DE479854C

DE479854C - Drehbruecke, deren Laufrollen beim Absenken einer Brueckenendstuetze sich auf eine wagerechte Laufbahn legen

Info

Publication number: DE479854C
Application number: DEM103518D
Authority: DE
Original assignee: MAN Maschinenfabrik Augsburg Nuernberg AG
Current assignee: MAN AG
Priority date: 1928-02-18
Filing date: 1928-02-18
Publication date: 1929-07-24

Description

Drehbrücke, deren Laufrollen beim Absenken einer Brückenendstütze sich auf eine wagerechte -Laufbahn legen Bei Drehbrücken ist es bekannt, die Brücke vor der Drehung von den Endauflagern durch Absenken einer Brückenendstütze zu lösen, wobei die Brücke um den Stützzapfen kippt und sich mit den Laufrollen auf eine wagerechte Laufbahn stützt.
Gegenstand der Erfindung ist eine besondere Bauart einer solchen Brücke, bei welcher ein Stützzapfen im Drehpunkt der Brücke nicht mehr benötigt wird. Die Erfindung besteht darin, daß die Achsen der Laufrollenpaare des beim Absenken einer Endstütze sich mitsenkenden Brückenarmes in geringerem Abstand von der Unterseite der auf ihren senkrechten Drehzapfen frei gleitenden Brücke lagern als die Achsen der. Laufrollenpaare des anderen Brückenarmes.
Bei einer derartig ausgebildeten Drehbrücke wird also die Last der in der Verkehrslage in an sich bekannter Weise auf den Endauflagern ruhenden Brücke beim Drehen lediglich von den Laufrollen getragen, so daß ein besonderer Stützzapfers überflüssig ist und der Drehzapfen nur -zur Führung dient.
Auf der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel der Erfindung in- Anwendung- bei einer einarmigen Brücke dargestellt.
Abb. i zeigt eine Seitenansicht der in der. Verkehrslage auf den Endstützen ruhenden Brücke,.
Abb. 2 die gleiche Ansicht in der Lage der Brücke kurz vor dem Ausfahren, Abb. 3 die Draufsicht auf die Drehbrücke in der Verkehrslage nebst gestrichelt angedeuteter ausgefahrener Lage.
Die .Drehbrücke a ruht in der Verkehrslage mit dem längeren Arm auf dem Lager b und mit dem kürzeren Arm auf heb- und senkbaren, hier in Form von Daumenscheiben dargestellten Endstützen c. Im Drehpunkt ist die Brücke durch den -in dem Pfeiler d eingebetteten Zapfen e geführt, auf dein sie frei gleiten kann, so daß er nicht zur Aufnähme von Stützdrücken, sondern nur zur Führung dient. An beiden Brückenarmen ist unterhalb der Seitenträger je ein Laufrollenpaar f bzw. h angeordnet, deren wagerechte. g, i im Pfeiler versenkt und deren Oberkanten mit der Pfeileroberfläche bündig liegen. Die Laufrollenpaare Fund h sind so angeordnet, daß sie in der Verkehrslage der Brücke mit der Laufbahn nicht in Berührung kommen und daß die Achsen der Laufrollenpaare des beim Ablösen der Brücke von den Endstützen sich - senkenden Brückenarmes, d. h. also hier des kürzeren Armes, in geringerem Abstand von der Unterseite der Brücke lagern als die Achsen der Laufrollenpaare f des anderen Brückenarmes. Die von den Rollen f nach den heb- und senkbaren Endstützen G verlaufende Brückenstrecke ist bei dem dargestellten Beispiel dem anderen Brückenarm -gegenüber mit etwas Übergewicht belastet.- Wenn bei dieser Anordnung der kürzere Brückenarm durch Absenken der Daumenscheibenstützen c gesenkt wird, treffen zunächst die Laufrollen f des anderen Brückenarmes auf ihre Rollenbahn ä, so daß eine Teillast der Brücke von diesen Laufrollen übernommen wird, während die Brücke auf dem Drehzapfen L frei gleitet. Beim weiteren Absenken de'r Endstützen c hebt sich dann der andere Brückenarm von den ortsfesten Auflagern b ab, bis die unter dem kürzeretr Brückenarm angeordneten Laufrollen h auf die Laufbahn i treffen und an Stelle der entlasteten Daumenscheibenstützen c deren Lastanteil übernehmen. In dieser Lage (Abb. #k) wird 'die Brücke dann ausgefahren. Bei der Wiederherstellung der Verkehrslage erfolgen die umgekehrten Vorgänge.
Man kann Natürlich die Lagerung für die Verkehrslage auch so einstellen, daß dabei die Rollen f des längeren Brückenarmes ebenfalls einen mehr oder weniger großen Teil der Last aufnehmen. Die Vorgänge bei der Ablösung der Endauflager und bei der Wiederherstellung der Verkehrslage werden, dadurch nur insofern geändert, als die Brücke beim Absenken der Endstützen c sofort um die Rollen f kippt. Ebenso kann man die Rollen h unter dem kürzeren Brückenarm an anderer Stelle, als in Abb. i und z dargestellt ist, lagern, z. B. seitlich vom Führungszapfen, wie in Abb. 3 bei h' angedeutet ist.
Weiterhin können die heb- und senkbaren Endstützen auch 'am langen Brückenarm bei b angeordnet sein und der lange Arm abgesenkt werden. In diesem Falle müssen dann die Laufrollen h an dem sich beim Absenken der 'Endstützen mitsenkenden Arm a angeordnet sein, die Laufrollen f dagegen unter dem kürzeren Arm. Die Brücke stützt sich also alsdann zunächst wieder auf die in größerem Abstand von der Brückenunterseite lagernden Laufrollen f und erst später, wenn sich der kurze Arm abhebt, auf die Rollen h. des längeren Brückenarmes.

Claims

PATENTANSPRUCH: Drehbrücke, deren Laufrollen beim Absenken einer Brückenendstütze sich auf eine wagerechte Laufbahn legen, dadurch gekennzeichnet, daß die Achsen der Rollenpaare (h) des beim Absenken der Endstütze sich mitsenkenden Brückenarmes in geringerem Abstand von der Unterseite der auf ihrem senkrechten Drehzapfen (g) frei gleitenden Brücke (a) lagern als die Achsen des Laufrollenpaares (f) des anderen Brückenarmes.