DE2546250C3

DE2546250C3 - Schaltungsanordnung zur Horizontalablenkung des Elektronenstrahls einer Fernsehbildröhre nach dem Pumpprinzip

Info

Publication number: DE2546250C3
Application number: DE19752546250
Authority: DE
Inventors: Walter 8000 Muenchen Hirschmann; Otto Dr. 8013 Haar Macek; Ali-Ihsan 8000 Muenchen Soeylmez
Original assignee: Siemens AG
Current assignee: Siemens AG
Priority date: 1975-10-15
Filing date: 1975-10-15
Publication date: 1980-06-12
Also published as: DE2546250A1; DE2546250B2

Description

Die Erfindung betrifft eine Schaltungsanordnung zur Horizontalablenkung des Elektronenstrahls einer Fernsehbildröhre nach dem Pumpprinzip, wonach während des Zeilenrücklaufs des Elektronenstrahls über einen Pumptransistor aus einer Gleichspannungsquelle Strom in die eigentliche Ablenkschaltung gespeist wird, zu welchem Zweck im Lastkreis des Pumptransistors die Reihenschaltung einer Speisewicklung eines Zeilentransformators mit der Kollektor-Emitter-Strecke des Pumptransistors und mit einem ohmschen Widerstand an der Gleichspannungsquelle liegt und im Steuerkreis parallel zur Reihenschaltung der Basis-Emitter-Strecke des Pumptransistors mit dem ohmschen Widerstand eine Z-Diode sowie eine Steuerwicklung des Zeilentransformators liegen, wobei sich weiterhin in der eigentlichen Ablenkschaltung ein Ladekondensator befindet, der als Betriebsspannungsquelle für angeschlossene Verbraucher dient.

Eine solche Schaltungsanordnung ist bekannt und beispielsweise in der DE-OS 23 57 704 beschrieben. Der vorliegenden Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, diese bekannte Schaltung in der Weise zu verbessern, daß sie beim Einschalten der speisenden Gleichspannung kontinuierlich anläuft und dabei gegen Kurzschlüsse gesichert ist

ίο Zur Lösung dieser Aufgabe wird bei einer Schaltungsanordnung der eingangs genannten Art erfindungsgemäß vorgeschlagen, daß zwischen die Basis des Pumptransistors und die eine Klemme der Gleichspannungsquelle ein ohmscher Widerstand geschaltet ist, wodurch der Pumptransistor beim Einschalten der Gleichspannung einen Anlaufstrom bekommt daß zwischen die Basis und die Steuerwicklung eine Diode in Durchlaßrichtung für den Anlaufstrom geschaltet ist zur Begrenzung der Aniaufspannung des Pumptransistors und daß parallel zu der Diode ein Kondensator geschaltet ist.

Beim Einschalten der Gleichspannung fließt über den ohmschen Anlaufwiderstand in die Basis-Emitter-Strekke des Pumptransistors ein Strom, der den Pumptransi- stör über die Speisewicklung und über die Rückkopplung mit der Steuerwicklung anschwingen iäßt Durch dieses Anschwingen wird der Ladekondensator in der eigentlichen Ablenkschaltung so weit aufgeladen, daß die daran angeschlossenen Verbraucher, unter anderem der Horizontal-Generator, arbeiten können. Die Diode wirkt als Stabilisatordiode, weil sie die Spannung an der Basis des Pumptransistors begrenzt Dadurch und durch den Emitterwiderstand werden bei einem Kurzschluß auf der Verbraucherseite zu hohe Ströme durch den Pumptransistor verhindert Darüber hinaus begünstigt die Diode im eingeschwungenen Zustand, d. h, wenn der Pumptransistor über die Steuerwicklung angesteuert wird und in die Speisewicklung Impulse liefert, in der Sperrphase zwischen den Impulsen eine schnelle

Ausräumung der Basis des Pumptransistors.

Nach einer vorteilhaften Ausgestaltung einer erfindungsgemäilen Schaltungsanordnung ist zwischen die Diode und die Steuerwicklung ein ohmscher Widerstand geschaltet, der zusammen mit dem parallel zu der Diode geschalteten Kondensator ein Differenzierglied bildet, mit dem die von der Steuerwicklung gelieferten Steuerimpulse differenziert werden. Dadurch werden die Ansteuerimpulse kürzer und kräftiger. Gleichzeitig fällt während der Anlaufphase an dem Widerstand eine Spannung ab, die sich zur Dioden-Spannung addiert so daß die Basis des Pumptransistors beim beginnenden Anlauf eine höhere Spannung bekommt

Eine weitere Ausgestaltung einer erfindungsgemäßen Schaltungsanordnung besteht darin, daß parallel zu dem Emitter-Widerstand des Pumptro.nsistors ein Kondensator gelegt ist und daß die Zeitkonstante des dadurch gebildeten RC-Gliedes größer ist als die Auflade-Zeitkonstante des Ladekondensators in der eigentlichen Ablenkschaltung mit den daran angeschlossenen Ver-

bo brauchern. Diese Schaltungsanordnung erlaubt ein schnelleres Anlaufen; die Betriebsspannungen für das Fernsehgerät werden früher erreicht.

Anhand eines in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispiels soll die Erfindung näher erläutert

h^r> ν erden.

Mit 31 ist ein Zeilentransformator bezeichnet, der neben anderen nicht gezeichneten Wicklungen, wie beispielsweise für die Erzeugung der Hochspannung der

Bildröhre, drei Wicklungen trägt, von denen mit 1 eine Speisewicklung, mit 2 eine Steuerwicklung und mit 3 eine Wicklung für die eigentliche Ablenkschaltung bezeichnet ist. In dieser eigentlichen Ablenkschaltung liegen parallel zur Kollektor-Emitter-Strecke eines Zeilenendtransistors 4 eine RQcklaufdiode 5, ein Rücklaufkondensator 6, die Reihenschaltung eines Kondensators 7 zur sogenannten Tangens-Korrektur mit einer Spule 8 zur Linearitätseinstellung und mit zwei parallelgeschaiteten Ablenkspulen 9 und 10 und die ι ο Reihenschaltung der Wicklung mit einem Ladekondensator 11. Der Zeilenendtransistor 4 wird an seiner Basis über einen Eingang 12 von Horizontalimpulsen gesteuert Der Verbindungspunkt der Wicklung 3 mit dem Ladekondensator 11 führt zu einem Ausgang 13 für eine Versorgungsspannung für angeschlossene Verbraucher wie beispielsweise den Horizontalgenerator.

Mit 14 ist eine Gleichspannungsquelle bezeichnet mit den Klemmen 15 und 14, die eine vorzugsweise direkt aus dem Netz gleichgerichtete Gleichspannung führt Die Klemme 16 liegt auf einem Bezugspotential. Im Lastkreis eines Pumptransistors 17 liegen parallel zu dieser Gleichspannungsquelle 14 die Reihenschaltung der Speisewicklung 1, der Kollektor-Strecke des Pumptransistors 17, eines einstellbaren ohmschen Widerstandes 18 und eines Emitterkondensators 19 mit parallelgeschaltetem ohmschen Widerstand 20. Zwischen der Basis und dem Bezugspotential liegt eine Z-Diode 21. Im Steuerkreis des Pumptransistors 17 führt vom Bezugspotential die Reihenschaltung der Steue; ■ wicklung 2 mit einem ohmschen Widerstand 22 und mit einem Kondensator 23 zur Basis des Pumptransistors 17. Außerdem führt die Basis des Pumptransistors 17 zur Klemme 15 der Gleichspannungsquelle 14 über einen ohmschen Widerstand 24 und zum Verbindungspunkt des ohmschen Widerstandes 22 mit dem Kondensator 23 über eine Diode 25. Die Diode 25 ist in derselben Leitungsrichtung gepolt wie die Basis-Emitter-Diode des Pumptransistors 17; die Leitungsrichtung der Z-Diode 21 ist umgekehrt Beim Eischalten der Gleichspannung aus der Gleichspannungsquelle 14 fließt über den ohmschen Widerstand 24 ein Anlaufstrom, der sich aufteilt in einen Hauptteii, der über die Diode 25, über den ohmschen Widerstand 22 und über die Steuerwicklung 2 fließt und in einen Nebenteil, der über die Basis-Emitter-Strecke des Pumptransistors 17 und über die Emitterwiderstände 18 und 20 fließt Die Spannung für die Basis-Emitter-Diode des Pumptransistors ist dabei im wesentlichen auf die Durchlaßspannung der Diode 25 beschränkt erhöht um den Spannungsabfall am ohmschen Widerstand 22. Der Pumptransistor 17 beginnt zu leiten und fängt mit Hilfe der Rückkopplung über die Speisewicklung 1 und über die Steuerwicklung 2 an zu schwingen. Dadurch wird der Ladekondensator 11 aufgeladen, so daß der daran angeschlossene Horizontalgenerator arbeiten und über den Eingang 12 den Zeilenendtransistor 4 ansteuern kann. Damit werden über die Wicklung 3 und über die Steuerwicklung 2 Steuerimpulse an den Pumptransistor 17 gegeben, wodurch sich ein eingeschwungener Zustand einstellt.

Die über die Steuerwicklung 2 gegebenen Impulse werden durch das Differenzierglied 22,23 formiert Die Z-Diode 21 sorgt für eine Impulsamplitudenstabilisierung. Für die Steuerimpulse aus der Steuerwicklung 2 im eingeschwungenen Zustand ist die Diode 25 gesperrt. Während des Abschaltens der Steuerimpulse sorgt sie jeweils für ein schnelles Ausräumen der Basis des Pumptransistors 17.

Vorteilhaft für ein schnelles Anlaufen ist die Zeitkonstante des Kondensators 19 mit dem ohmschen Widerstand 20 größer als die Zeitkonstante des Ladekondensators 11 mit den daran angeschlossenen Verbrauchern. Bei Kurzschlüssen stellt sich eine Kippschwingung ein. Der Kollektorstrom des Pumptransistors 17 wird dabei durch die Emitterwiderstände 18 und 20 und durch die Anlaufstrombegrenzung über die Diode 25 bzw. mit dem ohmschen Widerstand 22 begrenzt.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

Claims

Patentansprüche:

1. Schaltungsanordnung zur Horizontalablenkung des Elektronenstrahls einer Fernsehbildröhre nach dem Pumpprinzip, wonach während des Zeilenrücklaufs des Elektronenstrahls über einen Pumptransistor aus einer Gleichspannungsquelle Strom in die eigentliche Ablenkschaltung gespeist wird, zu welchem Zweck im Lastkreis des Pumptransistors die Reihenschaltung einer Speisewicklung eines Zeilentransformators mit der Kollektor-Emitter-Strecke des Pumptransistors und mit einem ohmschen Widerstand an der Gleichspannungsquelle und im Steuerkreis parallel zur Reihenschaltung der Basis-Emitter-Strecke des Pumptransistors mit dem ohmschen Widerstand eine Z-Diode sowie eine Steuerwicklung des Zeilentransformators liegen, wobei sich weiterhin in der eigentlichen Ablenkschaltung ein Ladekondensator befindet, der als Betriebsspannungsquelle für angeschlossene Verbraucher dient, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen die Basis des Pumptransistors (17) und die eine Klemme (15) der Gleichspannungsquelle (14) ein ohmscher Widerstand (24) geschaltet ist, wodurch der Pumptransistor (17) beim Einschalten der Gleichspannung (14) einen Anlaufstrom bekommt, daß zwischen die Basis und die Steuerwicklung (2) eine Diode (25) in Durchlaßrichtung für den Anlaufstrom geschaltet ist zur Begrenzung der Anlaufspannung des Pumptransistors (17) und daß parallel zu der Diode (25) ein Kondensator (23) geschaltet ist

2. Schaltungsanordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen die Diode (25) und die Steuerwicklung (2) ein ohmscher Widerstand (22) geschaltet ist, der mit dem der Diode (25) parallel geschalteten Kondensator (23) als Differenzierglied für die von der Steuerwicklung (2) gelieferten Steuerimpulse dient.

3. Schaltungsanordnung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß zum schnellen Anlaufen parallel zu dem am Emitter des Pumptransistors (17) liegenden ohmschen Widerstand (20) ein Ladekondensator (19) geschaltet ist und daß die Zeitkonstante des dadurch gebildeten RC-Gliedes größer ist als die Aufladezeitkonstante des Ladekondensators (11) in der eigentlichen Ablenkschaltung mit den daran angeschlossenen Verbrauchern.