AT71818B - Verfahren und Einrichtung zur raschen Erzielung eines geruchlosen, leicht drainierbaren Produktes aus Abwasserklärschlamm. - Google Patents

Verfahren und Einrichtung zur raschen Erzielung eines geruchlosen, leicht drainierbaren Produktes aus Abwasserklärschlamm.

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AT71818B
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Austria
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water
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Eugen Dr Steuer
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Eugen Dr Steuer
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Description


   <Desc/Clms Page number 1> 
 
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 <Desc/Clms Page number 2> 

 Zeitabständen die beschriebene Durchspülung des Inhalts der einzelnen Abteilungen wirksam vornehmen zu können, oder bildet aus ähnlichen Gründen das ausgeschiedene Schlammwasser   eine zu konzentrierte Lösung von Stoffwechselprodukten der den Schlamm zersetzenden Organismen, so dass deren Entwicklung nach der Verpflanzung noch gehemmt werden könnte,   so empfiehlt es sich, in den am weitesten   zetsetzen Schlamm   eine dem fehlenden Wasserquantum oder der gewünschten Verdünnung dieser   Flüssigkeit   entsprechende Frischwassermenge einzuleiten. 



   Die   Zwischenwände   zwischen den einzelnen Abteilungen werden im Interesse grösster Betriebsvereinfachung und Sicherheit mit geeigneten Vorrichtungen so ausgerüstet, dass beim Einleiten von Wasser in den am weitesten zersetzten Schlamm, womit zunächst eine Spiegelerhöhung in der letzten Abteilung verbunden ist, oder beim Ablassen von Wasser aus der ersten Abteilung, was zunächst eine Senkung des Spiegels in dieser zur Folge hat, das Übertreten von Wasser aus einer Abteilung in die andere bzw. die Durchspülung des mehr oder weniger weit zersetzten Schlammes, selbsttätig vor sich geht, ohne dass der durchspülte Schlamm in eine vorgelagerte Abteilung   zurücktreten   kann.

   Umgekehrt wird durch diese Ausstattung der Zwischenwände bewirkt, dass die durch   Überdruck hervorgerufene Weiterbewfgung   von   Schlamm   aus   der einen Abteilung in die andere vor sich geht, ohne dass das über dem Schlamm und zeitweilig höher wie die Zwischenwände stehende Wasser einzelner Abteilungen in die benachbarte über-   treten kann. 



   Die Erfindung ist auf der Zeichnung an einem im   Längsschnitt dargestellten Ausführungs-   beispiel eines Schlammfaulbeckens veranschaulicht. Der zu behandelnde Schlamm wird durch die   verschliessbare Öffnung   a unter genügendem Druck in die erste Abteilung des mehrkammerigen Beckens von der ersten zur zweiten Abteilung, wodurch die obere Klappe   e,   der Zwischenwand dl an diese fest angedrückt wird, während sich die in entgegengesetzter Richtung bewegliche Klappe Cl öffnet. Der Spiegelausgleich zwischen den beiden Abteilungen erfolgt daher ausschliesslich durch Vorschieben von Schlamm, der vor der Klappe ei bereits lagert.

   Der durch das Steigen des Spiegels in der zweiten Abteilung entstehende Überdruck gegenüber der dritten Abteilung gleicht sich in derselben Weise durch die Klappe   e   aus usw. Solange die Schieber der Wasserableitung   f und der Schlammableitung g   geschlossen sind, hebt sich entsprechend dem eintretenden Schlamm in die erste Abteilung der Spiegel in sämtlichen Abteilungen gleichmässig in der beschriebenen Weise. Je nach dem Wassergehalt des   Klärschlammes bzw.   je nach der Menge des Wassers, die derselbe bei der allmählich fortschreitenden Zersetzung ausscheidet, bildet sich eine mehr oder weniger starke, hohe wässerige Schicht über dem unten ruhenden Schlamm.

   Ist der Zeitpunkt gekommen, wo eine Durchspülung durch den Schlamm der einzelnen Abteilungen angezeigt erscheint, so wird der Schieber des   Auslassrohres   f geöffnet. Mit dem Ab- 
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 Abteilung geleitet. Das Abströmen von Wasser aus der zweiten Abteilung hat naturgemäss zur Folge, dass aus der dritten Abteilung in   gleicher Weise Wasser iu   den Schlamm der zweiten Abteilung   eingeführt   wird   usw. Das Ablassen von Wasser durch   das Rohr f kann je nach seiner 
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 Menge des Schlammwassers vermehrt werden. Der fertige Schlamm wird in üblicher Weise periodisch durch das Rohr y abgelassen.

   Während dieses Vorganges, der eine Senkung des Wasserspiegels in der letzten Abteilung zur Folge hat,   schliessen   sich naturgemäss die Klappen   c   und der Ausgleich erfolgt wiederum durch Vorschiehen von Schlamm ausschliesslich durch die Öffnungen derKlappeneunterdenZwischenwänden. 



   PATENT-ANSPRÜCHE :   l.   Verfahren zur raschen Erzielung eines   geruchlosen, leicht drainierbaren   Produktes aus   Abwasserkiärschlamm   in vom Absitzbecken unabhängigen, periodisch mit frischem Abwasserschlamm beschickten. mehrkammerigen Schlammräumen, deren einzelne Abteilungen   Klärschlamm   in verschiedenen, aufeinanderfolgenden Stadien der Zersetzung enthalten, dadurch gekennzeichnet, dass Schlammwasser aus einer Abteilung mit stärker zersetztem Schlamm zum Durchspülen des weniger weit zersetzten Schlammes einer vorgelagerten Abteilung benutzt wird, zum Zwecke, die spezifischen Organismen der vorgeschritteneren    Zersetzungsstufe   nach einer Kammer mit weniger weit   zersetztem   Schlamm zu verpflanzen.

Claims (1)

  1. 2. Verfahren nach Anspruch 1. dadurch gekennzeichnet, dass die orga. nìsmenreiche, einer späteren Schlammzersetzungsperiode charakteristische Flüssigkeit zum periodischen Durch- spülen des weniger weit zersetzten, in vorgelagerten Kammern eingeschlossenen Schlammes durch Einleiten von Frischwasser in dem am weitesten zersetzten Schlamm erzeugt wird. <Desc/Clms Page number 3>
    3. Mehrkammeriges Schlammfaulbecken welches die Schlammbcwegung am Boden entlang gestattet, dadurch gekennzeichnet, dass die Querwände des Becke118, welche die einzelnen Kammern voneinander trennen, oben und unten mit je einer freihängende Klappe versehen sind derart, dass sich bei jedem Betriebsvorgang der Spiegel in sämtlichen Abteilungen selbsttätig ausgleicht, und zwar beim Einlassen von Schlamm in die erste Abteilung, oder beim Ablassen von Schlamm aus der letzten bzw. einer hinteren Abteilung des Schlammraumes nur durch Strömung von Schlamm unter den Querwänden, dagegen beim Einlassen von Wasser in die letzte bzw. eine hintere Abteilung oder beim Ablassen von Wasser aus der ersten bzw. einer vorderen Abteilung des Schlammraumcs nur durch Strömung von Wasser über den Querwänden.
    4. Vorrichtung nach Anspluch 3, gekennzeichnet durch die Anordnung von Tauchwänden in den Beckenabteilungen in der Art, dass durch je eine Zwischenwand und je eine vorgesetzt Tauchwand ein verschiedene Niveauschichten miteinander verbindender Kanal gebildet wird, durch den das über der Zwischenwand unter einer Klappe durchtretende Wasser in die untersten Schlammschichten der vorgelagerten Abteilung geleitet wird, und dass aus dieser Abteilung die oberen Flüssigkeitsschichten über die nächste Zwischenwand und durch den nächsten Kanal in die unteren Schichten der wiederum vorgelagerten Abteilung verdrängt werden.
AT71818D 1913-12-17 1914-12-10 Verfahren und Einrichtung zur raschen Erzielung eines geruchlosen, leicht drainierbaren Produktes aus Abwasserklärschlamm. AT71818B (de)

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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
AT380863B (de) * 1982-06-16 1986-07-25 Sera Aquaristik Gmbh Verfahren und vorrichtung zur biologischen anaeroben denitrifikation von aquariumwasser

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* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
AT380863B (de) * 1982-06-16 1986-07-25 Sera Aquaristik Gmbh Verfahren und vorrichtung zur biologischen anaeroben denitrifikation von aquariumwasser

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