DE479170C

DE479170C - Herzstueck fuer Weichen und Kreuzungen

Info

Publication number: DE479170C
Application number: DEV24884D
Authority: DE
Original assignee: Joseph Voegele AG
Current assignee: Joseph Voegele AG
Publication date: 1929-07-11

Description

Herzstück für Weichen und Kreuzungen Die Erfindung betrifft ein für Weichen und Gleiskreuzungen bestimmtes Herzstück derjenigen Art, welche in Rillen- oder Vignolschienenformen in hochwertigem, verschleißfestem Hartstahlguß ausgeführt ist und in welchem die Herzstückschenkel sowie die Anschlußschienen miteinander verblattet sind. Um den immer stärker werdenden Beanspruchungen der Fahrbahn, die sich in erhöhtem Maße in doppelt befahrenen Herz- und Kreuzungsstücken auswirken, besser begegnen zu können, hat man außer dem erwähnten, sehr teuren verschleißfesten Material noch weitere Mittel zur Anwendung gebracht, wie Schweißlaschen, Dickste-schienen, eingeschweißte Rillenkeile u. dgl., ohne aber die angestrebten Wirkungen in ausreichendem Maße erzielen zu können; auch sind die Herstellungskosten dieser Ausführungen sehr teuer. Nach der Erfindung ergibt sich ein einfaches, billiges, dauerhaftes und vor allem gegen die Bildung von Schlaglöchern gesichertes Herzstück dadurch, daß der Kopf der Herzstückschenkel mit Schrägflächen derartig an dem Blatt der Anschlußschiene anliegt, daß die Rille vollkommen in hochwertigem Material bis an die Enden des Herzstückes verläuft.
Auf der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel der Erfindung dargestellt, und zwar zeigen: Abb. i das neue Herzstück für eine Weiche in hochwertigem Material im Grundriß, Abb. 2 einen Schnitt nach i-i der Abb. i und die Abb.3 bis 6 Schnitte nach 2-2 bzw. 3-3, 4-4 und 5-5 der Abb. i.
Das Herzstück besitzt die vier Schenkelpartien a, b, c, d und die entsprechenden Anschlußscbienen e, f, g, h. Die Anschlußschienenteile e1, f1, g1, hl bilden mit den zugehörigen Schenkelpartien a1 bis dl die Verblattungen. Die an sich bekannte Verblattung ist nun so ausgeführt, daß: sich die Blätter a1 bis dl mit schräger Fläche i an den zugehörigen Blättern e1 bis hl der Anszhlußschienen anlegen; der schräge Verlauf beläßt am Schenkelkopf so viel hochwertiges Material, daß die Fahrkanten des Herzstücks (gegen seitlichen Verschleiß) und die Rillen k bis zum 'Ende der Herzstückschenkel vollständig in dem harten Material verlaufen; es ist auf diese Weise erreicht, daß zu Beginn der anschließenden Schienen der Spurkranz des Rades noch trägt, wodurch der Stoß zu Anfang der Scbienenblattungen vermieden wird, was bei den bisher bekannten Ausführungen nicht der Fall war und zu Schlaglöchern führte. Dort, wo das. Herzstück zu Ende ist, steht die Bandage des Fahrzeugrades bereits auf dem Blatt der Anschlußschiene und kann somit stoßlos auf letztere übergehen; es ist deshalb auch zweckmäßig, die Verblattung so lang zu wählen, daß der allmähliche Übergang von dem harten Material auf das weiche Material am Stoß beendet ist. Die Verbindungsmittel an der Verblattung können beliebig gewählt werden; es kann eine Verschraubung, Verschweißung u: dgl. sein.
Wie aus Abb. i, 2 und 6 ersichtlich, sind die Blätter a1 und b1 der Herzstückschenkel gegeneinandergekehrt, während die Blätter cl und dl versetzt, d. h. nach außen verlegt sind. Hierdurch ist die ordnungsgemäße Durchführung der Rillen innerhalb der Verblattung erreicht. Der Herzstückkörper ist mit m bezeichnet.

Claims

PATENTANSPRÜCHE: i. Herzstück für Weichen und Kreuzungen mit Rillen- oder Vignolschienen aus hochwertigem, verschleißfestem Material unter Verblattung der Herzstückschenkel und der Anschlußschienen, dadurch gekennzeichnet, daß der Topf der Herzstückschenkel mit schrägen Flächen (i) derartig an dein Blatt der Anschlußschiene anliegt, daß die Fahrkante nebst Rille (k) vollständig in hochwertigem Material bis zum Ende des Herzstückes verläuft.
2. Herzstück nach Anspruch i, insbesondere für Rillenschienen, dadurch gekennzeichnet, daß die Herzstückschenkei wechselseitig mit Aussparungen zur Aufnahme des Blattes der Anschlußschiene versehen sind.