DE348995C - Einrichtung zur Verstaerkung und Erzeugung ungedaempfter nieder- oder hochfrequenter Schwingungen mittels eines Entladungsgefaesses - Google Patents
Einrichtung zur Verstaerkung und Erzeugung ungedaempfter nieder- oder hochfrequenter Schwingungen mittels eines EntladungsgefaessesInfo
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- H01J—ELECTRIC DISCHARGE TUBES OR DISCHARGE LAMPS
- H01J3/00—Details of electron-optical or ion-optical arrangements or of ion traps common to two or more basic types of discharge tubes or lamps
- H01J3/02—Electron guns
- H01J3/025—Electron guns using a discharge in a gas or a vapour as electron source
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- H01J2893/00—Discharge tubes and lamps
- H01J2893/0061—Tubes with discharge used as electron source
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Description
Bekannt ist die Beeinflussung eines Lichtbogens mittels einer dritten Elektrode (Hilfselektrode)
zwecks Verstärkung schwacher Wechseströme (Weintraub, 1906). Ferner
ist die selbsttätige Erzeugung von hoch- oder niederfrequenten Schwingungen mittels
Rückkopplung eines solchen Lichtbogenverstärkers·
mit einem schwingungsfähigen System (Barkhausen, Problem der Schwingungserzeugung,
1907, S. 28U.29, und S i egmund
Strauß, 1912, österreichisches Patent 71340) bekannt. Diese letzteren Sendelampen
haben das1 Steuergitter im Lichtbogen, so daß dasselbe infolge der hohen Temperatur
leicht glühend wind oder gar fortschmilzt. Vor allem läßt es sich nicht dauernd vermeiden,
daß; ein Ansatzpunkt für den Lichtbogen am Gitter entsteht und dasselbe an dieser
Stelle zerstört wird. Daher ist es nicht gehingen, mit diesen Lampen eine für die
Zwecke der drahtlosen Telegraphic und TeIephbnie
brauchbare Erzeugung ungedämpfter Schwingungen zu ermöglichen.
Die vorliegende Erfindung besteht nun darin, daß der Lichtbogen nicht zwischen der
Kathode und der den verstärkten Strom aufnehmenden Anode, sondern zwischen der Kathode
und1 einer von der eben erwähnten Anode dutrch das Steuergitter getrennten
vierten Elektrode erzeugt wird. Ferner wird die Röhre mit einem Edelgas oder Edelgasgemisch'
gefüllt." Der entstehende Lidrt-jodgr ^
Glimmbogen_wir^JeTzt m^t~w^Fyont außen
n5eeif2BSßt,»SQp3ern förennt in konstantem elektrischen Felde undi dient mithin nur als Quelle
von Elektronen und_negat.iven Ionen,. dje
Die in einem schwingungsfahlgen~System erregten
geringen Anfangsschwingungen, die beim Einschalten der Röhre entstehen, werden jetzt der Steuerelektrode des Lichtbogenverstärkers
zugeführt und die verstärkten Schwingungen mittels Rückkopplung zum
Schlwingungskreis wieder zurückgeleitet, analog dem Telephonsummer. Dies setzt sich
so lange fort, bis der Maximalwert der Amplituden des dem Batteriestrom sich überlagernden
Wechselstromes dem Batteriestrom gleich
wird. So entstehen sehr konstante ungedämpfte Schwingungen in d'em schwingungsfähigen
System.
Abb. ι stellt eine Ausführungsform der erfindüngsgemäßen
Sendeeinrichtung nebst Schaltung dar, wobei der Lichtbogen I beispielsweise
zwischen Kohlenelektroden (Lichtbogenanode aL und Kathode k) in einem Entladungsgefäß
e brennt, welches mit Edelgas
ίο gefüllt ist. Der Lichtbogen wird durch einen
Blasmagneten M nach unten gerichtet, und seine Stromstärke kann durch, den Widerstand1
w verändert werden. Gs stellt das Steuergitter dar und α die den verstärkten
Wechselstrom aufnehmende Anode. Diese Anode ist an den aus der Selbstinduktion L1
und der regelbaren Kapazität C1 bestehenden
ScKwingungskreis angeschlossen, der seinerseits, beispielsweise induktiv mittels der
Spule L2, mit der bei B geerdeten Antenne A
gekoppelt ist. (Statt dessen könnte die Erde zwischen L1 und der Batterie B2 angelegt und
die Antenne zwischen α- und L1 angeschlossen
werden oder umgekehrt.) Die Batterie B2
as liefert die Energie für die Entladüngsstrecke
Gs-a, die von L1 aus durch das Steuergitter Gs
beeinflußt wird.
Abb. 2 stellt eine zylindrische Ausführungsform der Sendelampe dar, bei der das Steuer-
gitter Gs und die Anode α als konachsiale, den Lichtbogen umgebende Hohlzylinder ausgebildet
sind.
■ Abb. 3 zeigt eine Sendeeinrichtung mit einer der Abb. 1 analogen Schaltung, jedoch
brennt der Lichtbogen I in Edelgas zwischen den Quecksilber- oder Alkalielektroden (z. B.
Kaliumelektroden) k und aL, aus denen ein
kurzer Platindraht p hervorragt, tun für den Lichtbogen einen konstanten Ansatzpunkt zu
geben.
Abb. 4 zeigt eine zylindrische Ausführungsform der Edelgasröhre mit Quecksilberkathode,
bei der das Steuergitter Gs und die Anode α den Lichtbogen umgebende kon-
♦5 achsiale eiserne Hohlzylinder sind, währenddie
Elektrode aL aus Graphit oder Stahl besteht.
ITm den Anodenfall herabzusetzen, ist die Elektrode a^ mit einem dünnen, schwer
schmelzbaren (nicht zerstäubenden) Metalldraht p versehen, der durch die Entladung in
helle Weißglut versetzt wird und so einen konstanten Lichtbogenansatzpunkt bietet.
Zur Zündung ist eine besondere Zündelektrode s vorgesehen. Die Schaltung ist im
übrigen die gleiche wie in Abb. 3.
Erfindungsgemäß wird! vorteilhaft die Lichtbogenanode aL (in Abb. 1 bis 4) als ein
Gitter Ga (in Abb. 5) ausgebildet, das den Lichtbogenraum gegen den übrigen Raum abgrenzt.
Hierdurch wird eine wesentlich größere Ausbeute an Elektronen aus dem
Lichtbogen möglieh, so daß der Anodenstrom i (in Abb. 5) um das Vielfache bei
■gleichbleibender Lichtbogenstromstärke anwächst. Da die Größe des Anodenstromes i
für die Schwingungsenergie im Kreise L1, C1
maßgebend' ist, wächst auch die nutzbare Schwingungsenergie um das Vielfache.
Die Beeinflussung der negativen Ionen und : Elektronen, die vom Lichtbogen ausgehen, j geschieht wiederum mittels des Steuergitters Gs, welches zwischen dem Gitter Ga und der Anode α angeordnet ist.
Die Beeinflussung der negativen Ionen und : Elektronen, die vom Lichtbogen ausgehen, j geschieht wiederum mittels des Steuergitters Gs, welches zwischen dem Gitter Ga und der Anode α angeordnet ist.
Um hierbei den glühenden anodischen Ansatzpunkt des Lichtbogens, welcher zu Zerstörungen
Anlaß geben kann, am Gitter Ga möglichst zu vermeiden, wind dieses Gitter
mit einem hervorstehenden Stäbchen p' versehen, an dem der Lichtbogen sich nunmehr
: ansetzt. Ein solcher Anodenansatzpunkt läßt sich gänzlich vermeiden, wenn man den Gasdruck
so wählt, daß der Lichtbogen in einen ■ Glimmbogen übergeht, wobei nur an der Kathode
ein weißglühender Bogenansatzpunkt besteht, während die Anode von einem dieselbe
gleichmäßig bedeckenden positiven Glimmlicht umhüllt wird. Eine stellenweise oder gar punktförmige Erhitzung des
Gitters Ga tritt Herbei nicht ein. Die Mittel zur Erzeugung eines solchen Glimmbogens g0
; sind in der Patentschrift 303322 angegeben. ; Um mit niedrigen Batteriespannungen für
j den Betrieb der Röhre auszukommen, ist ferner als Kathodenmaterial eine elektropositive
Substanz (z. B. Kalium) zu wählen, die ein niedriges Kathodengefälle beim Glimmbogen besitzt.
Die Kathode k ist in Abb. 5 becherförmig
ausgebildet, um die Entladung- von der an das Gitter angrenzenden Röhrenwandung· abzuhalten.
Hierfür können auch andere Vorkehrungen (z. B. eine Einziehung der Röhrenwandung)
dienen,
In Abb. 6 ist statt der induktiven Rückkopplung des Steuergitters Gs mit dem
Schwingungskreis L1, C1 eine kapazitive
Rückkopplung gewählt, indem das Steuergitter über einen Kondensator C8 und einen
Gleitkontakt an die Spule L1 angeschlossen
ist. Der Glimmbogen, welcher im Räume R zwischen der Kathode k und der Gitteranode
Ga entsteht, wird durch die von einem Kondensator C2 überbrückte Batterie B1
unterhalten. Ein Vorschaltwiderstand W mit Gleitkontakt dient zur Einregulierung der
Stromstärke, die bei einer Spannung der Batterie S1 von etwa 16 Volt 0,1 bis 10 Ampere
betragen kann, wenn beispielsweise die Kathode aus Kalium und die Gasfüllung aus
Argon von 1 mm Druck besteht. Die Kathode 12c
zeigt einen scharfen weißglühenden Ansatzpunkt der Lichterscheinung, während das
kalt bleibende Gitter Ga1 das für den Glimmbogen
die Anode bildet, von einem positiven Glimmlicht bedeckt ist. Die Entladung wird
durch vorübergehendes Niederdrücken der Taste T eingeleitet, indem dabei ein Kurzschluß
der Drosselspule D aufgehoben und 'die Entladungsstrecke kurzgeschlossen wird. Der
Selbstinduktionsstoß der Spule D zündet die Röhre in dem Augenblick, wo in der Schwebestellung
der Taste beide Kurzschlüsse aufgehoben sind. Bemerkt sei, daß die Zündung der
Röhre auch auf andere Art, z. B. durch die bei den Quecksilberdampflampen bekannten
Einrichtungen oder mittels Vakuumunterbrecher, bewirkt werden kann.
Abb. 7 unterscheidet sich von der Abb. 6 durch eine Erweiterung des Raumes R der
Röhre, wodurch eine höhere Strombelastung der Röhre ermöglicht wird'. Die Schaltung
ist im übrigen gleich derjenigen in Abb. 6,
jedoch ist die Rückkopplung induktiv durchgebildet, indem in die Verbindung vom
Steuergitter Gs zum Schwingungskreis L1, C1
eine Übertragerspule L3 außer dem Kondensator C3 eingefügt ist. Der Anschluß ist beispielsweise
am unteren Pol der Batterie B„ hergestellt.
Eine zweckmäßige Ausbildung der Steuerelektrode gemäß der Erfindung ist derart, daß
sie von dem Gasentladungsrauim isoliert ist. Dies wird in der Weise ausgeführt, daß das
Steuergitter z. B. auf d'er Außenseite der Röhre angeordnet wird. Abb. 8 zeigt beispielsweise
als Ersatz des Steuergitters einen Ring Gs, der in eine Nut der äußeren Röhrenwandung
eingelegt ist. Die Schaltung der Röhre ist die gleiche wie in Abb. 7, abgesehen
davon, daß die Übertragerspule L3 der Rückkopplung zwischen B2 und L1 angeschlossen
ist. Der Ring kann auch in einer Faltung der inneren Röhrenwandung angeordnet
werden, wobei er ebenfalls nicht vom Ionen- und Elektronenstrom berührt wird! und
nur kapazitiv auf letzteren wirkt. Der gleiche Zweck wird erreicht, wenn das im Röhrenquerschnitt
liegende Steuergitter aus" isoliertem Draht hergestellt wird.
Durch eine besondere Schaltung des Steuergitters wird erfindungsgemäß zwischen
ihm! und dem den Licht- oder Glimmbogenraum abschließenden Gitter ein Gegenfeld erzeugt.
Diese Schaltung ist in den Abb. 1, 3 und 5 angewendet, indem dort durch eine
Teilspannung der Batterie B1 das. erwähnte Gegenfeld zwischen den Elektroden aL bzw.
Ga und dem Steuergitter Gs hergestellt wird. Dieses Gegenfeld muß etwas kleiner als die
entgegengesetzt gerichtete Ionisierungespannung des die Röhre erfüllenden Gases, ader
Dampfes sein. Da dieser Ionisierungsspannung die Geschwindigkeit (in Volt) entspricht,
mit der 'die Elektronen und' negativen Ionen das Gitter Ga durchfliegen bzw. verlassen,
wird durch das Gegenfeld diese Geschwindigkeit so vermindert, daß sie das Gitter Gs mit sehr geringer Geschwindigkeit
erreichen, oder daß sie sogar auf parabelähnlichen Bahnen zum Gitter Ga zurückg"elenkt
werden. Die Zurückbiegung aller Elektronen zum Gitter Ga bzw. ihr völliger 7<J
Durchtritt durch das Gitter Gs erfolgt analog der Ktirvenform der zu verstärkenden
Wechselspannung, die dem Gitter Gs zugeführt wird. In dem Räume Ga-Gs findet keine
Stoßionisation der Elektronen statt, dagegen werden die durch das Gitter Gs in den
Raum Gs-a eintretenden Elektronen so stark beschleunigt, daß dort eine Stoßionisation
durch die freien Elektronen oder in gewissen Fällen auch noch durch die negativen Ionen
eintritt. Auf diese Weise kommt eine erhebliche Verstärkung der Wirkung zwischen d'em
Raum Ga-Gs und dem Raum Gs-Ga zustande,
wodurch der Wirkungsgrad der ganzen Einrichtung erhöht wird. Es ist dabei darauf zu
achten, daß das elektrische Feld zwischen Gs und Ga nicht so stark wird, daß auch die positiven
Ionen eine zur Stoßionisation ausreichende Geschwindigkeit erlangen. In diesem Falle würde eine durch die. Vorgänge
zwischen Ga und Gs nur wenig beeinflußte selbständige Entladung zwischen Gs und α
zustande kommen und die Verstärkung ausbleiben. Auf "andere Art kann diese Gefahr
dadurch vermieden werden, daß man die
. Anode α mit möglichst kleiner Oberfläche^
ausstattet, z. B. als Stab ausbildet, der nötigenfalls
noch zu seinem größten Teil mit einer Glasrohre überzogen ist, so daß ein möglichst
; hoher Anodenfall eintritt (Abb. 9 bis 11 und , Abb. 13). Hierbei ist es möglich, behufs Er-
■ höhung der im Anodenkreis (a, L1, B„, Ga)
auftretenden Energie bei derselben Gasfüllung eine bedeutend höhere PotentialdifEerenz zwischen
der Anode und dem Gitter Gs anzulegen, ohne daß auch die positiven Ionen
durch Stoß ionisieren.
In den Abbildungen besitzen die Röhren
; durchweg eine im wesentlichen zylindrische Form, ohne daß die Erfindung jedoch! hierauf
ι beschränkt werden soll. Ferner sind stets nur vier Elektroden in den Röhren angedeutet,
■doch können weitere Gitter für Hilfs- und Zweigstromkreise nach Bedarf eingefügt
werden. Ein solcher Fall liegt z. B. vor, wenn zwischen dem Steuergitter und der Anode
eine so starke Stoßionisation durch die negativen Ionen hervorgerufen wird, daß von der
Anode aus durch das Gitter die Kanalstrahlen in beträchtlicher Menge in den Raum des
Gegenfeldes gelangen. Um dies zu vermei-
[den, wird nach vorliegender Erfindung die
Anode mit einem gegen dieselbe negativ aufgeladenen Faradaykäfig F versehen.
Der Faradaykäfig kann im Falle einer zylindrischen Anode 'dieselbe als zylindrisches
Drahtnetz, bestehend aus Zylindermantel und Grundfläche, umgeben (Abb. 9), es genügt
aber auch als Faradaykäfig das Vorhandensein der Grundfläche allein (Abb. 10) oder
das Vorhandensein des Zylindermantels allein (Abb·. 11). Die negative Ladung kann entweder
von einer besonderen Abzweigstelle der Batterie entnommen werfen, so daß die Röhre
fünf Elektroden besitzt (Abb. 9), oder der Käfig kann mit dem· Anodengitter Ga des
Licht- oder Glimmbogens verbunden werden, wobei die Röhre nur vier Ausführmigsenden
benötigt (Abb. 10 und' 11). Die Schaltung ist dabei die gleiche wie in den Abb. S bis 8.
Ein anderer Fall, welcher ebenfalls zur An-Ordnung einer fünften Elektrode führt, ergibt
sich, wenn man bei Ausführung nach Abb. 1 bis 4 die Gegenspannung an eine besondere
Netzelektrode Gg (Abb. 12 und 13) anschließt,
welche zwischen dem Steuergitter Gs einerseits und! den Licht- oder Glimmbogenelektroden
(k; aL) anderseits angeordnet wird.
Diese Anordnung hat den Zweck, ein gleichmäßiges Gegenfeld herzustellen, das die aus
dem Lichtbogen gewonnenen Elektronen durchlaufen müssen.
Bemerkt sei, daß bei Anwendung der Röhre lediglich zu Verstärkungszwecken die Spule L3
durch den Übertrager zu ersetzen ist, der die zu verstärkenden Ströme aufnimmt, und statt
des Schwingungskreises L1, C1 ein Empfänger,
z. B. ein Telephon, zu schalten ist.
Claims (9)
1. Einrichtung zur Verstärkung und j Erzeugung ungedämpfter nieder- oder
hochfrequenter Schwingungen mittels eines Entladüngsgefäßes, dadurch gekennzeichnet,
daß als Elektronenquelle ein von außen nicht beeinflußter, bei konstantem Entladungspotential in Edelgas brennender
Licht- und Glimmbogen dient, der nicht zu der den verstärkten Strom aufnehmenden
Anode (a), sondern zu einer von dieser Anode durch das Steuergitter getrennten vierten Elektrode übergeht.
2. Einrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Lichtbogenanode
(a>i in Abb. 1 bis 4) zwecks
größerer Elektronenausbeute als Gitter (Ga in Abb. S bis 9) ausgebildet ist, das
den Lichtbogenraum gegen den übrigen Raum der Röhre abgrenzt, wobei dieses
Gitter zweckmäßig mit einem hervorstehenden Stäbchen (p1) versehen wird,
um einen konstanten Ansatzpunkt für den Lichtbogen zu schaffen.
3. Einrichtung nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß zwecks Vermeidung
des störenden anodischen Lichtbogenansatzpunktes durch geeignete Wahl des Gasdrucks, der Elektrodenform und
des Elektrodenmaterials an Stelle des Lichtbogens ein Glimmbogen erzeugt wird, der nur an. der Kathode (/;) einen
weißglühenden Bogenansatzpunkt besitzt, während die Gitteranode (Ga) von positivem
Glimmlicht gleichmäßig bedeckt ist.
4. Einrichtung nach Anspruch 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Lichtoder
Glimmbogen im Edelgas von einer Kathode aus elektropositiver Substanz
(z. B. Alkalimetall), die ein niedriges Kathodengefälle besitzt, ausgeht, zwecks
großer Blektronenausbeute und Erzeugung eines möglichst niedervoltigen
Glimmbogens.
5. Einrichtung nach Anspruch' 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß ein statt des
Steuergitters (Gs) dienender Ring auf der Außenseite der Röhre (Abb. 8) oder
im Inneren derselben in einer Falte angeordnet oder das Steuergitter aus isoliertem
Draht ausgebildet ist.
6. Einrichtung nach Anspruch 1 bis 15,
dadurch gekennzeichnet, daß zwischen der Licht- oder Glimmbogenanode (aL bzw. Ga)
und dem Steuergitter (Gs) durch geeigneten Batterieanschluß ein Gegenfeld erzeugt
wirf, dessen Spannung kleiner als die Ionisierungsspanniung des betreffenden
Gases oder Dampfes ist.
7. Einrichtung nach Anspruch 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Anode (a)
mit einer möglichst kleinen Oberfläche ausgestattet, z. B. als Stab mit Glasüberzug
ausgebildet ist, zwecks Erhöhung der Anodenkreisspannung und somit auch der auszulösenden Energie, ohne Stoßionisation
der positiven Teilchen hervorzurufen (Abb. 9 bis 11 und 13).
8. Einrichtung nach Anspruch 1 bis 7, gekennzeichnet durch die Anordnung
eines negativ aufgeladenen Faradaykäfigs (F, Abb. 9 bis 11) derart, daß das Auftreten
von KanaistraMen im Gegenfeld no
verhindert wird'.
9. Einrichtung nach Anspruch 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß das Gegenpotential
an eine besondere (fünfte) Elektrode (Gg) angeschlossen ist (Abb. 12
und 13).
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE348995T | 1918-02-01 |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE348995C true DE348995C (de) | 1922-02-21 |
Family
ID=6257978
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE1918348995D Expired DE348995C (de) | 1918-02-01 | 1918-02-01 | Einrichtung zur Verstaerkung und Erzeugung ungedaempfter nieder- oder hochfrequenter Schwingungen mittels eines Entladungsgefaesses |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE348995C (de) |
-
1918
- 1918-02-01 DE DE1918348995D patent/DE348995C/de not_active Expired
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