DE190472C - - Google Patents

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DE190472C
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insulating
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    • HELECTRICITY
    • H05ELECTRIC TECHNIQUES NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • H05BELECTRIC HEATING; ELECTRIC LIGHT SOURCES NOT OTHERWISE PROVIDED FOR; CIRCUIT ARRANGEMENTS FOR ELECTRIC LIGHT SOURCES, IN GENERAL
    • H05B31/00Electric arc lamps
    • H05B31/0003Electric arc lamps the arc being outside, in the open
    • H05B31/0009Electric arc lamps the arc being outside, in the open with parallel or oblique disposition of the electrodes; Special form of the electrodes

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  • Insulating Bodies (AREA)

Description

ώΐανη VL SaAWVWV O
KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
- M 190472 KLASSE 21/. GRUPPE
FRANZ RUZICKA in PRAG.
Gegenstand der Erfindung bildet eine Einrichtung bei elektrischen Bogenlampen mit zwei unter einem spitzen Winkel nach unten zusammenlaufenden Kohlenstiften, deren Abstand durch eine an der einen Kohle angebrachte Isolierleiste, die dem Abbrande entsprechend verzehrt wird, konstant gehalten wird.
In Fig. I der Zeichnung ist eine schematische Darstellung der Bogenlampe darge stellt. Fig. 2 und 3 zeigen zwei Ausführungen der Lichtkohlen mit Isolierleisten im Querschnitt und Fig. 4 die Einrichtung der Isolierleiste nahe an den Kohlenspitzen.
α und b sind zwei in den auf ihrer gemeinschaftlichen Grundplatte c (Schamotte) befestigten schrägen Führungsrohren d und e geführte Kohlenstäbe, zwischen deren Spitzen sich der Lichtbogen bildet. D ist die Stromquelle, an welche die beiden Kohlen bei f und g angeschlossen sind.
Um die Kohlenspitzen in einer für den zu bildenden Lichtbogen geeigneten Entfernung zu halten, ist eine von den beiden Lichtkohlen ihrer ganzen Länge nach mit einer gegen die zweite Lichtkohle gewendeten Isolierleiste h (Fig. 1) versehen, welche unten die gegenseitige Berührung der Kohlenspitzen dadurch verhütet, daß sie die andere Lichtkohle selber berührt.
Die Isolierleiste h (Fig. 1) ist auf folgende Weise hergestellt: Der Kohlenstift a ist der Länge nach mit einer Nut versehen, in welche ein Blechstreifen i (Fig. 2 und 3) eingesetzt ist. Dieser Blechstreifen i ist so breit, daß er genügend aus der Nut über die Oberfläche des Kohlenstiftes α herausragt, um die Isoliermasse k (Fig. 2, 3 und 4) festhalten zu können. Die Isoliermasse k muß gut isolieren und darf diese Eigenschaft selbst in der Hitze und auch in der unmittelbaren Nähe des Lichtbogens nicht verlieren, muß sich jedoch sodann plötzlich zerstören lassen, ohne den Lichtbogen zu beeinflussen. Eine solche Zusammensetzung gibt z. B. Gips mit Metallspänen, es können jedoch auch andere Materialien mit ähnlichen Eigenschaften verwendet werden. Der Vorgang der Regelung des Lichtbogens ist folgender :
Der Lichtbogen verzehrt die Kohlenstifte a und b und nähert sich dem Punkte, in welchem die Verkeilung zwischen dem Ende der Isolierleiste h und dem Kohlenstift b stattfindet. Allmählich werden die dem Lichtbogen am nächsten liegenden Metallbestandteile der Isoliermasse k zerschmolzen, und soweit es nur an der Oberfläche der Isolierleiste h geschah, fließen sie und tropfen in den Lichtbogen L ab, wo sie verdampfen. Einen Moment später werden auch die im Innern in der Masse der Isolierleiste h eingeschlossenen Metallkörperchen geschmolzen und verdampft, und nun wird durch eine Reihe von winzigen Explosionen die Isoliermasse am Ende der Isolierleiste h immer mehr zerstört, wodurch ein allmähliches Nachsinken der Kohlenstifte stattfindet. Diese Regelung ist genügend fein und die Bewegungen der Kohlenstifte sehr klein, so daß man sie mit dem bloßen Auge gar nicht wahrnehmen kann.
Das Anzünden der Lampe geschieht entweder in bekannter Weise durch einen Zündmagneten oder bei leicht zugänglichen und vor dem Anzünden richtbaren Bogenlampen dadurch, daß der Blechstreifen i bei dem Einstellen des Kohlenpoles a, dessen Spitze abgebrochen wurde, im rechten Winkel so umgelegt wird, daß er die oberste Kante der Isolierleiste h um ι bis 2 mm überragt. Sodann werden die Kohlenstifte in die Lampe derart eingesetzt, daß eine Berührung zwischen dem vorstehenden Ende des Blechstreifens i und dem Kohlenstifte b stattfindet. Beim Einleiten des Stromes schmilzt die metallische Verbindung zwischen den beiden Kohlenstiften a, b, und der Lichtbogen ist dadurch hergestellt.

Claims (2)

  1. Patent-Ansprüche:
    i. Bogenlampe mit nach unten im spitzen Winkel gegeneinander geführten Kohlenstäben, dadurch gekennzeichnet, daß der eine Kohlenstab auf seiner dem anderen zugekehrten Seite seiner Länge nach mit einer aus seinem Querschnitt herausstehenden Isolierleiste versehen ist, deren unteres Ende sich gegen die andere Kohle legt, zum Zwecke, die Spitzen der beiden durch ihr Eigengewicht im Verhältnis ihres Abbrennens herabsinkenden Kohlenstäbe in für den erwünschten Lichtbogen geeigneter Entfernung ständig zu erhalten und ihre vollständige Berührung zu verhüten.
  2. 2. Bogenlampe nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Isolierleiste aus geeignetem plastischen Isolierstoff mit beigemischten metallischen oder anderen durch die Lichtbogenhitze plötzlich verdampfenden bezw. vergasenden Körperchen hergestellt ist, zum Zwecke, in der Nähe des Lichtbogens durch plötzliche Verdampfung der Metallkörnchen geringe Explosionen herbeizuführen, die eine stetige Zerstörung der nächstliegenden Berührungsteile der Isolierleiste im Verhältnis des Abbrennens der Kohlenspitzen hervorbringen.
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
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