DE130385C - Regelungsvorrichtung fuer bogenlampen mit parallel oder schraeg nach unten gerichtetn kohlen - Google Patents

Regelungsvorrichtung fuer bogenlampen mit parallel oder schraeg nach unten gerichtetn kohlen

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DE130385C
DE130385C DE1900130385D DE130385DA DE130385C DE 130385 C DE130385 C DE 130385C DE 1900130385 D DE1900130385 D DE 1900130385D DE 130385D A DE130385D A DE 130385DA DE 130385 C DE130385 C DE 130385C
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Hugo Bremer
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    • HELECTRICITY
    • H05ELECTRIC TECHNIQUES NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • H05BELECTRIC HEATING; ELECTRIC LIGHT SOURCES NOT OTHERWISE PROVIDED FOR; CIRCUIT ARRANGEMENTS FOR ELECTRIC LIGHT SOURCES, IN GENERAL
    • H05B31/00Electric arc lamps
    • H05B31/02Details
    • H05B31/30Starting; Igniting
    • H05B31/305Ignition devices

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  • Carbon And Carbon Compounds (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
Bei Bogenlampen, in denen beide Kohlen parallel oder schräg nach unten gerichtet sind, kann die Zündung und die Regelung des Nachschubes der Kohlen auf folgende Weise bewirkt werden:
Bei der in der Zeichnung übersichtlich dargestellten Lampe sind die Kohlen kl und ti1 in Röhren leicht gleitend angeordnet und werden nur durch je einen Klemmhebe] e festgehalten, auf dessen Hebelarme2 die Feder/ wirkt, während der Arm e1 gegen die Kohle drückt. An den Armen e2 ist ein Anker befestigt, welcher von dem Elektromagneten η angezogen werden kann, so dafs die Hebel beider Kohlen gleichzeitig gelüftet werden und -letztere nach unten fallen können. Unterhalb der Platte ρ ist im Punkte c ein Winkelhebel angeordnet, dessen einer Arm so weit gegen die Kohlenspitzen gedreht werden kann, dafs diese auf dem Hebelende s Auflage finden, also nicht über einen bestimmten Punkt vorrücken können. Die Bewegung des Hebels wird vermittelst des zweiten Hebelarmes sl durch den Elektromagneten m veranlafst, der auf den Anker α wirkt und dadurch den Hebelarm 5l in dem erforderlichen Mafse zurückzieht.
Die Wirkungsweise der Vorrichtung ist folgende:
Beim Einschalten der Bogenlampen zieht der im Nebenschlufs angeordnete Magnet m den Anker α an und bewirkt, dafs sich der Hebelarm s unterhalb der Kohlenspitzen vorschiebt. Gleichzeitig wird durch den in demselben Nebenschlufs stehenden Elektromagneten η der Anker mit den beiden Klemmhebeln e angezogen und die Kohlen gleiten abwärts, bis sie beide die Stütze s berühren. Ist diese ein Leiter, so wird durch die Berührung gleich der Stromschlufs hergestellt und es bilden sich zwei kleine Lichtbogen, die in einen einzigen gröfseren Lichtbogen verschmelzen, sobald die Stütze zurückgezogen wird. Dies geschieht dadurch, dafs infolge der Zündung der Kohlenstäbe die Stromstärke im Nebenschlufs so weit sinkt, dafs der Magnet m den Anker a freigiebt, der unter dem Einflufs einer Feder in die Anfangsstellung zurückkehrt, wobei auch die Stütze s unterhalb der Kohlen zurücksinkt. Gleichzeitig sind auch die Kohlen vermittelst des Hebels e wieder festgestellt worden, so dafs nun der Bogen frei zwischen den Kohlenspitzen brennt.
Zweckmäfsig wird die Regelungsvorrichtung so eingerichtet, dafs die Kohlen erst dann freigegeben werden, wenn der Hebel s seine Stellung unterhalb der Spitzen schon eingenommen hat, und dafs letzterer diese Stellung nicht eher verläfst, bis die Kohlen wieder festgeklemmt sind bezw. die Nachschubbewegung aufhört.
Die beschriebene Anordnung, welche die Zündung unmittelbar an den Spitzen der Kohlen bewirkt, kann auch zur Regelung des Lichtbogens benutzt werden. In diesem Falle ist die Anordnung so zu treffen, dafs infolge des Spitzenabbrandes und der dadurch wachsenden Entfernung der Kohlenstäbe der Nebenschlufs die oben beschriebene Anordnung auslöst und ein Vorrücken der Kohle bis auf die Stütze s bewirkt, oder es kann auch in der in der Patentschrift 122037 beschriebenen Weise der

Claims (3)

infolge des Abbrandes nach oben steigende Lichtbogen unmittelbar einen Stromkreis schliefsen, welcher die Auslösung veranlafst. Für die Regelung ist es nicht erforderlich, dafs die Stütze s leitet. Wenn man dieser eine gröfsere Dauerhaftigkeit geben will, so ist es vortheilhaft, dieselbe aus nicht leitendem Material herzustellen, damit während der periodischen Regelung die Stütze keine Lichtbogen bildet. Um die anfängliche Zündung zu bewirken, kann in diesem Falle eine leitende Platte vermittelst eines Elektromagneten (durch ο angedeutet, Fig. i) zwischen Stütze und Kohlenspitzen eingeschoben werden, oder es wird bei dem ursprünglichen Zünden eine besondere metallische Stütze vorgeschoben, auf die alsdann die Kohlenspitzen heruntersinken, während für die periodische Regelung eine zweite nicht leitende, unabhängig von der ersten bewegte Stütze benutzt wird. Ein Theil der Stütze, welcher mit den heifsen Kohlen in Berührung kommt, wird zweclcmäfsig auswechselbar eingerichtet. Vortheilhaft ist es, den Zünder mit Innengewinde zu versehen, in welches eine Schraube eingeschraubt wird, deren Kopf gerade den Theil bildet, welcher mit den heifsen Kohlen in Berührung kommt. Diese Schraube kann häufiger ausgewechselt und dann später für andere Zwecke benutzt werden, da der Kopf nur wenig angegriffen wird. Auf diese Weise wird mit geringstem Materialverbrauch eine zuverlässige Art des Stromschlusses für die Kohlen geschaffen. Durch besondere Zusammensetzung der Kohlen kann der Flammenbogen so unempfindlich gemacht werden, dafs der periodische Nachschub der Kohlen auf denselben kaum einen Einflufs ausübt, da durch das Herannahen der Stütze s der Bogen nicht etwa ausgelöscht wird, sondern sich nur etwas zur Seite bewegt. Pate ν t-An Sprüche:
1. Regelungsvorrichtung für Bogenlampen mit parallel oder schräg nach unten gerichteten Kohlen, dadurch gekennzeichnet, dafs zwecks Regelung des Lichtbogens eine oder mehrere Stützen unterhalb oder zwischen den Kohlenspitzen vorgeschoben und gleichzeitig die Vorschubvorrichtung ausgelöst wird, so dafs die Kohlen bis zur Stütze vorrücken, worauf diese in ihre frühere Lage zurückkehrt und die Kohlen für einen weiteren Zeitraum in der eingenommenen Stellung festgehalten werden.
2. Ausführungsform der Regelungsvorrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, dafs die Stütze, welche unterhalb der Kohlenstäbe vorgeschoben wird, aus leitendem Material besteht und beim Einschalten der Lampe die Zündung der Kohlen bewirkt.
3. Ausführungsform der Zündvorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dafs der Zündstab am unteren Ende mit einer Schraube versehen ist, deren Kopf eine leicht auswechselbare Stütze für die herabfallenden Kohlen bildet.
Hierzu ι Blatt Zeichnungen.
DE1900130385D 1900-08-20 1900-08-20 Regelungsvorrichtung fuer bogenlampen mit parallel oder schraeg nach unten gerichtetn kohlen Expired DE130385C (de)

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