CH191330A - Elektrode für offen brennende Lichtbögen. - Google Patents

Elektrode für offen brennende Lichtbögen.

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CH191330A
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Gesellschaft Fuer Appara Ulvir
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Ulvir Ges Fuer Apparate Bau Un
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  Elektrode für     offen    brennende Lichtbögen.    Die Erfindung betrifft eine Elektrode für       offen    brennende     Lichtbögen,    wie sie für Be  leuchtungszwecke und verschiedene andere  Zwecke benutzt werden kann. Bei den be  kannten Elektroden aus schwer schmelzenden  Metallstäben hat sich gezeigt, dass derartige  Elektroden durch Oxydation unter der Wir  kung des Lichtbogens verbrennen und star  kem Verschleiss unterworfen sind. Beobach  tungen an     Wolframstäben    haben ergeben,  dass dieser Verschleiss dadurch bewirkt wird,  dass das Oxyd des Wolframs ausserordentlich  flüchtig ist.

   Durch diese Eigenschaft wird  an der heissesten Stelle der     Elektrodenspitze     durch Sublimierung des Oxyds ständig das       Elektrodenmetall    freigelegt und dem     Angriff     des     Luftsauerstoffes    ausgesetzt.  



  Dieser Übelstand wird nach der Erfindung  dadurch beseitigt, dass die Elektrode aus  einem schwer schmelzenden Metallstab be  steht, der an der Stelle, an welcher der  Lichtbogen ansetzt, mit einer Kappe aus    nicht sublimierenden, schwer schmelzenden  Oxyden versehen ist. Für den Metallstab der  Elektrode kommt vorzugsweise Wolfram .oder  Tautal zur Anwendung. Die Zündung des  Lichtbogens zwischen Elektroden gemäss der  Erfindung, welche mit den     Oxydkappen    ver  sehen sind, kann dadurch erleichtert werden,  dass man die Kappe aus einem in der Kälte  leitenden     Oxydgemisch    herstellt. Beispiels  weise kann     rnan    solche in der Kälte leitende  Kappen aus einem Gemisch von     Thoriumoxyd     und Eisenoxyd herstellen.

   Ferner lässt sich  durch die Verwendung derartiger     Oxydkappen     über den bei Verwendung reiner metallischer  Elektroden erreichbaren Wirkungsgrad noch  zusätzlich eine     Vebesserung    erzielen, wenn  man den Kappen solche Stoffe zusetzt, die  bei hoher Temperatur eine starke Emission  an Elektronen herbeiführen.

   Dieser Effekt  kann besonders deswegen erreicht werden,  weil die     oxydischen    Kappen, die auf den  Metallstäben sitzen, eine schlechte Wärme-           leiturig    aufweisen, und so an den Stellen,  an denen der Lichtbogen ansetzt,     Tbmpera-          turen    entstehen, die ganz wesentlich über  den Temperaturen liegen, die an den Spitzen  rein metallischer Elektroden erreicht werden  können. Diese Temperaturen bringen es mit  sich, dass neben der starken und für     Be-          leuchtungs-    und Scheinwerferzwecke wich  tigen verstärkten Lichtemission gewisse Stoffe,  wie z.

   B.     Bariumoxyd    oder     Calciumoxyd,    zu  einer äusserst lebhaften Abgabe von Elek  tronen an die gasförmige Umgebung ange  regt werden. Solche Zusätze bewirken als  dann, dass bei gleicher Elektronenemission  bis zu 40 % weniger Strom verbraucht wird.

    Dieser Effekt ist     besonders    wichtig in Hinsicht  darauf, dass man derartige Elektroden bei  spielsweise anwenden kann, um mit Hilfe  des zwischen ihnen brennenden Lichtbogens  molekularen Wasserstoff in atomaren Wasser  stoff zu zerlegen, ein Vorgang, der für  Schweisszwecke eine weit verbreitete Anwen  dung in der Technik gefunden hat, wobei  die Elektroden     offen    in der Luft brennen  und der Wasserstoffstrom lediglich zwischen  ihnen durch den Lichtbogen     bindurchgeblasen     wird.

   Da bei dieser technischen Anwendung  besonders hohe Stromdichten zur Verwen  dung kommen, während die Elektroden sel  ber sich in einem freien, luftzugänglichen  Raum befinden, ist es klar, dass durch die  Anwendung der Erfindung, die Elektrode  mit einer     Oxydkappe    zu versehen, ein weit  gehender Schutz des Metallstabes auch hier  bei erreicht wird.  



  Die anzuwendenden     Oxydmengen,    die in  der Lage sind, einen Metallstab vollkommen  zu schützen, sind verhältnismässig klein, so  dass selbst bei hohen Stromstärken die Oxyd  kappe die Grösse von einem Zentimeter Länge  nicht zu überschreiten braucht. Es versteht  sich, dass derartige kleine wund billige Teile,  wenn sie nach dem Brennen der Elektroden  durch Verschleiss zu stark beansprucht sind,  leicht von den teuren Metallstäben abgeklopft  oder abgezogen werden können, und durch  neue Kappen, die eine abermalige Benutzung    der Metallträger zulassen, ersetzt werden  können.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH: Elektrode für offen brennende Lichtbögen, dadurch gekennzeichnet, dass sie aus einem schwer schmelzenden Metallstab besteht, der an der Stelle, an welcher der Lichtbogen ansetzt, mit einer Kappe aus nicht sublimie renden, schwer schmelzenden Oxyden ver sehen ist. UNTERANSPRÜCHE: 1. Elektrode nach Patentansprucb, dadurch gekennzeichnet, dass der Metallstab aus Wolfram besteht. 2. Elektrode nach Patentanspruch, dadurch gekennzeichnet, dass der Metallstab aus Tautal besteht. 3. Elektrode nach Patentanspruch, dadurch gekennzeichnet, dass die Kappe aus einem in der Kälte leitenden Oxydgemisch be steht. 4.
    Elektrode nach Patentanspruch und Unter-" spruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass die Kappe aus einem Gemisch von Thorium- oxyd und Eisenoxyd besteht. 5. Elektrode nach Patentanspruch und Unter anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass dem die Kappe bildenden Oxydgemisch Stoffe zugesetzt sind, die bei erhöhter Temperatur eine verstärkte Elektronen emission herbeiführen. 6. Elektrode nach Patentanspruch und Unter ansprüchen 3 und 5, dadurch gekenn zeichnet, dass dem die Kappe bildenden Oxydgemisch Bariumoxyd zugesetzt ist. 7.
    Elektrode nach Patentanspruch und Unter ansprüchen 3 und 5, dadurch gekenn zeichnet, dass dem die Kappe bildenden Oxydgemisch Calciumoxyd zugesetzt ist. B. Elektrode nach Patentanspruch, dadurch gekennzeichnet, dass die Grösse der Kappe einen Zentimeter nicht übersteigt.
CH191330D 1936-02-05 1936-12-16 Elektrode für offen brennende Lichtbögen. CH191330A (de)

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