DE324372C - Bogenlampenkohle - Google Patents
BogenlampenkohleInfo
- Publication number
- DE324372C DE324372C DE1914324372D DE324372DD DE324372C DE 324372 C DE324372 C DE 324372C DE 1914324372 D DE1914324372 D DE 1914324372D DE 324372D D DE324372D D DE 324372DD DE 324372 C DE324372 C DE 324372C
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- carbon
- negative
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- charcoal
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- Expired
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Classifications
-
- H—ELECTRICITY
- H05—ELECTRIC TECHNIQUES NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
- H05B—ELECTRIC HEATING; ELECTRIC LIGHT SOURCES NOT OTHERWISE PROVIDED FOR; CIRCUIT ARRANGEMENTS FOR ELECTRIC LIGHT SOURCES, IN GENERAL
- H05B31/00—Electric arc lamps
- H05B31/02—Details
- H05B31/06—Electrodes
- H05B31/08—Carbon electrodes
- H05B31/10—Cored carbon electrodes
Landscapes
- Carbon And Carbon Compounds (AREA)
Description
AUSGEGEBEN AM 28. AUGUST 1920
REICH S PATENTAMT
PATENTSCHRIFT
- JVl 324372 -KLASSE 21 f GRUPPE
Frau Hertha Ayrton in London.
Bogenlampenkohle. Patentiert im Deutschen Reiche vom 22. Januar 1914 ab.
Die Erfindung bezieht sich auf Bogenlampenkohlen derjenigen Art, bei denen eine am
Fuß der Kohle geschlossene Längsbohrung vorhanden ist und bezweckt die Vereinfachung
und Verbesserung der Ausführung solcher Kohlen.
Das bei negativen Lichtkohlen auftretende Problem ist ein- zweifaches. Erstens muß die
negative Kohle so geschaffen sein, daß sie stets ruhig brennt, und zweitens muß sie mit
derselben Geschwindigkeit wie die gleichzeitig mitverwendete positive Kohle abbrennen.
Die erste Forderung kann dadurch erreicht werden, daß die Stärke oder der Durchmesser
der Kohle verringert wird; alsdann brennt aber die Kohle nicht mit derselben Geschwindigkeit
wie die positive ab. Wird anderseits eine dicke negative Kohle verwendet, um einen gleichmäßigen Abbrand mit Bezug auf
die positive zu erzielen, so tritt wiederum der Übelstand auf, daß die negative Kohle
mit einer abgestumpft runden Spitze abbrennt, auf welcher der Lichtbogen wandert,
woraus ein Flackern oder Pfeifen folgt, da der Lichtbogen selbst gegen die geringsten
Luftströme empfindlich ist, die in den Krater eintreten, den Lichtbogen zerstören und die
genannten Unregelmäßigkeiten verursachen.
Um die angegebenen Nachteile zu vermeiden, wird zur Lösung dieses doppelten Problems
eremäß der vorliegenden Erfindung in der Weise vorgegangen, daß die negative Kohle
mit einem Überzug aus Kupfer oder einem anderen leitenden Metall von solcher Stärke
mit Bezug auf die Dicke der Kohle versehen wird, daß, während die negative Kohle stets
mit derselben Geschwindigkeit wie die entsprechende positive abbrennt, ihre Spitze
immer eine besondere, vorher bestimmte Spitzenform während des Abbrandes beibehält.
Diese Spitze weist schräge Seiten auf, welche an ihrem oberen Ende in einen annähernd
flachen Ring auslaufen. Beim Abbrennen der negativen Kohle bleibt diese .
Spitzenform stets bestehen und der Lichtbogen verbleibt an dem am oberen Ende vorhandenen
Ringe. Hierdurch wird die fortschrittliche Wirkung erreicht, daß der Lichtbogen ruhig und stetig ist und die negative
Kohle mit derselben Geschwindigkeit wie die positive abbrennt.
Es ist zwar bereits vorgeschlagen worden, negative Kohle mit Kupferüberzügen zu
versehen. Der Zweck dieser dünnen galvanischen Überzüge war aber ausschließlich eine
Herabsetzung des Widerstandes, und.es wurden auch diese Überzüge als Nachteil angesehen.
Auch ist vorgeschlagen worden, eine negative Vollkohle mit einer scharf zulaufenden
Spitze mit einem Kupferüberzug zu versehen, durch den bezweckt wurde, einer Überhitzung
vorzubeugen, die andernfalls durch Verwendung einer dünnen, negativen Kohle
auftreten würde. Dieser Kupferüberzug
mußte aber eine genügende Stärke besitzen, um die fragliche Überhitzung zu vermeiden.
Hierzu wird der Querschnitt der negativen Kohle auf den dritten bis sechsten Teil der
bisher üblichen Maße verkleinert und der Metallmantel entsprechend verstärkt. Bei
dieser bekannten Ausführungsform war weiterhin die Stärke der Kohle so bemessen,
daß der Kupferüberzug beseitigt wird, sobald er in die unmittelbare Nähe des Lichtbogens
gelangt. Diesen bekannten Ausführungen gegenüber wird gemäß der vorliegenden
Erfindung die Dicke des galvanischen Überzuges so bemessen, daß er in einem bestimmten
Verhältnis zur Dicke der Kohle steht, wobei die negative Kohle mit derselben Geschwindigkeit wie die positive abbrennt
und außerdem ein ruhiger und stetiger Lichtbogen erhalten wird. Während des ganzen
a° Brandes der Kohle bleibt somit stets die geT
wünschte Länge der Kohle an der Spitze von der Hülle durch Verdampfung des Überzuges
frei, so daß während des ganzen Brandes selbsttätig eine vorher bestimmte *5 Spitzenform oder Böschung aufrechterhalten
wird.
Es hat sich herausgestellt, daß mit einer negativen Kohle von 12 mm Durchmesser,
die mit einer Kupferschicht von 0,047min
Stärke überzogen ist und eine Bohrung von 2 mm Durchmesser hat, so daß Wandungen
von 5 mm Stärke stehen bleiben, ausge- ι zeichnete Ergebnisse erhalten werden, wenn
man sie zusammen mit einer mit Kern versehenen positiven Kohle und bei einem Strom
von 85 Ampere verwendet. Für die Stärke des Kupferüberzuges kann sogar praktisch
bis auf 0,02 mm heruntergegangen werden.
Die Zeichnung stellt einige Ausfübrungsformen von Kohlen gemäß der Erfindung dar. ■
Fig. ι ist ein Längsschnitt durch eine Aus- [ führungsform.
Fig. 2 ist ein Längsschnitt durch eine andere Ausführungsform. ]
Fig. 3 zeigt, in welcher Weise ein Paar I Kohlenelektroden beim Gebrauch abbrennt, j
Bei dem in Fig. 1 dargestellten Ausführungsbeispiel
hat die negative Kohle α eine achsiale. Bohrung h, die sich aber nicht vollständig
durch die Kohle erstreckt, deren eines Ende α1 massiv ist. Das andere Ende α2
der Kohle, an dem sich der Lichtbogen bildet, ist leicht zugeschärft und mit einer Schrägfläche
abgeschlossen.'Dies ist die Form, die eine solche Kohle am Gebrauch annimmt,
wenn man sie im Winkel zu der positiven J Kohle anordnet, wie dies beispielsweise in
! Fig. 3 dargestellt ist. Wenn die Kohlen in ihrer gegenseitigen Verlängerung angeordnet
: werden, so wird die Spitze der Kohle gerade ' statt schräg. Die Außenfläche der Kohle
kann mit einer dünnen Schicht c oder einem Überzug aus Kupfer versehen sein.
Die in Fig. 2 dargestellte Kohle enthält den Teil α mit einer am Ende a1 geschlosse- '
nen achsialen Bohrung b und einem achsial angeordneten Kohlestift d, der in der Bohrung
b liegt. Auch diese Kohle kann mit einem Kupferüberzug c versehen sein. Die
Spitze ß2 dieser Kohle kann die in der Zeich- '
nimg dargestellte Form oder irgendeine andere
geeignete Form erhalten.
Fig. 3 zeigt die schräge Gestaltung des Endes der negativen Kohle α und die Stellung,
welche die schräge Fläche zur. positiven Kohle h einnimmt, wenn die Kohlen im Gebrauch
die dargestellte Winkelstellung zueinander einnehmen. Die Figur zeigt auch die normale Stellung des Lichtbogens selbst.
Selbstverständlich kam* die Anzahl der '<
Bohrungen in der Kohle vermehrt werden, d. h. es können zwei oder mehr Bohrungen
voi banden sein, und wenn mehrere Bohrungen, angewendet werden, so kann man die
Kohle als zellenförmig gebaut bezeichnen. ''
An Stelle der beschriebenen Mittel zum Schließen der Bohrung können beliebige andere
Mittel angewendet werden, die verhindern, daß Luft durch die Bohrung zum Lichtbogen gelansft. Beispielsweise kann die !
Bohrung durch äußere Mittel, wie einen Teil der Halter oder aus diesem herausstehende
Vorsprünge, geschlossen werden.
Claims (1)
- Patent-Anspruch: ,Bbgenlampenkdhle mit am Fuß tier Kohle geschlossener Längsbohrung, gekennzeichnet durch einen sehr dünnen (0,1 mm nicht übersteigenden) Überzug aus Kupfer oder anderem geeigneten Stoff, der weniger verbrennbar als die Kohle ist, und dessen Dicke, dem Querschnitt der Kohle und der Bohrung entsprechend, so eingestellt wird, daß während des ganzen Brandes der Kohle stets die gewünschte Länge der Kohle an der Spitze von dem Kupfer- oder sonstigen Überzug freibleibt, so daß selbsttätig eine bestimmte Spitzenform (Böschung) aufrechterhalten wird. 1Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
GB324372X | 1913-10-03 |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE324372C true DE324372C (de) | 1920-08-28 |
Family
ID=10338580
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE1914324372D Expired DE324372C (de) | 1913-10-03 | 1914-01-22 | Bogenlampenkohle |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE324372C (de) |
-
1914
- 1914-01-22 DE DE1914324372D patent/DE324372C/de not_active Expired
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