löst es sich glbstichigrot mit roter Fluoreszenz. Beim Kochen mit .alkoholischem Natriumsulfxd bildet 'es eine violette Lösung, wie sie für die in 2-S.tellung halogenvierten Benzanthrone typisch ist.
  • Beispiel 5 19,4 Teile Anthron werden in ioo Teilen Mono.ch,larb:enzol gelöst, worauf man 15 Teile pulverisiertes Chlorzink (frisch geschmolzen) in: die Lösung einträgt. Darauf läßt man in die kochende Mischung in 3o Minuten 2o Raumteile a-Methylacrolein einfließen. Das braune Reaktionsgemisch-wird nun noch io Minuten gekocht und dann abgekühlt, worauf man das Monochlorbenzol mit Wasserdanipf abdestilliert_ Der Rückstand wird mit Wasser und etwas Salzsäure ausgekocht und mittels heißer alkalischer Hydrosulfitlösung vom Anthrachinon und Anthron befreit. Man erhält etwa 7 Teile rohes Bz-2-Methylbenzanthron, welches nach Verreiben mit Äther und Umkristallisieren aus Alkohol oder Aceton bei 168° schmilzt.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH: Verfahren zur Darstellung von Bz-2-Methylhenzanthronen, dadurch gekennzeichnet, daß man Reduktionsprodukte des Anthrachinons oder seiner Derivate mit a-Methylacrole_n oder solchen Verbindungen, welche unter den Reaktionsbedingungen in a-Methylacrolein übergehen können, in Gegenwart von sauren Kondensationsmitteln behandelt.
DEB122431D 1925-10-28 1925-10-28 Verfahren zur Darstellung von Bz-2-Methylbenzanthronen Expired DE482839C (de)

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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US4127595A (en) * 1976-11-17 1978-11-28 Kawasaki Kasei Chemicals Ltd. Process for producing benzanthrone

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US4127595A (en) * 1976-11-17 1978-11-28 Kawasaki Kasei Chemicals Ltd. Process for producing benzanthrone

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