DE226538C - - Google Patents

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DE226538C
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Classifications

    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F04POSITIVE - DISPLACEMENT MACHINES FOR LIQUIDS; PUMPS FOR LIQUIDS OR ELASTIC FLUIDS
    • F04FPUMPING OF FLUID BY DIRECT CONTACT OF ANOTHER FLUID OR BY USING INERTIA OF FLUID TO BE PUMPED; SIPHONS
    • F04F5/00Jet pumps, i.e. devices in which flow is induced by pressure drop caused by velocity of another fluid flow
    • F04F5/02Jet pumps, i.e. devices in which flow is induced by pressure drop caused by velocity of another fluid flow the inducing fluid being liquid
    • F04F5/04Jet pumps, i.e. devices in which flow is induced by pressure drop caused by velocity of another fluid flow the inducing fluid being liquid displacing elastic fluids
    • F04F5/08Jet pumps, i.e. devices in which flow is induced by pressure drop caused by velocity of another fluid flow the inducing fluid being liquid displacing elastic fluids the elastic fluid being entrained in a free falling column of liquid

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
- M 226538 — KLASSE TIb. GRUPPE
WILLIAM OLIVER WEBBER in BOSTON.
Durch die Gezeiten betriebener hydraulischer Luftkonipressor.
Patentiert im Deutschen Reiche vom 15. Mai 1907 ab.
Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf einen durch die Gezeiten betriebenen, sich selbsttätig steuernden und aus einem Düker mit ungleich langen Schenkeln bestehenden hydraulischen Luftkompressor, in dessen längeren Schenkel ein Strom von Luft und Wasser eingeleitet wird, während im unteren Teil des Dükers die Absonderung der Luft stattfindet und das Wasser durch den kürzeren Schenkel
ίο abfließt. Mittels einer solchen Vorrichtung wird in bekannter Weise der Höhenunterschied zwischen den Wasserständen in . einem Sammelbehälter für das Flutwasser und dem Meere ausgenutzt, indem die Dükerschenkel in die den Sammelbehälter und das Meer verbindenden Einlaß- und Auslaßkanäle von verschiedener Höhenlage münden. Hierbei werden schwingende Türen derart in die Kanäle eingelegt, daß das Wasser unabhängig von seiner Strömungsrichtung stets den längeren Schenkel des Dükers abwärts und den kürzeren aufwärts fließt.
Diesen soweit bekannten Vorrichtungen haftet der große Nachteil an, daß in der Nähe des Gezeitenwechsels, d. h. wenn der Spiegelunterschied zwischen dem Sammelbehälter und dem Meere gering wird, eine bedeutende Herabminderung der Arbeitsleistung oder gar ein Versagen stattfindet.
Zweck der vorliegenden Erfindung ist, diesem Übelstande abzuhelfen, und dies wird dadurch erreicht, daß zurzeit des Gezeiten wechseis die bekannte Luftansaugevorrichtung selbsttätig eine besondere Abwärtsbewegung erhält, so daß sie mit dem Spiegel in den das Wasser zuführenden Kanal sinkt. Dadurch wird ungeachtet des geringen Spiegelunterschiedes zwischen dem Sammelbehälter und dem Meere 45
immer dieselbe Tauchtiefe der Luftsaugrohre erreicht. Das Sinken der Schwimmer findet aber eine natürliche Grenze an der Auflage im Mauerwerk. Geht dann noch der Wasserspiegel tiefer herunter, so wird die Tauchtiefe der Rohre sich vermindern und die angesaugte Luftmenge geringer werden. Der veränderliche Unterschied der Spiegel könnte also in seinem letzten Teile, wo es sich nur noch um geringe Höhenunterschiede handelt, nicht genügend ausgenutzt werden. Zu diesem Zwecke ist die Einrichtung getroffen, daß die Tauchrohre nicht direkt auf den Schwimmern aufliegen, sondern mit Hilfe von Hebeln. Deren freie Schenkel 12 treffen, bevor noch die Schwimmer aufsetzen, auf Anschläge 17 und tauchen die Rohre " tiefer ein, als dem Falle des Wasserspiegels entspricht. Setzen danach die Schwimmer auf, so reicht die Tauchtiefe auch dann noch eine Zeitlang aus, wenn der Wasserspiegel bereits unter die Schwimmer gefallen ist. Auf diese Weise wird auch bei geringem Spiegelunterschied noch Luft angesaugt, und es ergibt sich eine Vergleichmäßigung der Arbeitsleistung des Apparates während nahezu der ganzen Dauer des Gezeitenwechsels.
Auf den beiliegenden Zeichnungen ist eine Ausführungsform der Erfindung veranschaulicht.
Fig. ι ist eine Aufsicht auf die Ein- und Auslaßkanäle mit den dazugehörigen Türen,
Fig. 2 ein senkrechter Schnitt nach der Linie 2-2 in Fig. 1,
Fig. 3 ein senkrechter Schnitt nach der Linie 3-3 in Fig. i,
Fig. 4 ein wagerechter Schnitt nach Linie 4-4 der Fig. 3.
ι ist der Einlaßkanal, 2 der Auslaßkanal,
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3 der längere Schenkel und 4 der kürzere Schenkel eines Dükers, welcher die Einlaß- und Auslaßkanäle verbindet.
Die Sohle des Auslaßkanales 2 liegt etwas tiefer als diejenige des Einlaßkanales 1, wie Fig. 3 erkennen läßt. Der Schenkel 4 -des Dükers hat einen größeren Querschnitt als der Schenkel 3.
5 und 5 a sind nach innen sich öffnende Türen in dem Einlaßkanal, 6 und 7 sind nach außen aufgehende Türen in dem Auslaßkanal. 8 ist eine verbreiterte Trennungskammer, welche unten an dem Boden des Dükers angeordnet ist. 9 ist eine quer in dieser Kammer angeordnete Prallwand. 10 sind Schwimmer, welche in dem Einlaßkanal 1 neben der Mündung des Dükerschenkels 3 liegen und Lager 11 für die gewichtsbelasteten Hebel 12 tragen. Diese Hebel stützen an ihrer unbelasteten Seite mittels gelenkiger Verbindungen die beiden Querbalken 13, welche Längsbalken 14 tragen. In oder an diesen sind die in den Dükerschenkel 3 hineinragenden Luftsaugrohre 15 durch Bunde 16 einstellbar befestigt. Vor und hinter den Schwimmern 10 sind an den Wänden des Einlaßkanals 1 Anschläge 17 für die Hebel 12 angeordnet. Aus dem oberen Teil der Trennungskammer 8 führt ein Leitungsrohr 18 mit einem Ventil 19 nach oben.
Die Anlage arbeitet in folgender Weise: Die beiden Kanäle durchqueren den Damm oder die Mauer, welche den Sammelbehälter von dem Meere absperrt. Sei nun angenommen, daß das in dem Behälter angesammelte Wasser in den Einlaßkanal 1 von links eindringt, wie dies durch Pfeile veranschaulicht ist, dann wird die Einlaßtür 5 selbsttätig sich öffnen, das Wasser strömt durch den längeren Schenkel 3 des Dükers und reißt dabei aus den senkrecht herabhängenden " Luftrohren 15 Luft mit abwärts. Der Gemischstrom von Luft und Wasser trifft dann unten gegen die querliegende Prallfläche oder Wand 9, und dies hat eine schnelle Trennung der Luft von dem Wasser zur Folge. Die abgesonderte Luft wird dann unter Druck in der Kammer 8 aufgefangen und durch das Rohr 18 abgeleitet, während das Wasser um die Enden der Prallfläche 9 herumfließt und in den kürzeren und weiteren Schenkel 4 des Dükers gelangt, in welchem es aufwärts zu dem Auslaßkanal 2 steigt, die Tür 7 öffnet und in das Meer abfließt. Die Tür 5 a des Einlaßkanals und die Tür 6 des Auslaßkanals werden hierbei durch den auf sie einwirkenden Wasserdruck geschlossen gehalten.
Beim Wechsel der Gezeiten, wenn also das Wasser von rechts aus dem Meere in den' Einlaßkanal I fließt, wird die Tür 5 ebenso wie die Tür 7 geschlossen, das Wasser und die mitgerissene Luft fließen wie vorhin durch den längeren Schenkel des Dükers abwärts, das von der Luft befreite Wasser strömt wieder durch den kürzeren Schenkel heraus; schließt die Tür 7, öffnet die Tür 6 und ergießt sich in den Sammelbehälter.
Da nun das Treibwasser entweder in den letzteren oder in das Meer fällt, so wird auch der Wasserstand in dem Einlaßkanal entsprechend dem veränderlichen Meeresspiegel sich ändern. Die Lufteinlaßrohre 15 werden ebenfalls abwärts gehen, wenn der Wasserspiegel in dem Einlaßkanal sinkt, so daß ihre unteren Enden stets in einer gleichbleibenden Tiefe unterhalb der Oberfläche des Wassers in dem Einlaßkanal bleiben.
Dies könnte so lange der Fall sein, bis die Schwimmer 10 auf dem Boden des Einlaßkanals aufruhen. Wenn aber jetzt das Wasserim Einlaßkanal weiter sinkt, so würde dadurch die Eintauchtiefe der Rohre 15 und damit die Menge der angesaugten Luft abnehmen. Um diesem Übelstande zu begegnen, _ - treffen die Hebel 12 schon, bevor die Schwund mer auf den Boden des Einlaßkanals gelangen,''; mit ihren äußeren Enden gegen die Anschläge 17 und bewirken so, daß der die Lufteinlaßrohre tragende Rahmen im Verhältnis zum Wasserspiegel schneller sinkt und eine größere Tauchtiefe derselben bei niedrigerem Wasserstande in dem Einlaßkanal herbeiführt, Dadurch wird mithin erreicht, daß beim Wechsel von Ebbe und Flut die Saugwirkung an den Lufteinlaßrohren auch dann noch fortgesetzt wird, wenn der Wasserspiegel so tief gesunken ist, daß die Schwimmer aufsetzen und daß die Leistung der Luftverdichtungsanlage gleichmäßiger gestaltet wird. ■

Claims (1)

  1. Patent-Anspruch :
    Hydraulischer Luftkompressor, welcher durch die Gezeiten betrieben wird, dadurch gekennzeichnet, daß die die Luftsaugrohre (15) tragenden Balken (13, 14) von den auf Schwimmern (10) drehbar gelagerten Hebeln (12) getragen werden und für letztere Anschläge (17) an den Wänden des Einlaßkanals (1) angeordnet sind, so daß beim Sinken der Schwimmer infolge der Abnähme des Spiegelunterschiedes die Vorderenden der Hebel (12) durch die Anschläge (17) herabgedrückt werden.
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
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