DE838795C - Lichtbogenkohle - Google Patents

Lichtbogenkohle

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Publication number
DE838795C
DE838795C DEU616A DEU0000616A DE838795C DE 838795 C DE838795 C DE 838795C DE U616 A DEU616 A DE U616A DE U0000616 A DEU0000616 A DE U0000616A DE 838795 C DE838795 C DE 838795C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
intensity
coal
core
carbon electrode
arc
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Expired
Application number
DEU616A
Other languages
English (en)
Inventor
Clarence Edwin Greider
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Union Carbide Corp
Original Assignee
Union Carbide and Carbon Corp
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Filing date
Publication date
Application filed by Union Carbide and Carbon Corp filed Critical Union Carbide and Carbon Corp
Application granted granted Critical
Publication of DE838795C publication Critical patent/DE838795C/de
Expired legal-status Critical Current

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Classifications

    • HELECTRICITY
    • H05ELECTRIC TECHNIQUES NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • H05BELECTRIC HEATING; ELECTRIC LIGHT SOURCES NOT OTHERWISE PROVIDED FOR; CIRCUIT ARRANGEMENTS FOR ELECTRIC LIGHT SOURCES, IN GENERAL
    • H05B31/00Electric arc lamps
    • H05B31/02Details
    • H05B31/06Electrodes
    • H05B31/065Electrodes for flame arc lamps

Landscapes

  • Carbon And Carbon Compounds (AREA)

Description

  • Lichtbogenkohle 1>ic T:rhnclung betrifft eine verbesserte positive, 11ocliintcnsivc liohleelektrode für die Verwendung zur Ki»oprojektion u. dgl., mit deren Hilfe eine verbesserte Bogeilstal»lität durch Einbringen einer kleinen NTenge von Wolfram in die Elektrode erzielt wird.
  • l#Zohleclektroden bilden zwei allgemeine Klassen, die in Fachkreisen als niedrigintensive und hochintensivc Kohlen bezeichnet werden. Niedrigintensive positive Kohlen sind z. Z. mit Durchmessern von etwa 9 bis r4 mm im Gebrauch, und die Arbcitssttomstärke liegt in der Größenordnung von 1o bis 32 Ampere für diese Elektroden mit jeweilig verschiedenen Abmessungen. Der niedrigintensive Kohlelogen wird selten mit einer wesentlich über Zoo Ampere/2,5 cm2 Querschnitt der positiven Elektrode liegenden Stromdichte betrieben.
  • Im allgemeinen ist ein hochintensiver Kohlebogen von einem niedrigintensiven Kohlebogen in verschiedener- Hinsicht zu unterscheiden. Der erste besitzt einen Kern, der eine wesentliche Menge von flammenbildendem Material enthält, das unter der Wirkung der Elektrodenbombardierung in dem Bogenstrom hochleuchtend wird. Die Stromdichte wird in hochintensiven positiven Kohlen auf Werte gesteigert, welche i5oo Ampere/2,5 cm2 übersteigen können. Bei dieser hohen Stromdichte wird das Kernmaterial schneller verdampft als das der Kohleumhüllung, bis eine tiefe kraterartige Einsenkung in der Kohlespitze gebildet wird. In diesem Krater werden Dämpfe von Kohle und Kernmaterial auf eine hohe Temperatur und eine hohe Strahlungswirkung gesteigert und erzeugen eine Helligkeit, die die am positiven Krater einer niedrigintensiven Bogenkohle mögliche mehrfach übersteigt.
  • Beim Betrieb gibt es zwei Arten von hochintensiven Bogenkohlen. Bei dem älteren Typ liegt die negative Kohle geneigt zur positiven, und die letztere dreht sich kontinuierlich; um eine symmetrische Kraterform aufrechtzuerhalten. Diese .1rt von hochintensiven Bogen verwendet im allgern-einen eine positive Kohle, deren Durchmesser zwischen 9 und 16 mm schwankt, und Bogenstromstärken, die sich zwischen 6o und 17o Ampere bewegen.
  • Eine neuere Art von hochintensiven Bogen wird ohne Drehung der positiven Kohle betrieben und mit positiven und negativen Kohlen mit koaxialer Anordnung. Bei diesen Bogen hat die positive, im allgemeinen als vereinfachte hochintensive Kohlenart bezeichnet, Kohle eine im Bereich zwischen 6 und 8 mm Durchmesser liegende Stärke und wird mit Stromstärken betrieben, die zwischen 30 und 7o Ampere liegen.
  • Der Betrieb eines hochintensiven Kohlebogens bei niedrigster Stromdichte, die mit den Lic'hterfordernissen einer speziellen Kinoprojektionseinrichtung im Einklang steht, ergibt Ersparnisse sowohl hinsichtlich der Kohlekosten als auch des Arbeitsstromverbrauchs. Mit Stromstärken an der Randlinie, wie sie für eine hochintensive Wirkung erforderlich sind, ergibt sich indessen eine häufig auftretende Schwierigkeit infolge der Neigung des Bogens, in seiner Intensität zu wechseln, d.'h. zwischen hoher und niedriger Bogenintensität hin und her zu schwanken. Da die 1-ichthelligkeit des hochintensiven Bogens mehrfach größer ist als die des niedrigintensiven Bogens, ist das Ergebnis eine störende Lichterscheinung auf dem Bildschirm. Die genaue Stromdichte, bei welcher diese Neigung des Schwankens der Intensität stattfindet, wechselt mit der Verwendung verschiedener Kohlen und ist abhängig von der Größe, Zusammensetzung und bestimmten beschriebenen Eigenschaften. Allgemein liegt sie zwischen 450 und 60o Ampere/2,5 cmQ Stromdichte. Obgleich diese Schwierigkeit durch Wechsel der Kohlenstärke oder der Stromdichte behoben werden kann, ist das im allgemeinen nicht zweckmäßig oder möglich wegen der standardisierten Projektionsausrüstung, d-ie im allgemeinen im Handel in Gebrauch ist.
  • Demgemäß betrifft die Erfindung eine verbesserte hochintensive positive Kohle, die über einen weiten Stromdichtebereich mit einem stabilen hochintensiven Bogen betrieben werden kann, ohne die Notwendigkeit, die Kohlenstärke oder die Betriebsverhältnisse eines Projektionssystems zu ändern, in welchem festgelegte Kohleabmessungen verwendet werden müssen.
  • Es wurde festgestellt, daß die Zufügung einer kleinen Menge Wolfram, vorzugsweise in Form von Wolframoxyd, zur positiven Kohle die Stromdichte, bei welcher das Fluktuieren des Kohlebogens zwischen hoher und niedriger Intensität stattfindet, weitgehend verringert. Obgleich das Wolfram zur Außenwand, zum Kern oder zu beiden hinzugefügt werden kann, wird es im allgemeinen der Kernmischung zugefügt, weil dies der einfachste und bequemste Weg ist, es in die Kohle einzuführen. Dieselben erwünschten Wirkungen werden jedoch erzielt, wenn das Wolfram in der Schale oder sowohl in Schale und auch Kern zugegen ist.
  • Die vorteilhaftesteMengeWolframoxydschwankt etwas mit der Kohleelektrodenzusammensetzung. Im allgemeinen ergaben o, i bis o,5 Gewichtsprozent des Kernes oder der Schale befriedigende Ergebnisse, z. B. o,i bis 0,5 Gewichtsprozent der Kernmasse, wenn Wolframoxyd zum Kern zugefügt wird, oder o,i bis 0,5 Gewichtsprozent der Schalenmasse, wenn Wolframoxyd .dieser Schale zugefügt wird. 0,5 Gewichtsprozent übersteigende Mengen erhöhen die Brenngeschwindigkeit etwas und vermindern so die Kohlewirksamkeit ein wenig (Lichtstunden/2,5 cm Länge). Obgleich es unter gewissen Umständen erwünscht sein kann, die Wolframoxydmenge über 0,5% hinaus zu steigern, trotz der geringen Verminderung indem Nutzungsgrad der Kohle (Lichtstunden/2,5 cm), sollte die Menge in keinem Fall i % übersteigen, da eine überschüssige Menge des Oxyds ein Schmelzen des Kohlekerns zur Folge hat. Wenn weniger als 0,1% Wolframoxyd in der Kernmischung verwendet werden, wird die Stabilisierungswirkung etwas unregelmäßig.
  • Während Wolframoxyd in Mengen zwischen 0,5 und i % die Kohlennutzung etwas verringern kann, ausgedrückt in Lichtstunden/2,5 cm Länge, wird die Kohlennutzung, in Lichtstärke/Ampere ausgedrückt, durch den Zusatz von Wolframoxyd durchweg im Bereich von o,i bis i % gesteigert. Und weil der Einschluß von Wolframoxyd in das Kernmaterial eine höhere Bogenfärbung bei der Temperatur hervorbringt (das Licht wird blauer), ist die scheinbare Helligkeit des erzeugten Lichtes größer als die tatsächliche Lichtstärkemessung ergibt.
  • Die Erfindung ist anwendbar für die Verbesserung aller Arbeiten von hochintensiven positiven Kohlen und kann beträchtlich zwischen der genauen Schalen- und Kernzusammensetzung schyvanken. Die brauchbaren Ergebnisse sind besonders bezeichnend bei vereinfachten hochintensiven Kohlen, wie sie im Reflektortyp bei Projektionssystemen verwendet werden. Diese Kohlen haben im allgemeinen eine Schalenzusammensetzung, die einen hohen Anteil von Kokskohle enthält, mit einer Kernmischung, die vorwiegend Mengen von seltenen Erdfluoriden und Oxyden enthält. Bei solchen Kohlen, die Wolframoxyd in Mengen von etwa 0,25 Gewichtsprozent im Kern enthalten, ergibt sich eine wesentliche Verbesserung in der Fähigkeit der Kohle zur Aufrechterhaltung eines hochintensiven Bogens bei einer niedrigeren Stromstärke, , als sie normalerweise erforderlich ist, um eine konstante hohe Intensitätswirkung im Bogen sicherzustellen.

Claims (5)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Kohleelektrode für hochintensive Beleuchtung, gekennzeichnet durch eine Schale und einen Kern, von denen jedes bzw. beide Wolfram in Mengen zwischen o,i und i Gewichtsprozent, als Wolframoxyd berechnet, enthält.
  2. 2. Kohleelektrode gemäß Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß der Kern zusätzlich zu dem erwähnten Wolfram eine Kohlemischung enthält, wie seltene Erdmetalloxyde und -fluoride.
  3. 3. Kohleelektrode gemäß Anspruch i oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Kern vorwiegend aus den erwähnten seltenen Erdmetalloxyden und -fluoriden besteht und zwischen o,i bis o,5 Gewichtsprozent Wolframoxyd enthält.
  4. 4. Kohleelektrode gemäß Anspruch i bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß ein größerer Teil der Schale aus Kokskohle besteht.
  5. 5. Kohleelektrode gemäß Anspruch 4, gekennzeichnet durch einen Elektrodendurchmesser zwischen 6 und 8 mm.
DEU616A 1949-07-06 1950-09-23 Lichtbogenkohle Expired DE838795C (de)

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US838795XA 1949-07-06 1949-07-06

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ID=22181247

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DEU616A Expired DE838795C (de) 1949-07-06 1950-09-23 Lichtbogenkohle

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DE (1) DE838795C (de)

Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1095940B (de) * 1958-05-21 1960-12-29 Lorraine Carbone Positive Bogenlampen-Starklichtkohle fuer Gelblichterzeugung
DE1117752B (de) * 1959-08-05 1961-11-23 Eletrocarbonium S P A Hochintensitaetsbeleuchtungskohle fuer Gleichstrom und Verfahren zu ihrer Herstellung

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* Cited by examiner, † Cited by third party
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DE1095940B (de) * 1958-05-21 1960-12-29 Lorraine Carbone Positive Bogenlampen-Starklichtkohle fuer Gelblichterzeugung
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