DE847936C - Verfahren zur Herabsetzung der Erzeugung hochfrequenter Strahlung beim Betrieb von elektrischen Niederdruckentladungsvorrichtungen und entsprechend diesem Verfahren gebaute elektrische Entladungslampe, insbesondere Fluoreszenzlampe - Google Patents

Verfahren zur Herabsetzung der Erzeugung hochfrequenter Strahlung beim Betrieb von elektrischen Niederdruckentladungsvorrichtungen und entsprechend diesem Verfahren gebaute elektrische Entladungslampe, insbesondere Fluoreszenzlampe

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DE847936C
DE847936C DEP47792A DEP0047792A DE847936C DE 847936 C DE847936 C DE 847936C DE P47792 A DEP47792 A DE P47792A DE P0047792 A DEP0047792 A DE P0047792A DE 847936 C DE847936 C DE 847936C
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argon
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George E Inman
Raymond L Keiffer
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General Electric Co
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General Electric Co
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  • Circuit Arrangements For Discharge Lamps (AREA)

Description

Erteilt auf Grund des Ersten Überleitungsgesetzes vom 8. Juli 1949
(WiGBl. S. 175)
BUNDESREPUBLIK DEUTSCHLAND
AUSGEGEBEN AM 28. AUGUST 1952
DEUTSCHES PATENTAMT
PATENTSCHRIFT
KLASSE 21 f GRUPPE 82o2
p 47792 ViTIc ι jjfD
Raymond L. Keiffer, Chagrin Falls und
George E. Inman, East Cleveland (V. St. A.)
sind als Erfinder genannt worden
International General Electric Company, Incorporated,
New York (V. St. A.)
Verfahren zur Herabsetzung der Erzeugung hochfrequenter Strahlung
beim Betrieb von elektrischen Niederdruckentladungsvorrichtungen und
entsprechend diesem Verfahren gebaute elektrische Entladungslampe,
insbesondere Fluoreszenzlampe
Patentiert im Gebiet der Bundesrepublik Deutschland vom 5. Juli 1949 an
Patentanmeldung bekanntgemacht am 11. Oktober 1951
Patenterteilung bekanntgemacht am 26. Juni 1952
Die Priorität der Anmeldung in den V. St. v. Amerika vom 27. August 1948 ist in Anspruch genommen
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Herab- Lampenelektroden fließenden Strom und die damit setzung der Erzeugung hochfrequenter Strahlung beim zusammenhängenden Erscheinungen das Entstehen
Betrieb von elektrischen Niederdruckentladungsvor- , elektromagnetischer Strahlung hervorruft, das sich richtungen und entsprechend diesem Verfahren ge- als niederfrequentes Summen von 240 Hz äußert, wenn
baute elektrische Entladungsvorrichtungen, inbeson- \ die Lampe mit einer üblichen Wechselstromquelle von dere Fluoreszenzlampen. 60 Hz betrieben wird. Die Ursache hierfür liegt offen-
Bei einigen Arten von elektrischen Niederdruck- bar darin, daß an einem 60-Hz-Netz während jeder
entladungsvorrichtungen, wie z. B. Niederdruck- Kathodenhalbwelle zwei Hochfrequenzenergieimpulse iluoreszenzlampen, hat es sich gezeigt, daß die Lampe mit einer Dauer von je etwa 0,1 Millisekunden aufselbst erhebliche Rundfunkstörungen erzeugt, indem treten. Diese beiden Zeitpunkte für das Auftreten der anscheinend die Veränderung in dem zwischen den Hochfrequenzenergieimpulse scheinen mit dem Über-
gang zwischen dem Entladungszustand mit niedrigem und dem Entladungszustand mit hohem Strom zusammenzufallen.
Die Erfindung betrifft die Bauart elektrischer Entladungsvorrichtungen und Entladungslampen sowie solche Verfahren zu ihrem Betrieb, die die Erzeugung solcher unerwünschter, Rundfunkstörungen hervorrufender Hochfrequenzschwingungen verringern und auf das Mindestmaß herabsetzen. Durch die Erfindung ίο wird eine verbesserte elektrische Entladungsvorrichtung, insbesondere eine vervollkommnete elektrische Niederdruckfluoreszenzlampe geschaffen, die keine nennenswerten Rundfunkstörungen entstehen läßt. Weiterhin bringt die Erfindung auch ein vorteilhaftes Verfahren zum Betrieb von mit Glühelektroden arbeitenden elektrischen Niederdruckentladungsvorrichtungen.
Allgemein ausgedrückt, bildet den Gegenstand der Erfindung eine Niederdrucknuoreszenzlampe, bei der als Träger für die Lichtbogenentladung ein Metalldampf, wie z. B. Quecksilberdampf, dient und die Zusammensetzung und der Druck des Füll- oder Anlaßgases so bestimmt sind, daß die Entstehung von elektromagnetischen Strahlungen durch Sicherstellung einer kontinuierlichen und allmählichen Änderung des Kathodenentladungsstromes während des Anlaßvorganges oder während des Überganges zwischen den Entladungsbedingungen bei niederem und bei hohem Strom möglichst weitgehend verringert wird. Beispielsweise werden zu diesem Zweck erfindungsgemäß verschiedene Zusammensetzungen von inerten Gasen, wie z. B. Krypton, Xenon, oder Gemischen davon in Verbindung mit Argon verwendet, um in der Lampe ein gasförmiges Medium zu schaffen, das Anregungs- und lonisationspotentiale aufweist, die zwischen den entsprechenden Potentialen von Quecksilber und Argon liegen. Auf diese Weise kann das elektrische Feld oder der Kathodenfall in der Nachbarschaft der Glühelektrode, von dem die Elektronenaussendung beherrscht wird, nicht nur in der Größe, sondern auch in der Änderungsgeschwindigkeit so beeinflußt werden, daß die Erzeugung von Hochfrequenzstrahlung weitestgehend vermindert wird.
Insbesondere können Rundfunkstörungen in ihrem Ausmaß praktisch auf den Wert Null gebracht werden, wenn in einer solchen elektrischen Entladungsvorrichtung ein Gemisch von inerten Gasen aus der Argon, Krypton und Xenon enthaltenden Gruppe vorgesehen wird. Bei Verwendung einer Zündgaszusammensetzung aus gleichen Teilen von Krypton, Xenon und Argon ergibt sich für den Gesamtdruck, der sich als am meisten wirksam bei der Erfüllung der Erfordernisse der Beseitigung der Rundfunkstörung und bei der Erzielung brauchbarer Anlaß- und Betriebsspannungen erwiesen hat, ein Bereich von 1 mm bis einschließlich etwa 7 mm, vorzugsweise von 2 mm bis einschließlich mm Quecksilbersäule. Indessen ist die Erfindung bei ihrer Verwirklichung nicht auf die Einhaltung gleicher Teile dieser Gase beschränkt, sondern ihr Grundgedanke und ihr Umfang umfaßt auch größere oder kleinere Änderungen und Verschiedenheiten in der Mengenbemessung der einzelnen Gase. Ferner hat sich bei einer aus Argon und Xenon bestehenden Zündgaszusammensetzung gezeigt, daß der optimale Bereich des Gesamtdruckes sich von 1 mm bis einschließlich 5 mm Quecksilbersäule erstreckt, ohne daß eine übermäßige Erhöhung der Zündspannung auftritt.
Die Zeichnung veranschaulicht die Erfindung beispielsweise in einer Ausführungsform und läßt ihr Wesen näher im einzelnen erkennen.
Fig. ι zeigt die Verwirklichung der Erfindung bei einer elektrischen Niederdruckentladungsvorrichtung, z. B. einer Niederdruckfluoreszenzlampe, und
Fig. 2 gibt in vergrößerter schaubildlicher Darstellung eine Bauart einer bei dieser Lampe verwendbaren Glühelektrode wieder;
Fig. 3 bis 8 lassen im Kurvenbild den Umfang und die Entstehungsstellen der Hochfrequenzgeräusche erkennen, die bei einer Fluoreszenzlampe bisheriger Ausführung auftreten;
Fig. 9 zeigt schematisch eine Schaltanordnung, die zur Untersuchung und Bestimmung des Ausmaßes von Geräuschbildung oder Rundfunkstörung bei einer daraufhin zu prüfenden Fluoreszenzlampe benutzt werden kann.
Die aus Fig. 1 ersichtliche elektrische Niederdruckfluoreszenzlampe weist eine Hülle 1 aus Glas oder glasartigem Werkstoff auf, an deren Innenfläche ein fluoreszierender Stoff 2 aufgetragen ist, der durch die ultraviolette Strahlung angeregt wird, welche beim go Stromdurchgang durch die ionisierbare Lampenfüllung auftritt. In der Glashülle 1 sind mehrere Glühelektroden 3 und 4 mit gegenseitigem Abstand angeordnet. Es kann auch nur eine dieser Elektroden thermionischer Art sein, und die Erfindung ist ohne weiteres auch in diesem Fall anwendbar. Die Ausführung der Glühelektroden ist genauer und im vergrößertem Maßstab in Fig. 2 veranschaulicht. Die Elektroden 3 und 4 sind durch je zwei Einführungsdrähte 5, 6 bzw. 7, 8 gehalten, die gleichzeitig die elektrische Verbindung der Elektroden mit den Kontaktstiftpaaren 9, 10 bzw. 11, 12 herstellen, die an der Außenseite der Sockel 13 und 14 abstehen. Die Anbringung zweier Kontaktstifte an jedem Lampenende für den elektrischen Anschluß der Elektroden ist im übrigen nur beispielsweise angenommen, da die Form und die Anordnung der Elektroden und ihres Zubehörs von der Art der verwendeten Elektroden und ihrer Speisestromkreise abhängt.
In die Glashülle 1 ist ein ionisierbares Medium, wie z. B. eine gewisse Menge Quecksilber, eingeführt, die in Fig. ι durch das Kügelchen 15 angedeutet ist und etwas größer als der für den normalen Betrieb der Lampe erforderliche Quecksilberbetrag sein kann. Der Druck des Quecksilberdampfes beim Arbeiten der Lampe kann im Bereich von etwa 3 bis 20 Mikron Quecksilbersäule liegen und der kalte Druck rund ι bis 3 Mikron Quecksilbersäule sein. Der für den Betrieb der Lampe festgesetzte Bereich des Quecksilberdampfdruckes steht im allgemeinen zu dem Wert der Temperatur der Glashülle 1 in Beziehung, der das Optimum für die Erzielung der wirkungsvollsten Umwandlung der zugeführten Energie in die Energie der ultravioletten Strahlung darstellt, die beim Stromdurchgang durch den Quecksilberdampf erzeugt wird.
Die erfindungsgemäß verwendeten Glühelektroden können, wie Fig. 2 für die Elektrode 3 der Lampe nach Fig. ι zeigt, als Glühelektroden mit einem aus hitzebeständigem Metall, z. B. Wolfram, bestehenden Glühdraht ausgeführt sein, der mit einem aktivierenden Überzug z. B. aus Erdalkalimetallen, d. h. deren Oxyden oder Carbonaten, in geeignetem Gemisch versehen sein oder auch keinen solchen Überzug aufweisen kann. Die Elektrodendrähte können beispielsweise als doppelschraubenlinig gewickelte Spulen ausgebildet sein, deren aus primären Windungen 16 bestehender Teil zusätzlich zu sekundären Windungen 17 aufgewickelt ist, wobei der aktivierende Überzug 18 diese Primär- und Sekundärwicklungen bedeckt. Dabei kann nach Wunsch der aktivierende Überzug 18 entweder lediglich die primären Windungen des Elektrodendrahtes bedecken oder auch auf und zwischen den Sekundärwindungen angebracht sein. Die Stromzuführungsdrähte 5 und 6 können in der aus Fig. 2 ersichtlichen Form zu Anodengebilden 19 und 20 ausgestaltet sein oder, wenn gewünscht, unter Wegfall von Anodengebilden hinter den Biegungen 21 und 22 unmittelbar enden.
Bei manchen bisherigen Niederdruckfluoreszenzlampen mit Glühdrahtelektroden und einem einzigen 1'"UlI- oder Zündgas, wie z. B. Argon, ruft die Zu- und Abnahme des Stromes während jeder halben Arbeitsperiode an einem Wechselstromnetz und die Stromzu- und die Stromabnahme beim Zünden und Ausschalten dieser Lampen an Gleichstromnetzen eine als Summen deutlich wahrnehmbare Rundfunkstörung hervor, was dadurch bedingt ist, daß diese Änderung im Lichtbogenstrom elektromagnetische Strahlungen von verschiedenen Frequenzen je nach der Form und Bauart der Lampe erzeugt. Beispielsweise zeigen die Fig. 3 bis 8 mittels Oszillographen aufgenommene Kurvenbilder, welche die verschiedenen Radiofrequenzen wiedergeben, die durch Lampen bisher üblicher Ausführung erzeugt werden und sich den Stromwellen dieser Lampen überlagern, und diese Schwingungskurven lassen die Art der Erscheinungen erkennen, die erfindungsgemäß beseitigt werden. Wie aus Fig. 3 bis 8 ersichtlich ist, tritt das summende Geräusch nahe dem Stromwert Null zweimal während jeder Halbperiode über einen Bereich von 200 bis 1500 kHz auf. Fig. 3 und 4 beziehen sich auf 1550 bzw. 880, Fig. 5 und 6 auf 600 bzw. 500 und Fig. 7 und 8 auf 350 bzw. 200 kHz. Der sägezahnartige Teil am Wellenberg der Stromkurve in Fig. 7 und 8 bedeutet ein mit der Anodenschwingung zusammenfallendes Geräusch und kann zum Verstummen gebracht werden, wenn die Anodenschwingungen verschwinden. Dieses letztere Geräusch tritt im Bereich von angenähert 100 bis 450 kHz auf und wird daher beim Rundfunkwellenband nicht in Erscheinung treten, wenn eine 40-Watt-Lampe benutzt wird.
Bei Verwendung der Prüfschaltung nach Fig. 9 zur Untersuchung nicht nur von bisher bekannten, son- [ dem auch von erfindungsgemäß ausgeführten Fluoreszenzlampen hat sich gezeigt, daß das Ausmaß an summendem Geräusch oder die Größe der Rundfunkstörung von den jeweils verwendeten Lampen abhängt, indem etwa ein 150-Mikrovolt-Geräusch im ; Rundfunkwellenband im Fall der Verwendung von Lampen früherer Ausführung und ein Summen mit weniger als 1 Mikrovolt in demselben Bereich im Fall der Benutzung von Lampen nach der Erfindung auftritt. Diese Mikrovoltgeräusche sind dabei als Mittelwerte der Mikrovoltgeräusche in dem Rundfunkwellenband ermittelt.
Um eine elektrische Niederdruckentladungsvorrichtung, wie z. B. eine Niederdruckfluoreszenzlampe, mit j einer oder mehreren Glühelektroden zu schaffen, die keine nennenswerte oder wahrnehmbare Rundfunkstörung beim Betrieb verursacht, kann diese Strahlung nach der Erfindung praktisch dadurch beseitigt werden, daß eine allmähliche und kontinuierliche Änderung in dem Kathodenentladungsstrom durch Verwendung eines Gases oder Gasgemisches, wie z. B. Krypton oder Xenon oder Argon, herbeigeführt wird, um einen Bereich von aufeinanderfolgenden, abgestuften Anregungs- und Ionisierungspotentialen, vorzugsweise zwischen den entsprechenden Potentialen von Argon und dem benutzten Metalldampf, zu erzielen. Beispielsweise kann bei Verwendung von Quecksilberdampf ein Gemisch von Krypton, Xenon und Argon mit einem Gesamtdruck nicht unter 1 mm Quecksilbersäule eine derartige allmähliche und kontinuierlich erfolgende Änderung beim Kathodenentladungsstrom in der Nachbarschaft der Glühelektroden während der Zu- und Abnahme des über den Lichtbogen seinen Weg nehmenden Stromes gewährleisten und dadurch die Erzeugung von Rundfunkstörungen auf ein Mindestmaß herabsetzen oder praktisch beseitigen.
Die obere Grenze des Gesamtdruckes der Zündgaszusammensetznng bestimmt sich unter Berücksichtigung der Anlaßspannung und des Wirkungsgrades der Lampe. Im einzelnen hat sich beispielsweise gezeigt, daß gleiche Mengen von Argon, Krypton und Xenon je mit einem Teildruck von 1,17 mm und mit einem Gesamtdruck von ungefähr 3,5 mm Quecksilbersäule in hohem Maße befriedigende Ergebnisse bezüglich der praktisch vollständigen Vermeidung von Rundfunkstörungen liefern. Die Anwendung einer Mehrzahl von Zündgasen mit abgestuften Anregungs- und Ionisierungspotentialen beseitigt die Notwendigkeit einer raschen Änderung des Kathodenspannungsabfalles in der Nachbarschaft der Elektrode während des Vorganges des Stromanstieges und der Stromabnahme, der durch den verhältnismäßig großen Unterschied in den Ionisierungspotentialen von Quecksilber und Argon bei den bisher gebräuchlichen Fluoreszenzlampen verursacht wird.
Die Beobachtung hat ergeben, daß die Erzeugung der Rundfunkstörung wahrscheinlich bei den Übergangspunkten in dem über den Lichtbogenweg fließenden Strom, wo die Lichtbogencharakteristik von dem Bereich des niederen in den Bereich des hohen Stromes wechselt, und ebenso an den umgekehrten Punkten stattfindet, wo der Lichtbogenstrom von dem Bereich des hohen in den Bereich des niederen Stromes übergeht, wobei auf eine Halbperiode eines Wechselstrombetriebes Bezug genommen ist, da an solchen Übergängen erklärlicherweise die Unterschiede zwischen den Anregungs- und Ionisierungspotentialen von

Claims (4)

  1. Quecksilber und der verwendeten Anlaßgaszusammensetzung von Bedeutung sind. Vermutlich steht diese Erscheinung auch mit der Kathodentemperatur und mit der Ionisierungsgeschwindigkeit des verwendeten Mediums sowie mit der Dicke des Kathodeniiberzuges in Beziehung und werden alle diese physikalischen Vor- j gänge außerdem durch die Füllgasziisaminensetzii:;g beeinflußt. ,'
    Bei den erfindungsgemäß aufgeführten Lampe.ι
    in kann, wie sich gezeigt hat, der Betrag an auftretender Rundfunkstörung, wie er als Mittelwert des Mikrovohgeräusclies in dem Rundfunkwellenband gemessen wird, auf Werte unter ι Mikrovolt verringert werden, was im Vergleich mit den Charakteristiken von Lampen früherer Ausführung praktisch ein vernnchlässigbarer Störbetrag ist.
    Die Erfindimg eignet sich insbesondere für elektrische Entladungsvorrichtungen, wie Xicderdrucklluoreszenzlampen, die Elektroden verwenden, welche ■ während des normalen Arbeitens, d. h. beim Anlassen oder beim Betrieb mit einer Wcchselstromquelle, einen Übergang von einer Charakteristik mit niederem Strom zu einer Charakteristik mit höherem Strom erfahren, und bei denen in diesem Zeitpunkt eine wesentliche Veränderung oder Abnahme von einem hohen zu einem niederen Kathodenspannungsabfall stattfirdet und dieser plötzliche Wechsel als Ursache der Entstehung von unzulässiger Rundfunkstörung oder unerwünschtem Summen anzusehen ist. Auch gilt die Erfindung nicht nur für aktivierte, sondern auch für unaktivierte Glühelektroden und erstreckt sich überhaupt auf jede Elektrodenausführung, bei welcher der erwähnte Wechsel von einem Betriebsbereich mit niederem zu einem Betriebsbereich mit hohem Strom stattfindet.
    Bei der Schaltanordnung nach Fig. q wird die zu | prüfende Fluoreszenzlampc 1 mit Energie von einer Wechselstromquelle aus gespeist, die an die abgeschirmten Leiter 23 und 24 angeschlossen ist und eine ■ Spannung von 118 Volt bei 60 Perioden aufweist. Ein ! Trenntransformator 25 bringt die Spannung auf 000 Volt und führt der Lampe 1 Energie über den ! induktiven Ballastwiderstand 26 zu. Ein Ableitung.·;- | kondensator 27 ist an einem Punkt zwischen dem Lampenanschluß und dem Ballastwiderstand 26 zwi- j sehen Lampe 1 und Erde geschaltet, um einen Übergang von Hochfrequenzstroni in den Ballast widerstand oder in die Speiseleitungen zu verhindern; dies ist 1 zweckmäßig, da diese Leiter Hochfrequenz ausstrahlen ■ und dadurch die Messungen stören würden.
    In Reihe mit der Lampe 1 ist ein geerdeter, nicht 1 induktiver Widerstand 2S vorgesehen, um eine Span- I nung zu erzielen, welche sich in Übereinstimmung mit ; dem Lampenstrom ändert. Ein abgeschirmtes Kabel führt diese Spannung dem Eingangsstromkreis KF des Geräuschmessers 29 und dem Eingangsstromkreis RF des Rundfunkempfängers 30 zu. Kopfhörer, die an das eine oder das andere dieser Geräte 29, 30 angeschlossen werden, bringen den üblichen Geräuschton hervor. Dieses Lautzeichen wird von dem Ausgangskreis AF des Gerätes 29 bzw. 30 über einen Trennkondensator 32 dem Oszillograph 31 zugeleitet, wo es als kurzdauernde Impulse sichtbar wird, die der Lampenstromwelle überlagert sind. Der Geräuschmesser 29 zeigt die Mikrovoltgröße der aufgenommenen Radiofrequenz an. Der Höchstwert an Zeit für den tibergang dieser Impulse vom Radioempfänger zum Oszillograph ist einige. Mikrosekunden. Das kürzeste Zeitintervall, das an dem Oszillograph ersichtlich ist, beträgt ungefähr ein Hundertstel einer halben Periode eines Wechselstromes mit (>o Perioden oder ungefähr 100 Mikrosekunden, so daß das Auftreten von Impulsen genau mit Bezug auf die Stromwelle wiedergegeben wird.
    Ein Elektronenschalter \\ dient dazu, abwechselnd die Lampenspannung und die Geräuschpulsstromwelle sichtbar zu machen, so daß die drei Zeichen zu gleicher Zeit wahrnehmbar zu werden scheinen. Es werden auf diese Weise der Lampenstrom, die Lampenspannung und das von der Lampe erzeugte Radiogeräusch im nämlichen Augenblick an dem Schirm des Oszillographen 31 sichtbar. Für die Ermittlung der Radiofrequenzenergie an der Lampe empfiehlt sieh das in den V. St. v. Amerika als » JR drop method of pickup» bezeichnete Verfahren, da es am wenigsten Meßfehlern unterworfen ist und neuerdings als außerordentlich genau für die Bestimmung derartiger Geräuschwerte allgemein angewendet wird.
    PateNta xs ιί>,
    I. Verfahren zur Herabsetzung der lvrzeugung hochfrequenter Strahlung beim Betrieb von elektrischen Niederdruckentladungsvorrichtungen, insbesondere Fluoreszenzlampen, die innerhalb eines abgeschlossenen .Gefäßes mehrere Elektroden, von denen wenigstens eine eine als Kathode wirkende Glühelektrode ist, und eine Gasfüllung mit einem Metalldampf und einem Zündgasgemisch enthalten. dadurch gekennzeichnet, daß die Anderungsgeschwindigkcit des elektrischen Stromes in der Xähe der Glühelektrode durch die Verwendung mehrerer das Zündgasgemisch bildender Füllgase beeinflußt wird, vmi denen wenigstens eines, vorzugsweise Argon, als primäres Zündgas dient, während die Ionisierungspotentiale der übrigen Gase derart zwischen denen des Metalldampfcs und des primären Zündgases liegen, daß in der Xähc der Glühelektrode eine allmähliche Stromänderiing er- halten wird.
  2. 2. Verfahren nach Anspruch 1, bei dem die Gasfüllung Quecksilberdampf und ein Zündgasgemisch mit einem Gehalt an Argon enthält, dadurch gekennzeichnet, daß das Zündgasgemisch zusatzlieh Krypton oder Xenon oder Gemische .dieser beiden enthält, deren Ionisierungspotentiale zwischen denen des Quecksilberdampfes und des Argons liegen, wobei diese Gase nahezu in gleichen Mengen vorhanden sind und der Gesamtdruck der Gasfüllung 1 Millimeter Quecksilbersäule übersteigt.
  3. 3. Elektrische Entladungslampe, insbesondere Fluoreszenzlampe, die entsprechend dem Verfahren gemäß den Ansprüchen 1 und 2 gebaut ist, dadurch gekennzeichnet, daß sie in einem abge-
    Gefäß zwei Elektroden, von denen | wenigstens eine eine als Kathode wirkende Glühelektrode ist, und Quecksilberdampf als Haupttrager für die Entladung zwischen den Elektroden und Argon als einen Bestandteil eines Zündgases sowie Krypton, Xenon oder ein Gemisch dieser beiden als zweites Zündgas enthält, so daß zur Beeinflussung der Änderungsgeschwindigkeit des Kathodenfalls an der Glühelektrode Anregungsund Ionisierungspotentiale zwischen denen des Quecksilbers und des Argons vorhanden sind, um die beim Anwachsen oder Abnehmen des Kathodenentladungsstromes auftretende Hochfrequenzstrahlung herabzusetzen.
  4. 4. Niederdruckfluoreszenzlampe nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß ihre ionisierbare Füllung Quecksilberdampf und eine Gasatmosphäre aufweist, die aus etwa gleichen Teilen Argon, Krypton und Xenon bei einem Gesamtdruck von ζ bis 5 mm Quecksilbersäule einschließlich besteht.
    Hierzu ι Blatt Zeichnungen
    0 5308 8. Si
DEP47792A 1948-08-27 1949-07-05 Verfahren zur Herabsetzung der Erzeugung hochfrequenter Strahlung beim Betrieb von elektrischen Niederdruckentladungsvorrichtungen und entsprechend diesem Verfahren gebaute elektrische Entladungslampe, insbesondere Fluoreszenzlampe Expired DE847936C (de)

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