DE256076C - - Google Patents
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- DE256076C DE256076C DE1911256076D DE256076DA DE256076C DE 256076 C DE256076 C DE 256076C DE 1911256076 D DE1911256076 D DE 1911256076D DE 256076D A DE256076D A DE 256076DA DE 256076 C DE256076 C DE 256076C
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- gas flow
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- gas stream
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- Expired
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-
- H—ELECTRICITY
- H05—ELECTRIC TECHNIQUES NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
- H05B—ELECTRIC HEATING; ELECTRIC LIGHT SOURCES NOT OTHERWISE PROVIDED FOR; CIRCUIT ARRANGEMENTS FOR ELECTRIC LIGHT SOURCES, IN GENERAL
- H05B31/00—Electric arc lamps
- H05B31/0018—Electric arc lamps in a closed vessel
- H05B31/0027—Electric arc lamps in a closed vessel with special gasfilling
Landscapes
- Vessels And Coating Films For Discharge Lamps (AREA)
Description
KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
KLASSE 21/. GRUPPE
Elektroden.
Patentiert im Deutschen Reiche vom 12. Dezember 1911 ab.
Um langen Flammbögen zwischen zwei übereinanderstehenden Elektroden eine feste Form
zu geben und ihr unregelmäßiges Flattern zu verhüten, kann man einen Gasstrom so an
dem Bogen entlang und zweckmäßig auch gleichzeitig um ihn herum führen, daß dieser
mantelartig eingehüllt wird. Um diese Maßnahme praktisch durchführen zu können, müssen
die Elektroden in einem Rohre angeordnet
ίο sein, in dessen Achse der Bogen entsteht.
Man hat die Maßnahme auch auf Lampen übertragen, indem man in bekannter Weise
durch Zusätze den Bogen leuchtend macht. Die Absicht dabei ist, einen recht langen und
dabei doch ruhigen Lichtbogen zu erhalten. Bei Herstellung eines solchen langen leuchtenden
Lichtbogens in der bisher bekanntgegebenen Weise treten indessen Erscheinungen auf, die allmählich die Lichtausbeute herabsetzen.
Das den Lichtbogen einhüllende durchsichtige Rohr wird nämlich in der Höhe des
Lichtbogens mehr und mehr getrübt, und wenn auch vielleicht längere Zeit die Lichtausbeute
befriedigte, so macht sich die Trübung doch und dann sehr schnell zunehmend von einem
gewissen Zeitpunkte ab bemerkbar. Dieser Übelstand wird aber vermieden durch die nachfolgend
beschriebene neue Maßnahme.
Man hat bisher den Gasstrom zum Festigen des Lichtbogens von unten nach oben geleitet,
wie es am nächsten lag, da ohnehin bei einem senkrechten Lichtbogen ein Aufsteigen der
heißen Gase durch Auftrieb in der Richtung von unten nach oben erfolgt. Nunmehr wird
aber der Gasstrom von oben nach unten, also dem Auftrieb des Lichtbogens entgegengeführt,
und dabei zeigt sich eine so wesentliche Abnahme der oben gekennzeichneten störenden
Erscheinung, nämlich der Trübung des durchsichtigen Rohres, daß man praktisch von
einem dauernden Klarbleiben der Rohrwand sprechen kann.
Als Grund für die günstige Wirkung des von oben nach unten geleiteten Gasstromes hat
sich folgendes ergeben: Der Lichtbogen wird im wesentlichen von festen glühenden Körperchen
gebildet, von denen natürlich ein Teil aus dem Lichtbogen austritt und abgekühlt
sich in die Umgebung verbreitet. Die Körperchen suchen dabei durch ihre Schwere herabzusinken,
werden aber von einem aufsteigenden Gasstrome teilweise schwebend erhalten, jedenfalls bewirkt der aufsteigende Gasstrom,
daß sie sich länger als sonst in der Umgebung des Bogens halten. Dabei setzen sie sich
leicht an der Innenwand des umhüllenden Rohres fest. Das wird noch befördert durch
die Schraubenbewegung der durchströmenden Gasmasse, die, wie erwähnt, sich zum Festigen
des Lichtbogens als besonders geeignet gezeigt hat. Die schwebenden festen Bestandteile
erhalten durch die Fliehkraft vermehrte Gelegenheit, sich an dem Rohre abzusetzen.
Es handelt sich dabei sowohl um unverbrannte Kohleteilchen, wie namentlich um die Stoffe,
beispielsweise Fluorkalzium, die dem Bogen zur Lichtbildung in reichlicher Menge zugeführt
werden und die nach Austreten aus dem
Bogen sich mit Vorliebe an kühlen Flächen als weißer Niederschlag absetzen. Begünstigt
wird das Absetzen auf der Glasfläche noch durch die nicht unerhebliche Menge von Flußsäure,
die bekanntlich bei Anwendung von Fluorkalzium im Lichtbogen entsteht. Das alles gilt sowohl für Lampen mit Dochtkohlen,
die also die Zusatzstoffe von vornherein in sich enthalten, wie auch für solche Lampen,
ίο bei denen während des Brennens die Leuchtzusätze
in Pulverform möglichst gleichmäßig zugeführt werden.
Die günstige Wirkung der gegen früher umgekehrten Richtung des einhüllenden Gasstromes
läßt sich nunmehr damit erklären, daß die in der Umgebung des Lichtbogens schwebenden, für den Endzweck unnützen
Stoffteile durch die Schwerkraft und gleichzeitig durch den Gasstrom, also so schnell als
möglich aus der Umgebung des Lichtbogens entfernt werden. Sowohl die festen Bestandteile,
wie die Flußsäuredämpfe usw. haben also viel weniger als vorher Gelegenheit, mit
der Glaswand des Rohres in Berührung zu kommen.
Die Bewegung des Gasstromes von oben nach unten kann noch in besonderer Weise
nutzbar gemacht werden, wenn, wie oben schon angedeutet, die Zusätze dem Lichtbogen in
Pulverform tunlichst gleichmäßig zugeführt werden. Man wird in diesem Falle in an sich
bekannter Weise zweckmäßig eine obere Elektrode mit achsialem Kanäle benutzen, durch
die das Zusatzpulver herabfällt. Bei den geringen Abmessungen solcher Kanäle muß eine
gleichmäßig oder periodisch in Tätigkeit tretende Schüreinrichtung, etwa ein in der Zuführungsröhre lose auf und ab gehendes Stäbchen, das
Festsetzen des Pulvers verhindern. Es hat sich nun gezeigt, daß beim Bewegen des Gasmantels
von oben nach unten die Zugabe von Leuchtpulver viel gleichmäßiger wird und sicherer vor sich geht, sobald man das Gas
auch durch die Zuführungskanäle des Pulvers strömen läßt, welche Tatsache sich ja auch
unschwer erklärt. Das bezieht sich nicht nur auf Lampen mit achsialem Kanal in der
oberen Elektrode zum Führen des Leuchtpulvers, sondern natürlich auch auf Kohlen
mit Zuführungskanälen auf der Außenseite, ebenso auf Lampen, bei denen keine Zuführungskanäle
in der Elektrode selbst vorgesehen sind, sondern durch besondere Körper in der Nähe der Elektrodenspitze gebildet
werden.
Claims (1)
- Patent-Anspruch :Bogenlampe mit leuchtendem langen Lichtbogen zwischen übereinanderstehenden Elektroden, bei ■, welcher der von einem durchsichtigen Rohre umgebene Lichtbogen durch einen das Rohr durchfließenden Gasstrom gefestigt wird, dadurch gekennzeichnet, daß die Bewegung des Gasstromes von oben nach unten erfolgt.
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE256076T | 1911-12-12 |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE256076C true DE256076C (de) | 1913-01-31 |
Family
ID=514126
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE1911256076D Expired DE256076C (de) | 1911-12-12 | 1911-12-12 |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE256076C (de) |
-
1911
- 1911-12-12 DE DE1911256076D patent/DE256076C/de not_active Expired
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