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Einrichtung zur Erzeugung modulierter, elektrischer Schwingungen durch Kathoden- röhren.
Die Erfindung betrifft eine drahtlose Telephoneinrichtung, bei der ein Generator unge- dämpfte Schwingungen erzeugt, die innerhalb weiter Grenzen durch tonbeeinflussbare Widerstände moduliert werden können. Die Fig. 1, 2 und 3 zeigen verschiedene, die Erfindung betreffende Schaltungsanordnungen.
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Schwingungserzeugerschaltung geschaltet sein kann.
In Fig. 1 ist eine Elektronenröhre mit zwei Anodenelektroden 2, 2, Gitterelektroden 3, 3 und Glühfaden 4 dargestellt, der durch die Batterie J geheizt und durch den einstellbaren Widerstand 6 reguliert wird. Die Anoden 2, 2 und die Gitter 3, 3 sind parallelgeschaltet und ein Schwingungskreis, bestehend aus der Selbstinduktion 9 und der Kapazität M ist parallel an Anoden und Gitter angeschaltet, d. h., ein Endpunkt des genannten Schwingungskreises ist mit den Gittern und der andere Endpunkt des Kreises mit den Anoden verbunden. Das Antennensystem, umfassend die Antenne. 3. 3, ist induktiv durch die Spulen 9, 23 mit dem Generator gekoppelt ; die Anoden 2 erhalten ein hohes Potential, durch die bei 8 angedeutete Gleichstrommaschine über die Impedanz'7.
Um den Strom von der Quelle 8 zu verhindern an die Gitterelektroden. 3, 3 zu gelangen, ist ein Blockkondensator 11 vor die Gitter 8, : J geschaltet.
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zugsweise der Gitterelektrode, geschalteter Nebenweg in einem beabsichtigten Rhythmus beein- flusst. Dies kann z. B. durch Einschaltung eines Mikrophons geschehen, aber auch eines bekannten Dreielektrodenrohres, dessen Gitter in gewünschter Weise beeinflusst wird. Bei Benutzung eines Mikrophons empfiehlt es sich. einen Widerstand von 120-300 Ohm dem Mikrophon vorzuschalten.
In einer wie vorher beschriebenen Anordnung hat sich gezeigt, dass die Leitfähigkeit 1 : d des Nebenweges zwischen Gitter- und Glühfadenelektroden des Generators 1 in hohem Grade die Energie der durch den Generator erzeugten Schwingungen bestimmt. Es wird z. B., während der Hoehfrequenzstrom in der Antenne 2 oder 3 Ampere beträgt, der Strom im Nebenwege 12, 13 ein sehr kleiner Bruchteil von 1 Ampere sein. und zwar nur wenige Milliampere.
Deshalb kann eine durch die Sprache beeinflusste Einrichtung, wie z. B. ein Mikrophon in eine solche Nebenleitung eingeschaltet werden und nur geringe Ströme führen, wobei jedoch durch passende Veränderungen des Widerstandes dieses Nebenwegf's fim vieles grössere Ver- änderungen des Hochfrequenzstromes hervorgerufen werden.
Eine mögliche Erklärung hiefür besteht darin, dass der Kondensator 11 dem Hoch-
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hohen Widerstandes meiden. Die trotzdem im Nebenwege fliessenden Ströme müssen demnach anderer Art sein, die sich aber zwischen Gitter und Kathode ausbilden. Berücksichtigt man nun, dass durch den Elektronenstrom dem Gitter eine negative Ladung erteilt wird, so erscheint die Erklärung naheliegend, dass durch den Nebenweg hohen Widerstandes lediglich die sich zwischen Gitter und Kathode ausbildenden Gittergleichströme fliessen, denen durch ein
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Mikrophon od', dgl. ein den Tonschwiugungen proportionaler Widerstand entgegengesetzt wird.
Auf diese Weise gelingt es, durch Änderung der minimalen Gitterströme die bedeutend grösseren Schwingungsströme des Generators zu steuern.
In Fig. 2 ist eine Anordnung, ähnlich der in Fig. 1, gezeigt. Hierbei ist die Sekundär- spule 16 eines Telephontransformators ganz oder zum Teil in Nebenschluss zu dem hohen Widerstande des Nebenweges geschaltet. Gegebenenfalls kann in Serie mit der Sekundärspule
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des Transformators, der auch als Autotransformator geschaltet sein kann, liegt in Reihe mit dem Mikrophon 13 und Batterie 14.
Die Wirkungsweise der eben beschriebenen Einrichtung ist ähnlich der der Figur 1, Durch verhältnismässig kleine Stromveränderungen in dem Primärkreis des Telephontrans- formators 16, 17 werden Potentialänderungen an den Enden des Widerstandes 12 hervorgerufen, die Änderungen der Amplitude der erzeugten Schwingungen hervorrufen.
Fig. 3 zeigt eine weitere Ausführungsform der Erfindung. Hiebei ist eine leitende Gasstrecke in die Nebenleitung 12 zwischen Gitter 3 und Glühfaden 4 geschaltet. Vorzugsweise wird hiefür ein Auclion oder ein ähnlich wirkendes evakuiertes Gefäss, enthaltend einen Glühfaden 20, eine Plattenelektrode 19 und eine Gitterelektrode 18 verwendet. Der Glühfaden 20 wird, wie Üblich, durch eine Batterie 5A über einen Regulierwiderstand CA geheizt.
Abgesehen von anderen möglichen Beeinflussungsarten des Entladungsgefässes, 21 wird das Gitter 18 durch einen Transformator 17, 16 beeinflusst, so dass durch die hierdurch bedingten Potentialänderungen die Leitfähigkeit der Gasstrecke 20, 19 im Rhythmus der Sprachschwin- gungen geändert wird. Es muss sich demnach der Strom im Nebenwege zwischen den Elektroden 3 und 4 des Generators 1 ebenfalls ändern, wodurch, wie oben beschrieben, auch
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Änderungen des Stromes zwischen den Elektroden des Generators herrorbringen, um relativ starke proportionale Änderungen in der Intensität der Schwingungsströme hervorzurufen.
Vorzugsweise kann auch in diesem Falle ein Widerstand nicht induktiver Art in Serie mit
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verhindert wird.
PATENT-ANSPRÜCHE :
1. Einrichtung zur Erzeugung modulierter elektrischer Schwingungen mittelst Kathodenröhren, dadurch gekennzeichnet, dass ein leitfähiger Nebenweg zwischen erhitzter und einer kalten Elektrode der Röhre geschaltet ist und in einem beabsichtigten Rhythmus beeinflusst werden kann.