DE481362C - Verfahren zur Darstellung von Kuepenfarbstoffen der Anthrachinonreihe - Google Patents

Verfahren zur Darstellung von Kuepenfarbstoffen der Anthrachinonreihe

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DE481362C
DE481362C DEI28536D DEI0028536D DE481362C DE 481362 C DE481362 C DE 481362C DE I28536 D DEI28536 D DE I28536D DE I0028536 D DEI0028536 D DE I0028536D DE 481362 C DE481362 C DE 481362C
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sulfuric acid
benzamino
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red
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Expired
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DEI28536D
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English (en)
Inventor
Dr Fritz Baumann
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IG Farbenindustrie AG
Original Assignee
IG Farbenindustrie AG
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C09DYES; PAINTS; POLISHES; NATURAL RESINS; ADHESIVES; COMPOSITIONS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR; APPLICATIONS OF MATERIALS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • C09BORGANIC DYES OR CLOSELY-RELATED COMPOUNDS FOR PRODUCING DYES, e.g. PIGMENTS; MORDANTS; LAKES
    • C09B1/00Dyes with anthracene nucleus not condensed with any other ring
    • C09B1/16Amino-anthraquinones
    • C09B1/20Preparation from starting materials already containing the anthracene nucleus
    • C09B1/48Anthrimides

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  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Organic Low-Molecular-Weight Compounds And Preparation Thereof (AREA)

Description

  • Verfahren zur Darstellung von Küpenfarbstoffen der Anthrachinonreihe Aus den in der Patentschrift 162 824 erwähnten. Farbstoffzwischenprodukten erhält man nach dem Verfahren der Patentschriften 220 581 und 228 992 durch Einführung von Benzoylaminoresten wertvolle Küpenfarbstoffe.
  • Des weiteren werden Dianthrachinonylamine sowie ihre Benzam;noderivate, wie z. B. in den Patentschriften 230 407 und 239 544 gezeigt wird, durch Behandeln mit Kondensationsmitteln in Küpenfarbstoffe übergeführt, die sich durch ihre hervorragenden Echtheitseigenschaften auszeichnen.
  • Es wurde nun gefunden, daß man aus diesen Körpern durch Einführung von. einer oder mehreren Alkoxygruppen Farbstoffe erhält, die ebenso lichtecht sind wie obige Repräsentanten, sich jedoch von diesen Produkte. durch eine tiefere Nuance und bessere Egalisierung auszeichnen.
  • Von den in der Patentschrift 216 668 erwähnten Produkten unterscheiden sich die neuen Körper prinzipiell dadurch, daß sie sich beim Behandeln mit H2S04 verändern gemäß Patentschrift 239 544 was bei den in der Patentschrift 216668 beschriebenen Substanzen nicht der Fall ist.
  • Es war nicht vorauszusehen, daß in dem großen Molekül eine Alkoxygruppe überhaupt eine derartige Farbveränderung hervorrufen würde; ebensowenig konnte von vornherein erwartet werden, daß durch diese Substitution die guten Echtheitseigenschaften würden @erhalten bleiben, zumal im Anthrachinon durch die Alkoxygruppe die Verwandtschaft zur Faser stark herabgemindert wird, so daß z. B. i # 5-Dibenzamino-4-methoxyanthrachinon nur noch schwach färbt, während sich i # 5-Dibenzaminoanthrachinon und i # 5-Dibenzamino-4-oxyanthrachinon als Farbstoffe im Handel befinden. Durch zwei im Farbstoffmolekül anwesende Alkoxyreste, wie z. B. im i . 5-Dibenzamino - 4 # 8-dimethoxyanthrachinon und Anthrachinon - 5 # 5'-dibenzamino-4 # 4'-dimethoxy- i # i'-dioxyamid, - wird der Küpencharakter überhaupt vollkommen ausgelöscht. Beispiel i Je io Gewichtsteile i-Benzamino-4-oxy-5-chloranthrachinon, i-Benzoylamino-4-aminoanthrachinon und entwässertes N atriumacetat werden unter Zusatz von o, i Gewichtsteil Kupfer in 15 o Gewichtsteilen Naphthalin so lange zum Sieden erhitzt, bis die Farbstoffbi7.duug beendet ist. Alsdann wird mit 3oo Gewichtsteilen. Toluol verdünnt und die schwer lösliche Farbbase bei i i o° abgesaugt.
  • Die mit Sprit und Wasser aufgearbeitete Substanz löst sich in Schwefelsäure oliv und geht bald in ein Rotbraun über. Beim Eingießen der schwefelsauren Lösung in chromsäurehaltiges Wasser fällt der Farbstoff in bordeauxroten Flocken aus. Der so vorbehandelte Farbstoff färbt auf Baumwolle ein kräftiges Bordeaux, das infolge der vorhandenen Oxygruppe noch alkaliempfindlich ist.
  • Das zur Kondensation verwandte i-Benzamino-4-oxy-5-chloranthrachinon bzw. dessen Aminoderivat erhält man beispielsweise durch Reduktion von i # 5-Nitrocbloranthrachinon mit Schwefelsesquioxyd.
  • Das i-Benzamino-4-oxy-5-chloranthrachinon ist ein amorpher Körper. Seine Lösung in Pyridin ist orange. Versetzt man die in Wasser suspendierte Substanz mit Natronlauge, so erhält man ein blaues Alkab;salx. Uoini Schwefelsäure wird die Verbindung mit roter Farbe aufgenommen.
  • Das bisher nicht beschriebene i-Amino-4-oxy-5-chloranthrachinon ist ein kristallinüscher Körper vom Schmelzpunkt 252 bis 255° und kristallisiert aus Pyrildin, worin es sich blaustichigrot auflöst, in derben Nadeln. Die Lösung in Schwefelsäure ist gelb; auf Zusatz von Formaldehyd wird sie erst grün, dann blau. In Schwefelsäure löst sich die Verbindung rotorange mit starker Fluoreszenz und zeigt ein scharfes Spektrum, Linie in Rot und Grün. T Desgleichen läßtsich i-Amino-4-oxp-5-chloranthrachinon durch Umlagern von i=Hydroxylamino - 5 - chloranthrachinon darstellen oder durch Nitrieren und Reduzieren von i # 8-Oxychloranthrachinon. Methylierung der Farbbase Die Methylierung geschieht nach bekannten Methoden. Am zweckmäßigsten ist das, Arbeiten mit Toluodsulfosäuremethylester in nachstehender Weise: 5 Gewichtsteile Farbbase, 5 Gewichtsteile Toluolsulfosäureester und 5 Gewichtsteile Soda werden so lange in 5o Gewichtsteilen Nitrobenzol zum Sieden erhitzt, bis keine Oxyverbindung mehr' nachzuweisen ist. Beim Erkalten kristallisiert die methylierte Substanz in Form schöner Nadeln aus; dieselben lösen sich in goprozentiger Schwefelsäure olivgrün; nach kurzem Stehen schlägt die Farbe nach kupferrot um. Eine in Nitritwasser gegossene Probe zeigt eine klare, rotbraune Körperfarbe und zieht mit derselben Nuance auf die Faser. Die Lösung des oxydierten Farbstoffes in H.SO4 ist violett. Beispiel 2 io Gewichtsteile i-Benzamino-4-oxy-5-aminoanthrachinon, das beispielsweise durch halbseitige Verseifung von. i # 5-Dibenzamiino-q;-oxyanthrachinon gewonnen wird, io Gewichtsteile i-Benzamino-4-chloranthrachinon und io Gewichtsteile wasserfreies Natriumacetat werden unter Zusatz von Kupfer in Naphthalin erhitzt, bis kein Ausgangsmaterial mehr nachzuweisen ist. Die Aufarbeitung erfolgt in normaler Weise. Durch Behandeln des Oxykörpers mit methylierenden Mitteln gelangt man schließlich zu demselben Farbstoff wie im Beispiel i.
  • D asi i -B enzamino-4-oxy- 5-aminoanthrachinon ist ein kristallinischer Körper, kristallisiert aus Nitrobenzol in braunen Prismen. Seine Lösung in Schwefelsäure ist rot und wird auf Zusatz von Formaldehyd schiefergrau. Die Lösung in Schwefelborsäure ist violett. Beispiel 3 i-Benzamino-4-oxy-5-chloranthrachinon, das man nach einer der oben angegebenen Methoden erhalten kann, wird in Gegenwart von Magnesia in Nitrobenzol methyliert. Die methylierte Substanz kristallisiert in großen, ziegelroten Tafeln, die sich in Schwefelsäure schmutzigorange auflösen.
  • i Gewichtsteil i - Benzamino - 4 - methoxy -5-chloranthrachinon, i Gewichtsteil i-Benzamino-5-aminoanthrachinon und i Gewichtsteil Natriumacetat werden unter Zusatz von Kupfer in 12 Gewichtsteilen Naphthalin erhitzt. Probenahme und Aufarbeitung erfolgt wie in Beispiel i. Die Farbbase löst sich in Schwefelsäure anfänglich oliv und geht dann in rotbraun über. Die mit einem Oxydationsmittel nachbehandelte Paste färbt ein klares,. sehr kräftiges Gelbbraun.
  • Das i-Benzaminö-4-methoxy-5-chloranthrachinon, ein kristallinischer Körper, schmilzt bei 252 bis 253°. Aus Pyridin erhält man orangebraune Tafeln. Seine Lösung in Schwefelsäure ist orangehraun und die Küpe orange. Beispiel 4 Nitriert man i-Methoxy-8-chloranthrachinoxi, welches z. B. durch Umsetzen von i # 8-Dichloranthrachinon oder i # 8-Nitroclzloranthrachinon mit methylalkoholischem Kali erhalten wird, vorsichtig in Schwefelsäure, so gelangt man zu dem i-Methoxy-4-nitro-8-chloranthrachinon, welches sich in bekannter Weise zum i-Methoxy-4-amino-8-chloranthrachinon reduzieren und in das Benzoylderivat verwandeln läßt. Durch Weiterbehandeln des i-Benzamino-4-methoxy-5-chloranthrachinon mit Toluolsulfamid und Verseifen mit Schwefelsäure erhält man schließlich i - Benzamino - 4 - Methoxy -5-aminoanthrachinon.
  • Das obengenannte i-Methoxy-8-chloranthrachinon, ein kristallinischer Körper, schmilzt bei 17o°. Aus Eisessig oder Amylalkohol wird es in zitronengelben Nadeln erhalten. Seine Lösung in Schwefelsäure von. 6o° B6 ist orangefarben.
  • Das ebenfalls vorstehend erwähnte i-Methoxy -4-nitro-8-chloranthrachinon, ein kristallinisches Pulver, schmilzt bei 262°. Aus o-Dichlorbenzol wird es in derben gelben Nadeln erhalten. Pyridin löst es mit gelbgrüner Farbe. 3o,er Oleum wird erst orange, dann braun gefärbt.
  • Das weiterhin oben angeführte i-Methoxy-¢-amino-8-cbloranthrachinon ist ein kristallin'-scher Körper vom Schmelzpunkt i82°. Aus Amylalkohol erhält man lange rotbraune Nadeln. Seine Lösung in Pyridin ist rot und in Schwefelsäure orange. Beim Erwärmen der schwefelsauren Lösung gelangt man zum i-Oxy-q.-amino-8-chloranthrachinon.
  • Das zuletzt genannte i-Benzamino-q.-methoxy-5-aminoanthrachinon ist eine kristallinische Verbindung. Seine Lösung ist rot und wird auf Zusatz von Formaldehyd blaugrün.
  • Verschmilzt man diesen Körper nach Beispiel i mit i-Benzarn;no-4-methoxy-5-chloranthrachinon, so erhält man eine Farbbase, die sich in Schwefelsäure blaugrau löst, welche sehr rasch in ein blaustichiges Rot übergeht.
  • Die mit Braunstein und Schwefelsäure nachbehandelte Farbbase färbt ein sehr echtes, klares Rot. Natürlich kann auch derselbe Farbstoff erhalten werden durch Verschmelzen von i-Benzamino-4.-oxy-5-chloranthrachinon mit i-B@enzainino-q.-oxy-5-aminoanthrachinon und darauffolgendes Methylieren.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH: Verfahren zur Darstellung von Küpenfarbstoffen der Anthrachinonreihe, dadurch gekennzeichnet, daß man entweder: i. halogenhaltige Benzaminoalkoxyanthrachinone mit Aminobenzaminoanthrachinonen kondensiert, 2. halogenhaltige Benzaminooxyanthrachinone mit Anthrachinonderivaten kombiniert, die mindestens eine freie Amino-und eine Benzaminogruppe haben, und die so erhältlichen Kondensationsprodukte einer nachträglichen Alkylierung unterwirft oder 3. Aminooxybenzamino- oder Hglogenbenzaminooxyanthrachinone miteinander kombiniert und die so erhältlichen Reaktionsprodukte einer Alkylierung unterwirft.
DEI28536D 1926-07-14 1926-07-14 Verfahren zur Darstellung von Kuepenfarbstoffen der Anthrachinonreihe Expired DE481362C (de)

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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US2487110A (en) * 1947-06-05 1949-11-08 Du Pont Preparation of 1-amino-4-hydroxy-5-chloroanthraquinone

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* Cited by examiner, † Cited by third party
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US2487110A (en) * 1947-06-05 1949-11-08 Du Pont Preparation of 1-amino-4-hydroxy-5-chloroanthraquinone

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