AT31124B - Bogenlampe. - Google Patents

Bogenlampe.

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AT31124B
AT31124B AT31124DA AT31124B AT 31124 B AT31124 B AT 31124B AT 31124D A AT31124D A AT 31124DA AT 31124 B AT31124 B AT 31124B
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coal
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pure
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wick
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Andre Blondel
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Andre Blondel
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Description


   <Desc/Clms Page number 1> 
 



  Bogenlampe. 
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 strom mit   übereinanderstchenden   Kohlen durch   Anwendung   von Kohlenstiften zu erhöhen, welche schmelzbare Zusätze in der Masse oder   im Docht enthalten. Das Wesentliche ist dabei   die Art der Anordnung der Kohlen. 



     Diese Anordnung wird dargestellt   durch eine reine oder mit   geringen   Zusätzen von schmelz-   baren Leuchtsalzen   versehene, bei Gleichstrom negative Elektrode, welche oberhalb einer mit einem starken Zusatz von   solchen Salzen versehenen, bei Gleichstrom positiven Elektrode an-   geordnet ist, wobei um die obere Elektrode herum eine nach unten offene   Schutzschale vorgesehen   
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 oberen Kohle, welche, abtropfend und auf die untere Kohle fallend, das   Verlöschen des Licht-     bogens verursachen   und dessen Wiederherstellung verhindern können. 



   Nach H. Bremer ("Elektrotechnische Zeitschrift vom 4. April   1901,     Seite 304) wuren   diese Nachteile   unvermeidlich   und verhinderten die Anwendung von übereinanderstehenden Kohlen mit   mineralischen   Zusätzen, da dieselben niemals eine so grosse Lichtausbeute   geben   
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 Forscher, seitdem lediglich mit der Verbesserung der Lampen mit nebenstehenden Kohlen beschiiftigt. 



   Der Erfinder hat   nun   durch praktische Versuche festzustellen gesucht, warum die An- 
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 des Lichts wie die Anordnung der Kohlen   nebeneinander   ergibt und wodurch das Flackern des   Lichtbogens bewirkt wird.   



   Er kam dabei zu folgender Erkenntnis : Verwendet man mineralisierte Kohlen übereinander. so ist der Krater der positiven Kohle nur schwach leuchtend und der grösste Teil des Lichts geht von dem zwischen den Kohlenspitzen befindlichen Lichtbogen aus. Es ist daher vorteilhaft, den   Lichtbogen möglichst lang zu machen.   Dieser Lichtbogen besteht nun aber aus einem   Ge-     menge   sehr verschiedener Gase : Aus den Kohlendämpfen, die schwer und wenig leuchtend. aber 
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 vielmehr auf 50 Volt und darüber gesteigert werden. 



   Die   mineratischen Beimengungen   der oberen Kohle werden auf eine ziemliche Strecke zum   Weissglühen   gebracht ; dabei schmelzen sie aus der Kohle aus und bilden Schlacken, die von der Spitze der oberen Kohle auf die untere abtropfen. 



   Um diese schwerwiegenden Nachteile zu vermeiden, tauscht der Erfinder die Kohlen gegeneinander aus, so dass die stark mit schmelzbaren Zusätzen versehene Kohle unten steht und bei Gleichstrom als positive dient, die reine oder nur sehr schwach mineralisierte Kohle oben steht und bei Gleichstrom als Negative dient. Er erreicht dadurch, dass das Ausschmelzen der Mineralsubstanzen aus der stark mineralisierten (positiven) Kohle unschädlich gemacht und gleichzeitig der Lichtbogen auf eine grössere Stroke hin hell leuchtend wird, da nun die aufsteigenden Metallsalzdämpfe den gleichen Weg nehmen wie die von dem oben angeordneten (negativen) Pol angezogenen Kohleteilchen und auf diese Weise länger der Einwirkung des elektrischen Stromes unterworfen bleiben, welcher sie zum Glühen bringt. 



   Aber auch diese neue Anordnung wird noch durch die Unstetigkeit der   Metal1salzdÅampfp   be-   einträchtigt,   welche in Wirbeln um die obere Kohle herum sich ausbreiten. Des ferneren verändert 
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 veranlasst hiedurch manchmal starke Lichtschwankmigen. Es macht sich ferner ein   i weiterer   Nachteil bemerkbar, welcher langen umgekehrten Lichtbögen bei Gleichstrom anhaftet, nämlich die   Abkiihlung   des oberen Endes eines sehr langen Lichtbogens, die im Verein mit der stets kühler als die positive bleibenden negativen oberen Kohle die Verdichtung eines Teiles der die   obere     Kohlenspitze   beriihrenden Metallsalzdämpfe auf letzterer bewirkt.

   Enthält nun die untere Kohle 
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 Teil des erzeugten Lichtes nach oben geworfen und die Lichtausbeute ist daher, ausser für Deckenbeleuchtung, keine vollkommene. 



   Um mit   übereinanderstehN1den     Kohlen-völlig zufriedenstellende   Resultate zu erzielen. genügt es daher nicht, als obere Elektrode eine solche aus reiner Kohle zu verwenden. 



   Es hat. sich nun herausgestellt, dass man alle oben angeführten Mängel der neuen Anordnung wirksam beseitigen kann, wenn   man   die obere Kohle in   unmittelbarer Nähe des Lichtbogens   mit einer   Schutzschale   aus feuerbeständigem Material umgibt, welche dem Lichtbogen einen 
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 auf einer so hohen Temperatur erhält, dass diese Dämpfe sich nicht zu Tropfen verdichten   können.   



  Da die Schutzschale gleichzeitig als Reflektor wirkt, gelingt es, fast alles Licht nutzbar zu machen und nach abwärts zu konzentrieren. Man erhält so eine um   30-40%   höhere Lichtausbeute als mit der alten Anordnung, weil   man   einen stetigen Lichtbogen von grosser Länge und sehr hoher Temperatur erhält, zu dessen Bildung man Spannungen von 50 Volt und darüber benutzen kann. 



   Da bei vorliegender Erfindung als obere (bei Gleichstrom negative) Elektrode eine homogene oder Dochtkohle aus reiner Kohle oder mit nur geringen mineralischen Zusätzen im   Kohlenkörper   zur Verwendung gelangt, treten nur am Rand der unteren (bei Gleichstrom positiven) Kohle Schlacken auf, welche fast vollständig verdampfen oder unschädlich seitlich abfallen und daher nicht die oben   erwähnten   Schwierigkeiten verursachen können. 



   Da die obere Kohle durch die Schutzschale gleichzeitig gegen eine schnelle Abnützung 
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 welcher nötigenfalls mit   feuerbeständigen   Metallverbindungen imprägniert ist, so dass   hei   einer derartigen Lampe nur eine einzige bewegliche Kohle vorhanden ist. Bei letzterer Anordnung bilden die sich niederschlagenden Dämpfe der der Kohle beigemengten Mineralsalze einen weissen reflektierend wirkenden Überzug auf dem Kohleblock, welcher nur im Mittelpunkt wegfällt, wo ein scharf umgrenzter schwarzer Fleck bleibt. Es kann daher das   Wiederanzünden   des Lichtbogens mit Leichtigkeit dadurch bewirkt werden, dass man die untere Kohle mit dem oberen Block in Berührung bringt. 



   Die einfachste Anordnung der   SchutMchale   ist ein Block aus schwer flüssigem Material, z. B. Ton, Kalk oder Magnesia. Aber man kann auch die Schale dünnwandig aus diesen Stoffen   herstellen oder Metall zu ihrer Herstellung benutzen. Die Schale kann ferner aus zwei Stücken bestehend, wodurch ein Zerspringen derselben leichter vermieden wird. Man kann dann für den   

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 die   Schutzachale herum ein aus   beliebigem Material bestehender   Rauchfänger oder Rauchsauger   angeordnet sein, welcher zum Abfahren und Kondensieren der Dämpfe dient. 



   Im Gegensatz zu den früher für übereinanderstehende Kohlen vorgeschlagenen unschmelzbaren Zusätzen gelangen bei vorliegender Erfindung schmelzbare Leuchtsalze zur Verwendung, welche genügend leichtflüchtig sind, um, auch wenn sie in grosser Menge in der Kohle vorhanden sind, leicht zu verdampfen und die in geschmolzenem Zustande die Kohle benetzen, ein   Umstand,   durch welchen eine grössere Regelmässigkeit in der Verdampfung erzielt wird. 



   Als schmelzbare Zusätze kommen in Betracht die schmelzbaren Salze von Kalzium, Magnesium, Barium, Strontium usw., insbesondere die Fluoride, Phosphate und Borate dieser Metalle, mit welchen Salze des Kaliums oder Natriums (z. B. Phosphate,   Borate, Hilikate Wolf-   ramate) vermengt sein können, die die Kohle leicht benetzen und die Schnelligkeit des   Abbrcnncns   vermindern. 



   Die Anordnung, bei   welcher diese Zusätze gemäss vorliegender Erfindung   zur Verwendung gelangen,   ermöglicht : eine starke Anreicherung   des Lichtbogens an   mineralischen Dämpfen.   



   Die mit diesen Zusätzen versehenen Kohlen können von dreierlei Art sein : Entweder ist ihre ganze Masse mineralhaltig oder die Zusätze befinden sich nur in   einem starken Docht oder   aber sowohl der   Kohlekörper   wie der Docht ist mit solchen Zusätzen versehen. 



   In ersterem Falle enthält die untere Elektrode 25-60% der oben genannten schmelzbaren
Zusätze, die obere Elektrode dagegen 0-15% dieser Substanzen, falls dieselbe nicht einfach mit einem diese Zusätze enthaltenden Docht versehen ist. 



   Im zweiten Falle besteht die untere Kohle aus einem Kern von reiner oder mit geringen
Zusätzen versehener Kohle, in   dem   ein starker Docht angeordnet ist, welcher 40-100% solcher 
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 lästige Schlackenbildung an der Spitze der oberen Elektrode auftritt, insbesondere, wenn letztere noch von einer   Schutzschale umgeben   ist. 
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Claims (1)

  1. <Desc/Clms Page number 4> die obere Elektrode nahe dem Lichtbogen umgebenden ein- oder mehrteiligen, ganz oder zum Teil aus unschmelzbarem Material bestehenden Schutzschale, welche die Verdichtung der Metall- salzdämpfe an der oberen Elektrode verhindert, den Lichtbogen stützt, das Licht gleichmässig reflektiert und gleichzeitig den Abbrand der oberen Kohle verlangsamt.
    2. Ausführungsform der Lampe nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass als untere Elektrode eine solche mit einem starken Kern aus reinen oder mit Kohle gemischten Mineral- salzen und einem diesen Kern umgebenden dünnen Mantel aus reiner Kohle verwendet wird, bei der der Docht langsamer abbrennt als der Kohlemaut. el, wiihrt. nd die obere Elektrode aus reiner Kohle bestehen oder einen mehr oder minder hoch mineralisierten Docht enthalten kann.
AT31124D 1902-01-13 1902-01-13 Bogenlampe. AT31124B (de)

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