DE888912C - Verfahren zur Verfeuerung von Sonnenblumenschalen od. dgl. als Zusatz-brennstoff in Wanderrost- oder sonstigen mechanischen Feuerungen - Google Patents

Verfahren zur Verfeuerung von Sonnenblumenschalen od. dgl. als Zusatz-brennstoff in Wanderrost- oder sonstigen mechanischen Feuerungen

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DE888912C
DE888912C DEW1664D DEW0001664D DE888912C DE 888912 C DE888912 C DE 888912C DE W1664 D DEW1664 D DE W1664D DE W0001664 D DEW0001664 D DE W0001664D DE 888912 C DE888912 C DE 888912C
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DE
Germany
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Expired
Application number
DEW1664D
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Inventor
Bernhard Recker
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Walther and Co AG
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Walther and Co AG
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Publication date
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    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F23COMBUSTION APPARATUS; COMBUSTION PROCESSES
    • F23KFEEDING FUEL TO COMBUSTION APPARATUS
    • F23K3/00Feeding or distributing of lump or pulverulent fuel to combustion apparatus
    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F23COMBUSTION APPARATUS; COMBUSTION PROCESSES
    • F23KFEEDING FUEL TO COMBUSTION APPARATUS
    • F23K2203/00Feeding arrangements
    • F23K2203/004Feeding devices with reciprocating members

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Combustion & Propulsion (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • General Engineering & Computer Science (AREA)
  • Solid-Fuel Combustion (AREA)

Description

  • Verfahren zur Verfeuerung von Sonnenblumenschalen od. dgl. als Zusatzbrennstoff in Wanderrost- oder sonstigen mechanischen Feuerungen Die bei der Verwertung der Sonnenblumenkerne anfallenden Schalen, deren unterer Heizwert bei etwa 4ooo WE/k- liegt, stellen einen wertvollen Brennstoff dar.
  • Die Asche dieser Schalen bereitet jedoch bei der Verfeuerung Schwierigkeiten; die Bestandteile der Schalen verflüchtigen teilweise bei der Erhitzung und gehen mit dem Mauerwerk eine chemische Verbindung ein. Der Schmelzpunkt .des Mauerwerkes wird dadurch stark heruntergesetzt, was wiederum ein Fließen und damit eine Zerstörung der Feuerraumwände zur Folge hat. Die chemische Zusammensetzung der Sonnenblumenschalenasche weist einen auffallend hohen Anteil an Alkalien (Alkal-isalze) auf. Der Anteil der Alkalisalze beträgt bis zu 40 °/o. Es sind mechanische Rostfeuerungen bekannt, bei denen die Sonnenblumenschalen als Zusatzbrennstoff, ,der als Deckschicht auf .dem eigentlichen Grundbrennstoff, z. B. Steinkohle liegt, verfeuert wird. In diesem Fall sind infolge der großen Zündwilligkeit der Sonnenblumenschalen in erster Linie die Feuerraumstirnwand aber auch -die Seitenwände durch dieVerflüchtigungenaus derAsche gefährdet. Es sind auch mechanische Rostfeuerungen bekannt, bei denen die Sonnenblumenschalen als Grund- und der Hauptbrennstoff als Deckschicht verfeuert werden. Jedoch tritt auch bei dieser Fahrweise eine Berührung der Seitenwände mit den schädlichen Gasen ein, insbesondere in der Gegend der Zündzone, aber auch an den übrigen Stellen, und zwar dann, wenn infolge wechselnder Belastung die Zündzone des Brennstoffbettes in Richtung der Längsachse des Rostes zu wandern beginnt.
  • Um vorgenannte Nachteile zu vermeiden und um auch bei zusätzlicher Verbrennung von Sonnenblumenschalen die übliche Lebensdauer des feuerfesten Mauerwerkes zu erreichen, wird erfindungsgemäß vorgeschlagen, die als Zusatzbrennstoff dienenden - Sonnenblumenschalen als Grundschicht auf den Rost aufzugeben, die sich nur über den mittleren Bereich der Rostbreite erstreckt, und den Hauptbrennstoff im Bereich der Zündschicht als Deckschicht und an den Seiten als Vollschicht zuzuführen. Dadurch wird erreicht, -daß die Zündung der Sonnenblumenschalen erst dann einsetzt, nachdem vorerst der die Deckschicht bildende Hauptbrennstoff durchgezündet hat. Die Verbrennungszone der Sonnenblumenschalen erstreckt sich dann aber bereits schon mehr nach der Feuerraummitte zu. Da an den beiden Längsseiten des Rostes bei der Beschickungsart gemäß der Erfindung ohnehin nur der Hauptbrennstoff zur Verfeuerung gelangt, werden infolgedessen die sich durch die Verbrennung der Sonnenblumenschalen bildenden, das Mauerwerk gefährdenden Gase völlig eingekapselt und von nichtangriffsfähigen Gasen umgeben, so .daß eine chemische Verbindung derselben mit dem Mauerwerk und eine hierdurch sich ergebende Beschädigung nicht mehr eintreten kann. Die schädlichen Gase können also erst dann mit dem Kesselmauerwerk in Berührung kommen, wenn sie die Kesselheizfläche verlassen haben. Dann sind sie jedoch bereits so abgekühlt, daß sie ihre Schädlichkeit, die hauptsächlich bei hohen Temperaturen vorhanden ist, verloren haben.
  • Die Verteilung des Brennstoffes auf dem Rostbett kann in einfacher Weise so vorgenommen werden, daß der Brennstofftrichter, wie bereits bekannt, als Doppeltrichter ausgebildet wird, bei dem der den Hauptbrennstoff enthaltende, über die ganze Rostbreite sich erstreckende Auslauf nach der Feuerraumseite zu liegt. Der den Zusatzbrennstoff, also die Sonnenblumenschalen, enthaltende Trichter erstreckt sich .dagegen nur über den mittleren Teil -der Rostbreite und liegt nach der dem Feuerraum entgegengeset2ten Seite.
  • Um eine einheitliche Beschaffenheit des Brennstoft-bettes hinsichtlich seiner Luftdurchlässigkeit und damit. seines gleichmäßigen Abbrandes zu erreichen, ist der den Hauptbrennstoff beeinflussende Schichtregler an den Breitenabschnitten, an denen kein Zusatzbrennstoff liegt, abgestuft, und zwar in dem Maße als es die Struktur des Hauptbrennstoffes erforderlich macht. Dieses kann in bekannter Weise dadurch geschehen, daß die Schichtreglerplatten verstellbar ausgeführt werden.
  • Die Zeichnung stellt eine Einrichtung im Grundzug dar, die zur Durchführung des Verfahrens gemäß der Erfindung dienen kann.
  • Abb. z zeigt einen Längsschnitt und Abb. a einen Querschnitt durch den Wanderrost einer Kesselanlage.
  • Auf dem Wanderrost a werden durch denDoppeltrichter b, dessen dem Feuerraum abgewandte Abteilung d die Sonnenblumenschalen und die dem Feuerraum zugewandte Abteilung c beispielsweise Steinkohle enthält, die beiden Brennstoffe aufgebracht. Die den Hauptbrennstoff enthaltende Abteilung c erstreckt sich über die ganze Breite e der Feuerung und die den Zusatzbrennstoff enthaltende Abteilung d nur über einen Teil f derselben. Durch den Schichtregler g wird die Höhe der Zusatzbrennstoffschicht nach Maßgabe der anfallenden Menge geregelt, während durch .den Schichtregler h die Höhe des Hauptbrennstoffes eingestellt werden kann. Letzterer ist nach den Feuerraumseitenwänden hin mit Abstufungen i versehen, die so bemessen sind, daß sich eine Schichtstärke einstellt, die an allen Stellen des Brennstoffbettes die gleiche Luftdurchlässigkeit aufweist.
  • Die Anwendung . des Verfahrens ist nicht nur allein auf die Verfeuerung von Sonnenblumenschalen als Zusatzbrennstoff beschränkt, sondern kann auch bei all den Brennstoffen angewandt werden, deren Verbrennungsgase einen schädlichen Einfluß auf die Feuerraum-wände -ausüben. Es können statt Wanderrostfeuerungen auch .andere mechanische Feuerungen benutzt werden.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH: Verfahren zur Verfeuerung von Sonnenblumenschalen od..dgl. als Zusatzbrennstoff in Wanderrost- oder sonstigen mechanischen Feuerungen, dadurch gekennzeichnet, daß der Zusatzbrennstoff als Grundschicht aufgegeben wird, die sich nur über den mittleren Teil der Rostbreite erstreckt, und der Hauptbrennstoff im Bereich der Grundschicht als Deckschicht und an den Seiten als Vollschicht zugeführt wird. Angezogene Druckschriften: Französische Patentschrift Nr. 697 688; deutsche Patentschrift Nr. 177 454.
DEW1664D 1943-07-20 1943-07-20 Verfahren zur Verfeuerung von Sonnenblumenschalen od. dgl. als Zusatz-brennstoff in Wanderrost- oder sonstigen mechanischen Feuerungen Expired DE888912C (de)

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Citations (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE177454C (de) *
FR697688A (fr) * 1930-06-19 1931-01-21 Stockholms Aktiebolaget Privat Procédé pour brûler des combustibles en morceaux sur des grilles mécaniques

Patent Citations (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE177454C (de) *
FR697688A (fr) * 1930-06-19 1931-01-21 Stockholms Aktiebolaget Privat Procédé pour brûler des combustibles en morceaux sur des grilles mécaniques

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