AT77058B - Bogenlichtelektrode. - Google Patents

Bogenlichtelektrode.

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AT77058B
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Planiawerke Ag Fuer Kohlen Fab
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  Bogenlichtelektrode. 



   Bei homogenen Bogenlichtelektroden mit schmelzbaren Zusätzen, z.   Il.     Leuchtsasen,   Metallen   usw.,   bilden sich auf den Kratern unter Einwirkung des Lichtbogens Schmelzperlen, die sich gelegentlich zu einer grösseren vereinigen und alsdann infolge ihrer Schwere bei übereinander stehenden Elektroden auf   die Unterkollle oder   in den Aschenteller fallen. 



  Auf diese Weise wird ein Teil der den Elektroden beigefügten Leuchtzusätze nutzlos ausgeschieden. Lösen sich diese   Schmelzperlen   bzw. Schmelzrückstände nicht von der Elektrode, sondern bleiben an ihr haften, so erstarren sie unter dem Einfluss der die Elektroden umgebenden Lufttemperatur bzw. der vorhandenen Feuchtigkeit.

   Tritt dies zwischen den   Bertlhrungsflächen   der Elektroden, und zwar nicht nur bei übereinander, sondern auch bei nebeneinander, horizontal, axial, exzentrisch usw. angeordneten Elektroden ein, so führt die erstarrte Schmelzperle bei einem Erlöschen des Lichtbogens zu Fehl-   zündungen, d. h. infoige   der zwischen den Elektroden sitzenden   Schmelzperle,   die meistens isolierend ist. wird die Bildung eines neuen Lichtbogens bzw. ein Zünden nicht   mohr     sslfiglich.   In solchen Fällen muss die Schmelzperle oder Schlacke mechanisch entfernt werden und es sind zu diesem Zwecke komplizierte Einrichtungen geschaffen worden.   Dnrch   das Ausscheiden der Leuchtsalze in Form der abtropfenden Perlen entstehen auf den Elektroden salzarme Stellen :

   werden diese von dem Lichtbogen erreicht, so kann dessen Leuchtkraft naturgemäss nicht so gross sein, als auf Stellen, die salzreicher sind. 



  Bei dem Übergang des Lichtbogens von einer salzarmen auf eine salzreiche Stelle der Elektrode wird infolge der durch   die hiedurch eintretende Änderung   der Leitfähigkeit bzw. des Spannungssprunges des Lichtbogens die Lichtruhe und Lichtfarbe ungünstig beeinflusst. 



   Diese Übelstiinde werden vermieden, wenn die Elektroden mit Kanälen, Öffnungen oder dgl. versehen werden, die so bemessen sind, dass unter Einwirkung der Kapillarität die Schmelzperlen festgehalten und soweit   eingesogen   werden, dass sie nicht unverbraucht herabfallen. Diese Kanäle, Öffnungen usw. bilden somit kleine, sich selbsttätig füllende Behälter für geschmolzene, aber unverbrauchte   Lcuchtzusätze. Sie können   z. B. peripheriscb, zentral, stern-oder zickzackförmig bzw. in gleichen Abständen über den   Kohlenquerschnitt   verteilt werden.

   Da der Lichtbogon die Neigung besitzt, an Kanten und an kleinen   Hobl-   räumen leicht anzubeissen, so kann durch entsprechende Gruppierung der Kanäle dafür gesorgt werden, dass der Lichtbogen entsprechend dem Abbrande der Elektrode leicht von einen'Kanal zu dem anderen wandert, dort immer wieder Leuchtsalze vorfindet und hiedurch unter Vermeidung von Unruhe, Lichtschwäche und Farbenwechsel brennt. 
 EMI1.1 
 

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    In Fig. 2 sind in der oberen Elektrode a die Kanäle c stern- bzw. strahlenförmig     angeordnet ; die Anzahl   der Kanäle beträgt   26   ; diese kann jedoch bei ähnlicher Anordnung der   Kanäle grosser   oder kleiner sein. In der unteren Elektrode b sind die Kanäle d ebenfalls stern. bzw, strahlenförmig angeordnet ; die Anzahl der Kanäle kann mit der. jenigen der oberen Elektrode gleich oder grösser bzw. kleiner wie diese sein. 



   In Fig. 3 sind in der oberen Elektrode   a   die Kanäle c kreisförmig angeordnet ; ausserdem befindet sich noch im Zentrum ein Kanal. In der unteren Elektrode b sind die Kanäle d in der gleichen Weise angeordnet. Die Anzahl der Kanäle in der unteren Elektrode kann mit derjenigen der oberen Elektrode gleich oder grösser bzw. kleiner sein. 



    In Fig. 4 sind in der oberen Elektrode a sowie in der unteren b die Kanäle kreisförmig'angeordnet ; während in Fig. 3 durch mehrere Kreise eine fast gleichmässige Ver-   teilung der Kanäle über die innere Elektrodenfläche erzielt wird, entstehen durch die Anordnung nach Fig. 4 mehrere Elektrodengürtel. Die Anzahl der Kanäle in lIer oberen und unteren EleKtrode kann wieder gleich oder verschieden sein. 



   In Fig. 5 sind in der oberen Elektrode a die Kanäle c teils ringförmig, teils stern-   bzw. strahlenförmig   angeordnet. In der unteren Elektrode b sind die   Kanäle   zentral (in einem Kreise) angeordnet. Die Kanalanordnung der unteren Elektrode kann auch für die obere Elektrode Verwendung finden oder auch umgekehrt ; hiebei kann die Anzahl der Kanäle der unteren und der oberen Elektrode gleich oder verschieden sein. 



   In Fig. 6 sind in der oberen Elektrode       die Kanäle o kreisförmig, ähnlich wie in Fig. 4 angeordnet, jedoch ohne einen im Zentrum liegenden Kanal. Dasselbe gilt für die untere Elektrode, im Vergleich zu der unteren Elektrode in Fig. 4. Die Anzahl der
Kanäle kann hiebei wieder gleich oder verschieden sein. 



   In Fig. 7 sind in der oberen und unteren Elektrode die Kanäle reihenweise angeordnet. 



   In Fig. 8 sind in den beiden Elektroden die Kanäle c und d exzentrisch und in Fig. 9 in den beiden Elektroden unregelmässig angeordnet. 



   Die Anzahl und Anordnung der Kanäle ist abhängig von dem Salzgebalt und den Durchmessern der Elektroden sowie von den Bedingungen, unter denen die Elektroden gebrannt werden (z. B. von Stromart, Stromstärke, Spannung, Lampentype   usw.)   ; dieses ist auch massgebend für die zweckentsprechendste kombination beider Elektroden; es können ans diesem Grunde z. B. die obere Elektrode der Fig. 2 mit der unteren Elektrode der Fig. 9 oder die untere Elektrode der Fig. 3 mit der oberen Elektrode der Fig. 8 usw. kombiniert werden.

Claims (1)

  1. PATENT-ANSPRUCH : Homogene, Leuchtzusätze enthaltende Bogenlichtelektrode, gekennzeichnet durch kapillare Kanäle, Öffnungen oder dgl., welche unter Einwirkung der Kapillarität die durch den Lichtbogen sich bildenden, geschmolzenen Teile festhalten bzw. aufsaugen, zum Zwecke, eine vollkommene Ausnutzung der Le1Jchtzusätze zu erzielen und eine störende Schlacken- oder Perlenbildung auf den Kratern sowie schwach leuchtende Lichtbögen zu vermeiden.
AT77058D 1914-12-31 1915-05-20 Bogenlichtelektrode. AT77058B (de)

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DE77058X 1914-12-31

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AT77058B true AT77058B (de) 1919-07-10

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AT77058D AT77058B (de) 1914-12-31 1915-05-20 Bogenlichtelektrode.

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