DE514090C - Gleisverschluss mittels drehbaren Radschuhs - Google Patents
Gleisverschluss mittels drehbaren RadschuhsInfo
- Publication number
- DE514090C DE514090C DEN31191D DEN0031191D DE514090C DE 514090 C DE514090 C DE 514090C DE N31191 D DEN31191 D DE N31191D DE N0031191 D DEN0031191 D DE N0031191D DE 514090 C DE514090 C DE 514090C
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- DE
- Germany
- Prior art keywords
- slide
- track
- track closure
- rotatable wheel
- lever
- Prior art date
- Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
- Expired
Links
Classifications
-
- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B61—RAILWAYS
- B61K—AUXILIARY EQUIPMENT SPECIALLY ADAPTED FOR RAILWAYS, NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
- B61K7/00—Railway stops fixed to permanent way; Track brakes or retarding apparatus fixed to permanent way; Sand tracks or the like
- B61K7/16—Positive railway stops
- B61K7/20—Positive wheel stops
Landscapes
- Engineering & Computer Science (AREA)
- Mechanical Engineering (AREA)
- Handcart (AREA)
Description
Bekanntlich werden im Grubenbetrieb an Bremsbergen, Schächten, Aufzügen und ähnlichen
Fördereinrichtungen Gleisverschlüsse angebracht, welche den normalen Verkehr der
Fahrzeuge zulassen, das unbeabsichtigte Zurückrollen derselben aber verhindern. Man
verwendet zu diesem Zweck meist Radschuhe, welche beim Überfahren in der normalen
Fahrtrichtung durch das Fahrzeug selbst heruntergedrückt werden, hierauf aber von selbst
in die Verschlußstellung zurückkehren, so daß rückwärts rollende Fahrzeuge aufgehalten
werden. Da es aber häufig vorkommt, daß Fahrzeuge das Grubengleis auch in der entgegengesetzten
Richtung passieren müssen, hat man zwangsläufig gesteuerte Radschuhe
angebracht, welche durch das Bewegen eines gewichtsbelasteten Hebels für zurückkehrende
Wagen umgelegt werden. Diese Einrichtungen
so haben den großen Nachteil, daß es der Bedienungsmannschaft
möglich ist, durch Feststellen des Handhebels den Radschuh wirkungslos zu machen bzw. in der versenkten
Stellung festzuhalten, so daß der Wagenver-
ä5 kehr ungehindert nach beiden Richtungen
stattfinden kann. Damit wird aber die Schutzvorrichtung ausgeschaltet, und es besteht die
Möglichkeit, daß sich schwere Unglücksfälle ereignen.
Gegenstand der Erfindung ist eine Vorrichtung ähnlicher Art, welche sich von den
bekannten Gleisverschlüssen wesentlich und vorteilhaft dadurch unterscheidet, daß es bei
Verwendung derselben nicht möglich ist, die Vorrichtung, welche in bekannter Weise für
beide Fahrtrichtungen einstellbar ist, durch Feststellen des gewichtsbelasteten Hebels
o. dgl. auszuschalten. Der Hebel muß vielmehr, um den Wagen passieren zu lassen, in
die entsprechende Stellung gebracht werden, wObei aber nur ein in der eingestellten Fahrtrichtung
verkehrender Wagen den Gleisverschluß überfahren kann, während ein zurückrollender
Wagen unbedingt aufgehalten wird. Der Radschuh ist hierbei in an sich bekannter
Weise in der Gleisebene angebracht und ragt in der Sperrstellung über dieselbe hinaus. Ει-pendelt
um seinen Aufhängepunkt frei herum, wird jedoch bedarfsweise, und zwar je nach der Stellung eines gewichtsbelasteten Handhebeis,
durch einen Schieber so beeinflußt, daß das Pendeln jeweils nur entsprechend der
Fahrtrichtung des Wagens möglich ist. Bei rückrollenden Wagen wird der Radschuh in
seiner Sperrstellung festgehalten dadurch, daß das untere Ende desselben sich gegen ein
Widerlager des Schiebers anlehnt. Die Einrichtung ist äußerst einfach und nimmt wenig
Platz ein, so daß der übrige Verkehr nicht gehindert wird.
Der Gegenstand der Erfindung ist auf beiliegender Zeichnung in einem Ausführungsbeispiel veranschaulicht, und zwar zeigen
Abb. ι und 2 einen vertikalen Querschnitt
durch den Gleisverschluß nach Linie i-i der
Abb. 3 in seiner Einstellung für die durch Pfeile angedeuteten Fahrtrichtungen, Abb. 3 einen Querschnitt nach Linie 3-3
der Abb. 1,
Abb. 4 eine Drauf sieht auf die Einrichtung.
Wie ersichtlich, ist 1 das Grubengleis, welches zum Einbau des Gleisverschlusses
unterbrochen ist. Letzterer besteht aus zwei
kräftigen, auf der Grundplatte 2 befestigten U-Eisen 3, welche zu beiden Seiten des Gleisprofils so angebracht sind, daß an der unterbrochenen
Stelle das Laufrad mit dem Spurkranz auf dem oberen Flansch eines dieser
U-Eisen läuft. Um ein seitliches Abgleiten der Räder zu verhüten, ist auf dem äußeren
U-Eisen eine Winkeleisenschiene 4 befestigt. In dem Zwischenraum zwischen den U-Eisen 3
befindet sich der Radschuh 5, welcher um den
ao Zapfen 6 drehbar ist, sowie der Schieber 7, welcher mittels des gewichtsbelasteten Handhebels
8 in horizontaler Richtung verschoben werden kann. Zu diesem Zweck greift ein
Nockenhebel 9, welcher an der Drehachse des as Handhebels 8 befestigt ist, in eine entsprechende
Aussparung 10 des Schiebers 7 ein. Letzterer wird durch entsprechend angebrachte Winkel- bzw. Flacheisen geführt.
Wie ersichtlich, ist bei herabgesenktem Handhebel nach Abb. 1 die Fahrtrichtung für nach
aufwärts fahrende Wagen frei. Das vorderste Rad des Förderwagens berührt in der gezeichneten
Stellung den Pendelhebel 5, welcher sich bei weiterem Vorwärtsrollen des
Förderwagens in die strichpunktierte Lage umlegt, wobei also der Förderwagen frei verkehren
kann. Ein rückwärts rollender Wagen wird dagegen aufgefangen, da der Pendelhebel
5 sich nicht nach der entgegengesetzten Richtung drehen kann. Soll die Fahrt in umgekehrter
Richtung stattfinden, dann wird der Handhebels in die aus Abb. 2 ersichtliche
Lage gebracht. Hierbei hat sich der Schieber 7 von seiner linken Grenzstellung aus in
seine rechte Grenzstellung bewegt. Auch hier berührt das Vorderrad des Förderwagens in
der gezeichneten Stellung den Radschuh, welcher sich beim Weiterrollen desselben in
die strichpunktierte Lage umlegt. Nunmehr ist das Grubengleis für aufwärts fahrende
Wagen. verschlossen, da der Schieber 7 ein Umlegen des Pendelhebels 5 in der entgegengesetzten
Richtung nicht zuläßt. Beide Stellungen des Handhebels 8, gleichviel für welche
Fahrtrichtung, lassen jeweils nur die Fahrt in der freigegebenen Richtung zu, hindern
aber das Verkehren der Wagen in der entgegengesetzten Richtung.
Beim Ausführungsbeispiel ist der Handhebel so angebracht, daß derselbe sich normal 6c
in der aus Abb. 1 ersichtlichen Lage befindet und wieder von selbst in diese Lage zurückkehrt, wemv vorübergehend eine Umschaltung
gemäß Abb. 2 erfolgt, da das Belastungsgewicht stets eine Drehung des Zapfens nach 6=
rechts herbeiführt. Soll dagegen der Gleisabschluß nicht nur vorübergehend umgeschaltet
werden, dann muß die Lage des Handhebels 8 auf dem Zapfen 11 so gewählt
werden, daß derselbe über seine Vertikalstel- 7c lung hinweg nach links gelegt werden kann,
so.daß also das Belastungsgewicht beim Umschalten eine Linksdrehung des Zapfens 11
herbeiführt und in dieser Lage verharrt. Dies ist insbesondere dann erforderlich, wenn der 7;
Bedienungsmann den Handhebel 8 nach der Umschaltung loslassen muß, um den Förderwagen
über den Gleisverschluß hinüberzuschieben. Es ist jeweils eine Umstellung des
Handhebels erforderlich, und es besteht keine 8t
Möglichkeit, die Einrichtung etwa durch Feststellen des Handhebels in einer bestimmten
Stellung wirkungslos zu gestalten.
Der Gegenstand der Erfindung ist durch
das in der vorstehenden Beschreibung erläu- 8; terte und in der Zeichnung veranschaulichte
Ausführungsbeispiel nicht erschöpft, sondern
umfaßt auch alle übrigen Ausführungsformen, welche auf dem gleichen Grundgedanken der
Erfindung beruhen. ■■-■'-■
Claims (2)
- Patentansprüche:i. Gleisverschluß für Schienenfahrzeuge, insbesondere Förderwagen im 9! Grubenbetriebe, bestehend aus einem in die Gleisebene versenkbaren, frei drehbaren Rädsehuh, der entsprechend der Stellung eines horizontal beweglichen Sperrschiebers sich nur in einer Fahrtrichtung bewegen kann, während die Bewegung in umgekehrter Richtung durch den Sperrschieber gehemmt ist, dadurch gekennzeichnet, daß der Schieber (7) zwei Anschlagflächen besitzt, gegen welche sich entsprechend der Einstellung des Schiebers der Radschuh stützen kann, so daß der Gleisverschluß bedarfsweise für beide Fahrtrichtungen wirksam ist.
- 2. Gleisverschluß nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Einstellung des Schiebers (7) durch einen in einer Aussparung (10) desselben beweglichen Nockenhebel (9) erfolgt, welcher auf dem Drehzapfen (11) eines gewichtsbelasteten Handhebels (8) befestigt ist.Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEN31191D DE514090C (de) | 1929-11-20 | 1929-11-20 | Gleisverschluss mittels drehbaren Radschuhs |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEN31191D DE514090C (de) | 1929-11-20 | 1929-11-20 | Gleisverschluss mittels drehbaren Radschuhs |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE514090C true DE514090C (de) | 1930-12-08 |
Family
ID=7345862
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DEN31191D Expired DE514090C (de) | 1929-11-20 | 1929-11-20 | Gleisverschluss mittels drehbaren Radschuhs |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE514090C (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US3800710A (en) * | 1972-01-31 | 1974-04-02 | Webb Int Co Jervis B | Stopping stations of a power and free conveyor |
-
1929
- 1929-11-20 DE DEN31191D patent/DE514090C/de not_active Expired
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US3800710A (en) * | 1972-01-31 | 1974-04-02 | Webb Int Co Jervis B | Stopping stations of a power and free conveyor |
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