DE677655C - Kippschaltungsanordnung, bei der ein ueber einen Widerstand sich aufladender Kondensator ueber ein Entladungsgefaess rasch entladen wird - Google Patents

Kippschaltungsanordnung, bei der ein ueber einen Widerstand sich aufladender Kondensator ueber ein Entladungsgefaess rasch entladen wird

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DE677655C
DE677655C DET48202D DET0048202D DE677655C DE 677655 C DE677655 C DE 677655C DE T48202 D DET48202 D DE T48202D DE T0048202 D DET0048202 D DE T0048202D DE 677655 C DE677655 C DE 677655C
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capacitor
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Dr-Ing Friedrich Trautwein
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FRIEDRICH TRAUTWEIN DR ING
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FRIEDRICH TRAUTWEIN DR ING
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    • G10MUSICAL INSTRUMENTS; ACOUSTICS
    • G10HELECTROPHONIC MUSICAL INSTRUMENTS; INSTRUMENTS IN WHICH THE TONES ARE GENERATED BY ELECTROMECHANICAL MEANS OR ELECTRONIC GENERATORS, OR IN WHICH THE TONES ARE SYNTHESISED FROM A DATA STORE
    • G10H5/00Instruments in which the tones are generated by means of electronic generators
    • G10H5/10Instruments in which the tones are generated by means of electronic generators using generation of non-sinusoidal basic tones, e.g. saw-tooth

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Description

  • Kippschaltungsanordnung, bei der ein über einen Widerstand sich aufladender Kondensator über ein Entladungsgefäß rasch entladen wird Zur Erzeugung von Kippschwingungen, insbesondere für elektrische Musikinstrumente oder auch für andere Zwecke der Technik, z. B. der Fernsehtechnik, pflegt man die Aufladung eines Kondensators über einen Widerstand auszunutzen in Verbindung mit einem Entladungsgefäß, welches beim Erreichen der Zündspannung eine leitende Verbindung zwischen den Kondensatorbelegungen herstellt und dadurch den Kondensator entlädt. Abb. z zeigt diese bekannte Schaltung, die auch häufig als Blinkschaltung bezeichnet wird. In dieser Abbildung ist r ein gasgefülltes Entladungsgefäß, 2 ein Kondensator, der über den Widerstand 3 aus der Gleichstromquelle q. aufgeladen wird. Die Abbildung zeigt eine häufig verwendete Abart der einfachen, grundsätzlich auch mit einem zwei Elektroden besitzenden Gasentladungsgefäß möglichen Blinkschaltung, bei der das Gasentladungsgefäß außer der Anode 5 und der Kathode 6, die hier als geheizt angenommen ist, und zwar indirekt aus der Stromquelle 7, noch eine Steuerelektrode 8 enthält, die über eine Vorspannung g mit der Kathode verbunden ist. Bei der einfachen Blinkschaltung stehen zur Regelung - der Kippfrequenz der Kondensator a, der Widerstand 3 oder die Spannung der Stromquelle q. zur Verfügung, die zu diesem Zweck veränderbar auszubilden sind; bei der 'Schaltung nach Abb. r kann man die Kippfrequenz auch noch durch Veränderung der Vorspannung g regeln.
  • Diese Schaltung und deren-Abarten haben den Nachteil, daß die Kippfrequenz nicht so konstant ist; wie dies für viele technische Anwendungsgebiete notwendig wäre. Man kann zwar bei einem wirtschaftlich tragbaren technischen Aufwand die Kapazitäts- und Widerstandswerte sehr genau, weniger genau die Spannung der Stromquellen konstant "halten. Die elektrischen Eigenschaften der gasgefüllten Entladungsgefäße aber sind unregelmäßigen Schwankungen unterworfen, die nach dem heutigen Stande der Technik noch nicht genügend herabgesetzt werden können. Insbesondere ist es die Zündspannung gasgefüllter Entladungsgefäße, deren Wert bei verschiedenen Zündungen verschieden ist, da er.;. von dem Vorelektronenstrom und dein Aufbau der Ionisation in der Zündstrecke abhängig ist, die ihrerseits durch Zufälle bedingt sind, deren Streuung größer ist als die technisch gewünschte Gleichmäßigkeit. Man hat daher an Stelle der gasgefüllten Entladungsgefäße Hochvakuumröhren unter sinngemäßem Aufbau der Schaltung verwendet. Hochvakuumröhren haben aber gegenüber den gasgefüllten Entladungsgefäßen bei selbsterregten Kippschwingungen den Nachteil, daß der Übergang von dem nichtleitenden in den leitenden Zustand nicht plötzlich genug vor sich geht und daß auch im Zustande bester Leitung der innere Röhrenwiderstand immer noch so groß ist, daß die Entladung des Kondensators zu langsam erfolgt, was für viele technische Zwecke unerwünscht ist.
  • Der Nachteil der Inkonstanz macht sich besonders dann bemerkbar, wenn es sich, wie bei elektrischen Musikinstrumenten, um die Aufgabe handelt, in ihrer Frequenz veränderbare Kippschwingungen zu erzeugen; denn es, ist nicht nur eine bestimmte Frequenz inkonstant, sondern die Eigenschaften der Gasentladungsgefäße hängen in den in Betracht kommenden Grenzen auch von der Inanspruchnahme ab, so daß z. B. die vorübergehende Erzeugung hoher Frequenzen die Eigenschaften des Gefäßes für die Erzeugung tieferer Frequenzen beeinflußt.
  • Ein vielfach angewendetes Hilfsmittel, um die Konstanz der Kippschwingungen zu verbessern, ist die Steuerung durch eigenschwingungsfähige Gebilde, wie Stimmgabeln, elektrische Schwingungskreise u. dgl. Diese Maßnahme bedeutet einen erhöhten technischen Aufwand, der besonders dann ins Gewicht fällt, wenn die Kippfrequenz veränderbar sein soll, da in diesem Falle der Kippschwingungsgenerator und das steuernde Gebilde zugleich veränderbar sein müssen.
  • Durch die Erfindung wird die Aufgabe, Kippschwingungen von erhöhter Frequenzkonstanz zu erzeugen, dadurch gelöst, daß die Kondensatorladung auf einen unterhalb der Leitfähigkeitsspannung des Entladungsgefäßes liegenden Spannungsbetrag durch einen besonderen, zum Aufladekreis parallel liegenden Begrenzungszweig begrenzt wird und nach Erreichen dieser Grenzspannung dem Entladungsgefäß ein Spannungsimpuls zugeführt wird, der höher ist als die Differenz zwischen Leitfähigkeitsspannung und Grenzspannung. DerAugenblick der Kondensatorentladung ist also nicht durch Röhreneigenschaften, sondern durch eine konstante Hilfsspannung bestimmt.,Es können mit dem Erfindungsgegenstand sowohl selbsterregte wie fremderregte Kippschwingungen erzeugt werden.
  • In Abb. 2 ist ein Schaltungsschema für selbsterregte Kippschwingungen als Ausführungsbeispiel der Erfindung dargestellt, .an Hand dessen sie nachstehend näher erläutert wird.
  • Mit i i ist ein Gasentladungsgefäß gleicher Art wie i in Abb. i bezeichnet. i? ist der Kondensator, der über den Widerstand 13 aufgeladen wird, und zwar durch die Spannung 14. Diese hat an einem tieferen Potential gegen die Kathode io eine Anzapfung i5 für die Grenzspannung und ist über den Transformator 17 und den Gleichrichter 16 mit der Anode des Entladungsgefäßes verbunden. Die Grenzspannung ist so gewählt, daß sie unterhalb der Zündspannung des Entladungsgefäßes i i liegt. Die Spannung der Quelle 14, welche die Ladung über den Widerstand 13 in den Kondensator 12 treibt und daher hier als Treibspannung bezeichnet wird, ist höher als die Zündspannung. Kurz nachdem die Kondensatorladung die Grenzspannung 15 erreicht hat, fließt über den Gleichrichter 16 und den Transformator 17 ein Strom. Die Sekundärseite dieses Transformators liegt an der Steuerelektrode 18 und über der Vorspannung i9 an der Kathode io des Gasentladungsgefäßes ii. Der Transformator ist so gepolt, daß im Augenblick des Stromdurchganges die Steuerelektrode iS positiv gegen die Kathode wird und dadurch den Zündvorgang auslöst.
  • Wenn man die Wirkungsweise dieser Schaltung verfolgt, erkennt man, daß die Frequenzkonstanz bei konstanten Werten der Kapazität, des Widerstandes und der Spannungen wesentlich bestimmt ist durch die Steilheit des Stromanstieges in dem Begrenzungszweig 15, 16, 17 sowie durch die Konstanz der Elemente dieses Zweiges. Bei Gasentladungsgefäßen mit Steuerelektrode, wie in dieseln Beispiel angenommen, schwankt mit der Zündspannung auch der zugehörige Wert der Spannung an der Steuerelektrode, denn die Zündspannung ist eine Funktion desselben. Die Unsicherheit des Zündungseinsatzes wird bei der Schaltung nach Abb. 2 auf die Dauer des Stromanstieges im Transformator 17 beschränkt, welche sich nur auf einen kleinen Bruchteil der Aufladedauer des Kondensators 12 beläuft. Mit heute üblichen Gasentlad'ungsgefäßen liegen die Schwankungen der Kippschwingungsfrequernz nach Schaltung (Abb. i ) bei i °/a. Die Zeit des Stromstoßes über den Begrenzungszweig kann man mit i °f, der Aufladedauer des Kondensators 12 annehmen. Man kann also nach dieser Überlegung die Frequenzkonstanz in eine Größenordnung bringen, die oberhalb der Genauigkeit liegt, mit der man ohne übergroßen Aufwand beispielsweise Spannungen konstant halten kann.
  • Eine genauere Betrachtung der Vorgänge zeigt, daß bei Gasentladungsgefäßen auch das Löschpotential kleineren unregelmäßigem Schwankungen unterworfen ist. Die Schaltung nach Abb. 2 wirkt gemäß der Erfindung auch der Unsicherheit des Löschpotentials entgegen. Um diese Wirkung zu erläutern, ist in Abb. 3 der durch die Schaltung nach Abb. 2 hervorgerufene Schwingungsverlauf dargestellt, wie er durch Beobachtungen an einem Braunschen Röhrenoszillographen ermittelt worden ist. Die obere Reihe zeigt die Spannungsamplitude A zwischen Anode und Kathode, die untere den Steuervorgang, d. h. die Spannung zwischen Steuerelektrode und Kathode des Gasentladungsgefäßes in Abhängigkeit von der Zeit t. In Abb. 3 sind im Interesse deutlicher Darstellung Dauer und Amplitude des Steuervorganges im Vergleich zum Verlauf der Kondensatorladespannung vergrößert dargestellt. Man erkennt aus dem Anlauf der Steuerspannung, daß zugleich mit diesem die Kondensatorspannung einem Grenzwert zustrebt, welcher durch die Grenzspannung 15 und das Verhältnis der Widerstände in den Zweigen 13 und 15, 16, 17 bestimmt ist. Nach der Entladung bleibt die positive Steuerspannung noch eine Zeitlang bestehen. Infolgedessen löscht das Gasentladungsgefäß nicht sofort nach der Entladung, sondern der Stromdurchgang wird noch so lange aufrechterhalten, als der positive Spannungsüberschuß an der Steuerelektrode iS anhält. Zwischen Anode undKatliode herrscht also in demZeitraum zwischen Zündung und Löschung die Brennspannung. Die Brennspannung ist bekanntlich bei Gasentladungsgefäßen sehr konstant, auch ihre Abhängigkeit von der Steuerspannung ist gering und keinen wesentlichen Veränderungen unterworfen. Durch das Einschalten einer gewissen Zeitspanne nach der Entladung, in welcher das Gasentladungsgefäß seine Brennspannung erhält, tritt eine Beruhigung ein, so daß nach dieser Zeitspanne die neue Kondensatorladung jedesmal von dem gleichen Ausgangspunkt an beginnt. Die Kippschwingungen der Schaltung nach Abb. i dagegen setzen jeweils sofort nach der Entladung ein. Die dabei zu beobachtenden Schwankungen des Anfangspotentials sind teils auf Unregelmäßigkeiten bei der Entionisierung zurückzuführen, teils auf kurz- und ultrakurzwellige gedämpfte Schwingungen, welche durch den außerordentlich kurzen und starken Stoß der Entladung in den Zuleitungen und Metallteilen des Gefäßes hervorgerufen werden. Die unregelmäßigen Momentanwerte dieser Schwingungen liefern zusätzliche Spannungen zu den Anfangswerten der Kondensatorladungen. Bei der Schaltung nach Abb.2 sind diese Schwingungen in der der Entladung folgenden Brennzeit entweder abgeklungen oder können gar nicht entstehen.
  • Ein möglichst geringer Unterschied zwischen Brenn- und Löschspannung und dadurch bedingte Konstanz der Löschspannung wird durch geeignete Röhrenkonstruktion erzielt. Besonders bewährt haben sich Gasentladungsgefäße, bei denen, wie an sich bekannt, die als Zwischenelektrode ausgebildete Steuerelektrode die Kathode möglichst vollkommen von der Anode trennt und nur ein enges Loch für den Durchtritt des Ionenstromes aufweist. Bei anderen Konstruktionen kann ein Springen der Brennspannung kurz vor dem Löschen und damit eine Unsicherheit des Löschpotentials dadurch eintreten, daß die Glimmentladung auf den Elektrodenfiächen wandert.
  • Man kann aus den Oszillogrammen weiter folgern, daß die Frequenzkonstanz durch die Gesamtdauer des Steuervorganges nicht beeinflußt wird, sofern dieser an sich konstant ist, sondern nur durch die Steilheit seines Anstieges und Abfalles. Je kürzer die. Anstiegs- und Abfalldauer im Verhältnis zur Dauer einer Kippschwingungsperiode ist, desto geringer wird also der Einfiuß von Unsicherheiten des Zünd- und Löscheinsatzes auf die Kippfrequenz. Man kann Anstieg und Abfall z. B. dadurch steil machen, daß man der Steuerspannung eine hohe Amplitude verleiht. Um einen derartigen hohen Spannungsimpuls zu erzielen, ist in Abb. 2 der Transformator 17 vorgesehen, dessen Übersetzungs= verhältnis man so hoch als möglich wählt. Man kann die Genauigkeit weiterhin dadurch erhöhen, daß man zwischen dem Begrenzungszweig 15, 16, 17 und der Steuerelektrode 1S einen Verstärker einschaltet. Der Zweck der Verstärkung ist weniger die hohe Amplitude an sich als der schnelle Anstieg des Steuerimpulses. Deshalb wird der Verstärker zwecktnäßigerweise nach an sich bekannten Schaltungen als Ausblendverstärker ausgebildet, z. B. in der Weise, daß eine extrem negative Gittervorspannung vorgesehen ist, welche nur die Spitze des im Begrenzungszweig auftretenden Spannungsverlaufs zurVerstärkung bringt, die kurz und steil verläuft. Die Verstärkung wirkt sich auch auf einen schnellen Ablauf des Lösche organfies günstig aus.
  • Dem Ziel, den Steuerimpuls so groß und steil -wie möglich zu machen, dient auch der Gleichrichter 16 in dem Begrenzungszweig 15, 16, 17. Der Begrenzungszweig ist möglichst widerstandslos, so daß in ihm unmittelbar nach dem Erreichen der Grenzspannung 14. ein möglichst stärker Strom fließt, während zuvor der Gleichrichter den Stromfluß sperrte und der Aufladevorgang des Kondensators 12 durch den Begrenzungszweig nicht behindert war. Für die grundsätzliche Wirkungsweise der Schaltungsanordnung ist der Gleichrichter 16 nicht unbedingt erforderlich. Setzt man an seine Stelle einen hohen Widerstand von der Größenordnung des Widerstandes 13, so fließt von Beginn der Kondensatoraufladung an ein Strom durch den Begrenzungszweig. Die Stromrichtung ist dabei zunächst so, daß die Spannung an der Steuerelektrode negativer wird. In dem Augenblick aber, in welchem die Kondensatorspannung die Grenzspannung 15 überschreitet, kehrt sich die Stromrichtung im Begrenzungszweig um, die Gitterspannung wird positiver und die Anodenzündung wird schneller herbeigeführt, als es bei festliegendem Potential an der Steuerelektrode durch Zunahme der Kondensatorladung der Fall wäre. Es bleibt also auch bei Ersatz des Gleichrichters 16 durch einen Widerstand noch eine Verbesserung gegenüber der Schaltung gemäß Abb. i, doch ist dieVerbesserung größer, wenn der Gleichrichter Verwendung findet.
  • Die Schaltung gemäß Abb. a und Ausführungsabarten von ihr kann man auch als eine Weiterbildung des Rückkopplungsprinzips auffassen, das an sich auch für Gasentladungsgefäße bereits in Vorschlag gebracht worden ist. Es ist bekannt, daß die Rückkopplung zur Schwingungserzeugung einePhasenumkehrung enthalten muß. Diese Phasenumkehrung wird hier dadurch erreicht, daß sich in dem besonderen Begrenzungszweig im Augenblick des Überschreitens der Grenzspannung die Stromrichtung umkehrt, und dies hat die Wirkung, daß Schwingungen von besonders hoher Frequenzkonstanz erzeugt werden. Auch auf Kippgeneratoren mit Hochvakuumröhren mit Gitter kann diese Art, der Phasenumkehrung mit Vorteil sinngemäß übertragen werden, da sich auch hier der Übergang der leitenden in den nichtleitenden Zustand sehr plötzlich vollzieht, weil man den Steuervorgang sehr groß machen kann.
  • Bei der Schaltung mit dem Gleichrichter 16 ist auch die Charakteristik des Gleichrichters von Einfluß auf die Dauer des Steuervorganges. Man muß eine möglichst große Anfangssteilheit der Charakteristik erstreben. Wenn man für die Gleichrichtung, wie an sich bekannt, statt einer Diode eine Mehrelektrodenröhre verwendet, hat man durch positive Gittervorspannung 24 in Abb. q. oder dadurch, daß man eine dem Gitter- und Anodenkreis gemeinsame Selbstinduktion vorsieht, weitere Mittel an der Hand, um einen steilen Anstieg des Steuerspannungsimpulses zu erzielen. In der Schaltung nach Abb. q. ist die Dreielektrodenröhre 23 in dieser Weise geschaltet, und zwar ist die Primärinduktivität des Transformators 17 dem Gitter- und Anodenkreis gemeinsam. Infolge der hohen Reaktanzspannung wird der innere Röhrenwiderstand kurz nach dem Anlauf des Impulses erhöht.
  • Auf die Dauer des Steuervorganges ist auch dieDimensionierung desTransformators 17 von Einfluß. Enthält er eine größere innere Kapazität, so baut sich die Spannung an ihm nicht sofort auf, sondern wird anfänglich von dieser Kapazität aufgenommen. Man muß also bestrebt sein, wie an sich bekannt, einen möglichst kapazitätsarm gewickelten Transformator zu verwenden. Der Wicklungskapazität wirkt auch, wie gleichfalls an sich bekannt, eine Widerstandsbelastung des Transformators entgegen, in den Abb. 2 und 4. ist dies durch die Widerstände 21 und 23 dargestellt. Der Widerstand2 i ist auch günstig für den Entladungsvorgang. Der Entladungsstrom fließt nur zum Teil unmittelbar von der Anode zur Kathode des Gäsentladungsgefäßes, der andere Teil tritt auf die Steuerelektrode und fließt durch den außen an sie geschalteten Kreis zur Kathode. Wäre der Widerstand 21 nicht vorhanden, so fände dieser Strom den hohen induktiven Sekundärwiderstand des Transformators 17. Um dem zur Steuerelektrode fließenden Teil des Entladungsstroms einen schnellen Abfluß zu bieten, soll auch der Widerstand 21 möglichst klein sein. Man muß also zwischen dem geringen Widerstand im Steuerelektrodenkreis und der wünschenswerten hohen SekundärspannungdasgünstigsteKompromiß schließen.
  • Die zeitliche Auseinanderdehnung der Sekundärspannung an dem Transformator 17 rührt zum Teil auch daher, daß die Anfangspermeabilität des üblichen Transformatoreisens klein ist. Man kann diesem Nachteil mit an sich bekannten Mitteln begegnen, z. B. dadurch, daß man dem Transformator eine Vormagnetisierung erteilt, der Ruhestrom der Röhre 22 infolge positiver Gittervorspannung wirkt also günstig, oder daß man als Kern Hochfrequenzeisen verwendet.
  • Da der Steuervorgang nicht länger sein soll als etwa 1 °/o einer Kippschwingungsperiode, ergibt sich, daß der Transformator 17 für einen über dem hörbaren Gebiet liegenden Frequenzbereich eingerichtet sein muE, wenn Kippfrequenzen im Hörgebiet erzeugt werden sollen. Es eignen sich z. B. hierfür die durch die Rundfunkempfängertechnik auf eine hohe technische Vollkommenheit entwickelten Zwischenfrequenztransformatoren.
  • Wenn man die genannten Maßnahmen anwendet, kann man den Steuervorgang auf eine Zeit bringen, in welcher Unregelmäßigkeiten des Zünd- und Löscheinsatzes vernachlässigbar werden, andererseits die erwähnten kurzwelligen Schwingungsvorgänge bereits abgeklungen sind, so daß diese Zeit zur Beruhigung genügt.
  • In Abb.2 ist beispielsweise die Heizung der Kathode des Gasentladungsgefäßes durch den Transformator :2o aus einem Wechselstromnetz vorgesehen. Obgleich das die Zündung auslösende Steuerpotential auch von der Heizung solcher Röhren abhängig ist, kann man die technisch sehr bequeme Wechselstromheizung zulassen, nachdem man wie vorstehend erwähnt, den Steuervorgang so kurz wie möglich gestaltet hat. Bei der bekannten Schaltung nach Abb. r hingegen sind Schwankungen des Heizstromes von erheblich größerem Einfluß auf die Frequenz.
  • In der Schaltung nach Abb. ¢ ist die Grenzspannung 15 nicht unmittelbar an der Stromquelle 14 abgegriffen, sondern an dem Spannungsteiler 25. Diese an sich bereits vorgeschlagene Maßnahme hat den höchst überraschenden Erfolg, daß die Kippschwingungsfrequenz selbst von groben Schwankungen der Spannung 1q. unabhängig und nur noch durch das an dem Spannungsteiler 25 eingestellte Spannungsverhältnis bestimmt ist. Die Kippschwingungsfrequenz ist dadurch nur noch von zwei Widerständen, nämlich dem Ladewiderstand 13 und dem Spannungsteilwiderstand a 5, sowie dem Kondensator i z abhängig. Alle anderen Elemente der Schaltung beteiligen sich nur in verschwindend kleinen Zeiträumen an dem Schwingungserzeugungsvorgäng, so däß deren Unsicherheiten vernachlässigbar werden und die vorstehend -genannte Grenze der Frequenzkonstanz tatsächlich erreichbar wird.
  • Die Wirkungsweise des Spannungsteilers ist aus Abb.5 zu erkennen. Sie stellt ein Diagramm dar, dessen Abszisse die Zeit und Ordinate die Spannung ist. Uo, U, und U2 stellen Werte der Treibspannung i¢ dar, innerhalb deren diese schwankt. Diese Werte würde die Kondensatorspännung nach einer verhältnismäßig langen Zeit T annehmen; wenn keine Grenzspannung und keine Ge-. samtladung vorhanden wären. Die Momentanwerte der Kondensatorspannung sind in jedem Zeitpunkt von Beginn der Ladung bis zur Zeit T proportional der Treibspannung. u3 ist die Grenzspannung 15, wenn die Treibspannung den Wert U, hat. Schwankt diese, so ist auch die Grenzspannung immer proportional damit schwankend, nimmt also den Wert 2z4 an, wenn U, in U1 und ü5, wenn Uo in U2 übergeht. Die Schnittpunkte von u3, 14 und u,, mit den zugehörigen Spannungsanstiegskurven müssen auf der gleichen Zeitordinäte t liegen. Spannungsschwankungen der Treibspannung beeinflussen also nur die Amplitude, nicht aber die Frequenz der Kippschwingungen. Für die meisten Anwendungsgebiete von Kippschwingungen ist die Frequenzkonstanz wichtiger als die Amplitudenkonstanz, bzw. es genügt für die Amplitudenkonstanz der Betrag, welcher mit verhältnismäßig einfacheren Mitteln als Spannungskonstanz erreichbar ist.
  • Die Bedeutung der Erfindung für die Technik ist deshalb groß, weil ähnliche Frequenzgenauigkeiten bisher nur bei. festliegender Frequenz und hohem Aufwand oder doch nur bei verhältnismäßig umständlicher Veränderbarkeit möglich waren. Hier wird die Frequenz auf Kapazität und Widerstand zurückgeführt, d. h. auf Größen, die technisch besonders einfach und mit höchster Genauigkeit auf Längenveränderung zurückgeführt werden können, was für die elektrische Musikerzeugung von Bedeutung ist.
  • Man kann daher die erfindungsgemäße Schaltung für andere Zwecke, z. B. als Meßsender, mit Vorteil verwenden, wo man bisher andere Frequenzgeneratoren, z. B. rotierende Generatoren, Röhrensender mit Kapazität, Induktivität u. a., verwendete. Wenn in solchen Fällen der Ohrschwingungsgehalt der Kippschwingungen stört, so kann man Frequ@enzsiebe verwenden, und ein Freqüenzgeneratör gemäß der Erfindung in Verbindung mit solchen Sieben wird bei gleicher Konstanz noch wirtschaftlicher und bequemer zu handhaben sein als andere Generatoren der genannten Art.
  • Die erzielte Frequenzkonstanz ist bei VerwendunggewickelterDrahtwiderständegrößer als der Widerstandsunterschied von Windung zu Windung. Man verwendet daher aus diesem und anderen technischen Gründen; z. B. wegen der guten Kontaktgabe (Oxydfreiheit), für die Erfindung zweckmäßigerweise die an sich bekannten Widerstände aus Hartkohle, die eine kontinuierliche und reproduzierbare Veränderung gestatten.
  • Der Vorteil der Erfindung liegt z. B. auf dem Gebiete der Musikinstrumententechnik darin; daß dadurch zum ersten Male ein durch Widerstandsvariation kontinuierlich in seiner Tonhöhe veränderbares Musikinstrument bei festliegender Stimmung gebaut werden kann, während bisher Instrumente mit festliegender Stimmung an feste Halbtonstufen gebunden waren und kontinuierlich veränderbare Instrumente, z. B. Streichinstrumente oder bisher bekannte elektrische Instrumente, starken Stimmungsschwankungen unterworfen waren. Die Genauigkeit und technische Einfachheit läßt der Erfindung auch solchen Musikinstrumenten gegenüber eine überlegenheit, die nur ,auf feste Intervalle beschränkt sind.
  • Die Erfindung läßt zahlreiche Abänderungen zu, die sich nach den Verwendungszwecken und den jeweils erforderlichen Genauigkeiten richten. Für die Zeitablenkung eines Kathodenstrahles in der Oszillographen-und Fernsehtechnik ist die Schwingungsform zunächst nicht geeignet.
  • Die Schwingungsform nach Abb.3, obere Reihe, weicht von der mit üblichen Blinkschaltungen erzeugten dadurch ab, daß die Steilheit des Spannungsanstieges kurz vor der Entladung absinkt und daß nach der Entladung eine gewisse Zeit verläuft, bis der neue Ladungsvorgang beginnt. Wenn auch diese besondere Schwingungsform für die Frequenzkonstanz nicht schädlich ist, so ist sie doch für die Strahlablenkung bei einem Kathodenstrahloszillographen und für andere Zwecke der Technik unerwünscht und hat auch den Nachteil, daß die Erzeugung hoher Frequenzen, wie etwa für Oszillographen, erschwert wird, da die Dauer des Steuervorganges mit zunehmender Kippfrequenz nur wenig verringert wird, also additiv zu jeder Periode hinzutritt. Man muß daher auch aus diesem Grunde bestrebt sein, den Steuervorgang so kurz wie möglich zu gestalten. Wenn man den Steuervorgang kurz genug dimensioniert, kann man andererseits höhere Frequenzen erzeugen als mit der bisher bekannten Blinkschaltung, da man mit der Treibspannung 1.4 beliebig hoch gehen kann, während der Spannung q. nach Abb. 1 praktisch eine wesentlich niedrigere Grenze gesteckt ist. Durch die hohe Treibspannung und das Herbeiführen der Entladung in einer sehr frühen Phase derKondensatorladung wird, wie durch eine Betrachtung der Abb. 5 leicht erklärlich ist, auch erreicht, daß die erzielten Sägezahnschwingungen einen praktisch zeitproportionalen Verlauf des Anstiegs erhalten, da sich die Krümmung der Exponentialkurve im Anfang bzw. auf einem im Verhältnis zur Gesamtlänge kurzen Stück weniger stark bemerkbar macht. Die hohe Treibspannung hat auch eine hohe Steilheit des Spannungsstoßes und damit eine kurze Rücklaufzeit der Sägezahnkurve zur Folge.
  • Umeinen noch genaueren zeitproportionalen Ladungsanstieg zu erzielen, könnte man den Widerstand 13 in an sich bekannter Weise als nichtlinearen Widerstand ausbilden. Solche zumeist aus Vakuumröhren bestehenden Widerstände sind jedoch im allgemeinen nicht konstant genug, um die Vorteile der Erfindung voll auszunutzen. Da es aber bekannt ist, streng sägezahnförmige Kurven durch Fremdsteuerung zu erzeugen, kann man die Erfindung in der Weise ausnutzen, daß man nach ihr die steuernde Frequenz erzeugt, wobei deren Kurvenform für den Steuervorgang unerheblich ist.
  • Das Anwendungsgebiet der Erfindung beschränkt sich schließlich nicht auf selbsterregte Kippschwingungen, sondern erstreckt sich auch auf fremdgesteuerte Kippschwingungen, in denen bisher die Zündspannungsgrenz.e eines Gasentladungsgefäßes als Kriterium für das Erreichen eines Spannungswertes ausgenutzt wordgn ist.
  • Die Erfindung bezieht sich jedoch nicht auf fremdgesteuerteKippschwingungen mitHochvakuumröhren, da es für diese bereits bekannt ist, die Steuerimpulse durch entsprechende Verstärkung groß genug zu machen, während es für selbsterregte Kippschwingungen der erfindungsgemäßen Mittel zur Frequenzkonstanzerhöhung bedarf, um den Übergang von dem nichtleitenden in den leitenden Zustand rasch genug herbeizuführen. In Durchführung des vorliegenden Erfindungsgedankens wird auch hier durch den besonderen Begrenzungszweig eine definierte Spannungsgrenze als Kriterium genommen, wobei diese Grenzspannung unterhalb der Zündungsmöglichkeit des Entladungsgefäßes liegt. Es liegt auf der Hand, -daß dex Vorstoß in das Zündgebiet außer, durch die bisher beschriebene Selbststeuerung auch durch Fremdimpulse bewirkt werden kann und daß die sichere Ausgangsbasis sich für die Fremdsteuerung ebenso vorteilhaft auswirkt wie für die Selbsterregung. Während bei der selbsterregten Blinkschaltung gemäß Abb. 1 die Kippfrequenz kontinuierlich den Schwankungen der inneren Röhreneigenschaften folgt, machen sich bei der Fremdsteuerung solche Schwankungen in der Weise bemerkbar, daß ein subharmonisches Verhältnis der gesteuerten zur steuernden Frequenz nicht mit Sicherheit erhalten bleibt, besonders wenn sich Zähler und Nenner dieses Verhältnisses stark unterscheiden. Die Inkonstanz der Frequenz besteht also bei fremdgesteuerten Kippschwingungen in einem Schwanken des subharmonischen Verhältnisses. Die Erfindung wirkt sich also auch bei Fremdsteuerung des Impulses vorteilhaft auf die Frequenzkonstanz, d. h. auf die S icherheit der Frequenzteilung aus.
  • Die Schaltung für fremderregte Kippschwingungen ergibt sich aus Abb. a und Abb. q. in der Weise, daß die Kopplung des Begrenzungszweiges 15-1,6 bzw. 15-a2 auf das Gitter des Entladungsgefäßes, also der Transformator 17, fortfällt. Der Fremdimpuls wird unmittelbar an das Gitter des Entladungsgefäßes gebracht. Die Wirkungsweise der fremdgesteuerten Schaltung ist gleichfalls aus Abb. 3 zu erkennen. Die obere Kurve stellt rlen Verlauf der Kondensatorspannung dar, deren charakteristisches Merkmal darin besteht, daß von einem bestimmten Wert, nämlich der Grenzspannung an, die Kondensatorladung nicht bzw. nicht mehr wesentlich zunimmt, die Kurve also in eine Waagerechte übergeht. Diese Waagerechte ist die einwandfreie Basis, von der aus die Entladung durch Vorstoß in das Zündgebiet herbeigeführt wird; der dem Erreichen der Grenzspannung folgende Fremdimpuls schiebt sich also gewissermaßen zwischen Grenz- und Zündspannung.
  • Abb.6 zeigt ein Ausführungsbeispiel der Fremdsteuerung gemäß der Erfindung, bei dem zugleich die Nebenaufgabe gelöst ist, bei veränderbarer Steuerfrequenz das subharmonische Verhältnis beizubehalten, ohne daß zugleich mit der Veränderung der Steuerfrequenz auch die Einstellung der Fremdsteu.erungsschaltung zu regeln ist, wie dies bei bekannten Schaltungen notwendig ist. Eine solche Aufgabe liegt z. B. bei elektrischen Musikinstrumenten vor, wo eine aus mehreren harmonischen Tönen bestehende Mixtur über einen großen Tonhöhenbereich spielbar sein soll. In Abb. 6 dient der Begrenzungszweig 15, 16 nur dazu, die Ladung des Kondensators 12 auf den Spannungswert 15 zu begrenzen. Widerstand 13, Kondensator 12 und Spannung 14 sind dabei so dimensioniert, daß die Aufladezeit kürzer ist als die kürzeste in Betracht kommende Periodendauer einer synchronisierenden Schwingung. Der Begrenzungszweig steht bei dieser Schaltung nicht in Verbindung mit der Steuerelektrode 18. Letztere ist vielmehr über den Gleichrichter 28 an die synchronisierende Wechselspannung angeschlossen, die an die Punkte 2g und 3o angelegt wird. über den Gleichrichter 28 wird der Kondensator 26 aufgeladen, welcher im Verhältnis zu der synchronisierenden Wechselspannung so bemessen ist, daß erst nach n. Perioden die für die Zündung des Gasentladungsgefäßes erforderliche Steuerelektrodenspannung erreicht wird. n ist der Nenner, durch welchen' die Frequenz dividiert werden soll. Durch Veränderung der Kapazität 26 ist dieser Nenner wählbar. Der Widerstand 27 dient hauptsächlich dazu, dem auf die Steuerelektrode auftreffenden Teil des Entladungsstromes einen guten Abfluß zur Kathode zu ermÖglichen. Er sollte daher möglichst klein sein, er muß andererseits aber in Verbindung mit dem Kondensator 26 eine so hohe Zeitkonstante ergeben, daß auch in der längsten synchronisierten Periode die Ladung des Kondensators 26 nur unerheblich absinkt.
  • Bei allen Schaltungen gemäß der Erfindung kann man an Stelle eines Gasentladungsgefäßes mit Steuerelektrode sinngemäß auch ein solches mit nur zwei Elektroden verwenden. Hierzu ist es erforderlich, daß der Steuerimpuls im Anodenkreis zur Wirkung gebracht wird, z. B. in der Weise, daß man in der Schaltung nach Abb. 2 die Sekundärklemmen des Transformators 17 an diePunkte 31 und 32 legt, wobei die Verbindung dieser Punkte zuvor zu entfernen ist. Da in dem Transformator und gegebenenfalls in einem dazwischengeschalteten Verstärker eine Spannungserhöhung eintritt, wird auch durch die Einwirkung des Steuerimpulses auf den Anodenkreis eines Gasentladungsgefäßes die erfindungsgemäße Wirkung erzielt, daß die Zündung früher herbeigeführt wird, als sie beim Fehlen des Begrenzungszweiges durch den Ladungsanstieg des Kondensators 12, zustande käme.

Claims (23)

  1. PATENTANSPRÜCHE: z. Kippschaltungsanordnung,bei welcher ein über einen Widerstand sich aufladender Kondensator über ein Entladungsgefäß rasch entladen wird, dadurch gekennzeichnet, daß zur Beseitigung des Einflusses von Schwankungen der für die Leitfähigkeit des Gefäßes erforderlichen Spannung auf den Zeitpunkt der Entladung die Kondensatorladung auf einen unterhalb dieser Leitfähigkeitsspannung liegenden Spannungsbetrag durch einen besonderen, zum Aufladekreis parallel liegenden Begrenzungszweig begrenzt wird und nach Erreichen dieser Grenzspannung dem Entladungsgefäß ein Spannungsimpuls zugeführt wird, der höher ist als die Differenz zwischen der Leitfähigkeitsspannung und der Grenzspannung.
  2. 2. Schaltungsanordnung nach Anspruch z zur Erzeugung selbsterregter Kippschwingungen, dadurch gekennzeichnet, daß durch den im Begrenzungszweig fließenden Strom ein möglichst hoher Spannungsimpuls hervorgerufen wird, der das Leitendwerden des Entladungsgefäßes herbeiführt.
  3. 3. Schaltungsanordnung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Begrenzungszweig Schaltelemente enthält, welche einen möglichst kurzen Spannungsimpuls hervorrufen, der das Leitendwerden des Entladungsgefäßes herbeiführt. q..
  4. Schaltungsanordnung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Begrenzungszweig die Primärwicklung eines Transformators enthält, dessen Sekundärspannung das Leitendwerden des Entladungsgefäßes herbeiführt.
  5. 5: Schaltungsanordnung nach einem der Ansprüche i bis 4., dadurch gekennzeichnet, daß das Entladungsgefäß ein Gasentladungsgefäß, vorzugsweise mit geheizter Kathode, ist, welches mit einer die Zündspannung steuernden Elektrode versehen ist, an der die in dem Begrenzungszweig auftretende Spannung zur Wirkung gebracht wird.
  6. 6. Schaltungsanordnung nach den Ansprüchen 4 und 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Sekundärspannung des Transformators zwischen Steuerelektrode und Kathode des Gasentladungsgefäßes geschaltet ist.
  7. 7. Schaltungsanordnung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß der Transformator durch Widerstände belastet ist. B.
  8. Schaltungsanordnung nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß der Widerstand, welcher über der Sekundärseite des Transformators liegt, und dieser Transformator so dimensioniert sind, daß einerseits ein möglichst hohes Spannungsübersetzungsv erhältnis erhalten bleibt, andererseits der über die Steuerelektrode fließende Anteil der Entladung möglichst wenig verzögert wird, so daß die Summe der Entladungszeit und des zur Zündung benötigten Teiles des Steuerspannungsimpulses ein Minimum wird. g.
  9. Schaltungsanordnung nach einem der Ansprüche 4. bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß der Transformator kapazitätsarm gewickelt ist. ro.
  10. Schaltungsanordnung nach einem der Ansprüche 4 bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß das Eisen des Transformators vormagnetisiert ist. i i.
  11. Schaltungsanordnung nach einem der Ansprüche 4 bis io, dadurch gekennzeichnet, daß der Transformatorkern aus Hochfrequenzeisen besteht. i2.
  12. Schaltungsanordnung nach einem der Ansprüche i bis i i, dadurch gekennzeichnet, daß der Spannungsimpuls durch Zwischenschalten eines Verstärkers erhöht wird.
  13. 13- Scbaltungsanordnung nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, daß der Verstärker ein Ausblendv erstärker ist.
  14. 14- Schaltungsanordnung nach einem der Ansprüche i bis 13, dadurch gekennzeichnet, daß der Begrenzungszweig einen Gleichrichter enthält.
  15. 15. Schaltungsanordnung nach Anspruch 14, dadurch gekennzeichnet, daß der Gleichrichter aus einerDreielektrodenröhre besteht, deren Gitter positiv vorgespannt ist.
  16. 16. Schaltungsanordnung nach Anspruch 14, dadurch gekennzeichnet, daß derGleichrichter aus einerDreielektrodenröhre besteht, deren Anoden- und Gitterkreis eine Selbstinduktion gemeinsam haben.
  17. 17. Schaltungsanordnung nach einem der Ansprüche i bis 16, dadurch gekennzeichnet, daß die Spannung zum Aufladen des Kondensators, die Grenzspannung und etwa notwendige Gittervorspannungen an einem gemeinsamen Ohmsehen Spannungsteiler abgegriffen werden.
  18. 18. Schaltungsanordnung nach einem der Ansprüche i bis 17, dadurch gekennzeichnet, daß die Schaltungselemente des Begrenzungszweiges so,dimensioniert sind, daß der in dem Gasentladungsgefäß die Zündung herbeiführende Spannungsstoß nach. der Entladung noch eine kurze Zeit bestehen bleibt, in welcher zwischen Anode und Kathode des Gasentladungsgefäßes die Brennspannung so lange herrscht, als sich kurzwellige, gedämpfte Schwingungen ausbilden können. i9.
  19. Schaltungsanordnung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Steuerelektrode die Kathode so vollkommen wie möglich von der Anode abschließt und nur mit einem einzigen Loch versehen ist. 2o.
  20. Schaltungsanordnung nach einem der Ansprüche 2 bis ig, dadurch gekennzeichnet, daß zur Veränderung der Kippschwingungsfrequenz der Ladewiderstand variabel ausgebildet ist und aus Hartkohle besteht. ä1.
  21. Schaltungsanordnung zur Erzeugung von Kippschwingungen hoher Frequenzkonstanz mit zeitproportionalem Ladungsanstieg, dadurch gekennzeichnet, daß eine bekannte Blinkschaltung mit zeitproportionalem Ladungsanstieg, an deren Frequenzkonstanz an sich keine hohen Anforderungen gestellt werden, durch einen Generator synchronisiert wird, der nach einem der Ansprüche i bis 2o geschaltet ist.
  22. 22. Schaltungsanordnung nach Anspruch i zur Erzeugung fremdgesteuerter Kippschwingungen, dadurch gekennzeichnet, daß der Fremdimpuls nach dem Erreichen der Grenzspannung die zum Leitendwerden des Gasentladungsgefäßes erforderliche Spannungserhöhung herbeiführt.
  23. 23. Schaltungsanordnung nach Anspruch 22, dadurch gekennzeichnet, daß zur Erzielung eines großen Frequenzbereiches der Kippschwingung deren Schaltelemente so dimensioniert sind, daß die Zeit des Ladungsanstieges bis zur Grenzspannung kleiner ist als eine Periode der höchsten in Betracht kommenden Frequenz der Fremdimpulse. aq.. Schaltungsanordnung nach einem der Ansprüche 22 und 23 zur Erzeugung von Frequenzen, welche zu der Frequenz der steuernden Impulse subharmonisch sind, dadurch gekennzeichnet, daß der Steuerelektrodenkreis einen Kondensator enthält, welcher über einen Gleichrichter durch die- Impulse aufgeladen wird, wobei der Kondensator so bemessen ist, daß er nach einer Anzahl von Impulsen, die gleich der gewünschten subharmonischen Verhältniszahl ist, auf den Wert aufgeladen ist, welcher notwendig ist, um das Leitendwerden des Gasentladungsgefäßes herbeizuführen.
DET48202D 1937-02-18 1937-02-18 Kippschaltungsanordnung, bei der ein ueber einen Widerstand sich aufladender Kondensator ueber ein Entladungsgefaess rasch entladen wird Expired DE677655C (de)

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Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE759750C (de) * 1940-04-06 1953-08-24 Aeg Kippschwinganordnung, bei der ein ueber einen Widerstand sich auf-ladender bzw. entladender Kondensator ueber eine gittergesteuerte Dampf- oder Gasentladungsstrecke entladen bzw. aufgeladen wird
DE1140844B (de) * 1961-05-02 1962-12-06 Licentia Gmbh Anzeigevorrichtung mit einer transistor-gesteuerten gasgefuellten Signallampe

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DE1140844B (de) * 1961-05-02 1962-12-06 Licentia Gmbh Anzeigevorrichtung mit einer transistor-gesteuerten gasgefuellten Signallampe

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