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Geneigte und um eine senkrechte Achse drehbare Startbahn für Flugzeuge
Die vorliegende Erfindung betrifft eine geneigte, um eine senkrechte Achse drehbare
Startbahn für Flugzeuge.
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Gegen die Horizontale geneigte bzw. neigbare und um eine senkrechte
Achse drehbare Startbahnen zur Erleichterung des Startes von Flugzeugen sind bekannt.
Sie haben jedoch den Nachteil, daß der tiefste Punkt der Laufbahn nicht den Erdboden
berührt, so daß startende Flugzeuge nicht in der Lage sind, falls erforderlich,
den Anlauf zum Start jenseits der beweglichen Startbahn ohne Sprung auf dem Erdboden
fortzusetzen. Dieser Nachteil wird durch die vorliegende Erfindung beseitigt, gemäß
welcher eine Startbahn um eine senkrechte Achse drehbar und mit geneigter bzw. neigbarer
Laufbahn so auszuführen ist, daß ihr tiefster Punkt nahe am Erdboden liegt, so daß
die von der geneigten Fahrbahn abrollenden Flugzeuge auf dem Erdboden weiterrollen
können. Die drehbare und neigbare Startbahn kann, um Platz zu sparen, so ausgeführt
werden, daß sie in unbenutztem Zustande in eine Grube versenkt und letztere mit
Brettern o. dgl. m. zugedeckt werden kann. Es besteht ferner die Möglichkeit, die
erfindungsgemäße Startbahn so auszuführen, daß der neigbare Teil in unbenutztem
Zustande in Flurhöhe liegt und die unter ihm liegende Grube abdeckt, was an sich
nicht neu ist, hier aber erwähnt werden muß, damit die Vielseitigkeit der Erfindung
anschaulich wird.
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In der Zeichnung sind mehrere Ausführungsbeispiele dargestellt.
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Abb. i zeigt in Seitenansicht eine nicht versenkbare geneigte Startbahn
a, welche mittels einer senkrechten Säule b gelagert und mit dieser drehbar ist.
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Abb. 2 ist die@Draufsicht zu Abb. i.
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Abb. 3 und q. zeigen eine dreh- und versenkbare Startbahn im Längsschnitt
und in der Draufsicht. Bei diesen und allen folgenden Ausführungsbeispielen ist
angenommen, daß das Heben und Senken hydraulisch geschieht, doch kann ebensogut
auch irgendeine andere Hebevorrichtung Verwendung finden. In Abb. 3 und ¢ ist eine
geneigte Startbahn d in einer Grube versenkt, welche mit einer Abdeckung c oben
abgeschlossen ist, solange die Startbahn nicht in Benutzung ist. In Abb. q. ist
diese Abdeckung fortgelassen. Die Startbahn d ruht auf dem Kolben e und ist mit
diesem drehbar. Soll die Startbahn in Benutzung genommen werden, so wird die Abdeckung
c von der Grube entfernt und durch die Rohrleitung f Druck unter den Kolben e gegeben.
Sobald die Startbahn d ganz aus der Grube bis in die Stellung d,. herausgehoben
ist, kann sie nach der Windrichtung gedreht und, falls gewünscht, die Abdekkung
c, welche zu diesem Zweck am besten
aus mehreren Einzelteilen hergestellt
wird, wenigstens teilweise wieder über die Grube gelegt werden.
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Abb. 5 und 6 zeigen in Längsschnitt und Draufsicht eine Ausführung,
bei welcher die Startbahn in versenktem Zustand mit dem umgebenden Erdboden bündig
liegt. Die Startbahn g ist mit dem drehbaren Kolben k bei i gelenkig verbunden.
Soll die Startbahn in Benutzung genommen werden, so wird durch die Rohrleitung k
Druck unter den Kolben h gegeben und auf diese Weise die Startbahn in die gewünschte
Schräglage g1 gehoben, wo sie nunmehr in die gewünschte Richtung gedreht werden
kann. Sie kann in der geneigten Lage durch beliebige, an sich bekannte Mittel festgehalten
werden.
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Abb. 7 und 8 zeigen im Schnitt und in der Draufsicht eine Startbahn,
welche in versenktem Zustand mit dem umgebendem Erdboden bündig liegt und kreisrunde
Form hat. Die Platte l ruht bei m nach allen Seiten beweglich auf
dem Kolben ia. Soll die Startbahn in Benutzung, genommen werden, so wird die Platte
l vom Mittelpunkt ans in der Flugrichtung gesehen an der Peripherie durch irgendein
an sich bekanntes Mittel, beispielsweise durch Gewichte o, an der Aufwärtsbewegung
gehindert, Alsdann wird durch die Leitung p Druck unter `den Kolben ,n gegeben.
Da die Platte l bei m nach allen Seiten beweglich gelagert und auf
einer Seite an der Aufwärtsbewegung verhindert wird, so stellt sie sich beim Heben
in der gewünschten Richtung in eine Schräglage 1, ein.
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Abb. 9 und io stellen in Längs- und Querschnitt ebenfalls eine Startbahn
dar, welche in versenktem Zustand mit dem umgebenden Erdboden bündig liegt. In der
Draufsicht gleicht diese Ausführung der in Abb.6 dargestellten. Im Gegensatz zu
den in Abb. 5 bis 8 gezeigten Startbahnen ist die in Abb. 9 bis i i dargestellte
in ihrem Oberbau mit mehreren Auszügen versehen, so daß die eigentliche Startbahn
nach dem Herausheben aus der Versenkung weit über diese hinaus verlängert werden
kann. Wie aus der Zeichnung ersichtlich, besteht der Oberbau aus den Teilen
q, r und s, welche beispielsweise kulissenartig ineinandergeschoben sind.
Es können beliebig viele gegeneinander verschiebbare Teile angeordnet sein. Der
Hauptteil q ist bei t mit dem drehbaren Kolben u gelenkig verbunden. Soll die Startbahn
in Benutzung genommen werden, so wird durch die Leitung v Druck unter den Kolben
u gegeben. Die dadurch aus der Versenkung gehobene Startbahn wird in die gewünschte
Richtung gedreht, und die einzelnen Auszüge des Oberteils werden ausgezogen, so
daß eine die Ausmaße der Versenkung erheblich übertreffende Startbahn gebildet wird,
wie in Abb. i i dargestellt. Die Auszüge können auch nach beiden Seiten des Hauptstückes
angeordnet werden, so daß die senkrechte Drehachse annähernd auf halber Länge der
Startbahn liegt. Die Verlängerung der Laufbahn kann durch Auszüge wie in Abb.
9 bis i I dargestellt oder durch in irgendeiner anderen an sich bekannten
Weise aneinandergereibte und miteinander verbundene Teile geschehen.
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Bei Ausführungen ähnlich Abb. 5 bis i i kann die Neigung der Startbahn
den jeweiligen Bedürfnissen angepaßt werden. ,