DE273430C - - Google Patents

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DE273430C
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sludge
basin
substantially horizontal
decomposition
partition walls
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DENDAT273430D
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C02TREATMENT OF WATER, WASTE WATER, SEWAGE, OR SLUDGE
    • C02FTREATMENT OF WATER, WASTE WATER, SEWAGE, OR SLUDGE
    • C02F3/00Biological treatment of water, waste water, or sewage
    • C02F3/28Anaerobic digestion processes

Landscapes

  • Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
  • Microbiology (AREA)
  • Biodiversity & Conservation Biology (AREA)
  • Hydrology & Water Resources (AREA)
  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Environmental & Geological Engineering (AREA)
  • Water Supply & Treatment (AREA)
  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Treatment Of Sludge (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
;- M 273430 KLASSE 85 c. GRUPPE
in Schlammbecken.
Patentiert im Deutschen Reiche vom 16. Februar 1911 ab.
Vorliegende Erfindung bezweckt die Erzielung von gleichmäßig durchgefaultem Schlamm in Schlammbecken und erreicht diesen Zweck dadurch, daß der bereits in Zersetzung begriffene Schlamm von dem jeweilig frisch gebildeten Schlamm in einem Schlammbecken mit wesentlich horizontaler Sohle in seitlicher Richtung verschoben wird, ohne ihn in seinen natürlichen Gärungsbewegungen zu behindern. Auf
ίο diese Weise werden die älteren Anteile des Beckeninhalts dem Maße ihrer Zersetzung entsprechend aus dem Bereiche des frischen Schlammes gebracht, während ihnen doch die Möglichkeit belassen wird, den natürlichen Gärungsprozeß unbehindert weiter fortzusetzen. Die seitliche Verschiebung der Schlammmengen auf der horizontalen Beckensohle ohne Behinderung der natürlichen Gärungsbewegungen kann in einfacher Weise dadurch erreicht werden, daß das Becken mit Zwischenwänden versehen wird, welche über den Schlammspiegel hinausragen und bis in die Nähe der Beckensohle reichen. Der Schlamm wandert dann durch die Spaltöffnungen, welche die Zwischenwände über der Sohle frei lassen, von einem Ende des Beckens nach dem anderen, indem der jeweilig in die erste Abteilung des Beckens frisch eingeführte Schlamm die unteren Schichten des in dieser befindlichen, bereits in Gärung geratenen Schlammes durch den am Boden unterhalb der die erste Abteilung begrenzenden Trennungswand befindlichen Schlitz in die zweite Abteilung und so fort nach dem Auslaß hin herüberdrückt.
Die Erfindung ist auf der beiliegenden Zeichnung an einem im Längsschnitt dargestellten Ausführungsbeispiel eines Schlammfaulbeckens veranschaulicht.
Der fäulnisfähige Schlamm, welcher durch Zersetzung verändert werden soll, wird bei a in das Schlammbecken b eingelassen, wo er sofort einer lebhaften Gärung anheimfällt. Entsprechend der bei ihrer Zersetzung auftretenden Gasentwicklung werden die Schlammteilchen mehr oder weniger stark bzw. häufig in die Höhe getrieben, um nach Abgabe der Gase wieder zur Sohle niederzusinken. Neu bei α eintretender Schlamm drängt dann den untersten, am weitesten zersetzten Anteil unter der ersten Zwischenwand durch in die zweite Abteilung des Beckens b, wo die Zersetzung in verminderter Stärke weitergeht. Der beschriebene Vorgang wiederholt sich, d. h. infolge der flüssigen Konsistenz des Schlammes wird beim Eintreten von frischem Schlamm bei α jeweils das gleiche Volumen älteren Schlammes in eine weitere Abteilung vorgeschoben, wobei die Größe des ganzen Faulbeckens natürlich so zu bemessen ist, daß die Gärung des Schlammes bei seinem Eintritt in die letzte Abteilung so gut wie beendet ist. Aus dieser Abteilung kann dann der ausgefaulte Schlamm in entsprechenden Zeitzwischenräumen auf beliebige Weise entfernt, beispiels-
weise durch das Rohr c abgelassen werden, ohne daß dabei Anteile des die Trocknung oder eine sonstige Weiterbehandlung des gefaulten Schlammes störenden frischen Schlammes ebenfalls die Mündung des Rohres c erreichen können. Das bei der Zersetzung des Schlammes sich ausscheidende Wasser fließt bei d ab; verschließbare Öffnungen e in den Zwischenwänden dienen zur Regulierung der
ίο wässerigen Schicht in den einzelnen Abteilungen.

Claims (2)

  1. Patent-Ansprüche:
    i. Verfahren zur Erzielung von gleichmäßig durchgefaultem Schlamm in Schlammbecken, dadurch gekennzeichnet, daß in einem Becken mit wesentlich horizontaler Sohle dem bereits in Zersetzung begriffenen Schlamm ohne Behinderung seiner natürliehen Gärungsbewegungen durch den jeweils eingelassenen frischen Schlamm eine wesentlich horizontale Bewegung nach der Ausflußstelle erteilt wird, so daß die älteren Anteile des Beckeninhalts dem Maße ihrer Zersetzung entsprechend aus dem Bereiche des frischen Schlammes gebracht werden.
  2. 2. Schlammfaulbecken mit wesentlich horizontaler Sohle zur Durchführung des Verfahrens nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß dasselbe mit Zwischenwänden versehen ist, welche über den Schlammspiegel hinausragen und nicht bis zur Beckensohle reichen, so daß hier Durchtrittsöffnungen entstehen, durch welche der Schlamm von dem einen Raum in den nächsten gelangen kann, während regulierbare Öffnungen in dem oberen Teil der Zwischenwände das bei der Zersetzung des Schlammes sich abscheidende Wasser weiterleiten.
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
DENDAT273430D Expired DE273430C (de)

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