DE38303C - Selbstregulirender Gasstrahlwäscher - Google Patents

Selbstregulirender Gasstrahlwäscher

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Publication number
DE38303C
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DE
Germany
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water
self
gas
gas jet
regulating gas
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Expired - Lifetime
Application number
DENDAT38303D
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English (en)
Original Assignee
R. FLEISCHHAUER in Merseburg
Publication of DE38303C publication Critical patent/DE38303C/de
Anticipated expiration legal-status Critical
Expired - Lifetime legal-status Critical Current

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Classifications

    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B01PHYSICAL OR CHEMICAL PROCESSES OR APPARATUS IN GENERAL
    • B01DSEPARATION
    • B01D47/00Separating dispersed particles from gases, air or vapours by liquid as separating agent
    • B01D47/02Separating dispersed particles from gases, air or vapours by liquid as separating agent by passing the gas or air or vapour over or through a liquid bath

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  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Chemical Kinetics & Catalysis (AREA)
  • Separation Of Particles Using Liquids (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
KLASSE 26: Gas-Bereitung und -Beleuchtung.
R. FLEISCHHAUER in MERSEBURG. Selbstregulirender Gasstrahlwäscher.
Fatentirt im Deutschen Reiche vom 12. März 1886 ab.
Das Eigentümliche des Apparates besteht darin, dafs derselbe seine Regulirung bewirkt, ohne irgend einen beweglichen Maschin enth eil, wie Schwimmer, Ventil u. s. w., zu besitzen.
Der Gasstrom, welcher gereinigt werden soll, wird in feine Strahlen zertheilt, welche unter einem normirten Druck an eine Wandfläche getrieben werden, welche durch die Lebendigkeit des Gases selbst fortwährend mit Wasser bespült wird.
Die Thätigkeit des Apparates beruht auf dem Steigen und Sinken von Flüssigkeiten in communicirenden Gefäfsen von ungleicher Höhe und ungleichem Durchmesser.
Die Zeichnung stellt den Apparat zum Theil im Verticalschnitt, zum Theil in der äufseren Ansicht dar.
α ist das äufsere Gefäfs, in dessen Innern die Gefäfse b c d so angeordnet und befestigt sind, dafs sie unter sich communiciren.
Wird das Gefäfs α mit Wasser gefüllt, so stellt sich der Wasserspiegel in allen vier Gefäfsräumen gleich hoch. Die Zwischenwand b c des Gefäfses c ist siebartig ringsum mit feinen Löchern versehen, welche an der Ausströmungsseite mit kleinen, konischen Ansatzröhrchen versehen sein können. Die Röhrchen sind in der Zeichnung, der Kleinheit wegen, weggelassen. Durch diese Anordnung der Löcher wird die Communication zwischen b und d besonders hergestellt, so dafs also, wenn das Wasser aus dem Raum b bis zur Unterkante der durchlochten Wand verdrängt wird, auch in dem schmalen Raum c das Wasser sinken mufs.
e ist das Einströmungsrohr.
f ist das Ausströmungsrohr.
Der Vorgang ist nun folgender:
Giefst man in das Gefäfs α Wasser, so wird sich dies den anderen Gefäfsen unten durch die Communication mittheilen "und der Wasserspiegel im Zustande der Ruhe in allen Räumen gleich hoch sein. Läfst.man nun durch das Einströmungsrohr e in der Richtung des Pfeiles i Gas einströmen, so verdrängt dies zunächst das Wasser im Raum b nach unten. Erreicht der niedergedrückte Wasserspiegel die erste Lochreihe in c, so sinkt der Wasserspiegel auch in dem Raum c, und zwar durch das eigene Gewicht des Wassers und setzt sich mit dem Wasserspiegel in b ins Niveau. Je nachdem nun der Druck oder die Zuströmung steigt, wird das Wasser in b und c mehr und mehr sinken; die Löcher sammt Ansatzröhrchen werden immer mehr frei und das Gas strömt unter dem Druck, welcher dem Höhenunterschied des Wasserspiegels zwischen a und b entspricht, an die Wandfläche d. Durch die dem gesunkenen Wasserspiegel in b und c zunächst befindliche, also nicht ganz vom Wasser befreite Lochreihe wird eine energische Bespülung der Innenwand d in der Weise erzielt, dafs das durchströmende Gas die Oberfläche des Wasserspiegels fortwährend an der Wand d aufwärts treibt, wie dies in der Zeichnung angedeutet ist. Je nachdem also mit der Production der Druck steigt, werden mehr Löcher vom Wasser frei und regulirt dies ganz genau das auf- und absteigende Wasser, indem dasselbe beim Steigen des Wassers, also wenn der Gasdruck und die Zuströmung
abnimmt, die Löcher sammt den Röhrchen nach und nach verschliefst.
Die Druckhöhe selbst, mit welcher der Apparat arbeiten soll, wird durch den Wasserstand in den Gefäfsen bedingt. Man hat also nur einmal die Höhe des Wasserspiegels in den Gefäfsen durch Zugiefsen oder Ablassen zu normiren.
Für den Fall, dafs durch irgend einen Zufall eine Verstopfung der Strahllöcher und Röhrchen eintreten sollte, die jedoch bei der fortwährenden und ununterbrochenen energischen Bespülung als ausgeschlossen zu betrachten ist, so kann doch nie eine Betriebsstörung deshalb eintreten, indem das Gas das Wasser in b und c mit etwas mehr Druck bis zur Unterkante des Gefäfses c verdrängt und unten, allerdings weniger gereinigt, nach innen zu in der Richtung des Pfeiles h durch d entweicht und dann durch das Ausgangsrohr f weiter geführt wird.

Claims (1)

  1. Patent-Anspruch:
    Ein sich selbst regulirender Gasstrahlwäscher, bei welchem das durch den schwankenden Gasdruck während der Production bewirkte Aufsteigen und Sinken des Wassers in den communicirenden Gefäfsen abcd von verschiedener Communicationshöhe direct benutzt wird, die kleinen Strahllöcher, welche mit konischen Ansatzröhrchen versehen sein können, allmälig frei zu geben oder ganz zu verschliefsen, um die durchströmenden Gasstrahlen unter beständigem Druck mit den fortwährend benetzten Flächen innig in Berührung zu bringen und energisch zu reinigen.
    Hierzu ι Blatt Zeichnungen.
DENDAT38303D Selbstregulirender Gasstrahlwäscher Expired - Lifetime DE38303C (de)

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DENDAT38303D Expired - Lifetime DE38303C (de) Selbstregulirender Gasstrahlwäscher

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DE (1) DE38303C (de)

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US2745646A (en) * 1954-03-30 1956-05-15 Goodman Mfg Co Exhaust gas conditioner

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