DE1639200A1 - Verfahren zur Erleichterung der Zuendung eines Hochleistungsplasmaerzeugers - Google Patents
Verfahren zur Erleichterung der Zuendung eines HochleistungsplasmaerzeugersInfo
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- H—ELECTRICITY
- H05—ELECTRIC TECHNIQUES NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
- H05H—PLASMA TECHNIQUE; PRODUCTION OF ACCELERATED ELECTRICALLY-CHARGED PARTICLES OR OF NEUTRONS; PRODUCTION OR ACCELERATION OF NEUTRAL MOLECULAR OR ATOMIC BEAMS
- H05H1/00—Generating plasma; Handling plasma
- H05H1/24—Generating plasma
- H05H1/26—Plasma torches
- H05H1/32—Plasma torches using an arc
- H05H1/34—Details, e.g. electrodes, nozzles
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Description
Ma 13Q8
Gebr. Böhler & Co, Aktiengesellschaft in Wien
Verfahren zur Erleichterung der Zündung eines Hochleistungs-
plasmaerzeugers
Plasmaerzeugende Geräte arbeiten in der Regel mit Hilfe eines elektrischen Lichtbogens, durch welchen das plasmabildende
Gas durchgeleitet und in welchem es ionisiert wird. Bei HOchleistungsgeräten mit größeren Dimensionen besteht eine der
Komplikationen darin, daß infolge des zu großen Abstandes der Elektroden voneinander die Initialzündung des plasmaerzeugenden
Lichtbogens nur unter Schwierigkeiten durchgeführt werden kann.
Ein Weg zur Überwindung dieser Schwierigkeit besteht etwa in der Erzeugung einer kurzzeitigen hohen Induktionsspannung
zwischen den Elektroden, doch bringt diese Maßnahme den
Nachteil mit eich» daß infolge der hierfür erforderlichen hohen
Zahl an Spulenwindungen gleichzeitig hohe Widerstände im Stromversorgungsteil der Anlage auftreten. Eine andere, in der Praxis
kaum realisierbare Möglichkeit, eine Initialzündung des Lichtbogens zu erzwingen, bestünde etwa darin, einen Primärlichtbogen
zwischen beispielweise der Kathode und einer Graphithilfselektrode zu zünden und durch allmähliche Erhöhung des
Abstandes auf die zweite Elektrode zu übertragen, worauf die Hilfeelektrode entfernt werden kann.
Es ist βohoη eine Lichtbogen-Zündeinrichtung bekannt»
bei welcher getrennte Zündelektroden vorgesehen sind, über
die beispielsweise ein Kondensator entladen wird. Das bei dieser Entladung entstehende quasineutrale Plasma wird zwisohen
die Lichtbogenelektroden geleitet und dient zur Vorionisierung, wobei natürlioh ein beträohtlioher Anteil der erzeugten positiven
und negativen Ionen je nach der zurückzulegenden Weg-■treoke
infolge Rekombination wieder verloren geht.
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BAD
Wird jedoch das zu ionisierende Gas durch einen kegelmanteiförmigen, im Grenzfall scheibenförmigen Lichtbogen geführt, so entsteht ein azimutales Magnetfeld, welches zu einer
Ladungstrennung im Plasma und, nach Abwanderung der nach außen gedrängten Elektronen, zu einem Überschuß an positiven Ladungsträgern führt. Diese haben infolge der Abwanderung ihrer negativen Partner über längere Wegstrecken keine Gelegenheit, sich
zu neutralisieren, so daß sich gegenüber dem vorbekannten Verfahren der Vorteil ergibt, daß eine längere Aufrechterhaltung
des ionisierten Zustandes des Hilfsgasstromes ermöglioht wird.
Ein weiterer Vorteil gegenüber dem vorbekannten Verfahren liegt in der Möglichkeit, mit wesentlich niedrigeren
Spannungen zu arbeiten als beispielsweise bei einer zu einer Ionisierung führenden Kondeneatorenladung.
Das erfindungsgemäße Verfahren besteht also darin, daß das zu ionisierende Medium gemäß einem älteren, jedoch nicht
zum Stand der Technik gehörenden Vorsohlag durch mindestens eine kegelmantelförmlge, im Grenzfall scheibenförmige Gasentladung geführt wird. Sie hierbei erzeugten Ionen werden in den
Raum zwischen den Elektroden des zu zündenden Hoohleistungsplasmaerzeugers geführt, so daß die für deren Initialzündung
erforderliche Übersohlageepannung infolge relativ hoher spezifischer Ionendichten stark erniedrigt wird. Beispielsweise kann
hierzu eine Vorrichtung verwendet werden, welche im wesentliohen die Bauelemente einer gewöhnlichen elektrischen Zündkerze
enthält, nämlich eine vorzugsweise stabförmige Zentralelektrode, einen diese zumindest teilweise umgebenden Isolierkörper, eine
Gegenelektrode, welche ao ausgebildet ist, daß zwischen ihr und der Stabelektrode ein kegelmantelförmiger, im Grenzfall
scheibenförmiger Lichtbogen brennt, sowie eine Haltevorrichtung, welche zusätzlich mit einer Gaszuleitung und einem durch die
Funkenstrecke gehenden Gaskanal versehen ist. Derartige Plasmazündkerzen können in jeden Plasmaerzeuger eingeschraubt und
auf einfache Art und Weise jederzeit,ausgewechselt werden. Eine allenfalls erforderliohe Hilfssündepannung ist bei dee
f$r den Betrieb der Plasmazündkerze erforderlichen geringen
Leistung mit wesentlich geringerem Aufwand realieierbar ale
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in einem Hochleistungsgerät. Die erforderlichen Stromstärken bewegen sich in der Größenordnung von einigen Ampere. Für die
Beziehungen zwischen Elektrodenabstand, Überschlagsspannung und Gasart sind in der technischen Literatur Tabellen vorhanden»
Gegenstand der Erfindung ist daher ein Verfahren zur Erleichterung
der Initialzündung eines Hochleistungsplamaerzeugers,
und die Erfindung besteht darin, daß die zur Zündung der Entladung des Hochleistungsbrenners erforderlichen Gasionen dadurch
erzeugt werden, daß ein ionisierbares gasförmiges Medium durch mindestens eine kegelmantelförmige, im Grenzfall scheibenförmige
Gasentladung geführt wird, wonach dieses Medium im zumindest teilweise ionisierten Zustand in den Raum zwischen den
Elektroden des Hochleistungsplasmaerzeugers eingebracht wird.
Es müssen nicht notwendigerweise beide Elektroden, zwischen denen der kegelmantelförmige Lichtbogen brennt, Bestandteil
der Plasmazündkerze sein. In einer bevorzugten Ausführungsform dient der Plasmaerzeuger, an welchem die Plasmazündkerze
angebracht ist, als Gegenelektrode. Falls die Elektrode als Stabelektrode ausgebildet ist, wie es etwa bei herkömmlichen
Zündkerzen der Fall ist, ist es vorteilhaft, den sie umgebenden Isolierkörper so lang zu machen, daß er über die Elektrodenspitze
hinausragt, um ein Zurückschlagen des Funkens auf die Haltevorrichtung zu verhindern, wie es in der Patentzeichnung
dargestellt ist. Hierin bedeutet 1 die Stabelektrode, 2 den Isolierkörper, 3 die Befestigungsvorrichtung und 4 den Gazuführungskanal.
Der Lichtbogen brennt in diesem Fall zwischen der Stabelektrode 1 und dem Plasmaerzeuger 5 als Gegenelektrode.
In vielen Fällen ist es zweckmäßig, für die Herstellung der Elektrode ein elektronenemittierendes Material zu verwenden.
Wegen der relativ hohen Wärmebelastung des Isolierkörpers sollte dieser vorzugsweise aus einem hoohhitzefesten Material bestehen.
Das Verfahren gemäß der vorliegenden Erfindung ermöglicht die sichere Zündung von Gasentladungen in Plasmaerzeugern grösserer
und größter Dimensionen, bei leichter Handhabung und Gewährleistung gleiohmäßiger Betriebsbedingungen der Geräte.
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BAD ORIGINAL
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Claims (5)
- Ma 1308Patentansprüche:I.Verfahren zur Erleichterung der Initialzündung eines Hoohleietungeplaamaerzeugere mittels eines in einer Hilfsladungsstrecke ionisierten Gases, dadurch gekennzeichnet, daß die zur Zündung der Entladung des Hochleistungsbrenners erforderlichen Gasionen dadurch erzeugt werden, daß ein ionisierbares gasförmiges Medium durch eine kegelmantelförmige, im Grenzfall scheibenförmige Gasladung geführt wird, wodurch dieses Medium im zumindest teilweise ionisierten Zustand in den Raum zwischen den Elektroden des Hochleistungsplasmaerzeugers eingebracht wird.
- 2. Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens nach Anspruch 1, bestehend aus einer vorzugsweise stabfcrmigen Zentralelektrode und einem sie zumindest teilweise umgebenden Isolierkörper, gekennzeichnet durch eine Gegenelektrode, welche so ausgebildet ist, daß zwischen ihr und der Stabelektrode eine kegelmantelförmige, im Grenzfall scheibenförmige Gasentladung brennt, eine Gaszuleitung und einen durch die Funkenstrecke gehenden Gaskanal.
- 3· Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß der die Stabelektrode (1) umgebende Isolierkörper (2) über die Elektrodenspitze hinausragt, um ein Zurückschlagen des Funkens auf die Haltevorrichtung (3) zu verhindern.
- 4. Vorrichtung nach den Ansprüchen 2 und 3, dadurch gekennzeichnet, daß mindestens eine der Elektroden aus elektronenemittierend·* Material besteht.
- 5. Vorrichtung nach den Ansprüchen 2 bis 4» dadurch gekennzeichnet, daß der Isolierkörper aus hochhitzefestern Material besteht.G β b r . B ö h 1 » r , 4 C ο Aktiengesellschaft ζ-PatentbÜr«009883/0739
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