DE247462C - - Google Patents
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- DE247462C DE247462C DE1911247462D DE247462DA DE247462C DE 247462 C DE247462 C DE 247462C DE 1911247462 D DE1911247462 D DE 1911247462D DE 247462D A DE247462D A DE 247462DA DE 247462 C DE247462 C DE 247462C
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- Expired
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Classifications
-
- H—ELECTRICITY
- H05—ELECTRIC TECHNIQUES NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
- H05B—ELECTRIC HEATING; ELECTRIC LIGHT SOURCES NOT OTHERWISE PROVIDED FOR; CIRCUIT ARRANGEMENTS FOR ELECTRIC LIGHT SOURCES, IN GENERAL
- H05B31/00—Electric arc lamps
- H05B31/02—Details
- H05B31/06—Electrodes
- H05B31/065—Electrodes for flame arc lamps
Landscapes
- Elimination Of Static Electricity (AREA)
Description
KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
KLASSE 21/. GRUPPE
Negative Elektrode für Scheinwerfer. Patentiert im Deutschen Reiche vom 29. April 1911 ab.
Bei der Herstellung sehr starker Lichter, wie solche für Leuchttürme, insbesondere aber für
Scheinwerfer der Marine verwendet werden, kämpft man mit einer Schwierigkeit, zu deren
Beseitigung verschiedene Vorschläge gemacht worden sind. Werden zwei Kohlenelektroden
mit Hilfe des elektrischen Stromes gebrannt und dabei Ströme von erheblicher Stärke, beispielsweise
von 6o bis ioo Amp., insbesondere
ίο aber auch bei großen Scheinwerfern bis 200 Amp.
verwendet, so treten mit wachsender Stromstärke immer größere Schwierigkeiten ein, das
Licht vollkommen ruhig zu erhalten.
Verschiedene Vorschläge, die dahin zielten, das Licht ruhig zu machen, beruhten auf der
Erkenntnis, daß aus einer spitzen negativen Elektrode der Strom leicht und ruhig austritt,
daß die Ruhe aber verloren geht, sobald beim Brennen die Spitze der negativen Elektrode
sich anders gestaltet, als man sie ursprünglich geformt hat.
Es wölbt sich bei dem Brennen nach verhältnismäßig kurzer Zeit, vielleicht V4 bis
V2 Stunde, die Spitze der negativen Kohle granatkopfförmig ab. Je mehr die Spitze
eine runde Form annimmt, desto schwieriger ist es, einen dauernd ruhigen Lichtbogen aufrechtzuerhalten.
Wie bekannt ist, höhlt sich die positive Elektrode sehr stark kraterförmig aus, und da
der Strom stets den besten, d. h. den unter gleichen Umständen kürzesten Weg wählt, so
ist die Entfernung zwischen der positiven Kohle und der gewölbten Spitze der negativen
Kohlen an den Kanten des Kraters, der bei der positiven Kohle entsteht, kürzer als aus
der Mitte des Kraters.
Der Strom geht von der negativen Kohle auf die Kante des. positiven Kraters, verläßt
gleichzeitig die Spitze der negativen Kohle und läuft alsdann den unvermeidlichen Rückständen
der beiden Kohlen entlang; der Lichtbogen fängt an zu zischen, und da die negative
Kohle ihre Spitze verloren hat, ist es unmöglich, das Licht wieder ruhig zu machen,
ohne daß man die negative Kohle auf mechanische Weise wieder anspitzt.
Nun sind verschienene Vorschläge gemacht worden, um die negative Kohle spitz brennend
zu erhalten. Man hat negative Kohlen hergestellt und sich bemüht, den Kern der Kohle schwerer verbrennlich zu machen als
den Mantel. Die Erfolge waren nur halbe. Derartige Kohlen mit schneller verbrennlichem
Mantel haben andere Übelstände im Gefolge gehabt und nicht den Zweck erfüllt.
Man hat weiter versucht, verhältnismäßig dünne Kohlen anzuwenden und das Verglimmen
derselben infolge des Ohmschen Widerstandes dadurch hintanzuhalten versucht, daß man dieselben mit einer feuerfesten
Schutzhülle umgeben hat. Auch dieses Verfahren, Kohlen mit einer feuerfesten Schutzhülle
zu umgeben, führte allerdings zu einem vollkommen ruhigen Brennen, aber es stößt
bis jetzt noch auf die Schwierigkeit, eine hinreichend lange dünne Kohle in dem Raum der
Scheinwerferlampe unterzubringen, da sie län-
ger sein muß als die Entfernung zwischen dem Brennpunkt und der Spiegelwand.
Man hat Kohlen zu verkupfern versucht, um sie möglichst dünn zu machen; auch dies
erreicht in gewissem Maße den Zweck, hat aber den Übelstand, daß das Kupfer abschmilzt
und Tropfen des Kupfers an die Spiegel spritzen, wodurch die kostbaren Spiegel in kurzer Zeit unbrauchbar werden.
ίο Man hat drittens, und zwar sehr allgemein,
versucht, eine möglichst dünne Kohle zu nehmen und deren Leitfähigkeit dadurch zu
erhöhen, daß man einen verkupferten Kern hineingesteckt hat. Die Verkupferung des
Kernes bewirkt eine bessere Leitfähigkeit, damit parallel laufend einen geringeren 0hmschen
Widerstand und infolgedessen eine geringere Erhitzung der negativen Kohle. Doch auch diese Anordnung führte noch nicht mit
Sicherheit zu dem gewünschten Zweck, und die Konstrukteure von Scheinwerferlampen und
Scheinwerferkohlen mußten sich weiter bemühen, einen Weg zu finden, um absolute Ruhe des Lichtes in einer Scheinwerferlampe
zu gewährleisten.
Bei den Zwecken, die die Marine verfolgt, ist es unbedingt notwendig, den Gegenstand,
der erleuchtet werden soll, ohne Flimmern des Lichtes, also ohne Schwankungen und Zuckungen
in der Scheinwerferlampe zu erhellen.
Andernfalls ist selbst die größte Lichtstärke nicht von dem gewünschten Erfolg gekrönt.
Durch die vorliegende Erfindung wird ein
Weg eingeschlagen, der das angestrebte Ziel besser erreicht als alle bisherigen, und zwar
in folgender Weise.
Die fraglichen Apparate müssen in der weitaus größten Mehrzahl der Fälle mit horizontal
liegenden Kohlenelektroden ausgerüstet sein.
Es entsteht hierbei naturgemäß durch die heiße Luft ein starker Auftrieb, der von unten
nach oben gerichtet ist. Sobald nun, wie im Eingang beschrieben, die negative Kohle
ihre schlanke und scharfe Spitze verloren hat, wird der Auftrieb der heißen Luft bewirken,
den Sitz des Lichtbogens an der negativen Kohle von der Spitze aus nach aufwärts zu
treiben. Sobald dies in irgend erheblichem Maße durch den aufsteigenden Luftstrom geschehen
ist, wächst die Gefahr, daß der Lichtbogen an dem äußeren Mantel der beide Kohlen
sich festsetzt, und in dem gleichen Augenblick entsteht eine Beunruhigung des Lichtbogens
und ein unangenehmes Flackern und Zischen.
Es wird deshalb in der Nähe des betreffenden Kernes, und zwar am zweckmäßigsten oberhalb
des zentralen Kernes, welcher den Lichtbogen fixieren soll, eine Masse angeordnet,
welche dem Lichtbogen eine genügende Menge von denjenigen Stoffen zuführt, welche seine
Leitfähigkeit erhöhen. Erreicht wird dies dadurch, daß man, wie in der Zeichnung dargestellt,
über dem zentralen Docht, der verkupfert oder mit einem anderen leitenden Überzug versehen sein kann, noch einen Kanal
anordnet, welcher ausgefüllt ist mit Stoffen, welche lediglich die Leitfähigkeit des Lichtbogens
erhöhen.
Man kann verschiedene Ausführungsformen dabei wählen. Entweder verwendet man
einen lichtbogenspeisenden Docht über dem zentralen Kern, wie in Fig. 1, oder man flacht
den zentralen Kern ab und füllt den entstehenden Zwischenraum mit der lichtbogenspeisenden
Masse aus (Fig. 2).
Eine andere Ausführungsform besteht darin, daß man den zentralen Kern mit einer Aussparung
versieht, wie Fig. 3 zeigt, und diese Aussparung mit der lichtbogen speisenden Masse
ausfüllt.
Man kann auch, wie Fig. 4 zeigt, den Kern, anstatt ihn rund zu formen, länglichrund
formen und den oberen Teil mit der lichtbogenspeisenden Masse ergänzen.
Auch kann man in der negativen Elektrode ein Kohlenrohr anordnen, welches verkupfert
ist oder auf andere Weise gutleitend gemacht worden ist, und dieses Rohr mit den betreffenden
Stoffen, die den Lichtbogen gutleitend machen, ausfüllen (Fig. 5).
Bei Scheinwerfern, in denen die Kohlenachse in der Horizontalen liegt, empfiehlt es
sich, die Anordnung gemäß Fig. 6 so zu wählen, daß die Mittellinie des Kohlenrohres oberhalb
der Mitte der negativen Kohle liegt, um so den obwaltenden Verhältnissen Rechnung
zu tragen.
In allen Ausführungsformen wird eine Kombination eines festen, möglichst schwer verbrennlichen
und gutleitenden Kernes mit einem solchen Kern benutzt, welcher den Lichtbogen genügend fixiert.
Das Wesen der Erfindung ist also bei negativen Scheinwerferkohlen die Anordnung
eines kombinierten Dochtes, welcher aus einem harten, an sich gutleitenden bzw. durch Galvanisierung
gutleitend gemachten Kern zur Aufrechterhaltung einer möglichst guten Leitfähigkeit
der ganzen Kohle und einem den Lichtbogen speisenden Kern, welcher das Heraustreten
des Lichtbogens von der Spitze verhüten soll, besteht.
Claims (3)
- Patent-An sprüche:i. Negative Elektrode für Scheinwerfer, dadurch gekennzeichnet, daß sie einen harten, den Strom gutleitenden Docht und außerdem einen weichen Docht mit Stoffen,welche die Leitfähigkeit des Lichtbogens erhöhen, besitzt.
- 2. Elektrode nach Ansprach i, dadurch gekennzeichnet, daß der weiche Docht konzentrisch im Innern des harten Dochtes liegt.
- 3. Elektrode nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß der weiche Docht bei horizontaler Lage der Elektrode im Scheinwerfer entweder exzentrisch im oberen Teile des harten Dochtes oder über demselben angeordnet ist.Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE247462T | 1911-04-29 |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE247462C true DE247462C (de) | 1912-06-01 |
Family
ID=506247
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE1911247462D Expired DE247462C (de) | 1911-04-29 | 1911-04-29 |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE247462C (de) |
-
1911
- 1911-04-29 DE DE1911247462D patent/DE247462C/de not_active Expired
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