DE19961545A1 - Vorrichtung zum Entlüften vor in einer Papier- oder Kartonmaschine anfallendem Siebwasser - Google Patents

Vorrichtung zum Entlüften vor in einer Papier- oder Kartonmaschine anfallendem Siebwasser

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Abstract

Vorrichtung (1) zum Entlüften von in einer Papier- oder Kartonmaschine anfallendem Siebwasser (2), bestehend aus DOLLAR A - einem Entlüftungsbehälter (3) mit einer Innenwand (4); DOLLAR A - einem Siebteil (6), das in dem Entlüftungsbehälter (3) angeordnet ist und eine Siebwand (8) mit einer Vielzahl von Öffnungen (9) zum Durchtritt des mittels mindestens einer Zufuhrleitung (10) zur inneren Siebwand (8) zugeführten Siebwassers (2) auswärts zur Siebwand (8) gegen die Innenwand (4) des Entlüftungsbehälters (3) hin aufweist; DOLLAR A - mindestens je einen im Entlüftungsbehälter (3) angebrachten Stutzen (15, 20) für die Ableitung des entlüfteten Siebwassers (2') und des aus dem Siebwasser (2) entlüfteten Gases (2''); DOLLAR A - Mitteln zum Erzeugen eines Unterdrucks im Entlüftungsbehälter (3); DOLLAR A wobei das Siebteil (6) zumindest in einem, einem Stutzen (15, 20) gegenüberliegenden Bereich zumindest teilweise verschlossen ist.

Description

Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Entlüften von in einer Papier- oder Kartonmaschine anfallendem Siebwasser, bestehend aus einem Entlüftungsbe­ hälter mit einer Innenwand, einem Siebteil, das in dem Entlüftungsbehälter ange­ ordnet ist und eine Siebwand mit einer Vielzahl von Öffnungen zum Durchtritt des mittels mindestens einer Zufuhrleitung zur inneren Siebwand zugeführten Sieb­ wassers auswärts zur Siebwand gegen die Innenwand des Entlüftungsbehälters hin aufweist, mindestens je einen im Entlüftungsbehälter angebrachten Stutzen für die Ableitung des entlüfteten Siebwassers und des aus dem Siebwasser ent­ lüfteten Gases und Mitteln zum Erzeugen eines Unterdrucks im Entlüftungsbe­ hälter.
Beim Betrieb einer Papier- oder Kartonmaschine werden mittlerweile Betriebsge­ schwindigkeiten von weit mehr als 1.700 m/min beziehungsweise 800 m/min er­ reicht. Die Betriebsgeschwindigkeiten resultieren unter anderem auch in einem immer größer werdenden Anfall an Wasser, welches durch die Maschinenbe­ spannungen hindurch abgeschleudert oder mit Hilfe von Entwässerungsleisten (Foils) abgeschabt wird. Dieses im Formerbereich der Papier- oder Karton­ maschine anfallende Wasser wird in Fachkreisen als Siebwasser bezeichnet. Das Siebwasser reisst während seines Entstehungsprozesses in Form von Sprüh­ strömungen Teile der Umgebungsluft mit und bindet sie ein. Als Ergebnis dieser anfänglichen Sprühströmungen weist das Siebwasser einen hohen Luftgehalt auf, der beispielsweise beim Abpumpen des Siebwassers oder beim Erfassen der zeitlichen Flussmengen an Siebwasser größere Probleme bereitet. In der Praxis wurde folglich die Forderung laut, eine einen geringen Raumbedarf benötigende Vorrichtung zu schaffen, mit welcher das Siebwasser auf einen maximal tolerier­ baren Luftgehalt entlüftet werden kann, um damit wieder die Prozessverwendbar­ keit des entlüfteten Siebwassers hinsichtlich Pumpfähigkeit, Erfassungsgenauig­ keit und Weiterverwendung sicherzustellen.
Aus der deutschen Offenlegungsschrift DE 35 32 176 A1 ist eine Vorrichtung be­ kannt, mit welcher die bereits im Siebwasser vorhandene Luft aus diesem her­ ausgebracht werden soll. Die offenbarte Vorrichtung ist gekennzeichnet durch eine Leitung zum Führen der Strömung im wesentlichen mit einer Anfallgeschwin­ digkeit auf dem Grundriss der Papiermaschine heraus zu einem neben der Pa­ piermaschine stehenden Beruhigungsturm zum Beschicken der Innenwand einer in dem Beruhigungsturm angeordneten, gekrümmten, Öffnungen zum Durchtritt des Siebwassers aufweisenden Siebwand eines Siebkorbs. Die Öffnungen sind zum schichtweisen Abschälen der entlang der Siebwand geschickten Strömung und zum Umlenken des die Öffnungen durchtretenden Siebwasserstrahls radial auswärts zur Siebwand gegen die Außenwand des Beruhigungsturms zwecks Ab­ bremsung und Entlüftung ausgelegt.
Dieser Vorrichtung ist nachteilhaft, dass die Entlüftung des Siebwassers, abge­ sehen von konstruktiven Details zur minimalen Verbesserung der Entlüftung, aus­ schließlich unter atmosphärischen Druck vonstatten geht und der Entlüftungspro­ zess keinerlei weitergehende Unterstützung erfährt.
Weiterhin ist aus der nicht vorveröffentlichten deutschen Patentanmeldung DE 199 38 799.0 ein Verfahren zum Führen und Entlüften von an einer Papier­ maschinen anfallendem Siebwasser offenbart, wobei das in der Sprühströmung anfallende Siebwasser wirksam beruhigt, entlüftet und eine ausreichend genaue Durchflussmessung ermöglicht werden soll. Erfindungsgemäß wird die Sprüh­ strömung des Siebwassers in einem ersten Volumen so abgebremst, dass das Siebwasser eine geschlossene Phasengrenzschicht zur Luft bildet, dass ein Großteil der darin enthaltenen Luft abgeschieden wird, dass es schließend als eine Suspension in ein zweites Volumen abfließt und dass der Volumenstrom des Suspension ermittelt wird.
Dieses offenbarte Verfahren besitzt den Nachteil, dass, obwohl ein Großteil der mit dem Siebwasser im ersten Volumen ankommenden Luft daraus durch Ab­ saugen entfernt wird, der Wirkungsgrad hinsichtlich der Entlüftung des Sieb­ wassers noch nicht optimal ist, da erstens die mit der Absaugung beaufschlagte Fläche zu groß ist und zweitens Flächenteile besaugt werden, in denen unter Normalbedingungen keine Entlüftung stattfinden kann.
Es ist also Aufgabe der Erfindung, eine Vorrichtung der genannten Art zu schaf­ fen, mit welcher der Entlüftungsprozess von Siebwasser hinsichtlich Wirkungs­ grad, Regelbarkeit und Runnability verbessert und hinsichtlich Raumbedarf und Betriebskosten verringert wird, und dies bei Verbesserung der qualitativen und funktionalen Eigenschaften des Siebwassers.
Erfindungsgemäß wird diese Aufgabe bei einer Vorrichtung der vorgenannten Art dadurch gelöst, dass das Siebteil zumindest in einem, einem Stutzen gegenüber­ liegenden Bereich zumindest teilweise verschlossen ist. Bevorzugterweise ist das Siebteil an beiden den beiden Stutzen hin gerichteten Teilen mittels je einer Deckelscheibe verschlossen. Dadurch entsteht der erfindungsgemäße Vorteil, dass nur die als Ring ausgebildete Fläche beziehungsweise das als Hohlzylinder ausgebildete Volumen zwischen der Innenwand der Entlüftungsbehälters und der Siebwand des Siebteils mit Unterdruck beaufschlagt wird. Durch diese wirksame Beaufschlagung des durch die Öffnungen der Siebwand radial auswärts gegen die Innenwand des Entlüftungsbehälters austretenden Siebwassers wird das Entlüftungsvolumen bei Beibehaltung/Verbesserung der Runnability und Senkung des Raumbedarfs und der Betriebskosten merklich erhöht.
In weiteren bevorzugten Ausführungen der Erfindung vorgesehen, dass die Zu­ fuhrleitung mindestens eine Austrittsöffnung aufweist, die zur inneren Siebwand derart angeordnet ist, dass die Zufuhr des Siebwassers tangential, radial oder unter einem Winkel α zur inneren Siebwand erfolgt. Der Winkel α nimmt dabei bevorzugterweise einen Wert zwischen 15° und 45° an. Diese Ausführungen hin­ sichtlich der Zufuhr des Siebwassers haben sich in der Praxis sowohl unter strö­ mungstechnischen als auch wirtschaftlichen Aspekten als sinnvoll erwiesen.
In einer weiteren erfindungsgemäßen Ausgestaltung wird auch vorgeschlagen, dass die Zufuhrleitung mindestens eine Austrittsöffnung aufweist, die derart ange­ ordnet ist, dass die Zufuhr des Siebwassers axial zur Mittelachse des Siebteils erfolgt. Hierdurch wird eine symmetrische Wirkung innerhalb des Siebteils er­ reicht, wobei der Austritt des Siebwassers aus dem Siebteil in den mit Unterdruck beaufschlagten Bereich des Entlüftungsbehälters wiederum symmetrisch erfolgt. Dieser symmetrische Austritt bedingt wieder einen höheren Wirkungsgrad und geringere Betriebskosten für den Entlüftungsprozess.
Unter Berücksichtigung strömungstechnischer Aspekte hat es sich als sinnvoll erwiesen, wenn das Siebteil - in Richtung der Mittelachse betrachtet - eine zylin­ drische oder polygone Außenkontur aufweist. Diese Außenkonturen stellen die strömungstechnisch optimalen Konturen dar und sie sind selbst in leichter Weise herstellbar. Von Vorteil ist es auch, wenn der Entlüftungsbehälter - in Richtung der Mittelachse betrachtet - die gleiche Außenkontur wie - in Richtung der Mittelachse betrachtet - das Siebteil aufweist und das Siebteil mittig im Entlüftungsbehälter angeordnet ist. Durch die symmetrische Anordnung der einzelnen Komponenten der erfindungsgemäßen Vorrichtung wird wiederum sichergestellt, dass der Wir­ kungsgrad deutlich erhöht wird, da in allen Bereichen mehr oder weniger gleiche Unterdruckverhältnisse herrschen.
Hinsichtlich der Anordnung der erfindungsgemäßen Vorrichtung hat es sich als vorteilhaft erwiesen, wenn die Zufuhrleitung an eine Siebwasserrinne ange­ schlossen ist, die ihr Siebwasser direkt dem Blattbildungsbereich der Papier- oder Kartonmaschine entnimmt, wenn dem Entlüftungsbehälter in Fließrichtung des Siebwassers mindestens ein Abscheider mittels der Zufuhrleitung vorgeschaltet ist und wenn dem Entlüftungsbehälter in Fließrichtung des entlüfteten Siebwassers mindestens eine Siebwasserbütte mittels einer Abfuhrleitung nachgeschaltet ist. Diese erfindungsgemäßen Anordnungsmerkmale machen es möglich, die erfin­ dungsgemäße Vorrichtung sowohl ohne größere Umbauten in bestehende Papier- oder Kartonmaschinen nachzurüsten als auch in Neuanlagen kostengünstig zu integrieren.
Weiterhin ist es erfindungsgemäß vorteilhaft, wenn die Mittel zum Erzeugen des Unterdrucks im Entlüftungsbehälter mindestens je ein Unterdruckanschluss, eine Unterdruckleitung und eine Unterdruckpumpe mit Leitung sind. Die Mittel werden heutzutage standardmäßig angeboten, sind daher zu günstigen Preisen zu be­ ziehen und zeichnen sich ferner durch eine hohe Betriebssicherheit und Lebens­ dauer aus.
In einer weiteren besonderen Ausgestaltung wird vorgeschlagen, dass die Mittel zum Erzeugen des Unterdrucks im Entlüftungsbehälter regelbar sind. Hierdurch wird der Vorteil erzielt, ein jeweils optimales Unterdruckprofil bei verschiedenen Betriebszuständen realisieren zu können.
In weiterer Fortführung des Erfindungsgedankens wird auch vorgeschlagen, dass die Ableitung des entlüfteten Siebwassers niveaugeregelt ist. Dadurch wird sichergestellt, dass die erfindungsgemäße Vorrichtung unter bestmöglichen Be­ triebsbedingungen betrieben werden kann und das entlüftete Siebwasser bei Bei­ behaltung eines bestimmten Niveaus im Entlüftungsbehälter abgeleitet werden kann.
Es versteht sich, dass die vorstehend genannten und nachstehend noch zu erläu­ ternden Merkmale der Erfindung nicht nur in der jeweils angegebenen Kombina­ tion, sondern auch in anderen Kombinationen oder in Alleinstellung verwendbar sind, ohne den Rahmen der Erfindung zu verlassen.
Weitere Merkmale und Vorteile der Erfindung ergeben sich aus den Unteran­ sprüchen und der nachfolgenden Beschreibung bevorzugter Ausführungsbeispiele unter Bezugnahme auf die Zeichnung.
Es zeigen
Fig. 1 eine schematisierte und geschnittene Seitenansicht einer vorteilhaften Ausführungsform der erfindungsgemäßen Vor­ richtung zum Entlüften von Siebwasser;
Fig. 2 eine schematisierte und geschnittene Seitenansicht einer weiteren vorteilhaften Ausführungsform der erfindungsge­ mäßen Vorrichtung und
Fig. 3a-3c schematisierte Draufsichten auf das Siebteil mit verschie­ denen Möglichkeiten der Anordnung der Zufuhrleitung.
Fig. 1 zufolge besteht die erfindungsgemäße Vorrichtung 1 zum Entlüften von in einer Papier- oder Kartonmaschine anfallendem Siebwasser 2 aus einem, vor­ zugsweise langgestreckten und stehenden, Entlüftungsbehälter 3 mit einer In­ nenwand 4 und einer Mittelachse 5. In dem Entlüftungsbehälter 3 ist mittig in Richtung der Mittelachse 5 ein Siebteil 6 angeordnet, das eine Mittelachse 7 und eine Siebwand 8 mit einer Vielzahl von Öffnungen 9 aufweist. Diese Öffnungen 9 können beispielsweise die Kontur eines Kreises oder eines Polygons, insbeson­ dere eines Vierecks, besitzen. Dem Siebteil 6 wird über eine Zufuhrleitung 10 Siebwasser 2 zugeführt, wobei die Austrittsöffnung 11 der Zufuhrleitung 10 tan­ gential in das Siebteil 6 mündet. Die beiden Stirnflächen 12 des Siebteils 6 sind erfindungsgemäß mit je einer Deckelscheibe 13, 13' verschlossen. Weiterhin ist dem Entlüftungsbehälter 3 in mittels eines Pfeils dargestellter Fließrichtung ein strichliniert dargestellter Abscheider 14 mittels der Zufuhrleitung 10 vorgeordnet, wobei in den Abscheider 14 eine Zufuhrleitung 10' mündet, die an eine nicht dar­ gestellte, dem Fachmann wohl bekannte Siebwasserrinne angeschlossen ist. Der Entlüftungsbehälter 3 weist an seinem oberen Ende einen Stutzen 15 auf. An diesen Stutzen 15 sind Mittel zum Absaugen des entlüfteten Gases 2" und zum Erzeugen eines Unterdrucks im Entlüftungsbehälter 3 angeschlossen, wobei die Mittel einen Unterdruckanschluss 16, eine Unterdruckleitung 17 und eine Unter­ druckpumpe 18 samt Leitung 19 umfassen. Die Unterdruckpumpe 18 wird von einem Elektromotor 18' mit regelbarer Drehzahl angetrieben. Diese Ausführung des Elektromotors 18' ermöglicht es, die Drehzahl der Unterdruckpumpe 18 und somit direkt den Unterdruck im Entlüftungsbehälter 3 zu variieren. Es kann somit ein jeweils optimales Unterdruckprofil bei verschiedenen Betriebszuständen reali­ siert werden. Die Regelung der Drehzahl des Elektromotors 18' erfolgt über eine Regeleinheit 18", die den Durchschnittsfachmann bestens bekannt ist und somit einer näheren Erläuterung nicht bedarf. An unteren Ende des Entlüftungsbehäl­ ters 3 ist ein weiterer Stutzen 20 angebracht. An diesem Stutzen 20 ist eine Ab­ fuhrleitung 21 für das entlüftete Siebwasser 2' angeschlossen, die direkt in eine Siebwasserbütte 22 mündet. In dieser Abfuhrleitung 21 ist ein elektrisches Stell­ ventil 23 integriert, das seine Regelbefehle über Leitungen 24 von einem Niveau- Transmitter (LT) 25 über einen Niveau-Anzeigekontroller (LIC) 26 erhält. Der Ni­ veau-Transmitter (LT) 25 ist direkt mit dem Entlüftungsbehälter 3 verbunden, wo­ durch das Niveau des entlüfteten Siebwassers 2' im Entlüftungsbehälter ge­ messen wird. Durch diese Einheiten wird die Niveauregelung für die Ableitung des entlüfteten Siebwassers 2' ermöglicht; da sie dem Durchschnittsfachmann bestens bekannt ist, wird auf eine nähere Erläuterung derselben an dieser Stelle verzichtet. Die Fig. 1 zeigt also eine Vorrichtung 1 zum Entlüften von Siebwasser 2 in ihrer funktionalsten Ausführung, mit vorgeschaltetem Abscheider 14 und Ni­ veauregelung für die Ableitung des entlüfteten Siebwassers 2' über eine Abfuhr­ leitung 21.
Die Fig. 2 zeigt eine weitere schematisierte und geschnittene Ausführungsform der erfindungsgemäßen Vorrichtung 1 zum Entlüften von Siebwasser 2. Wie­ derum sind die Stirnflächen 12 des Siebteils 6 erfindungsgemäß mit je einer Dec­ kelscheibe 13, 13' verschlossen. Im Gegensatz zu der in Fig. 1 dargestellten Vorrichtung 1 wird in der vorliegenden Fig. 2 das Siebwasser 2 axial zur Mit­ telachse 7 des Siebteils 6 in dasselbe eingebracht. Die Austrittsöffnung 11 der Zufuhrleitung 10 mündet also direkt und senkrecht zur unteren Deckelscheibe 13' in das Siebteil 6. Wie bereits oben ausgeführt, wird hierdurch eine symmetrische Wirkung innerhalb des Siebteils 6 erreicht, wobei der Austritt des Siebwassers 2 aus dem Siebteil 6 in den mit Unterdruck beaufschlagten Bereich des Entlüftungs­ behälters 3 wiederum symmetrisch erfolgt. Dieser symmetrische Austritt bedingt wieder einen höheren Wirkungsgrad und geringere Betriebskosten für den Ent­ lüftungsprozess. Es versteht sich von selbst, dass das Siebteil 6 in seinem oberen und/oder unteren Endbereich auch eine konische Kontur aufweisen kann.
Die Fig. 3a bis 3c schematisierte Draufsichten auf das Siebteil 6 mit verschie­ denen Möglichkeiten der Anordnung der Zufuhrleitung 10. In Fig. 3a mündet die Zufuhrleitung 10 tangential in das Siebteil 6, in Fig. 3b radial und in Fig. 3c unter einem Winkel α, der bevorzugterweise einen Wert zwischen 15° und 45° annimmt.
Zusammenfassend ist festzuhalten, dass durch die Erfindung eine Vorrichtung der eingangs genannten Art geschaffen wird, mit welcher der Entlüftungsprozess von Siebwasser hinsichtlich Wirkungsgrad, Regelbarkeit und Runnability verbessert und hinsichtlich Raumbedarf und Betriebskosten verringert wird, und dies bei Ver­ besserung der qualitativen und funktionalen Eigenschaften des Siebwassers.
Bezugszeichenliste
1
Vorrichtung (zum Entlüften von Siebwasser)
2
Siebwasser
2
' Entlüftetes Siebwasser
2
" Entlüftetes Gas
3
Entlüftungsbehälter
4
Innenwand
5
Mittelachse
6
Siebteil
7
Mittelachse
8
Siebwand
9
Öffnungen
10
,
10
' Zufuhrleitung
11
Austrittsöffnung
12
Stirnfläche
13
Deckelscheibe
13
' Untere Deckelscheibe
14
Abscheider
15
Stutzen
16
Unterdruckanschluss
17
Unterdruckleitung
18
Unterdruckpumpe
18
' Elektromotor
18
" Regeleinheit
19
Leitung
20
Stutzen
21
Abfuhrleitung
22
Siebwasserbütte
23
Elektrisches Stellventil
24
Leitungen
25
Niveau-Transmitter (LT)
26
Niveau-Anzeigekontroller (LIC)
a Enkel

Claims (15)

1. Vorrichtung (1) zum Entlüften von in einer Papier- oder Kartonmaschine an­ fallendem Siebwasser (2), bestehend aus
  • - einem Entlüftungsbehälter (3) mit einer Innenwand (4);
  • - einem Siebteil (6), das in dem Entlüftungsbehälter (3) angeordnet ist und eine Siebwand (8) mit einer Vielzahl von Öffnungen (9) zum Durchtritt des mittels mindestens einer Zufuhrleitung (10) zur inneren Siebwand (8) zugeführten Siebwassers (2) auswärts zur Siebwand (8) gegen die Innenwand (4) des Entlüftungsbehälters (3) hin aufweist;
  • - mindestens je einen im Entlüftungsbehälter (3) angebrachten Stutzen (15, 20) für die Ableitung des entlüfteten Siebwassers (2') und des aus dem Siebwasser (2) entlüfteten Gases (2");
  • - Mitteln zum Erzeugen eines Unterdrucks im Entlüftungsbehälter (3);
dadurch gekennzeichnet, dass das Siebteil (6) zumindest in einem, einem Stutzen (15, 20) gegenüber­ liegenden Bereich zumindest teilweise verschlossen ist.
2. Vorrichtung (1) nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das Siebteil (6) an beiden den beiden Stutzen (15, 20) hin gerichteten Teilen mittels je einer Deckelscheibe (13, 13') verschlossen ist.
3. Vorrichtung (1) nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Zufuhrleitung (10) mindestens eine Austrittsöffnung (11) aufweist, die zur inneren Siebwand (8) derart angeordnet ist, dass die Zufuhr des Siebwassers (2) tangential zur inneren Siebwand (8) erfolgt.
4. Vorrichtung (1) nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Zufuhrleitung (10) mindestens eine Austrittsöffnung (11) aufweist, die zur inneren Siebwand (8) derart angeordnet ist, dass die Zufuhr des Siebwassers (2) radial zur inneren Siebwand (8) erfolgt.
5. Vorrichtung (1) nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Zufuhrleitung (10) mindestens eine Austrittsöffnung (11) aufweist, die zur inneren Siebwand (8) derart angeordnet ist, dass die Zufuhr des Siebwassers (2) unter einem Winkel (α) zur inneren Siebwand (8) erfolgt, wobei der Winkel (α) bevorzugterweise einen Wert zwischen 15° und 45° annimmt.
6. Vorrichtung (1) nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Zufuhrleitung (10) mindestens eine Austrittsöffnung (11) aufweist, die derart angeordnet ist, dass die Zufuhr des Siebwassers (2) axial zur Mittelachse (7) des Siebteils (6) erfolgt.
7. Vorrichtung (1) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Siebteil (6) - in Richtung der Mittelachse (7) betrachtet - eine zylin­ drische oder polygone Außenkontur aufweist.
8. Vorrichtung (1) nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, dass der Entlüftungsbehälter (3) - in Richtung der Mittelachse (5) betrachtet - die gleiche Außenkontur wie - in Richtung der Mittelachse (7) betrachtet - das Siebteil (6) aufweist.
9. Vorrichtung (1) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Siebteil (6) mittig im Entlüftungsbehälter (3) angeordnet ist.
10. Vorrichtung (1) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Zufuhrleitung (10, 10') an eine Siebwasserrinne angeschlossen ist, die ihr Siebwasser (2) direkt dem Blattbildungsbereich der Papier- oder Kar­ tonmaschine entnimmt.
11. Vorrichtung (1) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass dem Entlüftungsbehälter (3) in Fließrichtung des Siebwassers (2) min­ destens ein Abscheider (14) mittels einer Zufuhrleitung (10) vorgeschaltet ist.
12. Vorrichtung (1) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass dem Entlüftungsbehälter (3) in Fließrichtung des entlüfteten Sieb­ wassers (2') mindestens eine Siebwasserbütte (22) mittels einer Abfuhr­ leitung (21) nachgeschaltet ist.
13. Vorrichtung (1) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Mittel zum Erzeugen des Unterdrucks im Entlüftungsbehälter (3) mindestens je ein Unterdruckanschluss (16), eine Unterdruckleitung (17) und eine Unterdruckpumpe (18) mit Leitung (19) sind.
14. Vorrichtung (1) nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet, dass die Mittel zum Erzeugen des Unterdrucks im Entlüftungsbehälter (3) regelbar sind.
15. Vorrichtung (1) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Ableitung des entlüfteten Siebwassers (2') niveaugeregelt ist.
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