AT84044B - Einrichtung zur Erzeugung ungedämpfter hochfrequenter Schwingungen mittels Lichtbogen. - Google Patents

Einrichtung zur Erzeugung ungedämpfter hochfrequenter Schwingungen mittels Lichtbogen.

Info

Publication number
AT84044B
AT84044B AT84044DA AT84044B AT 84044 B AT84044 B AT 84044B AT 84044D A AT84044D A AT 84044DA AT 84044 B AT84044 B AT 84044B
Authority
AT
Austria
Prior art keywords
arc
tube
cathode
electric arc
frequency oscillations
Prior art date
Application number
Other languages
English (en)
Inventor
Johannes Nienhold
Original Assignee
Johannes Nienhold
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Johannes Nienhold filed Critical Johannes Nienhold
Application granted granted Critical
Publication of AT84044B publication Critical patent/AT84044B/de

Links

Landscapes

  • Circuit Arrangements For Discharge Lamps (AREA)

Description


   <Desc/Clms Page number 1> 
 



  Einrichtung zur Erzeugung ungedämpfter hochfrequenter Schwingungen mittels Lichtbogen. 
 EMI1.1 
 gungen für die Zwecke der drahtlosen Telegraphie und Telephonie zu erzeugen. Gemäss der Erfindung wird in einem aus Selbstinduktion und Kapazität bestehenden Schwingungskreis eine Entladungsröhre angeordnet, in welcher ein   Licht- oder Glimmbogen zwischen   einer Kathode aus Alkalimetall oder einer anderen, in Edelgas ein möglichst niedriges Kathodengefälle besitzenden Kathodensubstanz und einer gewöhnlichen Metallanode (z. B. Eisen) in einer Edelgasatmosphäre übergeht.

   Die Entladung besitzt hier im Gegensatz zu den bekannten Glimmlichtröhren die Form eines Licht-oder Glimmbogens, d. h. es bildet sich an der Kathode ein scharfer glühender Bogenansatzpunkt und an der Anode entweder ebenfalls ein solcher Ansatzpunkt   oder-beim Glimmbogen-ein Lichtbüschel   aus. 



   Gegenüber den bisher bekannten Einrichtungen, bei welchen ebenfalls ein Lichtbogen (z. B.. Poulsenlampe) benutzt wird, besitzt die neue Einrichtung den Vorteil, dass die Entladungsröhre vollkommen kalt bleibt, womit eine gute Ökonomie der benutzten Elektrizitätsquellen (Batterien) verbunden ist. Ferner fällt die bei den bisherigen Einrichtungen erforderliche mechanische Regulierung des Lichtbogens fort, da die glühende'Kathode zufolge der Anwendung des Edelgases sich nicht abnutzt. Ein besonderer Vorteil ist, dass die Röhre schon mit einer Spannung von etwa 12   Volt - gegenÜber 100   Volt und mehr bei der   Glimmlichtröhre   und etwa 60 Volt bei der   Poulsenlampe - betrieben   werden kann, so dass sie sich besonders für kleine Hochfrequenz- 
 EMI1.2 
 Edelgase, z. B.

   Argon, besitzen, ferner durch den Fortfall der Elektronenaffinität und das geringe Kathodengefälle bedingt, welches bei dem Licht-oder Glimmbogen   zu folge Bildung einer glühenden   
 EMI1.3 
 entwicklung in dem Lichtbogen verbunden, so dass der Wirkungsgrad der Röhre wesentlich höher als der der bisher benutzten Einrichtungen ist. 



   Um möglichst reine sinusförmige Schwingungen im Stromkreis der Entladungsröhre hervorzurufen, wird ferner erfindungsgemäss im Lichtbogen eine dritte Elektrode angeordnet und diese nach der bekannten Rückkopplungsschaltung, bei den bekannten hochevakuierten Entladungsröhren in Generatorschaltung, induktiv oder kapazitiv mit dem Schwingungskreis gekoppelt. 



   In der Zeichnung sind einige Ausführungsformen der Erfindung schematisch veranschaulicht. 
 EMI1.4 
 der Funkensender bzw. der   Poulsenlampe   dar, während Fig. 2 bis 4 eine Entladungsröhre mit mittlerer Elektrode und verschiedenen   Rückkopplungsschaltungen   darstellen. 



   In Fig. i stellen C und L die Kapazität und die Selbstinduktion des   Schwingungskrefses   dar, welcher an die Elektroden a, k der Entladungsröhre R angeschlossen ist. An dieselben Punkte ist andrerseits die Stromquelle B in Reilte mit einem einstellbaren Widerstand W und einer Selbstinduktion D angeschlossen. Die Drosselspule D dient zusammen mit der Taste T zur Zündung der Röhre vor Inbetriebsetzung. Mit der Spule L ist induktiv die Antenne   A   gekuppelt, 
 EMI1.5 
 

 <Desc/Clms Page number 2> 

 
 EMI2.1 
   kreis die ntenne A induktiv gekoppelt,   die bei E an Erde liegt.

   Andrerseits ist mit dem Schwingungskreis kapazitiv durch den Kondensator   C2   die   Entladungsröhre R   verbunden, und zwar führen diese Verbindungen zu der Anode a und der mittleren, im Lichtbogen der Röhre liegenden 
 EMI2.2 
 die Batterie B angeschlossen ist. Die Spule D ist für   gewöhnlich   durch den Ruhekontakt der Taste T überbrückt. Beim Drücken der Taste wird durch deren Arbeitskontakt die Röhre kurzgeschlossen. Der Strom verläuft vom Pluspol der Batterie durch die Spule L, den Arbeitskontakt der Taste T, die Spule D zum anderen Pol der Batterie. Wird die Taste alsbald losgelassen. so wird dieser Strom unterbrochen und es entsteht die nötige höhere Zündspannung zwischen k und a.

   In Brücke zur Batterie B liegt dauernd ein Kondensator   Cg,   um den Schwingungen einen widerstandslosen Weg zu geben. 



   Fig. 3 zeigt an Stelle der kapazitiven Kopplung der Fig. 2 eine induktive Rückkopplung der Röhre mit Hilfe der Spule   L.   Sie ist im übrigen identisch mit der Fig. 2, so dass sich eine Beschreibung erübrigt. 



   In Fig. 4 endlich ist die induktive Rückkopplung so ausgeführt, dass in dem Kopplungkreis ein Teil der Batterie B liegt, um der Elektrode m eine bestimmte Hilfsspannung zu erteilen. 
 EMI2.3 
 besteht z. B. aus Kalium, die Anode a aus Eisen. In der Röhre entsteht ein Lichtbogen, wobei Anode und Kathode einen scharfen Bogenansatzpunkt zeigen, oder ein sogenannter Glimmbogen, welcher nur an der Kathode scharf ansetzt, während er die Anode als positives Glimmlicht umhüllt. 



   Die Wirkungsweise der Einrichtung nach Fig. i ist wie bekannt derart, dass die Schwingungen des Schwingungskreises LC, die sich dem von a nach   Zz   in der Röhre   fliessenden Batterie-   strom überlagern, durch den negativen Widerstand, den die Röhre darstellt, verstärkt und kontinuierlich aufrechterhalten werden, so dass ungedämpfte Schwingungen in die Antenne übertreten. 



  Die Wirkungsweise der Schaltungen nach Fig. 2 bis 4 ist wesentlich die gleiche, nur mit dem Unterschied, dass zufolge der Rückkopplung zwischen dem   Sieb 111   und der Spule L des Schwingungkreises   LC1 - welche   bei Fig. 2 über einen Kondensator C2, bei Fig. 3 über eine Spule   L'und   einen Blockkondensator C2, bei Fig. 4 ebenfalls über eine Spule   L'und   die Batterie B hergestellt ist-die Schwingungen des Kreises LC1 durch Spannungserhöhung am Sieb   lit   weiter verstärkt werden. Der Widerstand   W   dient lediglich zur Regulierung des Batteriestromes. 



   Bemerkt wird, dass Edelgasröhren mit Lichtbogen bisher nur für allgemeine Beleuchtungszwecke und auch nur in der Form bekannt waren, dass sie eine   grosse Länge   besassen und 100 bis 200 Volt Spannung erforderten. Die erfindungsgemässe   Lichtbogenedelgasröhre unterscheidet   sich insbesondere auch von der in der deutschen Patentschrift Nr. 285802 beschriebenen Röhre, die eine Entladungsspannung von 130 Volt und mehr braucht und offenbar mit einer Glimmlichtentladung betrieben wird. Die Erfindung offenbart zum erstenmal die technische Möglichkeit, dass man eine kurze Edelgasröhre mit Lichtbogen betreiben kann, und zwar vorteilhaft 
 EMI2.4 
 teils (siehe Fig. 2 bis 4) eine für hochevakuierte Entladungsröhren bekannte Generatorschaltung nutzbar gemacht ist.

   Im letzteren Falle wird durch die Anordnungen Fig. 2 bis 4 der Vorteil erreicht, dass die Glimmbogen-oder Lichtbogenröhre mehr Energie zur Verfügung stellt, als die hochevakuierte Röhre in Generatorschaltung. Sie liefert einen Strom von   I   bis 10. Amp., 
 EMI2.5 
 
PATENT-ANSPRÜCHE : i.   Einrichtung zur Erzeugung hochfrequenter ungedämpfter Schwingungen, dadurch   gekennzeichnet, dass ein   Licht- oder Glimmbogen, welcher   in einem Edelgase zwischen einer Alkalikathode oder einer anderen, ein niedriges Kathodengefälle im Edelgas besitzenden Kathodensubstanz und einer   Metallanode   (z. B. Eisen) übergeht, in einem aus Selbstinduktion und Kapazität bestehenden, mit der Antenne gekoppelten Schwingungskreis eingeschaltet ist, in welchem er hochfrequente ungedämpfte Schwingungen hervorruft.

Claims (1)

  1. 2. Einrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, dass der mit dem Schwingungkreis verbundene, zwischen der Alkalikathode bzw. allgemein der Kathodensubstanz und der Metallanode im Edelgase übergehende Licht- oder Glimnibogen durch eine dritte, in ihm angeordnete Elektrode beeinflusst wird, welche ihrerseits durch kapazitive oder induktive Rückkopplung mit dem Schwingungskreis verbunden ist.
AT84044D 1917-04-21 1917-12-27 Einrichtung zur Erzeugung ungedämpfter hochfrequenter Schwingungen mittels Lichtbogen. AT84044B (de)

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE84044X 1917-04-21

Publications (1)

Publication Number Publication Date
AT84044B true AT84044B (de) 1921-05-25

Family

ID=5640262

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
AT84044D AT84044B (de) 1917-04-21 1917-12-27 Einrichtung zur Erzeugung ungedämpfter hochfrequenter Schwingungen mittels Lichtbogen.

Country Status (1)

Country Link
AT (1) AT84044B (de)

Similar Documents

Publication Publication Date Title
AT84044B (de) Einrichtung zur Erzeugung ungedämpfter hochfrequenter Schwingungen mittels Lichtbogen.
DE301241C (de)
DE341462C (de) Anordnung zur Erzeugung hochfrequenter Wellen mittels einer gas- oder dampfgefuellten Entladungsroehre
DE342609C (de) Einrichtung zur Erzeugung nieder- oder hochfrequenter Schwingungen mittels einer Entladungsroehre
AT103779B (de) Schaltungsanordnung zur Steuerung von elektrischen Schwingungen.
DE435999C (de) Schaltungsanordnung zum Aussenden und Umformen elektrischer Schwingungen mit Hilfe einer Elektrodenroehre
DE359965C (de) Anordnung zur Erzeugung von Wechselstroemen mittels Vakuumroehren
DE348995C (de) Einrichtung zur Verstaerkung und Erzeugung ungedaempfter nieder- oder hochfrequenter Schwingungen mittels eines Entladungsgefaesses
DE449058C (de) Anordnung zum Zuenden und Loeschen von zwei oder mehreren Gasentladungsroehren in Parallelschaltung
AT97069B (de) Einrichtung zur Beeinflussung elektrischer Wellen, insbesondere für drahtlose Telephonie.
DE442506C (de) Einrichtung zur drahtlosen Telephonie mit Kathodenroehrensender
AT144135B (de) Tonaufzeichnungslampe.
AT143722B (de) Rückkopplungsschaltung für Kathodenstrahlröhren mit Steuerelektrode für die Zwecke der Lichttonaufzeichnung, des Fernsehens od. dgl.
DE567861C (de) Anordnung zum Zuenden von grossflaechige Kathoden aufweisenden Quecksilberdampf-Gleichrichtern, die keine zusaetzliche Gasfuellung enthalten, mittels Hochfrequenz
DE345276C (de) Gas- oder Dampfentladungsroehre mit negativer Charakteristik
DE743904C (de) Einrichtung zur Zuendung einer elektrischen Gas- oder Dampfentladungsroehre
DE236716C (de) Relais für undulierende ströme, bei welchem durch die zu verstärkenden stromschwankungen ein ionisator beeinflusst wird
AT105895B (de) Einrichtung zur Erzeugung modulierter, elektrischer Schwingungen durch Kathodenröhren.
AT124902B (de) Elektrische Gasentladungslampe.
DE379883C (de) Schaltung zur Hochfrequenztelephonie
DE449621C (de) Loeschanordnung fuer Quecksilberdampfschaltroehren
DE377041C (de) Kathodenroehrengenerator zur Erzeugung elektrischer Schwingungen
DE436206C (de) Vorrichtung zur Wiedergabe von Toenen auf elektrischem Wege
DE458702C (de) Einrichtung zum Betrieb von Roehrensendern, die nicht auf dem Rueckkopplungsprinzip beruhen
DE314201C (de)