DE478458C - Entladungsroehre, insbesondere zum Gebrauch als UEberspannungsschutz - Google Patents

Entladungsroehre, insbesondere zum Gebrauch als UEberspannungsschutz

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Publication number
DE478458C
DE478458C DEN25591D DEN0025591D DE478458C DE 478458 C DE478458 C DE 478458C DE N25591 D DEN25591 D DE N25591D DE N0025591 D DEN0025591 D DE N0025591D DE 478458 C DE478458 C DE 478458C
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DE
Germany
Prior art keywords
alkali
mixture
discharge tube
discharge
metal
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Expired
Application number
DEN25591D
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English (en)
Inventor
Dr Gustav Zecher
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Koninklijke Philips NV
Original Assignee
Philips Gloeilampenfabrieken NV
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Publication date
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Classifications

    • HELECTRICITY
    • H01ELECTRIC ELEMENTS
    • H01TSPARK GAPS; OVERVOLTAGE ARRESTERS USING SPARK GAPS; SPARKING PLUGS; CORONA DEVICES; GENERATING IONS TO BE INTRODUCED INTO NON-ENCLOSED GASES
    • H01T1/00Details of spark gaps
    • H01T1/20Means for starting arc or facilitating ignition of spark gap
    • H01T1/22Means for starting arc or facilitating ignition of spark gap by the shape or the composition of the electrodes

Landscapes

  • Electrodes For Compound Or Non-Metal Manufacture (AREA)

Description

  • Entladungsröhre, insbesondere zum Gebrauch als Überspannungsschutz Die Erfindung bezieht sich auf eine insbesondere für den Gebrauch als überspannungsschutz bestimmte Entladungsröhre, und sie hat zum Zweck, solche Röhren schon bei verhältnismäßig niedrigen, Spannunken rchsc ea. zu-1assen.- Es wird dabei diedubekannte Eigenschaft der.Alkajznetalle benutzt, daß sie die Zündspannung der Röhre wesentlich erniedrigen können. Bei den bekannten Röhren mit Elektroden aus Alkalimetall, z. B. aus Kalium oder Natrium; zeigt sich der übelstand, daß diese Metalle beim Durchgang der Entladung flüssig werden, so daß die Röhre stets in- einer bestimmten Stellung benutzt werden muß, und in Entladungsröhren mit Elektroden, auf denen ein Niederschlag von Alkalimetallen angebracht ist, verdampft dieses Metall bald, worauf die Wirkung des Alkalimetalles aufhört.
  • Gegenstand der Erfindung ist, die mit dem Gebrauch von Alkalielektroden verknüpften Vorteile zu erhalten, ohne daß jedoch die obererwähnten Nachteile auftreten. Zu diesem Zwecke bestehen beide oder tzne der Elektroden teilweise aus einem Gemisch einer Alkaliverbindung und eines Stoffes, der das Alkalimetall aus der Verbindung in Freiheit setzen kann. Aus dem Gemisch wird bei jeder in der Röhre auftretenden Entladung eine gewisse Alkalimetallmenge frei. Es wird dadurch erreicht, daß, das während einer Entladung verdampfende Alkalimetall wieder durch neu gebildetes Metall ersetzt wird, so daß die Wirkung des Alkalimetalles, nämlich die Erniedrigung der Zündspannung der Röhre"-1age Zeit erhalten bleibt: Die Entladungsröhre gemäß der Erfindung eignet sich insbesondere für den Gebrauch als überspannungsschutz, da sie in dieser Anwendung j edesmal nur eine kurze Zeit Strom durchzulassen braucht. Da die Lebensdauer der Entladungsröhre u. a. durch die Menge der Alkaliverbindung bestimmt wird, so ist es vorteilhaft, diese Menge nicht zu klein zu wählen. Eine für den Zweck der Erfindung geeignete Verbindung ist Alkalichlorid, das mit einer Menge eines Stoffes vermischt wird, der eine große Affinität zu Chlor besitzt, wie z. B. Magnesium. Natriumchlorid und Kaliumchlorid haben sich für den Zweck der Erfindung als besonders geeignet erwiesen.
  • Die Alkaliverbindung kann in einem napfartigen Teil der Elektrode angebracht sein, der mittels eines Metallgewebes abgeschlossen ist. Statt eines Metallgewebes kann auch eine perforierte Metallplatte verwendet werden.
  • In einer Ausführungsform der Erfindung besteht die Elektrode zum Teil aus üblichem Elektrodenmaterial, z. B. aus Nickel, das teilweise amalgamiert ist, und zwar wird das Metallgewebe oder die perforierte Metallplatte, zweckmäßig oberflächlich amalgamiert. Das Amalgamieren eines Teiles der Elektrode bietet den Vorteil, daß sich das bei der Entladung frei werdende Alkalimetall wenigstens teilweise mit Quecksilber verbindet und sich in dieser Form weniger schnell verflüchtigt.
  • Die Bildung eines Alkaliamalgames kann aber auch auf andere Weise erzielt werden, z. B. durch Einführung von ein wenig Quecksilber in die Röhre oder durch Zusatz eines Quecksilbersalzes zu dem Gemisch von Alkalichlorid und Magnesium. Im letzteren Falle wird bei jeder Entladung ein Alkaliamalgam frei. Eine Entladungsröhre gemäß der Erfindung kann weiter zu Reklame- und Signalzwecken benutzt werden, und sie eignet sich insbesondere für eine Reklamebeleuchtung, die durch An- und Ausgehen die Ä.üfmerksamkeit des Publikums mehr auf sich zieht als eine dauernd leuchtende Reklame.
  • Die Erfindung ist an Hand der Zeichnung näher erläutert. In der Zeichnung ist als Beispiel eine Ausführungsform der Erfindung dargestellt, die dazu bestimmt ist, als überspannungsschutz zu dienen.
  • Innerhalb einer Glasröhre i sind zwei Stützstäbchen z und 3 für die Elektroden angeordnet, und die Stäbchen sind in Füßchen 4 bzw. 5 eingeschmolzen. Die Stromzuführungsdrähte für die Elektroden sind mit Metallkappen 6 und 7 verbunden, die in bekannter Weise an der Röhre i festgekittet sind. Die Kappen können mit Metallflügeln 8 und 9 versehen sein, mittels deren die Röhre m einen zum Ableiten von Überspannungen dienenden Kreis einer zu schützenden Installation eingeschaltet werden kann. Die Röhre ist zweckmäßig mit einer Edelgasfüllung, z. B. mit Argon oder Neon; -- ün er geringem Druck gefüllt. So hat man z. B. gefunden, daß mit einer Argonfüllung unter einem Drucke von z bis io mm Quecksilbersäule gute Ergebnisse erzielt werden. Bei Verwendung einer Neonfüllung ist der Druck ein wenig höher.
  • An den Stützstäbchen z und 3 ist je eine Kappe io aus Nickel oder einem anderen gebräuchlichen Elektrodenmaterial durch Schweißen oder auf andere Weise befestigt. Die Kappe io besitzt einen napfförmigen Teil, in dem eine mit Magnesium vermischte Kaliumchloridmenge i i angebracht ist. Dieses Gemisch wird im napfförmigen Teile von einem um die Kappe io herum angeordneten Metallgewebe 1a festgehalten, das gleichfalls aus Nickel oder einem ähnlichen Stoff bestehen kann.
  • Nachdem die Röhre entlüftet und mit einer Edelgasfüllung versehen worden ist, wird sie von der Pumpe abgeschmolzen, worauf zwischen beiden Elektroden eine Bogenentladung herbeigeführt wird. Es wird dabei ein wenig Kaliumchlorid zersetzt, und Kalium wird frei. Die Röhre ist dann zum Gebrauch fertig. Es hat sich herausgestellt, daß bei einer Röhre der beschriebenen Art eine t?berspannung von etwa ioo Volt, öfter auch von einer noch niedrigeren Spannung, schon einen Durchschlag der Röhre zur Folge hat. Es wird dabei zwar das auf den Elektroden vorhandene Kalium teilweise verdampft, aber es wird zugleich eine neue Kaliumchloridmenge zersetzt, so daß' sich auf den Elektroden stets eine bei der vorhergehenden Entladung entstandene Kaliummenge befindet.
  • Es empfiehlt sich, das Metallgewebe i2 an der Oberfläche zu amalgamieren, wodurch das frei werdende Kalium von Quecksilber gebunden wird und infolgedessen weniger schnell verdampft.
  • Infolge der niedrigen Durchschlagspannung der Röhren gemäß der Erfindung eignen sie sich insbesondere für den Gebrauch als überspannungsschutz für Antennen, Telegraphen-und Telephonleitungen und andere Schwachstromanlagen.

Claims (1)

  1. iATENTANSPRÜCHE: i. Entladungsröhre, insbesondere zum Gebrauch als überspannungsschutz, dadurch gekennzeichnet, daß eine oder beide Elektroden teilweise aus einem Gemisch einer Alkaliverbindung und eines Stoffes bestehen, der Alkalimetall aus der Verbindung frei machen. kann, und daß aus dem Gemisch bei jeder in der Röhre auftretenden Entladung eine gewisse Menge des Alkalimetalles frei wird. a. Entladungsröhre nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, da.ß die Elektrode teilweise aus einem Gemisch von Alkalichlorid und Magnesium besteht. 3. Entladungsröhre nach Anspruch i oder a, dadurch gekennzeichnet, da.ß die Alkaliverbindung in einem napfförmigen Teil der Elektrode angebracht ist, die teilweise aus gebräuchlichem Elektrodenmaterial, wie z. B. Nickel, besteht, und daß dieser Teil mittels einer durchbrochenen Metallwand o. dgl. abgeschlossen ist. 4. Entladungsröhre nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß das Metallgewebe teilweise amalgamiert ist. 5. Entladungsröhre nach Anspruch i, a oder 3, dadurch gekennzeichnet, daß dem Gemisch ein Quecksilbersalz zugesetzt ist.
DEN25591D 1925-04-18 1926-02-25 Entladungsroehre, insbesondere zum Gebrauch als UEberspannungsschutz Expired DE478458C (de)

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DE (1) DE478458C (de)

Cited By (3)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE881546C (de) * 1950-10-31 1953-07-02 Wickmann Werke Aktien Ges UEberspannungsableiter
DE967985C (de) * 1951-10-11 1958-01-02 Werner Kluge Dr Ing UEberspannungsableiter
DE3523299A1 (de) * 1985-06-28 1987-01-08 Beru Werk Ruprecht Gmbh Co A Vorfunkenstrecke

Cited By (3)

* Cited by examiner, † Cited by third party
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DE881546C (de) * 1950-10-31 1953-07-02 Wickmann Werke Aktien Ges UEberspannungsableiter
DE967985C (de) * 1951-10-11 1958-01-02 Werner Kluge Dr Ing UEberspannungsableiter
DE3523299A1 (de) * 1985-06-28 1987-01-08 Beru Werk Ruprecht Gmbh Co A Vorfunkenstrecke

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