DE291515C - - Google Patents

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DE291515C
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sludge
water
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flap
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DENDAT291515D
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C02TREATMENT OF WATER, WASTE WATER, SEWAGE, OR SLUDGE
    • C02FTREATMENT OF WATER, WASTE WATER, SEWAGE, OR SLUDGE
    • C02F3/00Biological treatment of water, waste water, or sewage
    • C02F3/28Anaerobic digestion processes

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  • Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
  • Microbiology (AREA)
  • Biodiversity & Conservation Biology (AREA)
  • Hydrology & Water Resources (AREA)
  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Environmental & Geological Engineering (AREA)
  • Water Supply & Treatment (AREA)
  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Treatment Of Sludge (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
Vorliegende Erfindung bezieht sich auf ein mehrkammeriges Schlammfaulbecken, welches die rasche Erzielung eines leicht drainierbaren Produktes aus Abwasserklärschlamm gestattet, der in bekannter Weise in frischem Zustande periodisch in das Becken eingelassen wird und in diesem sich allmählich unter dessen Zwischenwänden hinweg gegen die Entleerungskammer hin vorschiebt. Das neue Becken ge- stattet eine Bewegung der Oberschichten des Beckeninhalts im Gegenstrom zu dem an der Sohle sich bewegenden Schlamm. Durch eine solche Flüssigkeitsbewegung wird eine Verpflanzung der Organismen aus hinteren Beckenabteilungen nach mehr nach vorn gelegenen Abteilungen erreicht, die für den Ausfaulungsprozeß von Vorteil ist. Diese Bakterien Verpflanzung kann durch Einführung von Frischwasser in eine oder mehrere der hinteren Kammern nach Wunsch beeinflußt werden.
Zur Sicherung der Bewegung des Beckeninhalts an der Sohle in der einen und an der Oberfläche in der entgegengesetzten Richtung werden gemäß vorliegender Erfindung die Querwände des Beckens, welche die einzelnen Kammern voneinander trennen, oben und unten mit je einer freihängenden Klappe versehen, von welchen Klappen sich die nahe der Sohle befindlichen nach der Auslaßseite, die oberen nach dem Einlaßende hin öffnen.
Diese Anordnung hat zur Folge, daß beim Einleiten von Wasser in den am weitesten zersetzten Schlamm, womit zunächst eine Spiegelerhöhung in der letzten Abteilung verbunden
ist, oder beim Ablassen von Wasser aus der ersten Abteilung, was zunächst· eine Senkung des Spiegels in dieser zur Folge hat, das Übertreten von Wasser aus einer Abteilung in die andere bzw. die Durchspülung des mehr oder weniger weit zersetzten Schlammes selbsttätig vor sich geht, ohne daß der durchspülte Schlamm in eine vorgelagerte Abteilung zurücktreten kann. Umgekehrt wird durch diese Ausstattung der Zwischenwände bewirkt, daß die durch Überdruck hervorgerufene Weiterbewegung von Schlamm aus der einen Abteilung in die andere vor sich geht, ohne daß das über dem Schlamm und zeitweilig höher als die Zwischenwände stehende Wasser einzelner Abteilungen in die benachbarte übertreten kann.
Die Erfindung ist auf der beigefügten Zeichnung an einem im Längsschnitt dargestellten Ausführungsbeispiel eines Schlammfaulbeckens veranschaulicht. Der zu behandelnde Schlamm wird durch die verschließbare öffnung α unter genügendem Druck in die erste Abteilung des mehrkammerigen Beckens b eingelassen. Dadurch entsteht ein Überdruck von der ersten zweiten Abteilung, wodurch die obere
Klappe c1 der Zwischenwand d1 an diese fest angedrückt wird, während sich die in entgegengesetzter Richtung bewegliche Klappe e1 öffnet. Der Spiegelausgleich zwischen den beiden Abteilungen erfolgt daher ausschließlich durch Vorschieben von Schlamm, der vor der Klappe e1 bereits lagert. Der durch das Steigen des Spiegels in der zweiten Abteilung entstehende Überdruck gegenüber der dritten Abteilung gleicht sich

Claims (2)

in derselben Weise durch die Klappe e2 aus usw. Solange die Schieber der Wasserableitung f und der Schlammableitung g geschlossen sind, hebt sich entsprechend dem eintretenden Schlamm in die erste Abteilung der Spiegel in sämtlichen Abteilungen gleichmäßig in der beschriebenen Weise. Je nach dem Wassergehalt des Klärschlammes bzw. je nach der Menge des Wassers, die der Klärschlamm bei der allmählich fortschreitenden Zersetzung ausscheidet, bildet sich eine mehr oder weniger starke, hohe, wässerige Schicht über dem unten ruhenden Schlamm. Ist der Zeitpunkt gekommen, wo eine Durchspülung durch den Schlamm der einzelnen Abteilungen angezeigt erscheint, so wird der Schieber des Auslaßrohres f geöffnet. Mit dem Abfließen der wässerigen Schicht der ersten Abteilung sinkt in ihr der Spiegel, und es strömt, da jetzt die Klappe e1 der Zwischenwand d1 von dem Überdruck der zweiten Abteilung geschlossen wird, Wasser aus den oberen Schichten dieser Abteilung durch die Öffnung der jetzt nachgebenden Klappe c1 in die erste Abteilung. Diese Strömung wird von der Wand h1, die mit der Zwischenwand d1 einen senkrechten Kanal bildet, in die unteren Schlammschichten der ersten Abteilung geleitet. Das Abströmen von Wasser aus der zweiten Abteilung hat naturgemäß zur Folge, daß aus der dritten Abteilung in gleicher Weise Wasser in den Schlamm der zweiten Abteilung eingeführt wird usf. Das Ablassen von Wasser durch das Rohr f kann je nach seiner Beschaffenheit auf einmal oder stufenweise erfolgen. Durch das Rohr i kann nach Bedarf die Menge des Schlamm wassers vermehrt werden. Der fertige Schlamm wird in üblicher Weise periodisch durch das Rohr g abgelassen. Während dieses Vorganges, der eine Senkung des Wasserspiegeis in der letzten Abteilung zur Folge hat, schließen sich naturgemäß die Klappen c, und der Ausgleich erfolgt wiederum durch Vorschieben von Schlamm ausschließlich durch die Öffnungen der Klappen β unter den Zwischenwänden. P Λ T K N T - A N S P R Ü C H E :
1. Mehrkammeriges Schlammfaulbecken, welches die Schlammbewegung am Boden entlang gestattet, dadurch gekennzeichnet, daß die Querwände des Beckens, welche die einzelnen Kammern voneinander trennen, oben und unten mit je einer freihängenden Klappe versehen sind, derart, daß sich bei jedem Betriebsvorgang der Spiegel in samtliehen Abteilungen selbsttätig ausgleicht, und zwar beim Einlassen von Schlamm in die erste Abteilung oder beim Ablassen von Schlamm aus der letzten bzw. einer hinteren Abteilung des Schlammraumes nur durch Strömung von Schlamm unter den Querwänden, dagegen beim Einlassen von Wasser in die letzte bzw. eine hintere Abteilung oder beim Ablassen von Wasser aus der ersten bzw. einer vorderen Abteilung des Schlammraumes nur durch Strömung von Wasser über den Querwänden.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch die Anordnung von Leitflächen in den Beckenabteilungen in der Art, daß je einer oberen Durchgangsöffnung ein verschiedene Niveauschichten miteinander verbindender Kanal vorgelagert wird, durch den das über der Zwischenwand unter einer Klappe durchtretende Wasser in die untersten Schlammschichten der vorgelagerten Abteilung geleitet wird, und daß aus dieser Abteilung die oberen Elüssigkeitsschichten über die nächste Zwischenwand und durch den nächtsen Kanal in die unteren Schichten der wiederum vorgelagerten Ab-
' teilung verdrängt werden.
Hierzu ι Blatt Zeichnungen.
DENDAT291515D Expired DE291515C (de)

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