DE79060C - Abtritt-Anlage ohne Wasserzuführung - Google Patents

Abtritt-Anlage ohne Wasserzuführung

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Publication number
DE79060C
DE79060C DE189479060D DE79060DA DE79060C DE 79060 C DE79060 C DE 79060C DE 189479060 D DE189479060 D DE 189479060D DE 79060D A DE79060D A DE 79060DA DE 79060 C DE79060 C DE 79060C
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Germany
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castings
collecting
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collecting pipe
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Expired
Application number
DE189479060D
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English (en)
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C. A. RUDOLPH, Zittau i. S
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Publication of DE79060C publication Critical patent/DE79060C/de
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Classifications

    • EFIXED CONSTRUCTIONS
    • E03WATER SUPPLY; SEWERAGE
    • E03DWATER-CLOSETS OR URINALS WITH FLUSHING DEVICES; FLUSHING VALVES THEREFOR
    • E03D11/00Other component parts of water-closets, e.g. noise-reducing means in the flushing system, flushing pipes mounted in the bowl, seals for the bowl outlet, devices preventing overflow of the bowl contents; devices forming a water seal in the bowl after flushing, devices eliminating obstructions in the bowl outlet or preventing backflow of water and excrements from the waterpipe
    • E03D11/02Water-closet bowls ; Bowls with a double odour seal optionally with provisions for a good siphonic action; siphons as part of the bowl
    • E03D11/11Bowls combined with a reservoir, e.g. containing apparatus for disinfecting or for disintegrating
    • AHUMAN NECESSITIES
    • A47FURNITURE; DOMESTIC ARTICLES OR APPLIANCES; COFFEE MILLS; SPICE MILLS; SUCTION CLEANERS IN GENERAL
    • A47KSANITARY EQUIPMENT NOT OTHERWISE PROVIDED FOR; TOILET ACCESSORIES
    • A47K11/00Closets without flushing; Urinals without flushing; Chamber pots; Chairs with toilet conveniences or specially adapted for use with toilets
    • A47K11/02Dry closets, e.g. incinerator closets
    • YGENERAL TAGGING OF NEW TECHNOLOGICAL DEVELOPMENTS; GENERAL TAGGING OF CROSS-SECTIONAL TECHNOLOGIES SPANNING OVER SEVERAL SECTIONS OF THE IPC; TECHNICAL SUBJECTS COVERED BY FORMER USPC CROSS-REFERENCE ART COLLECTIONS [XRACs] AND DIGESTS
    • Y02TECHNOLOGIES OR APPLICATIONS FOR MITIGATION OR ADAPTATION AGAINST CLIMATE CHANGE
    • Y02ATECHNOLOGIES FOR ADAPTATION TO CLIMATE CHANGE
    • Y02A50/00TECHNOLOGIES FOR ADAPTATION TO CLIMATE CHANGE in human health protection, e.g. against extreme weather
    • Y02A50/30Against vector-borne diseases, e.g. mosquito-borne, fly-borne, tick-borne or waterborne diseases whose impact is exacerbated by climate change

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
KLASSE 8B: Wasserleitung.
Die beiliegende Zeichnung veranschaulicht ein neues System einer geruchlosen Abtritt-Anlage ohne Wasserzufuhr. Der Zweck der vorliegenden Einrichtung besteht erstens darin, die den üblichen Abtritt-Anlagen anhaftenden hygienischen Mängel zu beseitigen, zweitens darin, die Fäkalstoffe für die Landwirthschaft werthvoller zu machen, als dies bisher möglich war.
Fig. ι stellt eine derartige Abtritt - Anlage vor. Fig. 2 ist ein Schnitt durch eine derartige Anlage. Fig. 3 ist der Grundrifs. Fig. 4 ist ein Schnitt nach x-x der Fig. 3. Fig. 5 ist ein Schnitt nach y-y der Fig. 3. Fig. 6 stellt das Ventil dar. Fig. 7 stellt ein Reservoir dar, welches bei ausgedehnten Anlagen am höchsten Punkt des Rohrsystems angebracht wird.
Auf einem Sammelrohr α stehen die Trichter b, über denen sich die Abortsitze befinden. Die von diesen aufgenommenen Excremente gelangen durch einen Stutzen c in das Sammelrohr a. Die Trichter b haben am unteren Ende einen etwas engeren Querschnitt als die Stutzen und das Sammelrohr, damit alle in letzteres eintretenden Stoffe keine Stopfung oder Stauung veranlassen. Aus dem Sammelrohr a, welches ein Gefalle von 1 : 100 besitzt, gelangen die Excremente in eine Stauvorrichtung d, in welcher sie sich ansammeln können. Nach dem Princip der communicirenden Röhren wird der Stand der Excremente im Trichter und in der Stauvorrichtung g gleich sein. Nach und nach hebt sich infolge der einfallenden Excremente das Niveau in beiden Gefäfsen bis zu einer Höhe, bei welcher die Flüssigkeit durch das Ueberlaufrohr k zum Abflufs kommt. Dieser höchste Flüssigkeitsstand wird in angemessener Zeit abgeschnitten durch Ziehen des Ventiles e im Staugefäfs d, und durch Ableiten der Flüssigkeit in das Ablafsgefäfs g auf den niedrigsten Stand herabgesenkt. Nachdem das Ablafsgefäfs die abzuleitende Menge aufgenommen und der Flüssigkeitsstand sich in allen Trichtern b bl b- u. s. w., sowie im Ablafsgefäfs horizontal ausgeglichen hat, wird das Ventil e im Staugefäfs d geschlossen und das Ablafsgefäfs g durch Ziehen des Ventiles h nach dem Ablaufrohr i entleert. Die Anordnung der beiden Stauvorrichtungen d und g bewirkt , dafs das Sammelrohr α nicht vollkommen entleert wird und daher eine Verstopfung infolge Eintrocknens der Excremente im Sammelrohr α und im Abfallrohr i nicht eintreten kann. Die im Staugefäfs d, Sammelrohr α und in den Trichtern abgeschlossene Flüssigkeit schliefst die im Abfallrohr sich bildenden Gase ab. Das Ueberlaufrohr k soll die Ueberfüllung des Trichters b bei Unachtsamkeit verhindern und mufs daher mit dem lothrechten Abflufsrohr i in Verbindung stehen. Dasselbe kann ebensowohl mit einem Trichter nach Fig. 5 oder mit dem Sammelrohr α verbunden sein.
An das Sammelrohr α oder an einen der Trichter kann, wie dies ja auch sonst üblich ist , die Rohrleitung für das Pissoir angeschlossen werden, dessen Flüssigkeit in ganz derselben Weise, wie eben beschrieben, in das Abflufsrohr i befördert wird. Die Flüssigkeit mengt sich bei . de,r Bewegung der ganzen

Claims (2)

Masse innig mit den consistenteren Excrementen und bildet beim Eintritt in die Gefäfse d und g eine gut flüssige Substanz. An dem höchsten Ende des Sammelrohres α kann noch ein besonderes Sammelbecken Z, Fig. 7, angebracht sein, dessen gleichfalls aus Excrementen bestehender Inhalt eine energische Bewegung der Flüssigkeit beim Oeffnen der Stäuvorrichtung d erzeugt. Hinsichtlich der Trichter ist noch zu erwähnen, dafs die Hinterwand derselben lothrecht ist, um das' Herabfallen des Unrathes zu erleichtern. Um vollkommene Geruchlosigkeit zu erzeugen, versieht man den Inhalt der Stauvorrichtung und aller Trichter, sowie des Sammelgefäfses / mit einer Oelschicht. Da diese Gefäfse nie vollständig"enfleerT""^werden, so braucht die Oelschicht nur selten oder nie erneuert zu werden. Letztere kann_mit einer desinficirenden Substanz gemischt werden, damit in Fällen ansteckender Krankheiten die Krankheitskeime vernichtet werden. Infolge des Mangels einer Wasserspülung werden die Excremente für. die Landwirfhschaft werthvoller, da die concentrirte Form derselben nicht so viel Transportkosten verursacht, wie die mit Wasser .verdünnten Excremente. Dadurch, dafs die Luft nicht aus den Röhren nach aufsen gelangen kann, wird Geruchlosigkeit erzeugt. Patenτ-AnSprüche:
1. Eine Abtritt - Anlage ohne Wasserspülung, gekennzeichnet durch die an einem gemeinschaftlichen Sammelrohr angebrachten Trichter b bl h1 u. s. w. und Pissoirbecken, welches Sammelrohr in ein Staugefäfs d mündet, indem die Excremente mit denjenigen in den Trichtern und Pissoirbecken allmälig steigen , um beim Oeffnen des Ventiles e theilweise sich in das Sammelgefäfs g zu ergiefsen und, nachdem das Ventil e geschlossen und das Ventil h geöffnet wurde, in das AbHufsrohr i zu gehen, wobei die zurückbleibenden Excremente einen Abschlufs gegen die Kanalgase bilden.
2. Bei der unter 1. gekennzeichneten Abtritt-Anlage die Anordnung eines Sammelbeckens / am höchsten Theil des Sammelrohres a, um eine energische Bewegung der Excremente zu bewirken.
Hierzu 1 Blatt Zeichnunpen.
DE189479060D 1894-03-29 1894-03-29 Abtritt-Anlage ohne Wasserzuführung Expired DE79060C (de)

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ID=351727

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DE189479060D Expired DE79060C (de) 1894-03-29 1894-03-29 Abtritt-Anlage ohne Wasserzuführung

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DE (1) DE79060C (de)

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
IT201800007107A1 (it) * 2018-07-11 2020-01-11 Sanitario autopulente e metodo di pulizia

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* Cited by examiner, † Cited by third party
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IT201800007107A1 (it) * 2018-07-11 2020-01-11 Sanitario autopulente e metodo di pulizia

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