DE2609971B2 - Gleichstrom-IJchtbogenschweiBgerät für Betrieb mit hochfrequentem Impulsstrom - Google Patents
Gleichstrom-IJchtbogenschweiBgerät für Betrieb mit hochfrequentem ImpulsstromInfo
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Description
50
Die Erfindung betrifft ein Lichtbogen-Schweißgerät für Betrieb mit hochfrequentem Impulsstrom mit einem
ersten Schalter zwischen einem Pluspol einer Gleichrichterbrücke und der Schweißstelle des Schweißstromkreises,
mit einem zweiten Schalter, mit einer Steuereinrichtung zur koordinierten Betätigung der beiden
Schalter und mit einem Kondensator zur Aufnahme der in der Induktivität des Schweißstromkreises angesam- &o
melten Energie bei unterbrochenem Schweißstromkreis.
Es ist bekannt, daß bei Ausführung des Wolfram-Inertgas-Schweißverfahrens
(WIG) oder des Metall-Inertgas-Schweißverfahrens (MIG) unter Verwendung eines μ
hochfrequenten pulsierenden Stroms mit mehr als 1 KHz gemäß F i g. 1 wünschenswerte Effekte hinsichtlich
einer Verbesserung der Lichtbogenstabilität und der Qualität des Schweißergebnisses und der Effiziens des
Schweißvorgangs erzielt werden können im Vergleich zur Anwendung von Gleichstrom oder von pulsierendem
Strom mit einer Frequenz von weniger als 1 KHz. Die Verbesserung des Schweißergebnisses bei Anwendung
eines hochfrequenten pulsierenden Stroms ist beträchtlich bei einer Erhöhung der Amplitude des
Impulsstroms bei gleichem mittleren Strom.
Es ist bereits bekannt, ein Gerät gemäß Fig.2 zur
Speisung mit Impulsstrom zu verwenden. Das herkömmliche Gerät hat jedoch den Nachteil, daß ein
ausreichend hoher Impulsstrom nicht eingespeist werden kann und daß der Leistungsverlust hoch ist
Diese Probleme sollen im folgenden näher an Hand der
F i g. 2 erläutert werden. Die Einrichtung gemäß F i g. 2 umfaßt eine einphasig oder dreiphasige Wechselstromquelle
1 zur Versorgung des Hauptteils des Schweißgerätes 2 mit Energie. Dieses Schweißgerät 2 umfaßt einen
Haupttransformator 3, eine strombegrenzende Drossel 4, eine Gleichrichterbrücke 5, ein Schaltelement 6,
eine Steuereinrichtung 7 zur Betätigung des Schaltelementes 6, einen Gleichrichter 8, einen Hilfstransformator
9, eine Hilfsdrossel 10 und eine Hilfsgleichrichterbrücke 11. In Fig. 2 ist die Verbindung dieser Bauteile
vereinfacht dargestellt Gewöhnlich sind die Verbindungen zwischen der Stromquelle 1, dem Haupttransformator
3, der strombegrenzenden Drossel 4 und der Gleichrichterbrücke 5 sowie die Verbindungen zwischen
der Stromquelle 1, dem Hilfstransformator 9, dir Hilfsdrossel 10 und der Hilfsbrücke 11 durch zwei oder
drei Kabel verwirklicht Ein Kabel 12 verbindet die Ausgänge des Hauptteils des Schweißgeräts 2 mit
einem Schweißbrenner 13 und einem zu schweißenden Werkstück 14, so daß der Schweißstrom vom Hauptteil
des Schweißgerätes 2 zu dem den Lichtbogen erzeugenden Teil fließt Dieses herkömmliche Schweißgerät
gemäß Fig.2 arbeitet folgendermaßen. Wenn das Schaltelement 6 unter Steuerung durch die Steuereinrichtung
7 mit einer Frequenz von mehr als 1 KHz ein- und ausgeschaltet wird, so wird das Ausgangssignal der
Gleichrichterbrücke 5 jeweils beim Einschalten des Schaltelementes 6 kurz-geschlossen, so daß in diesem
Falle der konstante Strom, welcher durch die Ausgangsspannung des Haupttransformators 3 und die Impedanz
der strombegrenzenden Drossel 4 vorgegeben ist, durch das Schaltelement 6 fließt Wenn das Schaltelement 6
ausgeschaltet wird, so fließt der konstante Strom durch den Gleichrichter 8, da* Kabel 12, das Werkstück 14, die
Schweißelektrode 13 und das Kabel 12. Somit kommt ein Impulsstrom zwischen dem Kabel 12 und dem den.
Lichtbogen erzeugenden Teil durch Ein- und Ausschalten des Schaltelementes 6 zustande. Der Hilfsstromkreis
bestehend aus dem Hilfstransformator 9, der Hilfsdrossel 10 und der Hilfsgleichrichterbrücke 11 dient zur
Einspeisung eines den Lichtbogen aufrechterhaltenden Stroms mit einem recht geringen Stromwert Dieser
bestimmt sich aus dem Ausgangsstrom des Hilfstransformators 9 und aus der Impedanz der Hilfsdrossel 10.
Dieser den Lichtbogen aufrechterhaltende Hilfsstrom fließt über die Hilfsgleichrichterbrücke 11 zum den
Lichtbogen erzeugenden Teil des Gerätes. Daher wird der Lichtbogen zwischen der Schweißelektrode 13 und
dem Werkstück 14 aufrechterhalten, auch wenn das Schaltelement 6 eingeschaltet ist und somit der Impulsstrom
nicht zum Lichtbogen erzeugenden Teil fließt Der Gleichrichter 8 verhindert, daß der Ausgangsstrom
der Hilfsgleichrichterbrücke 11 durch das Schaltelement 6 fließt, wenn das Schaltelement 6 eingeschaltet
ist Aus der vorstehenden Beschreibung geht hervor, daß der Schweißstrom der F i g. 1 durch das Kabel 12,
die Schweißelektrode 13 und das Werkstück 14 bei der herkömmlichen Einrichtung gemäß F i g. 2 fließt
In Fig.2 ist das Schaltelemente als mechanischer
Kontakt dargestellt Bei der praktischen Ausführung der Schaltung wird jedoch ein Halbleiterschaltelement
ähnlicher Funktion verwendet, um ein wiederholtes Umschalten mit einer Schaltfrequenz von mehr als 1
KHz zu erzielen. Wenn ein Transistor als Schaltete- iu
ment 6 verwendet wird, so kommt die Ausführungsform der F i g. 3 für das Schaltelement 6 und die Steuereinrichtung?
in Frage. In Fig.3 umfaßt das Schaltelement
6 einen Transistor 15 für das Ein- und Ausschalten des Stroms und eine Diode 16 konstanter Spannung,
welche parallel zum Transistor geschaltet ist Der Transistor 15 wird durch den Signalstrom umgeschaltet,
welcher vom Steuerteil 7 der Basis des Transistors zugeführt wird. Die Arbeitsweise der Diode 16
konstante? Spannung wird weiter unten erläutert
Im allgemeinen kann das Kabel 12 gemäß F i ψ 2 eine
Länge haben, welche im Bereich von mehreren Metern bis zu mehreren 10 Metern liegt, je nach dem Ort an
dem die Schweißung vorgenommen werden muß. In dem Schweißkabel liegt stets etwa eine Induktivität von
etwa 1 μΗ pro 1 m vor. Somit erhält man bei einem Impulsstrom mit einer Frequenz von mehreren KHz
nicht die Impulsform gemäß Fig. 1, sondern die Impulsform gemäß Fig.4. Die Nachteile der Vorrichtung
gemäß Fig.2 und 3 werden hauptsächlich durch die Induktivität des Kabels 12 verursacht Im folgenden
sollen diese Nachteile an Hand der Fig.4 näher erläutert werden. Bei der herkömmlichen Vorrichtung
gemäß den F i g. 2 und 3 ist die Ausgangsstromstärke h der Gleichrichterbrücke 5 konstant, und zwar unabhängig
von dem Schaltzustand des Schaltelementes 6, da die strombegrenzende Drossel 4 eine extrem große Impedanz
hat Es gilt die folgende Gleichung:
h + /3 = Λ-- (konstant)
(I)
wobei /2 den durch das Schaltelemente fließenden
Strom bezeichnet und wobei /3 den durch den Lichtbogen erzeugenden Teil fließenden Schweißstrom
bezeichnet Wenn das Schaltelement f> zur Zeit fi in
F i g. 4 ausgeschaltet wird, d. h. wenn zum Zeitpunkt ti
das den Transistor 15 beaufschlagende Signal der Steuereinrichtung 7 gestoppt wird, so kommt es nicht zu
einem momentanen Anstieg des Schweißstroms /3 wie in Fig. 1 gezeigt, sondern zu einem allmählichen Anstieg
gemäß F i g. 4 von dem Zeitpunkt t\ an. Dies ist auf die Induktivität des Kabels 12 zurückzuführen. Daher kann
der durch das Schaltelement 6 fließende Strom /2 gemäß Gleichung (1) nicht unmittelbar nach dem Zeitpunkt t\
den Wert Null haben. Der Transistor 15 der Fig.3,
welcher als Schaltelement 6 dient, befindet sich jedoch nach dem Zeitpunkt t\ im AUS-Zustand. Der von diesem
Zeitpunkt an abfallende Strom h fließt durch die Diode 16 konstanter Spannung. Zum Zeitpunkt h nimmt der
Strom h den Wert Null an und der Strom h erreicht den &o
Wert /1. Der Schweißstrom h behält den konstanten
Wert /ι bis zum Zeitpunkt /3 bei Wenn nun das
Schaltelement 6 zum Zeitpunkt h eingeschaltet wird, so
fällt der Strom I3 nicht momentan auf Null ab, sondern er
fällt langsam gemäß einer Zeitkonstante ab, welche durch die Induktivität und «furch die Widerstände der
Schaltung und durch die Lichtbogenspannung unter Stromfluß durch das Schaltelement 6. die Diode 8. das
Kabel 12, das Werkstück 14, die Schweißelektrode 13 und das Kabel 12 zurück zum Schaltelement 6 bestimmt
ist Der Widerstand in dieser Stromschleife ist jedoch gewöhnlich gering, so daß die Zeitkonstante für den
Stromabfall gewöhnlich ebenso groß wie oder größer als die Frequenz des Impulsstroms ist Somit erhält man
im Falle eines relativ kurzen Kabels 12 und einer geringen Induktivität die Impulsform des Schweißstroms
/3 gemäß F i g. 4. Wenn jedoch die Induktivität hoch ist oder wenn die Frequenz des Schaltelementes 6
hoch ist, so setzt die nächste Impulsperiode ein, bevor
der Strom /3 genügend abgefallen ist und das Schaltelement 6 ausgeschaltet ist Somit erhält man die
Wellenform gemäß F i g. 5, wobei der Impulsstrom eine geringe Amplitude hat Von diesem Stromverlauf
können die Wirkungen eines Impulsstroms im wesentlichen nicht mehr erwartet werden.
Die Verluste des Stromflusses I2 durch die Diode 16
konstanter Spannung gemäß Fig.3 während der Zeitdauer ti bis fc nehmen zu n«t zunehmender
Induktivität des Kabels, wodurch die Effizienz des Gerätes drastisch herabgesetzt wird.
Aus der FR-OS 22 21 223 ist ein Gleichstromlichtbogen-Schweißgerät
für Betrieb mit hochfrequentem Impulsstrcm der eingangs genannten Art bekannt, bei
dem ein zusätzlicher Halbleiterschalter zwischen dem Plus-Pol der Gleichrichterbrücke und der Schweißstelle
des Schweißstromkreises angeordnet ist Ferner ist ein Kondensator vorgesehen, welcher der Aufnahme der in
der Induktivität des Schweißstromkreises angesammelten Energie bei unterbrochenem Schweißstromlcreis
dient Mit einer solchen Schaltung werden jedoch die oben aufgezeigten Probleme nicht befriedigend gelöst
Denn es kommt zu Energieverlusten und die Differenz zwischen Strom-Maximum und Strom-Minimum ist
unzureichend.
Aus der US-PS 37 77 176 ist eine Impulsgeneratorschaltung
für induktive Lasten bekannt, welche zu Stromimpulsen mit steilem Stromanstieg, steilem
Stromabfall und einem flachen mittleren Bereich führt Zur Erzwingung des steilen Stromanstiegs und Stromabfalls
ist eine gesonderte Hochspannungsquelle erforderlich. Zur Herbeiführung des steilen Stromanstiegs
wird die Hochspannungsquelle über ein erst«» gleichzeitig angesteuertes Thyristorpaar mit der Last verbunden.
Zur Herbeiführung des steilen Stromabfalls wird der durch die Last fließende Strom über zwei weitere
gleichzeitig angesteuerte Thyristoren einem Kondensator zugeführt Eine solche Impulsgeneratorschaltung ist
nicht zur Lösung der oben beschriebenen Probleme der herkömmlichen Gleichstrom-Lichtbogenschweißgeräte
geeignet
Es ist tjaher Aufgabe der vorliegenden Erfindung, ein
Gleichstrom-Lichtbogenschweißgerät der eingangs genannten Art zu schaffen, welches einen genügend
hochfrequenten Betrieb mit einem genügend großen Unterschied zwischen Strom-Maximum und Strom-Minimum
gestattet
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß der zweite Schalter zwischen dem Minuspol der
Gleichrichterbrücke und der Schweißstelle »ngiordnet
ist, daß der Kondensator Plus- und Minuspol der Gleichrichterbrücke verbindet, daß zwei Gleichrichter
derart geschaltet sind, diß der Kondensator die Energie
des Schweißstromkreises aufnimmt, wenn beide Schalter sich im Aus-Zustand befinden, und daß die
Steuereinrichtung den ersten und zweiten Schalter während einer bestimmten Zeit einseschaltet hält und
dann zunächst den ersten und dann den zweiten Schalter ausschaltet
Bei einer bevorzugten Ausgestaltung ist vorgesehen, daß die Steuereinrichtung Ober einen Nebenschluß die
Momentanwerte des durch den Lichtbogen fließenden Schweißstroms ermittelt und die beiden Schalter in
Abhängigkeit davon schaltet Wenn der ermittelte Momentanwert über einem vorbestimmten Wert liegt,
so werden beide Schalter ausgeschaltet, um eine Beschädigung der Apparatur zu verhindern. ι ο
Bei einer weiteren Ausgestaltung des Gleichstrom-Lichtbogenschweißgerätes
ist je ein Widerstand oder eine Induktivität oder eine Schaltung bestehend aus einem Widerstand und einer Induktivität parallel zum
ersten Schalter und zum zweiten Schalter geschaltet, so daß man unter Vermeidung einer gesonderten Stromquelle
während des AUS-Zustandes der Schalter einen den Lichtbogen aufrechterhaltenden Hilfsstrom einspeisen
kann.
Bei einer weiteren Ausgestaltung des erfindungsge- m
mäßen Gleichstrom-Lichtbogenschweißgerätes ist ein Transformator vorgesehen, wobei eine Primärwicklung
des Transformators mit einem Hochfrequenzgenerator verbunden ist und wobei eine Sekundärwicklung in
Reihe zu der Lichtbogenlast geschaltet ist. Der Hochfrequenzgenerator wird nur betätigt, wenn die
Lichtbogenlast gestartet wird. Die Induktivität der Sekundärwicklung kann variiert werden, so daß die
Induktivitäten der Einrichtung ausgeglichen werden können. so
Bei einer weiteren Ausgestaltung des erfindungsgemäßen Gleichstrom-Lichtbogenschweißgerätes ist vorgesehen,
daß die Steuereinrichtung in Abhängigkeit von zwei Momentanwerten des Schweißstroms Schaltbefehlssignale
erzeugt Diese führen zu einer Einspeisung des Schweißstroms derart, daß dieser vielmals zwischen
den beiden Momentanwerten wechselt. Dabei wird ein Schweißstrom mit einem vorbestimmten mittleren Wert
zugeführt und zwar auch wenn die Induktivität des Kabels gering ist oder die Wiederholungsfrequenz des
Impulses relativ klein ist.
Im folgenden wird die Erfindung an Hand von Zeichnungen näher erläutert Es zeigt
F i g. 1 einen idealen Stromverlauf eines herkömmlichen Lichtbogen-Schweißgerätes für einen Betrieb mit
hochfrequenten Gleichstromimpulsen,
F i g. 2 eine schematische Darstellung der Schaltung einer herkömmlichen Lichtbogen-Schweißeinrichtung
für einen Betrieb mit hochfrequenten Gleichstromimpulsen,
F i g. 3 eine Ausführungsform des Schaltelements der
herkömmlichen Vorrichtung gemäß F i g. 2,
F i g. 4 eine Ausgangsstromwellenform der herkömmlichen Einrichtung gemäß F i g. 2,
Fig.5 ein anderes Beispiel der Ausgangsstromwellenform
der Einrichtung gemäß F i g. 2,
Fig.6 ein Schaltbild einer ersten Ausführungsform
einer erfindungsgemäßen Einrichtung,
F i g. 7 eine Sequenz und eine Ausgangsstromwellenform der Einrichtung gemäß F i g. 6,
Fig.8 eine andere Ausgangsstromwellenform der
Einrichtung gemäß F i g. 6,
Fig.9 eine weitere Ausgangsstromwellenform der
Einrichtung gemäß F i g. 6;
F i g. 10 ein Schaltbild einer zweiten Ausführungsform einer erfindungsgemäßen Einrichtung,
F i g. 11 ein Schaltbild eines Teils der Einrichtung
gemäß Fig. 10,
F i g. 12 eine Sequenz und eine Ausgangsstromwellenform
der Einrichtung gemäß F i g. 10,
Fig. 13 ein Detailschaltbild der Einrichtung gemäß
den Fig. 10und 11,
F i g. 14 eine graphische Darstellung zur Veranschaulichung der Arbeitsweise der Schaltung gemäß F i g. 13
und
Fig. 15 eine abgewandelte Ausführungsform eines Teils der Schaltung einer erfindungsgemäßen Einrichtung.
In den Zeichnungen bezeichnen gleiche Bezugszeichen gleiche oder sich entsprechende Bauteile.
F i g. 6 zeigt ein Schaltbild einer Ausführungsform einer erfindungsgemäßen Lichtbogenschweißeinrichtung.
In den F i g. 2 und 3 einerseits und in F i g. 6 bezeichnen gleiche Bezugszeichen gleiche oder sich
entsprechende Bauteile. Die einphasige oder dreiphasi-σρ
Wprhfie!stroninuene I fuhrt dem Hsii^ttsi! des
Schweißgerätes 2 Wechselstrom zu. Dieser Hauptteil des Schweißgerätes 2 umfaßt einen Haupttransformator
3, eine Gleichrichterbrücke 5, Halbleiterschaltelemente 17, 18, eine Steuereinrichtung 7 zur Steuerung
des Einschaltens und Ausschaltens der Schaltelemente 17, 18, einen Kondensator 21 mit großer Kapazität am
Ausgang der Gleichrichterbrücke 5, Diodengleichrichter 19, 20 zur Aufladung des Kondensators mit Energie
welche "rieh in der Induktivität der Schaltung während
des AUS-Zustandes der Schaltelemente 17,18 angesammelt hat, einen Hilfstransformator 9, eine Hilfsdrossel
10 und eine Hilfsgleichrichterbrücke 11. Die Verbindung
zwischen der Stromquelle 1, dem Haupttransformator 3 und der Gleichrichterbrücke 5 sowie die Verbindung
zwischen dem Hilfstransformator 9, der Hilfsdrossel 10 und der Hilfsgleichrichterbrücke 11 besteht aus zwei
oder drei Kabeldrähten. Die Zeichnung wurde in dieser Beziehung vereinfacht.
Ein Kabel 12 verbindet den Ausgangsanschluß des Hiiuptteils des Schweißgerätes mit einer Schweißelektrode
13 und einem zu schweißenden Werkstück 14, so daß der Schweißstrom vom Hauptteil des Schweißgerätes
2 zum Lichtbogen erzeugenden Teil fließt. Die Gleichrichterbrücke 5 besteht aus einer Diodenbriikkenschaltung
und dient der Gleichrichtung des Wechselstroms. Es wird ein Gleichstrom mit im wesentlichen
geglätteter Wellenform gebildet Dieser wird der Schaltung zugeführt, weiche die Schweißelektrode 13
und das Werkstück 14 umfaßt
Das erste Schaltelement i? liegt zwischen der
Lichtbogenlast (weiche zwischen der Elektrode 13 und dem Werkstück 14 liegt) und dem positiven Au£oang
der Gleichrichterbrücke 5. Das zweite Schaltelement 18 liegt zwischen der Lichtbogenlast und dem negativen
Ausgang der Gleichrichterbrücke 5. Die Kathode des ersten Gleichrichters, d.h. der Diode 19, ist mit dem
positiven Ausgang der Gleichrichterbrücke 5 verbunden und die Anode ist mit dem Ausgang des Hauptteils
des Schweißgerätes 2 verbunden, welcher mit der Schweißelektrode 13 verbunden ist Die Kathode des
zweiten Gleichrichters, d. h. der Diode 20, ist mit dem
Ausgang des Hauptteils des Schweißgerätes 2, welcher mit dem Werkstück 14 verbanden ist, verbunden und die
Anode des zweiten Gleichrichters ist mit dem negativen Ausgang der Gleichrichterbrücke 5 verbunden.
Der Hilfstransformator 9, die Hilfsdrossel 10 und die
Hiifsgleichrichtcke 11 bilden eine Stromversorgung
zur Bereitstellung eines den Lichtbogen aufrechterhaltenden Stroms. Hierdurch wird die Schweißelektrode
und das Werkstück während des Schweißvor-
gangs stets mit dem für die Aufrechterhaltung des Lichtbogens erforderlichen Gleichstroms versorgt. Die
Gleichstrom-Ausgangsseite der Hilfsgleichrichterbrükke 11 liegt zwischen der Elektrode und dem Werkstück.
Im folgenden soll die Arbeitsweise dieser Einrichtung unter Bezugnahme auf F i g. 7 erläutert werden. Der
Schalte* 17 ist während der Zeitdauer vom Zeitpunkt t,
bis zum ."Zeitpunkt t2 eingeschaltet und der Schalter 18 ist
während der Zeitdauer vom Zeitpunkt fi bis zum Zeitpunkt h eingeschaltet. Dies geschieht -inter Steuerung
der Steuereinrichtung 7. Dia Zeitdauer vom Zeitpunkt U bis zum Zeitpunkt U bildet eine Periode und
die gleichen Steuerbefehle werden nach dem Zeitpunkt U, wiederholt gegeben. Wenn die Schalter 17 und 18
eingeschaltet sind, so steigt der Strom vom Zeitpunkt h bis zum Zeitpunkt h mit einer Geschwindigkeit an,
welche von der Induktivität des Kabels 12 abhängt. Der Anstieg erfolgt dabei in gleicher Weise wie der Anstieg
zwischen dem Zeitpunkt fi und dem Zeitpunkt h der
F i g. 4. Dabei fließt der Strom durch die Gleichrichterbracke 5, den Schalter 17, das Kabel 12, das Werkstück
14, die Schweißelektrode 13, das Kabel 12 und den Schalter UL
Wenn nun der Schalter 17 zum Zeitpunkt fc ausgeschaltet wird, während andererseits der Schalter
18 seinen liIN-Zustand beibehält, so fällt der Strom des
Kabels 12 allmählich ab, und zwar mit einer relativ langen Zeitkonstante. Dabei fließt der Strom durch eine
Schleife bestehend aus dem Kabel 12, dem Werkstück 14, df Schweißelektrode 13, dem Kabel 12, dem
Schalter IiI und dem Gleichrichter 20, und zwar aus dem
gleichen Grunde wie der Stromverlauf nach dem Zeitpunkt t3 in F i g. 5. Wenn nun der Schalter 18 zum
Zeitpunkt i3 in F i g. 7 ausgeschaltet wird, so fließt der
Strom durch das Kabel, das Werkstück 14, die Schweißelektrode 13, das Kabel 12, den Gleichrichter
19, den Kondensator 21 und den Gleichrichter 20, wodurch der Kondensator 21 aufgeladen wird. Da der
Kondensator 21 eine große Kapazität hat, behält er einen konstanten Wert bei, je nach der Ausgangsspannung
des Kaupttransformators 3. Die Abfallrate des Kabelstroms welcher durch die Schaltung fließt, ist
wesentlich schneller als die Abfallratc des durch die zuvor beschriebene Stromschleife während der Zeitdauer
vom Zeitpunkt tj bis zum Zeitpunkt /3 fließenden
Stroms, und zwar auf Grund des Potentials des Kondensators 21. Der Schweißstrom ist in F i g. 7
gezeigt
Mit einer erfindungsgemäßen Einrichtung erzielt man eine recht hohe Amplitude des Impulsstroms durch
richtige Wahl des Zeitpunktes fe in F i g. 7 im Vergleich zu den bekannten Einrichtungen. Darüber hinaus wird
der Stromfhiß auf Grund der Induktivität des Kabels 12
durch die Gleichrichter 19,20 aufrechterhalten, obgleich die Schalter 17,18 ausgeschaltet sind Demgemäß muß
die Einrichtung keine Diode 16 konstanter Spannung wie in Fig.3 enthalten und die Verluste des Gerätes
sind somit herabgesetzt
Wenn jedoch eine erfindungsgemäße Einrichtung gemäß Fig.6 mit verkürztem Kabel 12 und verringerter
Induktivität betrieben wird, so steigt die Geschwindigkeit
der Zunahme oder Dämpfung des Stroms im wesentlichen umgekehrt proportional zum Wert der
Induktivität Wenn die Periode des Impulsstroms konstant ist; se erhält man die Stromweöenibrai gemäB
Fig.8 und der mittlere Wert des Schweißstroms ist
herabgesetzt Somit hat der Zustand des Kabels einen erheblichen Einfluß. Wenn die Flanken des Stroms in
den verschiedenen Bereichen die Form gemäß F i g. 8 haben (in Abhängigkeit von der Induktivität), so muß
man zur Erzielung eines Stroms mit einem für die Gestalt und Art des Werkstückes geeigneten Mittelwert
den Spitzenwert des Impulsstroms gemäß Fig.9 erhöhen. Der Peak-Wert ist jedoch durch den zulässigen
Strom der Halbleiterschalter 17,18 begrenzt. Somit hat die Einrichtung gemäß Fig.6 den Nachteil, daß der
gewünschte Mittelwert des Stromes im Falle einer
ίο geringen Induktivität des Kabels nicht erhalten werden
kann.
Fig. 10 zeigt ein Schaltbild einer verbesserten
Ausführungsform einer erfindungsgemäßen Einrichtung. Gleiche Bezugszeichen in Fig. 10 und in Fig.6
ι 5 bezeichnen gleiche oder sich entsprechende Bauteile. In
Fig. 10 dienen Transistoren als Schalter 17, 18. Widerstände 22,23 sind parallel zu den Transistoren 17,
18 geschaltet und der Nebenschluß 24 zur Ermittlung der SchweißstroTistärke besteht aus einem Element mit
einem geringen Widerstand. Hierdurch wird ein dem Schweißstrom entsprechendes Signal der Steuereinrichtung
zugeführt. Eine Primärwicklung von Kopplungsspulen 25 ist mit einem Hochfrequenzgenerator 35
verbunden, welcher für den Lichbogenstart dient. Eine Sekundärwicklung der Kupplungsspule 25 ist gemäß
Fig. 10 mit dem Ausgang des Hauptteils der erfindungsgemäßen
Schweißsinrichtung verbunden. Eine Vielzahl von Abgriffen 28,29 sind an der Sekundärwicklung
der Kopplungsspule 25 vorgesehen und Anschlüsse 27, 30 sind an beiden Enden der Sekundärwicklung
vorgesehen und mit den beiden Enden eines Schaltkontaktes 26 verbunden. Das Bezugszeichen 31 bezeichneten
einen Kondensator mit geringer Kapazität und ausgezeichneten Hochfrequenzcharakteristika. Die Bezugszeichen
32 und 33 bezeichnen Steuerschaltungen zur Schaltsteuerung der Transistoren 17,18 auf Grund
eines Befehls durch die Steuereinrichtung 34.
Im folgenden soll die Arbeitsweise der Einrichtung gemäß Fig. 10 erläutert werden. Vor Beginn des
Schweißvorgangs, d.h. in der Zeit, während der zwischen der Schweißelektrode 13 und dem Werkstück
14 kein Lichtbogen gebildet wird, ist der Kontakt 26 ausgeschaltet. Wenn der Schweißstartbefehl von einer
nicht gezeigten Einrichtung an die Steuereinrichtung 34 gegeben wird, sowie an den Hochfrequenzgenerator für
die Lichtbogenstartung 35, so wird ein Hochfrequenzstrom
für die Lichtbogenstartung von dem Hochfrequenzgenerator 35 der Primärwicklung der Kopplungsspule 25 zugeführt Der durch diesen Strom in der
so Sekundärwicklung zugeführte Hochfrequenzstrom flieft durch den Kondensator 31, das Kabel 12, das
Werkstück 14, die Schweißelektrode 13 und das Kabel IZ Hierdurch wird zwischen der Schweißelektrode 13
und dem Werkstück 14 ein Pilotlichtbogen gebildet Zur Stabilisierung des Pilotlichtbogens wird durch Betätigung
des Transistors 17 während einer kurzen Zeit ein Strom mit einem vom Schweißstrom unterschiedlichen
Wert dem den Lichtbogen erzeugenden Teil des Geräts zugeführt Dieser Strom wird als Anfangsstrom
bezeichnet Von nun an entspricht der Betrieb der Transistoren 17, 18 im wesentlichen der Fig.7.
Während der Anfangsstromperiode befindet sich jedoch der Kontakt 26 im AUS-Zustand und die
Induktivität der Sekundärwicklung der Kopplungsspule 25 liegt in dem Stromkreis. Auf diese Weise wird ein
übermäßiger Spitzenstrom verhindert
Nach Beendigung der Anfangsstromperiode, welche gewöhnlich weniger als 1 see beträgt, ist der Lichtbogen
stabilisiert und der Betrieb des Hochfrequenzgenerators 35 wird gestoppt und der Kontakt 26 wird eingeschaltet,
wodurch die Anschlüsse 27, 30 der Kopplungsspule 25 kurz-geschlossen werden. Sodann werden die Transistoren
17, 18 betätig; und es kommt ein Schweißstrom zustande, welcher einen vorbestimmten mittleren Wert
hat. Man kann die optimale Induktivität für den Betrieb
der Einrichtung erzielen durch Hinzufügung der Induktivität zwischen den Anschlüssen 29, 30 der
Kopplungsspule 25 zur Induktivität des Kabels 12 (indem man die Anschlüsse 27, 29 mit dem Kontakt 26
kurzschließt) je nach Induktivität des Kabels 12 und zwar unter dem Gesichtspunkt einer geringen magnetischen
Kopplung der Kopplungsspule 25 (Luftkern).
Bei der Einrichtung gemäß Fig. 10 sind die Widerstände 22, 23 an Stelle der Schaltung des
Hilfstransformators 9, der Drossel 10 und der der Transistor 17 bei Erreichung des Momentanwertes
/p2 wieder eingeschaltet. Dies geschieht zum Zeitpunkt
h. Nach dem Zeitpunkt t2 hat die Schaltung die gleiche
Struktur wie in der Periode vom Zeitpunkt 0 bis zum Zettpunkt U und der Strom beginnt wieder zu steigen.
Wie in F i g. 12 im Anschluß an den Zeitpunkt fe gezeigt,
fluktuiert der Schweißstrom im Bereich zwischen ip\ und
l/a durch wiederholtes Ein- und Ausschalten des
Transistors 17. Wenn der Strom zum Zeitpunkt U, den
ίο vorbestimmten Mittelwert erreicht, so werden beide
Transistoren 17,18 ausgeschaltet und der Strom fällt aus den gleichen Gründen wie in F i g. 7 rasch ab. Die
nächste Periode beginnt zum Zeitpunkt tj. Nun wiederholt sich der beschriebene Vorgang. Wenn die
Transistoren 17,18 wie oben erwähnt gesteuert werden, steigt der durch die Transistoren 17,18 fließende Strom
nicht über den Wert lp\ und die Transistoren 17, 18
ι IUl UlC uciciiaiciiuug ciiica ucii
Lichtbogen aufrechterhaltenden Hilfsstroms vorgesehen.
Auf diese Weise fließt der den Lichtbogen aufrechterhaltende Strom durch die Gleichstrombrükke5,
den Widerstand 22, den Kabeldraht 12, das Werkstück 14, die Schweißelektrode 13, das Kabel 12,
den Kontakt 26, den Nebenschluß 24 und den Widerstand 23 auch wenn beide Transistoren 17,18 sich
im AUS-Zustand befinden und der Impulsstrom unterbrochen ist. Demgemäß ist die Hilfsschaltung
bestehend aus dem Hilfstransformator 9, der Hilfsdrossel
10 und der Hilfsgleichrichterbrücke 11 entbehrlich.
Man kann mit der Vorrichtung gemäß Fig. 10 eine höhere Zuverlässigkeit erzielen, wenn man in Verbindung
mit dem Kurzschlußbetrieb der Kopplungsspule 25 der Steuereinrichtung 34 eine zusätzliche Funktion
erteilt. Hierdurch wird die Einrichtung auf eine große Vielzahl verschiedener Induktivitäten des Kabels 12
anwendbar. Dieser Betrieb soll im folgenden erläutert werden. Nach beendeter Anfangsstromperiode befindet
sich der Kontakt 26 im EIN-Zustand und der Hochfrequenzgenerator 35 ist abgeschaltet Der Kondensator
31 hat eine kleine Kapazität und läßt somit nur den Hochfrequenzstrom dtS Hochfrequenzgenerators
35 während der Lichtbogenstartperiode durch. Die Widerstände 22, 23 führen wie oben beschrieben den
den Lichtbogen aufrechterhaltenden Strom. In F i g. 11
. sind nun diejenigen Teile der F i g. 10 dargestellt, weiche
für die weitere Erläuterung erforderlich sind Die Steuereinrichtung 34 der F i g. 11 umfaßt ein Bauteil zur
Ermittlung des Momentanwertes des Stroms durch Empfang des Signals des Nebenschlußelements 24.
Hierdurch werden die Momentanwerte Ip\ und Ip2 für die
Steuerung der Transistoren 17, 18 ermittelt Die Steuenrethode wird im folgenden an Hand der F i g. 12
erläutert, welche die Schaltsequenz der Einrichtung gemäß F ig. 11 zeigt
Wenn gemäß Fig. 12 die Transistoren 17, 18 der F i g. 11 zum Zeitpunkt 0, nämlich zum Beginn der
Periode des Impulsstroms eingeschaltet werden, so beginnt der Schweißstrom in gleicher Weise wie in
F i g. 7 zu steigen. Die Tatsache, daß der Momentanwert
des Schweißstroms den Wert Ip\ erreicht, wird durch das
Nebenschlußelement 24 und die Steuereinrichtung 34 festgestellt und demzufolge wird der Transistor 17
ausgeschaltet Dies geschieht zum Zeitpunkt fi. Vom Zeitpunkt ti an fällt der Schweißstrom mit einer relaviv
langen Zeitkonstante in gleicher Weise wie in F f g. 7 ab.
Wenn die Induktivität des Kabels 12 zu gering ist, so daß gemäß Fig.8 ein rascher Abfall eintritt und der
vorbestimmte Mittelwert nicht erreicht wird, so wird wciucii im vjcgcuaaiz. au ucui ΐ'αιΐ uci i:ig.j iui.iii tuii
einem Überstrom durchflossen. Auf diese Weise kann der Strom mit dem vorbestimmten Mittelwert unter
jedem Kabelzustand erreicht werden. Der Einfluß der Stromfluktuation während der Periode fi bis fe auf den
Schweißvorgang ist vernachlässigbar wenn der Wert Ip2
nahe bei lp\ liegt
Fig. 13 zeigt eine Schaltung der Steuereinrichtungen
32, 33, 34 der Fig. 11. In Fig. 13 bezeichnet das Bezugszeichen 24 ein Nebenschlußelement, welches mit
demjenigen der Fig. 11 identisch ist Die dem
Schweißstrom entsprechende Signalspannung wird
jo über eine Signalleitung 51 und eine aus einem Widerstand 49 und einem Kondensator 50 bestehende
Glättungsschaltung zu dem Einlaß eines Fehlerverstärkers 54 geführt, und ferner zum Einlaß der Vergleichsschaltungen 38,39. Die Bezugszeichen 36,37 bezeichnen
veränderbare Widerstände zur Einstellung von Ip\ und
Ip2. Beide Schleifabgriffe sind mit den anderen Eingängen der Vergleichsschaltungen 38,39 verbunden.
Der Ausgang der Vergleichsschaltung 38 ist über eine aus einem Kondensator 40 und einem Widerstand 41
bestehende Differentialschaltung mit einem Fingangsanschluß 45 einer Flip-Flop-Schaltung 44 verbunden.
Der Ausgang der anderen Vergleichsschaltung 39 ist über eine aus einem Kondensator 42 und einem
Widerstand 43 bestehende Differentialschaltung mit dem anderen Eingang der Flip-Flop-Schaltung 44
verbunden. Die Flip-Flop-Schaltung 44 gibt ein Ausgangssignal 47 ab, wenn am Eingang 46 der Signalimpuls
anliegt Andererseits wird kein Ausgangssignal 47 abgegeben, wenn der Signalimpuls am anderen Eingang
45 anliegt Das Bezugszeichen 48 bezeichnet ein UND-Glied, welches ein Ausgangssignal abgibt, wenn
die Signale 47 und 59 gleichzeitig vorliegen. Das Bezugszeichen 52 bezeichnet einen veränderbaren
Widerstand zur Festlehung des Mittelwertes des Schweißstroms und der Schiebeabgriff des Widerstands
ist fiber eine Signalleitung 53 mit dem Fehlerverstärker 54 verbunden. Das Bezugszeichen 56 bezeichnet einen
veränderbaren Widerstand zur Festlegung der Wiederholungsfrequenz
des Impulsstroms und der Schiebeab-
eo griff dieses Widerstandes 56 ist mit dem Eingang eines
Wiederholungsfrequenzgenerators 57 verbunden. Dabei handelt es sich um einen Oszillator, welcher ein
Ausgangssignal mit Dreieckswellenform erzeugt dessin Frequenz vom Ausgangssignal des veränderbaren
Widerstandes 56 abhängt Dieses Ausgangssignal gelangt zu einem der Eingänge einer Vergleichsschaltung
58. Der andere Eingang der Vergleichsschaltung 58
ist mit dem Ausgang 55 des Fehlerverstärkers 54
verbunden. Das Ausgangssignal 59 der Vergleichsschaltung gelangt zu einer Lichtemissionsdiode 61 der
Steuereinrichtung 33 und ferner zu einem der Eingänge des UND-Gliedes 60. Der Ausgang des UND-Gliedes
60 gelangt zu einer Lichtemissionsdiode 62 der Steuereinrichtung 32. Das Bezugszeichen 64 bezeichnet
einen Phototransistor welcher eingeschaltet wird, wenn er Licht von der Lichtemissionsdiode 61 empfängt Das
Bezugszeichen 63 bezeichnet einen Lastwiderstand des Phototransistors 64. Das Bezugszeichen 66 bezeichnet
einen Phototransistor mit der gleichen Funktion wie der
Phototransistor 64. Auch dieser wird durch Empfang von Licht von der Lichtemissionsdiode 62 eingeschaltet.
Das Bezugszeichen 65 bezeichnet einen Lastwiderstand des Phototransistors 66. Die Bezugszeichen 67 und 68
bezeichnen Signalinverter deren jeder gewöhnlich einen Transistor und eine Vielzahl von Widerständen
des Ausgangssignals 55 zu und wenn andererseits der Schweißstrom von dem vorbestimmten Wert ansteigt,
so nimmt das Potential des Ausgangssignals 55 ab.
Fig. Ί4 zeigt die Beziehung zwischen dem Fjngangssignal des VergUiichsstromkreises 58 und dem Signal am Ausgang 59. F i g. 14 (i) zeigt das Ausgangssignal (a) des Oszillators 57, das Ausgangssignal 55 (b), wenn der Schweißstrom von einem vorbestimmten Wert absinkt und das Ausgangssignal 55 (c) für den entgegengesetz-
Fig. Ί4 zeigt die Beziehung zwischen dem Fjngangssignal des VergUiichsstromkreises 58 und dem Signal am Ausgang 59. F i g. 14 (i) zeigt das Ausgangssignal (a) des Oszillators 57, das Ausgangssignal 55 (b), wenn der Schweißstrom von einem vorbestimmten Wert absinkt und das Ausgangssignal 55 (c) für den entgegengesetz-
iii ten Fall. Die Fig. 14 (ii) zeigt das Ausgangssignal 59 für
den Fall (c) des Ausgangssignals 55 und die F i g. 14 (iii) zeigt das Ausgangssignal 59 für den Fall (b) des
A'jsgangssignals 55. Das Ausgangssignal 59 gelangt durch die Lichtemissionsdiode 61, den Phototransistor
ι > 64 und die Signalumkehrschaltung 67 zum Transistor IC
als Signal für die Betätigung des Transistors 18. Wenn das Ausgangssignal 59 in den Fällen der F i g. 14 (ii) und
iauiuuu£ui LH;iaiiguiig uki
dient (wie in Fig. 11) wenn die Ausgangssignale der Phototransistoren 64 oder 66 empfangen werden.
Im folgenden soll die Arbeitsweise der Einrichtung gemäß Fig. 13 erläutert werden. Während der Zeitdauer
vom Zeitpunkt0bis zum Zeitpunkt U der Fig. 12
steigt das Potential der Signalleitung 51 in Abhängigkeit vom Anstieg des Schweißstroms. Wenn das Potential
die Ausgangsspannung des veränderbaren Widerstandes 36 zum Zeitpunkt fi erreicht, so macht das
Ausgangssignal der Vergleichsschaltung 38 einen Sp-ung. Diese Änderung wird durch die Differentialschaltung
40, 41 in einen Impuls umgewandelt Dieser Impuls erreicht den Eingangsanschluß 45 der Flip-Flop-Schaltung
44 und hierdurch verschwindet das Ausgangssignal 47. Wenn andererseits der Schweißstrom
abnimmt, und das Potential der Signalleitung 51 die Ausgangsspannung des veränderbaren Widerstandes 37
zu einem Zeitpunkt während der Zeitdauer Λ bis f2
gemäß F i g. 12 erreicht so betätigt das Ausgangssignal der Vergleichsschaltung 39 die Flip-Flop-Schaltung 44
und es wird das Ausgangssignal 47 gebildet. Somit wird das Ausgangssignal 47 nur gebildet wenn das Potential
51 im Bereich zwischen den Ausgangsspannungen der variablen Widerstände 36 und 37 liegt und ansteigt.
Wenn die Ausgangsspannungen der veränderbaren Widerstände 36, 37 auf Werte eingestellt werden,
welche den Schweißstromstärken Ip\ und lpi entsprechen,
so wird das Ausgangssigna! 47 nur gebildet wenn der Schweißstrom im Bereich zwischen lp\ und /P2 liegt
und ansteigt Der Fehlerverstärker 54 gibt ein Ausgangssignal entsprechend der Differenz zwischen
dem mittleren Wert des Schweißstroms und dem Ausgangssignal des veränderbaren Widerstandes oder
Potentiometers 52 für die Einstellung des Mittelwertes des Schweißstromes ab. Wenn der Schweißstrom von
dem vorbestimmten Wert sinkt, so nimmt das Potential
t'"\ ' I* U D «1 »ηηΐπ
Vlll/ WlIIW1 IIVS1IV1I · V6V
Vlll/ WlIIW1 IIVS1IV1I · V6V
18 eingeschaltet. Bei dieser Ausführungsform wird der Transistor 18 wie in Fig. 12 gezeigt betätigt und die
Periode von dessen Einschaltung wird variiert so daß der Fehler zwischen dem Wert des Potentiometers 52
und dem Schweißstrom herabgesetzt wird, wie deutlich in den F i g. 14 (ii) und (iii) dargestellt Es ist ersichtlich,
2> daß das Ausgangssignal 60 des UND-Gliedes 48 gleich dem Signal für die Betätigung des Transistors 17 gemäß
Fig. 12 ist, da der Transistor 18 sich im EIN-Zustand
befindet und das Ausgangssignal einen hohen Pegel hat wenn der Schweißstrom zunimmt Somit steuert die
jo Steuerschaltung 33, welche die Steuerbefehle empfängt
den Transistor 17 gemäß F i g. 12.
Die Einrichtung gemäß den Fig. 10 und 11 kann
somit durch Einsatz der Steuereinrichtung gemäß Fig. 13 derart modifiziert werden, daß man die
Stromwellenform gemäß F i g. 12 erhält
Gemäß Fig. 15 kann man die Zuverlässigkeit des
Gerätes erhöhen, wenn man einen veränderbaren Widerstand oder ein Potentiometer 36' hinzufügt sowie
eine Vergleichsschaltung 38' und wenn man die
Ausgangsspannung des Potentiometers 36' auf einen Wert einstellt welcher höher ist als die Spannung des
veränderbaren Widerstandes 36 (im Bereich des zulässigen Spitzenstromwertes). Der Vergleichssiromkreis
38' wird betätigt um einen Alarm auszulösen, oder um die Apparatur abzuschalten, wenn der Schweißstrom
gemäß Fig. 12 durch Ausfall des Vergleiehsstromkreises38über
Ip\ steigt
Somit kann man wie vorstehend beschrieben ein Lichtbogenschweißgerät schaffen, welches einen gerin-
gen inneren Verlust zeigt und eine genügend große Amplitude des Impulsstroms sowie eine hohe Zuverlässigkeit
und welches sich ohne Einschränkung für verschiedenste Anwendungsfälle eignet
Hierzu 7 Blatt Zeichnungen
Claims (6)
1. Gleichstrom-Lichtbogenschweißgerät für Betrieb mit hochfrequentem Impulsstrom mit einem
ersten Schalter zwischen einem Pluspol einer Gleichrichterbrücke und der Schweißstelle des
Schweißstromkreises, mit einem zweiten Schalter, mit einer Steuereinrichtung zur koordinierten
Betätigung der beiden Schalter und mit einem Kondensator zur Aufnahme der in der Induktivität
des Schweißstromkreises angesammelten Energie bei unterbrochenem Schweißstromkreis, dadurch
gekennzeichnet, daß der zweite Schalter (18) zwischen dem Minuspol der Gleichrichterbrücke (5)
und der Schweißstelle (13, 14) angeordnet ist, daß der Kondensator (21) Plus- und Minuspol der
Gieiclirichterbrücke (5) verbindet, daß zwei Gleichrichter
(19, 20) derart geschaltet sind, daß der
Kondensator (51) die Energie des Schweißstromkreises aufnimmt, wenn beide Schalter (17,18) sich
im Aus-Zustand befinden, und daß die Steuereinrichtung (34) den ersten und zweiten Schalter (17, 18)
während einer bestimmten Zeit eingeschaltet hält und dann zunächst den ersten und dann den zweiten
Schalter ausschaltet.
2. Gerät nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Steuereinrichtung (34) die beiden
Schalter (17, 18) in Abhängigkeit vom Momentanwert des Schweißstromes schaltet
3. Gerät nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Steuereinrichtung ck>n ersten Schalter
(17) innerhalb jeweils einer Impulses in Abhängigkeit von zwei Momentanwerten i-* Schweißstromes ein- und ausschaltet
4. Gerät nach einem der vorhergehenden Ansprüche, gekennzeichnet durch einen Transformator (25),
dessen Primärwicklung mit einem Hochfrequenzgenerator (35) verbunden ist und dessen Sekundärwicklung
im Schweißstromkreis liegt
5. Gerät nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Sekundärwicklung eine Vielzahl von
Abgriffen (27 bis 30) aufweist, die durch einen Kontakt (26) kurzschließbar sind.
6. Gerät nach einem der vorhergehenden Ansprüehe, dadurch gekennzeichnet, daß parallel zu jedem
der beiden Schalter (17,18) ein Widerstand (22, 23) geschaltet ist
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JP50028788A JPS5232852B2 (de) | 1975-03-10 | 1975-03-10 |
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