DE291691C - - Google Patents

Info

Publication number
DE291691C
DE291691C DENDAT291691D DE291691DA DE291691C DE 291691 C DE291691 C DE 291691C DE NDAT291691 D DENDAT291691 D DE NDAT291691D DE 291691D A DE291691D A DE 291691DA DE 291691 C DE291691 C DE 291691C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
water
air
float
filter
valve
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Active
Application number
DENDAT291691D
Other languages
English (en)
Publication of DE291691C publication Critical patent/DE291691C/de
Active legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C02TREATMENT OF WATER, WASTE WATER, SEWAGE, OR SLUDGE
    • C02FTREATMENT OF WATER, WASTE WATER, SEWAGE, OR SLUDGE
    • C02F1/00Treatment of water, waste water, or sewage
    • C02F1/58Treatment of water, waste water, or sewage by removing specified dissolved compounds
    • C02F1/62Heavy metal compounds
    • C02F1/64Heavy metal compounds of iron or manganese
    • C02F1/645Devices for iron precipitation and treatment by air

Landscapes

  • Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
  • Hydrology & Water Resources (AREA)
  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Environmental & Geological Engineering (AREA)
  • Water Supply & Treatment (AREA)
  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Physical Water Treatments (AREA)
  • Degasification And Air Bubble Elimination (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
- JiS 291691 -KLASSE 856. GRUPPE
LEO CALLENBERG in BERLIN.
des nicht gelösten Luftüberschusses.
Patentiert im Deutschen Reiche vom 24. Juni 1913 ab.
Vorbezeichnete Vorrichtung bezweckt die Entziehung von in Flüssigkeiten sich befindenden Gasen, wie es besonders bei Wasserversorgungsanlagen erforderlich ist, um z. B. Kohlensäure, Ammoniak oder schweflige Säure usw.
. dem Wasser zu entziehen, damit letzteres für Gebrauchszwecke verwendbar gemacht und damit gleichzeitig das Wasser, wenn eisenhaltig, mit dem Sauerstoff der Luft zwecks Oxydation
ίο in Verbindung gebracht wird.
Der Apparat besteht im wesentlichen aus einem geschlossenen Behälter i, in dessen Mitte sich eine nur am Rand durchlochte horizontale Scheidewand 2 befindet, auf der ein poröser oder durchlochter Zylinder 3 steht, der mit Kies ο. dgl. von bestimmter Größe bis zum Rande gefüllt ist. In diesen Kieszylinder 3, der gleichzeitig als Filter dient, wird im unteren Teil durch verschiedene, trichterförmig auslaufende Luftzufuhrröhren 5 Luft in starker Strömung eingeblasen. Im oberen Teil des Kiesfilters befindet sich eine Brause 6, durch die das Rohwasser ebenfalls unter Druck dem Apparate durch die Zuleitung 7 zugeführt wird. Das Wasser in dem Filter hat infolge seiner Schwere das Bestreben, nach unten zu sickern, stößt aber auf seinem Wege auf die von unten infolge des Auftriebes hochsteigenden Luftblasen 8.
Da ferner jedoch das Wasser nicht direkt nach unten durchfließen kann, da es sich auf dem geschlossenen Filterboden stauen muß, so ist es bei dieser Neuerung nicht möglich, daß sich in der Filtermasse sogenannte Wassereinbruchstellen vorfinden oder bilden können, die die Hauptwassermenge durchfließt, während an anderen Stellen die von unten hochströinende Luft sich ihrerseits einen Weg sucht parallel mit den Wasserläufen, um ihrerseits auf. dem kürzesten Wege nach oben zu gelangen, ebenfalls ohne durch das entgegenströmende Wasser aufgehalten zu werden.
Da die aufsteigenden Luftblasen kreisförmig, um den Wassereintritt herum aufzusteigen streben, der Wasserfluß aber radial vom Mittelpunkt aus nach außen erfolgen muß, so werden die einzelnen Wasserteilchen durch den Kreis der hochtreibenden Blasen von unten angehoben und in ihrem Bestreben, auf dem Wege nach außen gleichzeitig auch nach unten zu sinken, aufgehalten, wodurch eine lange intensive innige Berührung von Wasser und Luft eintreten muß, was bei dem bereits bekannten Verfahren nicht so der Fall sein kann.
Um nun die durch das zutretende Wasser und die gleichzeitig eintretende Luft entstehende erhöhte Spannung in dem Luftdruckwasserkessel I in an sich bekannter Weise mittels eines durch Schwimmer gesteuerten Entlüftungsventils automatisch zu regulieren, befindet sich am oberen Boden des zwischen 2 und 4 Atm. arbeitenden Hydrophors das durch Schwimmer 11 und Gestänge 12 gesteuerte Schwimmerventil 13 und Entlüftungsventil 14, dessen neue Wirkungsweise folgende ist:
Bei niedrigstem Wasserstand enthält der Hydrophor eine Luftkompression von 2 Atm. Hierbei ist der Schwimmer 11 infolge seiner
Schwere und des tiefen Wasserstandes nach unten gesunken und befindet sich in Stellung τια, und der oben an der Druckstange 12 befindliche untere Ventilteil 13 ist geöffnet. Der auf dem oberen Ventilsitz 15 befindliche Kegel 14 ist durch den mit Gewicht 16 belasteten Hebelarm, 17 geschlossen und auf einen Überdruck von, nehmen wir an, 3 Atm. einreguliert. Es ist also bei tiefstem Wasserstand und einem entsprechenden Druck von 2 Atm. ein Entweichen der Luft durch das auf 3 Atm. eingestellte automatische Entlüftungsventil 14 trotz geöffneten Schwimmerventils 13 nicht möglich. Würde nun lediglich Wasser allein in den Kessel hineingepumpt werden, so würde sowohl der Druck sich allmählich steigern, aber auch der Schwimmer mit dem steigenden Wasserstand sich heben, um im Augenblick, in dem die 3 Atm. Druck erreicht sind, das Entlüftungsventil 14 durch Hochdrücken des Schwimmerventilkegels 13 von unten abzuschließen. Es könnte dann weiter Wasser gepumpt werden bis zum maximalen Druck von 4 Atm., ohne daß die Luft trotz der erhöhten Spannung abblasen könnte. Wird dann das Wasser wieder entnommen, so muß der Druck im Kessel erst wieder auf 3 Atm. sinken, bevor das Schwimmerventil sich öffnen kann. Bei weiterer Wasserentnahme aus dem Kessel wird der Druck bei tiefstem Wasserstand wieder wie zu Anfang 2 Atm. betragen. Wird nun aber der Entgasungs-Apparat außer durch Rohwasserzufuhr auch durch gleichzeitiges Einpumpen von Luft zwecks Entgasung wieder in Tätigkeit gesetzt, so wird der Druck im Kessel im Verhältnis der zugepumpten Luft schneller ansteigen, als der Wasserstand ihm folgen kann. Es wird also hierdurch bereits ein Druck von 3 Atm. erreicht sein, bevor das Schwimmerventil so weit angestiegen ist, daß es hat in Funktion treten können; es wird also alle über 3 Atm. hineingepumpte Luft infolge des noch geöffneten Schwimmerventils durch das Entlüftungsventil bis zur Schließung des Schwimmerventils abgeblasen werden. Bei weiterem, gleichzeitigem Luft- und Wasserpumpen wird im Verhältnis von zugeführter Luft zu eintretendem Wasser der Maximaldruck von 4 Atm. bei tieferem Wasserstand erreicht sein, als wenn lediglich Wasser gepumpt worden wäre. Wird jetzt also wieder nach Füllung des Kessels bis zu 4 Atm. demselben das aufgespeicherte Wasser entnommen, so wird die zuviel hineingepumpte Luft nebst den dem Wasser entzogenen Gasen in dem Augenblick sofort ihrerseits wieder entweichen, wenn der Wasserstand so weit gesunken ist, daß das Schwimmergewicht beim Sinken das Schwimmerventil öffnet.
Es wird demnach durch diese neue Anordnung von Filter in Verbindung mit Schwimmerventil und Entlüftungsventil ein Entgasungs-Apparat geschaffen, bei dem die hineingepumpte Luft in intensiver Weise das in der betreffenden Flüssigkeit befindliche.Gas an sich reißt, um automatisch abblasen zu lassen, ohne die Funktion des im Prinzip bekannten Hydrophor-Apparates in irgendeiner Weise zu beeinträchtigen. Selbstverständlich sind jede beliebigen anderen Drücke und Druckdifferenzen genau so zu verwenden, wie die vorstehend lediglich als Beispiel zur Erklärung angeführten.

Claims (2)

Patent-Ansprüche:
1. Geschlossener Belüftungs- und Entgasungs-Apparat mit selbsttätiger, durch Schwimmer gesteuerter Vorrichtung zur Beseitigung des nicht gelösten Luftüberschusses, bei welchem eine ausgiebige Aufeinanderwirkung von z. B. Luft und Wasser im Gegenstrom in einem Filter mit körniger Füllung herbeigeführt wird, dadurch gekennzeichnet, daß dessen Boden geschlossen ist, so daß die im oberen Teil eintretende und nach unten sickernde Flüssigkeit aus der durchfochten oder porösen Seitenwandung auszutreten gezwungen ist.
2. Apparat nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der mit einem Ventil (13) verbundene Schwimmer (11) derart in dem unter dem Filter liegenden Wasserbehälter angebracht ist, daß er die mit dem Wasser hineingepumpte Luft durch das auf dem Hydrophor angebrachte Entlüftungsventil (14) nur bis zu einem bestimmten höchsten Wässerstand entweichen läßt, indem dann der angehobene Schwimmer das Entlüftungsventil absperrt.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
DENDAT291691D Active DE291691C (de)

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE291691C true DE291691C (de)

Family

ID=546550

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DENDAT291691D Active DE291691C (de)

Country Status (1)

Country Link
DE (1) DE291691C (de)

Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1171831B (de) * 1954-07-29 1964-06-04 Rose Burdorf Geb Pfeil Schneid Verduesungsvorrichtung zur Aufbereitung von Trink- und Brauchwasser
DE19961545A1 (de) * 1999-12-20 2001-06-21 Voith Paper Patent Gmbh Vorrichtung zum Entlüften vor in einer Papier- oder Kartonmaschine anfallendem Siebwasser

Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1171831B (de) * 1954-07-29 1964-06-04 Rose Burdorf Geb Pfeil Schneid Verduesungsvorrichtung zur Aufbereitung von Trink- und Brauchwasser
DE19961545A1 (de) * 1999-12-20 2001-06-21 Voith Paper Patent Gmbh Vorrichtung zum Entlüften vor in einer Papier- oder Kartonmaschine anfallendem Siebwasser

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE3237023A1 (de) Entgasungsvorrichtung fuer fluessigkeitsstroeme
DE291691C (de)
DE2012917A1 (de) Vorrichtung zum Begasen von Flussig keiten, insbesondere zum Belüften fließender Gewässer
DE2050951C3 (de) Verfahren und Vorrichtung zum Rückgewinnen flüssiger Elektrolytverluste aus den Gaskammern einer Brennstoffzelle
DE457466C (de) Schwimmender Schleusentrog mit einer oder mehreren Belastungskammern
DE3816875A1 (de) Selbstbewegliche angelpose (schwimmer)
DE826411C (de) Schwimmergesteuerter Druckluftfluessigkeitsheber
DE212904C (de)
DE196936C (de)
DE573977C (de) Belueftungseinrichtung fuer Wasser
DE119457C (de)
DE198139C (de)
DE117273C (de)
AT106234B (de) Gasgenerator zur Erzeugung von Azetylen, Sauerstoff oder anderen Gasen.
AT10485B (de) Vorrichtung zur selbsttätigen Rückführung von Dampfwasser in den Kessel.
DE41561C (de) Automatische primäre Batterie
AT95749B (de) Vorrichtung zum Heben von Flüssigkeiten.
DE219936C (de)
DE476320C (de) Regelungsvorrichtung zur Erzielung eines bestimmten, gleichbleibenden Unterdruckes inEntgasungsbehaeltern fuer Kesselspeisewasser
DE38303C (de) Selbstregulirender Gasstrahlwäscher
DE171192C (de)
DE158152C (de)
DE199910C (de)
DE45125C (de) Selbsttätiges Ventil für intermittirende Spülung
DE295884C (de)