DE953405C

DE953405C - Vorderradsatz fuer Sattelschlepper-Anhaengewagen

Info

Publication number: DE953405C
Application number: DES43900A
Authority: DE
Original assignee: Union Transp Ferroviaires & Ro
Current assignee: Union Transp Ferroviaires & Ro
Priority date: 1954-05-15
Filing date: 1955-05-12
Publication date: 1956-11-29
Also published as: GB781336A

Description

Vorderradsatz für Sattelschlepper-Anhängewagen Die Erfindung betrifft die Vorderradsätze für Sattelschlepper-Anhängewagen, insbesondere für die Fahrt auf Straßen und Eisenbahnen.
Es sind Sattelschlepper-Anhängewagen bekannt, die derart ausgebildet sind, daß sie an Straßenschleppern angehängt oder. von Eisenbahnwagen getragen werden können. Solche Anhängewagen besitzen für die Straßenfahrt bestimmte Hinterräder, die mit zusätzlichen kleineren Radkränzen versehen sind, welche zum Führen des Anhängewagens auf Schienen dienen, die auf dem Boden eines zu "diesem Zweck besonders eingerichteten Eisenbahnwagens befestigt sind. Die Anhängewagen dieser Art sind mit kleinen Hilfsvorderrädern versehen, die ausschließlich zur Führung auf dem besonderen Eisenbahnwagen dienen.
Den Gegenstand der Erfindung bildet ein Vorderradsatz für Sattelschlepper-Anhängewagen, welcher derart ausgebildet ist, daß den Hilfsrädern des Anhängewagens zwei Lagen gegeben werden können, und zwar eine obere Lage zum Aufsetzen des Anhängewagens auf die Schienen des besonderen Eisenbahnwagens und eine untere Lage, in welcher der ausgehängte Anhängewagen sich mit den Hilfsrädern auf dem Boden stützen kann. Zu diesem Zweck besitzt der erfindungsgemäße Vorderradsatz Räder mit Spurkränzen zur -Führung durch Schienen, welche am Anhängewagen durch außermittig gelagerte Tragteile angeordnet sind, deren Drehung das Einstellen der Höhenlage der Räder in bezug auf das Fahrgestell gestattet, wobei die Räder in der ihnen gegebenen Lage durch federnde Teile gehalten werden.
Ein Ausführungsbeispiel eines erfindungsgemäßen Vorderradsatzes für Sattelschlepper-Anhängewagen wird nachfolgend an Hand der Zeichnung näher beschrieben.
Fig. I zeigt einen Teil des Vorderradsatzes von der Vorderseite des Anhängers aus gesehen, wobei das Rad selbst und dessen Träger im Schnitt dargestellt sind; Fig. 2 ist eine Seitenansicht des Vorderradsatzes mit Schnitt gemäß der Linie II-II der Fig. I ; Fig.3 ist eine Draufsicht mit Schnitt gemäß der Linie III-III der Fig. 2 und zeigt die zur Lageneinstellung der Vorderräder dienenden Teile. Der Vorderradsatz ist mit -zwei Rädern I versehen, von denen nur eines in Fig. I dargestellt ist. Der Radkranz ist derart ausgebildet, daß er durch die Schienen des Tragfahrzeuges geführt werden kann, wobei das Rad noch lose auf seinem Radzapfen 2 laufen kann, der als Kurbelzapfen einer Kurbel 3 ausgebildet ist, welche mit ihrem Schwenkzapfen 4 in einem Lager 5 sitzt, das an der Konsole 6 des Anhängerrahmens befestigt ist. Der Schwenkzapfen 4 ist auf einer Drehfeder 7 verkeilt, deren entgegengesetztes Ende fest mit einem Verankerungshebel 8 gekuppelt ist. Das andere Rad des Vorderradsatzes ist natürlich in gleicher Weise ausgebildet und angeordnet, und dessen Drehfeder 9 ist ebenfalls fest mit dem Hebel 8 gekuppelt.
Der Verankerungshebel 8 befindet sich in einem Gehäuse 8', das zwischen den beiden Konsolen 6 und Io des Fahrzeugrahmens angeordnet ist.
Aus Fig. 3 ist ersichtlich, daß der Hebel 8 als Gabelhebel ausgebildet ist, zwischen dessen Schenkeln eine Gewindemutter II mit zwei Schwenkzapfen 12 und 13 gelagert ist. In der Gewindemutter sitzt eine Gewindespindel 14, die aus dem Gehäuse 8' herausragt und am freien Ende ein Kegelzahnrad 15 trägt, das mit einem anderen Kegelrad 16 im Eingriff steht. Dieses sitzt fest auf einer Welle 17, die mit Hilfe einer Handkurbel 18 in Drehung versetzt werden kann.
Fig. I zeigt das Rad I in der oberen Lage, also in der Lage zur Führung durch die Schienen des besonderen Eisenbahnwagens. Soll der Anhängewagen getrennt auf dem Boden ruhen, so wird die Welle 17 mit Hilfe der Handkurbel 18 im geeigneten Sinn betätigt. Durch die Kegelräder 15, 16 wird dabei die Spindel 14 derart in Drehung versetzt, daß die Gewindemutter II sich mit ihren Schwenkzapfen hebt. Der Verankerungshebel sowie die Drehfedern 7 und 9 werden in Richtung des Pfeiles I9 (Fig. 2) verschwenkt, und die Räder des Vorderradsatzes werden in die untere Lage gesenkt, die für das Rad I gestrichelt angedeutet und mit 2o bezeichnet ist. Zum Heben der Vorderräder wird die Handkurbel 18 in der entgegengesetzten Drehrichtung betätigt. Bei Nichtgebrauch kann die Handkurbel 18 um das Gelenk 21 umgelegt werden. Selbstverständlich wird die Handkurbel erst dann betätigt, wenn der Anhänger bereits oder noch auf dem Sattelschlepper ruht, damit die Vorderräder keine Last aufnehmen und die Handkurbel mit einem nur geringen Kraftaufwand betätigt werden kann.
Beim Verschwenken der Radkurbeln werden die auf die Drehfedern einwirkenden Drehmomente verändert, so daß die Biegsamkeit der federnden Aufhängung selbst in Abhängigkeit von der Lage der Räder verändert wird. Jeder der auf den beiden Seiten des Fahrzeugrahmens angeordneten Träger 5 ist mit einem Gummianschlag 22 versehen, durch den die heftigen Schläge insbesondere beim Aufladen des Anhängers auf Eisenbahnwagen gedämpft werden.

Claims

PATENTANSPRÜCHE: i. Vorderradsatz für Sattelschlepper-Anhängewagen, insbesondere für solche, die mit einem Hinterradsatz versehen sind und das Schleppen auf Straßen sowie das Führen auf Schienen zum Transport auf Eisenbahnwagen gestatten, dadurch gekennzeichnet, daß die Vorderräder mit Spurkränzen zum Führen auf Schienen versehen sind und auf außermittig gelagerten Tragteilen sitzen, deren Schwenkbewegung eine Veränderung des Abstandes zwischen den Rädern und dem Fahrzeugrahmen gestattet, je nachdem der Vorderradsatz auf dem Boden oder auf den Führungsschienen ruhen soll.
2. Vorderradsatz nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß jedes Rad lose auf einem Kurbelzapfen sitzt und der Schwenkzapfen der Kurbel durch eine Drehfeder fest mit einem Hebel verbunden ist, dessen Schwenkbewegungen eine Verdrehung der beiden Kurbeln bewirken.
3. Vorderradsatz nach den Ansprüchen i und 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Hebel als Gabelhebel ausgebildet ist, zwischen dessen Schenkeln eine Gewindemutter mit Schwenkzapfen gelagert ist, in welcher eine Gewindespindel sitzt, die . mit Hilfe einer Handkurbel in Drehung versetzt wird und durch Verschwenken des Hebels die Höhenlage der Räder des Vorderradsatzes verändert. q..
Vorderradsatz nach den Ansprüchen i und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Kurbeln drehbar in einem Lager sitzen, das am Fahrzeugrahmen des Anhängewagens befestigt ist.
5. Vorderradsatz nach Anspruch q., dadurch gekennzeichnet, daß das Lager mit einem federnden Anschlag versehen ist.