DE47907C - Reiniger für Verbrennungsgase - Google Patents

Reiniger für Verbrennungsgase

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Publication number
DE47907C
DE47907C DENDAT47907D DE47907DA DE47907C DE 47907 C DE47907 C DE 47907C DE NDAT47907 D DENDAT47907 D DE NDAT47907D DE 47907D A DE47907D A DE 47907DA DE 47907 C DE47907 C DE 47907C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
exhaustor
chambers
chamber
basin
cleaner
Prior art date
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Expired - Lifetime
Application number
DENDAT47907D
Other languages
English (en)
Original Assignee
A. LINDNER in Weifsenfeis a. S
Publication of DE47907C publication Critical patent/DE47907C/de
Anticipated expiration legal-status Critical
Expired - Lifetime legal-status Critical Current

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Classifications

    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B01PHYSICAL OR CHEMICAL PROCESSES OR APPARATUS IN GENERAL
    • B01DSEPARATION
    • B01D47/00Separating dispersed particles from gases, air or vapours by liquid as separating agent
    • B01D47/06Spray cleaning

Description

KAISERLICHES :
PATENTAMT.
Der Reiniger besteht:
1. aus einer Anzahl an einander schliefsender, massiver, gewölbter Kammern A bezw. A1 von einer den Verhältnissen entsprechenden' Höhe und einer Grundfläche von doppelter oder mehrfacher Länge als Breite. Diese Kammern sind durch nahe am Boden angebrachte, gegen einander versetzte Oeffnungen O von ca. 6o cm Breite und ca. 8o cm Höhe verbunden, so dafs dieselben bequem befahren werden können;
2. aus einem an einer Längsfront des ganzen Kammersystems sich hinziehenden Schlammbassin B aus Eisen oder dichtem Mauerwerk, das durch eine bis zur halben Höhe reichende, in der Längsrichtung liegende Zunge Z in zwei Abtheilungen getrennt wird. Dieses Schlammbassin mufs so tief angebracht werden, dafs ein Abflufs aus den Kammern durch unterirdisch angebrachte, nach der dem Kammersystem zunächst liegenden Abtheilung desselben führende Röhren R keine Störung erleiden kann. Nahe am Boden der nach aufsen liegenden Abtheilung ist durch die Aufsenwand des Bassins ein Abflufsrohr N zu führen, welches bis nahe zur Höhe des Bassins steigt und einen hinreichenden Abgang gestattet, um einem Ueberfliefsen des Bassins vorzubeugen;
3. aus einer an der Decke jeder einzelnen Kammer befindlichen, hinreichend weiten, den Umständen entsprechend mit zwei oder mehreren Brausen D versehenen Rohrleitung, durch welche in Verbindung mit einer Hochdruckwasserleitung event, durch Dampfstrahldouche in jeder Kammer ein feiner Staubregen hervorgebracht werden kann;
4. aus der Schlufskamm
Kammersystems zur
:or E bezw. E1, der ^ entsprechend am Anfang des Kammersystems angeordnet ist. Natur der Gase eine schnelle Zerstörung des Exhaustors nicht befürchten, bezw. ist ein überaus schneller Abzug der Gase nicht erforderlich, so ist dessen Anordnung E vor den Kammern die zweckmäfsigere. Man versieht die erste Kammer dann mit quadratischer Grundfläche, construirt den trichterförmigen Boden etwas tiefer und bringt ihn etwas höher an als den der folgenden Kammer, damit beim Ueberlaufen ein Abflufs nach dieser stattfinden kann, und schliefst das Abflufsrohr nach dem Schlammbassin mittelst einer Drosselklappe K, die nur, wenn sich eine Ansammlung von Schlamm im Trichter vermuthen läfst, auf kurze Zeit zum Durchlafs desselben geöffnet und sofort wieder geschlossen wird.
Das Saugrohr S des Exhaustors verbindet man alsdann mit den von den lästigen Gasen zu befreienden Räumen mittelst Röhren oder Fuchses F und führt das Windrohr W durch die Mauer der ersten Kammer und mitten in dieser mit nach unten gebogenem Knie, je nach der Stärke der durch den Exhaustor erzeugten Windströmung, einige Centimeter tiefer als die Oberkante des trichterförmigen Bodens.
Gestattet dagegen die Beschaffenheit der Gase eine directe Berührung mit dem Exhaustor nicht oder wünscht man höchst beschleunigten Abzug der Gase, so ist die Anordnung E1
des Exhaustors am Ende des Kammersystems zu treffen, und zwar verwendet man hier am besten einen sogen, offenen Exhaustor, dessen Saugrohr S1 man in die letzte Kammer einführt. Ebenfalls durch Röhren oder Fuchs F1 wird eine Verbindung der ersten Kammer mit den gasgeschwängerten Räumen hergestellt. Hierbei ist eine gröfsere Anzahl Kammern erforderlich, weil durch den Mangel der bei der ersten Anordnung vorhandenen Luftpressung infolge des schnellen Durchzuges die Circulation der Luftströmung in jeder einzelnen Kammer nur eine weniger vollständige sein kann.
Man füllt nun das Schlammbassin bis zur völligen Bedeckung der Scheidewand mit Wasser und setzt den Exhaustor in Bewegung. Bei der Anordnung E des Exhaustors vor den Kammern wird dann bei hinlänglichem Druck die im Trichter der ersten Kammer sich aus den Brausen ansammelnde und das Windrohr des Exhaustors schliefsende Wassermenge nach unten schwinden und in starke Wellenbewegung gerathen, und wird dieses Wasser unter Beihülfe des fortwährend zuströmenden Staubregens sowohl in der ersten, als auch in den folgenden Kammern jegliche durch unvollständige Verbrennung entweichenden Gase und Rufstheile gänzlich in sich aufnehmen und dem Schlammbassin durch die unterirdischen Abflufsröhren zuführen, und aus der offenen Schlufskammer wird ein gereinigter Luftstrom in das Freie treten.
Bei der Anordnung E1 des Exhaustors am Ende des Kammersystems wird durch den herabfallenden Staubregen eine gleiche Zuführung der vom Wasser aufgenommenen Gase und Rufstheile nach dem Schlammbassin bewirkt, jedoch, wie bereits oben gesagt, nur bei einer gröfseren Anzahl der Kammern, als bei der Anordnung des Exhaustors vor dem Kammersystem.
Das Schlammbassin wird sich bald bis zur Höhe des Ueberfallrohres füllen, und werden sich in der oberen Schicht die im Wasser un
löslichen Rufstheile sammeln, die je nach Erfordernifs auch während des Betriebes leicht abgehoben werden können. Am Boden des Bassins werden sich in der längs den Kammern liegenden Abtheilung, wo die Abflufsröhren .aus den Kammern einmünden, die schwereren, durch den Luftstrom mit fortgerissenen unlöslichen Theile sammeln und sind durch Ausschöpfen während der Ruhepausen des Betriebes ebenfalls leicht zu entfernen. Aus der anderen Abtheilung des Schlammbassins werden schliefslich mit dem nun geklärten Wasser die in demselben löslichen Bestandtheile durch das Niveaurohr nach geeigneten Abflufsgebieten fortgeführt, oder man leitet dieses Wasser noch vorher in ein zweites Schlammbassin, wo durch die entsprechenden Chemikalien eine weitere Reinigung vorgenommen werden kann.

Claims (1)

  1. Patent-Anspruch:
    Eine Vorrichtung zur Reinigung der aus Rufsfabriken, Hüttenwerken und sonstigen Fabrikanlagen entweichenden Verbrennungsproducte, bestehend in der Verbindung eines Exhaustors (E oder E1) mit Kammern (A oder A1J mit Dampfstrahldouchen oder Wasserbrausen (D) mit Abflufsröhren (R) nach einem Schlammbassin (B) und mit einer Schlufskammer (L).
    Hierzu 2 Blatt Zeichnungen.
DENDAT47907D Reiniger für Verbrennungsgase Expired - Lifetime DE47907C (de)

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DENDAT47907D Expired - Lifetime DE47907C (de) Reiniger für Verbrennungsgase

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DE (1) DE47907C (de)

Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US4522115A (en) * 1983-07-29 1985-06-11 Ventilator Associates Ventilator for vehicle
US4621785A (en) * 1984-11-23 1986-11-11 Embra Productions Ltd. Camera mount

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* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US4522115A (en) * 1983-07-29 1985-06-11 Ventilator Associates Ventilator for vehicle
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