DE944959C

DE944959C - Herzstueck fuer Weichen

Info

Publication number: DE944959C
Application number: DEB17765A
Authority: DE
Inventors: Emil Mueller; Dipl-Ing Wilhelm Muench
Original assignee: BAMAG WERKE fur EISENVERARBEI
Current assignee: BAMAG WERKE fur EISENVERARBEI
Priority date: 1951-11-20
Filing date: 1951-11-20
Publication date: 1956-06-28

Description

Herzstück für Weichen Herzstücke für Weichen wurden bisher in der Weise hergestellt, daß die aus einer mit an ihrem vorderen Ende angeschmiedeten Futterstück sowie aus ihr herausgearbeiteten Herzstückspitze gebildete Herzstückhauptspitzenschiene und die Herzstückbeispitzenschiene mit den Flügelschienen und den dazugehörigen Futterstücken durch durchgehende Bolzen miteinander verbunden wurden. Bei dieser zweiteiligen Ausführung der Herzstückspitzen und den angeschraubten anderen Teilen war der Nachteil vorhanden, daß sich diese Befestigungsmittel beim Befahren lockern und damit stark und schnell verschleißen. Insbesondere die Zweiteiligke:it der Herzstückhaupt- und -breispitze wirkt sich beim Befahren der abzweigenden Schiene ungünstig aus, da diese abgesenkt ist und infolgedessen Radschläge entstehen, die die Spitze überstark beanspruchen. Es ist ferner bekannt, aus Vollschienenprofilen ein Herzstück in der Weise zu bilden, daß die Hauptschiene durchläuft und an ihrer Spitze ein Futterstück durch Ausschmieden oder Stauchen angearbeitet wird. Die Beischiene wird dabei mit der Hauptschiene verschraubt. Es ist ferner bekannt, ein Herzstück aus Regelschienen durch Verschweißen einer Spitzenschiene und einer Beischiene zu bilden und den über die Spitze hinaus verlängerten Schienensteg der Spitzenschiene mit Futterstücken zu verschweißen, die der Abstandhaltung ,der Flügelschienen dienen.
Durch das neu gestaltete Herzstück für Weichen werden die oben geschilderten Nachteile in einfacher und sicherer Weise behoben. Der der Erfindung zugrunde liegende Gedanke bei der Herstellung derartiger Herzstücke besteht darin, daß die aus einer Vollschiene gebildete, mit der gewünschten Neigung versehene Bleispitzenschiene mit der an ihrem vorderen Ende mit angeschmiedetem oder angeschweißtem Futterstück versehenen, aus einer Vollschiene gebildeten Hauptspitzenschiene durch Schweißen verbunden ist und daß der dadurch entstandene Herzstückmittfelblock außerdem zur Rillenhaltung der Flügelschienen angeschweißte Distanzstücke erhält. Ein derartig hergestelltes Herzstück ist gerade an den Radüberlaufstellen besonders stabilisiert, so daß das Befahren in beiden Richtungen stufenlos erfolgen kann. Insbesondere kommt die bei der bisherigen Ausführung der Herzstücke durch die seitliche Nut und Feder beabsichtigte Versteifung- der. Haupt-und Beispitze in Fortfall, da erfahrungsgemäß gerade diese Stellen sehr stark dem Verschleiß unterworfen waren.
Die bisher übliche Art der Verschraubung 'der Herzstückspitze mit den Flügelschienen wird beibehalten. Jedoch ist bei dem neugestalteten Herzstück die Zahl der Verschleißflächen vermindert, da diesle Futterstücke zusätzlich an: die bereits verschweißten Herzstückhaupt- und -beispitzen angeschweißt werden. Bisher bestanden die lose dazwischengelegten und durch Bolzen mit den andern Teilen verbundenen Futterstücke aus Gußeisen, während bei dem neuartig gestalteten Herzstück für die zusätzlich anzuschweißenden Futterstücke das gleiche Material verwendet werden kann, wie dieses für die Herzstücke verwendet wird, so daß sich einmassiver Herzstückblock ergibt, der nicht mehr die Nachteile der früheren Herstellung der Herzstücke aufweist, die aus einer größeren Zahl von einzelnen Teilen bestanden und daher dem Verschleiß .in stärkerem Maße unterworfen waren.
In der Zeichnung ist das neuartig gestaltete Herzstück in beispielsweiser Ausführungsform dargestellt, und zwar veranschaulicht Abb. i die Draufsicht auf die Gesamtanordnung des Herzstückes mit den Flügelschinen und den angeschweißten Regelschienen, Abb.2 die Draufsicht auf die verschweißte Hauptspitzen- und Beispitzenschiene '(Herzstückblock), Abb. 3 den Schnitt nach Linie a-b der Fig. 2, Abb. q. den Schnitt nach Linie c-d der Fig. 2, Abb. 5 den Schnitt nach Linie e-f der F:ig. 2. Die Hauptspitze i ist mit der Beispitze 2 durch Schweißung zu einem einheitlichen Stück v®rbundfen. Das vordere Ende der Hauptspitze r ist in bekannter Weise zu dem Futterstück 3 ausgeschmiedet, wobei jedoch dieses vordere Futterstück auch in geschweißter Konstruktion hergestellt werden kann. Die freien Enden der Hauptspitze i und der Beispitze 2 werden, wie dies aus Fig. i ersichtlich, mit j e einer Regelschiene 4 verschweißt. Außerdem ist der geschweißte Herzstückblock mit den zusätzlich angeschweißten Futterstücken 5 und 6 versehen, so daß sich an diesen Stellen die Querschnitte in der Weise ergeben, wie sie in Abb. 3 und 5 dargestellt sind.
Mit dem auf diese Weise hergestellten Herzstückblock werden beiderseits die Flügelschienen 7 mittels der Bolzen 8 verbunden.

Claims

PATENTANSPRUCH: Geschweißtes Herzstück für Weichen, bestehend aus einer Hauptspitze und einer mit ihr verschweißten Breispitze, dadurch gekennzeichnet, daß die aus einer Vollschiene gebildete, mit der gewünschten Neigung versehene Beispitzenschiene (2) mit der an ihrem vorderen Ende mit angeschmiedetem oder angeschweißtem Futterstück (3) versehenen, aus einer Vollschiene gebildeten Hauptspitzenschiene (i) durch Schweißen verbunden ist und daß der dadurch entstandene Herzstückmittelblock außerdem zur Rillenhaltung der Flügelschienen angeschweißte Distanzstücke (5, 6) erhält. Angezogene Druckschriften: Deutsche Patentschriften Nr. 46o 2io, Erz 67q.; deutsches Gebrauchsmuster Nr. 1 375 825; schweizerische Patentschrift Nr. 227 736; Handbuch für den Straßenbahnoberbau, 1939, S. 62; Auszüge deutscher Patentanmeldungen, Vol. i i, i. Nov. 1948; B 191529 V/19 a; »Der Bahningenieur«, Heft 7/8, 1939, S. 116, Abb. 16b; »Organ für die Fortschritte des Eisenbahnwesens«, 1936, S. 29o, Abb. 24.