DE3213278C2 - - Google Patents
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- B23K9/091—Arrangements or circuits for arc welding with pulsed current or voltage characterised by the circuits
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Description
Die Erfindung betrifft eine
Kurzschluß-Lichtbogenschweißmaschine mit einer auf ein
Basismetall hin nachführbaren Drahtelektrode, mit einer
Gleichstromquelle zum Anlegen einer Gleichspannung
zwischen dem Basismetall und der Drahtelektrode, mit einem
Spannungsdetektor zum Erfassen der zwischen der
Drahtelektrode und dem Basismetall auftretenden Spannung,
um durch diese den Kurzschlußbetrieb sowie den
Lichtbogenbetrieb zu erfassen, mit einer Schalteinrichtung
im Stromkreis zwischen der Gleichstromquelle und der
Drahtelektrode bzw. dem Basismetall zur Erzeugung eines
erhöhten Stromimpulses während des Kurzschlußbetriebes
durch Schließen und Öffnen der Schalteinrichtung,
gesteuert durch die Detektoreinrichtung, und mit einer
Einrichtung zur Aufrechterhaltung des Lichtbogens im
Lichtbogenbetrieb.
Kurzschluß-Lichtbogenschweißmaschinen dieser Art sind
bekannt. Insbesondere ist aus der US-PS 40 20 320 eine
Kurzschluß-Lichtbogenschweißmaschine bekannt, welche eine
erste Gleichspannungsquelle und eine
Hilfsgleichspannungsquelle aufweist. Hingegen arbeitet die
Kurzschluß-Lichtbogenschweißmaschine nach
JP 55-1 49 779 (A), veröffentlicht in Patents Abstracts of
Japan, Sect. M, Vol. 5 (1981), Nr. 22 (M-54), ohne
Hilfsgleichspannungsquelle. Diese bekannten
Lichtbogenschweißmaschinen sind jedoch nicht geeignet, um
die Eindringtiefe beim Lichtbogenschweißen
werkstückabhängig zu steuern.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine
Kurzschluß-Lichtbogenschweißmaschine der eingangs
genannten Art zu schaffen, die es ermöglicht, daß
insbesondere die Schweißraupe in ihrer Konfiguration
steuerbar ist in Abhängigkeit von der Dicke des
Basismaterials oder in Abhängigkeit von dessen
Konfiguration. Auch sollen stabile Schweißbedingungen
unter weitgehender Vermeidung von Metallspritzern erreicht
werden, um so eine gute Schweißnaht zu erhalten.
Erfindungsgemäß wird diese Aufgabe mit den Merkmalen des
kennzeichnenden Teils des Patentanspruchs 1 gelöst.
Weitere Ausgestaltungen der Erfindung ergeben sich aus den dem
Patentanspruch 1 nachgeordneten Patentansprüchen.
Nachfolgend werden einzelne Ausführungsbeispiele der
Erfindung anhand der Zeichnungen näher
beschrieben. Darin zeigt
Fig. 1 ein erstes Ausführungsbeispiel der
erfindungsgemäßen
Kurzschluß-Lichtbogenschweißmaschine in
schematischer Darstellung,
Fig. 2(a) bis (c), 3(a) bis (c) und 4(a) bis (c)
jeweils den Zeitverlauf der Schaltzeitsteuerung
(Kurve a) den Spannungszeitverlauf (Kurve b) und
der Stromzeitverlauf (Kurve c) bei der
Schweißmaschine gemäß Fig. 1,
Fig. 2(d), 3(d) und 4(d) jeweils Schnittbilder von mit
dieser Schweißmaschine hergestellten Schweißraupen,
Fig. 5 ein zweites Ausführungsbeispiel der
erfindungsgemäßen
Kurzschluß-Lichtbogenschweißmaschine in
schematischer Darstellung und
Fig. 6(a) und 6(b) den Signalverlauf der
Schaltzeitsteuerung sowie den Stromzeitverlauf bei
der Schweißmaschine gemäß Fig. 5.
Zunächst wird im folgenden das in Fig. 1 dargestellte
erste Ausführungsbeispiel der Erfindung näher beschrieben.
Bei diesem Ausführungsbeispiel können die Eindringtiefe
und das Maß der Verstärkung oder des Auftrags in
Übereinstimmung mit der Gestaltung des Basismaterials
innerhalb einer weiten Spanne nach Belieben variiert
werden.
In Fig. 1 bedeuten 1 eine Gleichstromquelle mit einer
Schaltung, in der Wechselstrom in Gleichstrom gewandelt
wird, 2 eine Schalteinrichtung, 3 eine Gleichstromdrossel,
4 eine Diode, welche die Zufuhr einer Rückspannung
(Hochspannung) aufgrund der Wirkung der Gleichstromdrossel
3 unmittelbar nach dem Schließen des Schaltelementes 2
verhindert, 5 eine Hilfsenergiequelle zum Zuführen eines
Gleichstroms zwecks Aufrechterhaltung eines
Schweißlichtbogens, 6 eine Vorratsspule, auf der ein
Schweißdraht 7 aufgewickelt ist, 8 einen
Schweißdrahtvorschubmotor, mit dem der Schweißdraht 7 zu
dem zu schweißenden Werkstück (Basismetall) 10 gefördert
wird, 9 einen Schweißbrenner, durch den der Schweißdraht 7
hindurchläuft, 11 einen Schweißstromdetektor mit einem
Shunt-Widerstand, 12 eine Schaltbefehlsschaltung, 15 einen
Spannungsdetektor und 16 einen ersten Komparator zum
Vergleich einer vom Spannungsdetektor 15 abgegebenen
Spannung V mit einer Spannung V o , die dem
Kurzschlußzustand entspricht (eine Spannung, die bei
auftretendem Kurschluß oder kurz vor dessen Auftreten
festgestellt wird).
Ist V kleiner oder gleich V o , so gibt der Komparator 16
ein Befehlssignal an die Schaltbefehlsschaltung 12,
wodurch die Schalteinrichtung 2 auf Durchlaß geschaltet
wird. Der Komparator 16 bestimmt somit, wann der
Kurzschlußzustand zwischen der Drahtelektrode 7 und dem
Basismetall 10 aufgetreten ist.
In einem zweiten Komparator 17 wird die vom
Spannungsdetektor 15 festgestellte Spannung V mit einer
Spannung Va verglichen, die bei auftretendem Lichtbogen
vorhanden ist. Ist V gleich oder größer Va, so betätigt
der Komparator 17, wenn nötig, einen als
Verzögerungsschaltung ausgebildeten Zeitgeber 18, so daß
ein Befehlssignal zum Abschalten der Schalteinrichtung 2
an die Schaltbefehlsschaltung 12 nach einer bestimmten
Zeitspanne T gegeben wird. Der Komparator 17 bestimmt also
die Dauer des Lichtbogens. Die vom Zeitgeber 18
vorgegebene Zeitdauer T kann Null sein.
Insoweit ergibt sich folgender Betriebsablauf. Zuerst wird
bei (nicht dargestellten) geschlossenen Schaltern der
Gleichstromquelle 1 und der Hilfsenergiequelle 5 für die
Zuführung einer sehr niedrigen Spannung das Ende der
Drahtelektrode 7 mit dem Basismetall 10 in Berührung
gebracht. Dabei stellt der Spannungsdetektor 15 eine
Spannung V fest, die kleiner ist als die Spannung Vo, die
dem Kurzschlußzustand entspricht. Die
Schaltbefehlsschaltung 12 erhält also das
"Ein"-Befehlssignal und erzeugt dadurch ein Auslösesignal
zum Schließen der Schalteinrichtung 2, so daß die
Gleichstromquelle 1 nun Strom über die Drahtelektrode 7
und das Basismetall 10 führt. Der Strom fließt
kontinuierlich, bis die Drahtelektrode 7 an ihrer Spitze
abgebrannt ist, d. h. ein Lichtbogen entsteht. Dadurch
steigt die Detektorspannung V des Spannungsdetektors 15
vom Kurzschlußspannungswert auf den Spannungswert der
Lichtbogenspannung an, wodurch der erste Komparator 16
unwirksam wird. Bald übersteigt die Detektorspannung V die
Spannung Va (wobei V gleich oder größer als Va ist),
wodurch der zweite Komparator 17 in Wirkung kommt und auch
der Zeitgeber 18 betätigt wird. Dadurch erhält die
Schaltbefehlsschaltung 12 nach einer bestimmten
Verzögerungszeit T ein "Aus"-Befehlssignal, so daß das von
der Schaltbefehlsschaltung 12 ausgehende Auslöse- oder
Triggersignal aufhört und die Schalteinrichtung 2 geöffnet
wird. Der Strom wird durch die Drossel 3 gedämpft und nur
der Strom von der Hilfsenergiequelle 5 fließt noch.
In der ersten Phase des Lichtbogens werden die Elektrode 7
und das Basismetall 10 erhitzt und zum Schmelzen gebracht,
während der Brenner 9 mit Hilfe des Drahtvorschubmotors 8
die Drahtelektrode 7 weiterfördert. Das geschmolzene Ende
der Drahtelektrode 7 wird dadurch mit dem Basismetall 10 in
Berührung gebracht und die Schalteinrichtung 2 schließt
erneut, so daß der Elektrode 7 und dem Basismetall 10 von
der Gleichstromquelle 1 Strom zugeführt wird. Das
geschmolzene Material der Drahtelektrode 7 wird auf das
Basismetall 10 übertragen.
Wird dieser Vorgang, d. h. die Aufeinanderfolge von
Kurzschlußbildung und Lichtbogenbildung zwischen
Drahtelektrode 7 und Basismetall 10, wiederholt
durchgeführt, ist die Wellenform der Schweißspannung und
des Schweißstroms im wesentlichen dreieckförmig. Der
Schweißzustand bleibt dann stabil.
Während der bei Kurzschluß auftretenden
Materialübertragung ist die Menge an Spritzern sehr gering
und auch die Spritzer selbst sind sehr klein. Sie haften
deshalb nicht am Basismetall fest. Dadurch wird eine
verbesserte Effizienz des Arbeitsvorganges erzielt.
Im folgenden werden nun weitere Elemente des in Fig. 1
dargestellten Ausführungsbeispieles der Erfindung
beschrieben. Dort ist mit 51 eine Gleichstromquelle
bezeichnet, in der ein Drehstrom gleichgerichtet wird. Fer
ner sind vorhanden eine Schalteinrichtung 61, z. B. ein Transistor,
die intermittierend (ein und aus) die Ausgangsgröße der
Gleichstromquelle 51 durchläßt, eine Drossel 71,
eine Schwungraddiode 81, die die in der Drossel 71 gespei
cherte Energie unmittelbar nach dem Abschalten durch die
Schalteinrichtung 61 strömen läßt, ein dritter und ein vier
ter Komparator 101 bzw. 111, in denen eine durch den Span
nungsdetektor 15 festgestellte Lichtbogenspannung mit vor
bestimmten Spannungswerten verglichen wird, einen Zeitgeber
121 zum Verzögern des Ausgangssignals des Komparators
111 um eine bestimmte Dauer T 1 und einen Schaltbefehlsschaltung
131, die vom Komparator 101 einen "Ein"-Befehl und vom Zeit
geber 121 einen "Aus"-Befehl erhält, woraufhin das
Schaltelement 61 ein- bzw. ausgeschaltet wird.
In Fig. 1 sind außerdem
Schaltelemente 161 und 162 zum Ein- und
Ausschalten der Ströme von der Gleichstromquelle 1
bzw. der Gleichstromquelle 51, eine Polari
tätsumschalteinrichtung 25 zum wahlweisen Einschalten des
Schaltelementes 161 oder des Schaltelementes 162, Schalt
elemente 181 und 182, z. B. Thyristoren, und Widerstände 191
und 192 vorgesehen.
Die Arbeitsweise der Schweißmaschine nach Fig. 1 ist fol
gende.
Die Arbeitsweise der Gleichstromquelle 51, der
Schalteinrichtung 61, der Drossel 71, der Freilaufdiode 81,
der Komparatoren 101 und 111, des Zeitgebers 121
und der Schaltbefehlsschaltung 131 ist gleich der Arbeitsweise der
Gleichstromquelle 1, der Schalteinrichtung 2, der
Drossel 3, der Freilaufdiode 4, der Komparatoren 16 und 17,
des Zeitgebers 18 und der Schaltbefehlsschaltung 12.
Die Polaritätsumschalteinrichtung 25 dient also dazu, die Ver
bindung für die Vorwärtspolarität oder die Rückwärtspolari
tät in dem benötigten Verhältnis für die Steuerung der
Schweißraupenerzeugung zu schalten (Eindringtiefe und Stär
ke des Materialaufbaus). Während der Verbindung in Vorwärts
polarität wird dem Schaltelement 162 ein Triggersignal j
zugeführt, so daß das Schaltelement 162 leitend wird, wäh
rend das Schaltelement 161 kein Triggersignal i erhält und
letzteres somit gesperrt bleibt. Während der Verbindung mit
umgekehrter Polarität wird dagegen das Schaltelement 161
leitend geschaltet, während das Schaltelement 162 gesperrt
gehalten wird. Beim Schalten der Verbindung mit Vorwärts
polarität bzw. mit Rückwärtspolarität werden den Steuer
anschlüssen der Schaltelemente 181 und 182 die Signale i
bzw. j zugeleitet, damit die Spitzenspannungen absorbiert
werden, die sich aufbauen, wenn die Ströme in den Drosseln
3 und 71 bleiben. Beim Umschalten von Vorwärtspolarität
auf Rückwärtspolarität wird das Schaltelement 182 leitend,
so daß die in der Drossel 71 gespeicherte Energie vom Wi
derstand 192 verbraucht wird. Beim Umschalten von Rückwärts
polarität auf Vorwärtspolarität wird Schaltelement 181 lei
tend geschaltet, so daß die in der Drossel 3 enthaltene Ener
gie im Widerstand 191 verbraucht wird.
Der Schweißer wählt im voraus ein Verhältnis von Vorwärts-
und Rückwärtspolarität während der Schweißperiode, wie
beschrieben. Soll z. B. mit erhöhter Eindringtiefe in das
Basismetall geschweißt werden, dann wird der Anteil der
Rückwärtspolaritätsschweißung vergrößert. Soll dagegen
eine Schweißraupe gebildet werden, die in stärkerem Maße
aufträgt, dann wird der Anteil des Schweißens mit Vor
wärtspolarität vergrößert.
Die Schweißmaschine gemäß dem oben beschriebenen Ausführungsbeispiel
der Erfindung ist so gestaltet, daß das Verhältnis von Be
trieb mit Vorwärtspolarität und Betrieb mit Rückwärtspolari
tät nach Bedarf verändert werden kann. Damit kann ein
Schweißraupenbild von stabiler Gestalt entsprechend der
Dicke und der Form und Gestaltung des Basismetalls hervor
gebracht werden.
Fig. 5 zeigt ein zweites Ausführungsbeispiel der Erfindung,
in dem wie bei dem Beispiel nach Fig. 1 ein Polaritätsum
schaltmechanismus enthalten ist. Die Schweißmaschine weist
eine Schalteinrichtung 2 mit einer Inverterschaltung, be
stehend aus Leistungstransistoren 261 bis 264, auf, ferner
einen Steuerkasten 20 mit Lichtbogeneinstellknopf 201, Stell
knopf 202 für Drahtvorschubdaten und Polaritätsverhältnis
einstellknopf 203, eine Einstelleinheit 21,
für die Impulsbreite des Lichtbogenstromes
eine Einrichtung 22 für die Änderung der Impulsbreite zum Korrigieren des
Ausgangsspannungssignals τ₀ des Impulsbreitenänderers
21 mit Hilfe des Ausgangsspannungssignals eines Durch
schnittsspannungsumsetzers 19, wodurch ein Ausgangsspan
nungssignal τ geschaffen wird, Impulsgeneratoren
I und II mit den Bezugszahlen 231 und 232, eine Scheitelstromeinstellschaltung 24
zum Einstellen eines Stromhöchstwertes I PO während einer
Lichtbogenperiode, einen Lichtbogenstromdetektor 11, einen
Verstärker 26 zum Verstärken des Ausgangssignals des Licht
bogenstromdetektors 11 und einen Komparator 27, in dem das
Ausgangssignal I P des Verstärkers 26 mit dem Ausgangssignal
I PO der Scheitelstromeinstellschaltung 24 verglichen wird.
Der Komparator 27 gibt L-Signal bei I P ≧ I PO und H-Signal
bei I P < I PO ab.
Außerdem sind in Fig. 5 UND-Glieder 301 und 302 enthalten,
denen die Ausgangssignale des Komparators 27 und des einen
Impulsgenerators 231 sowie die Ausgangssignale i und j der Polaritätsumschalteinrichtung
25 zugeführt werden. Das Ausgangssignal des
UND-Gliedes 301 wird der Basis der Leistungstransistoren
263 und 264 in der Inverterschaltung und das Ausgangssignal
des UND-Gliedes 203 wird der Basis der Leistungstransistoren 261
und 262 in der Inverterschaltung 2 zugeführt.
Teil (a) von Fig. 6 zeigt den zeitlichen Verlauf des Aus
gangssignals i der Polaritätsumkehreinrichtung 25 in Fig. 5,
während im Teil (b) von Fig. 6 der zeitliche Verlauf des
Lichtbogenstroms der zweiten Ausführungsform der Schweiß
maschine nach der Erfindung wiedergegeben ist. Die Wellen
form des Ausgangssignals j der Polaritätsumkehreinrichtung 25 ist
der des Ausgangssignals i entgegengesetzt. Mit Q O ist in
Fig. 6(b) der optimale Wert der Ladungen während der Licht
bogendauer bezeichnet, und I O (durch gestrichelte Linien
angedeutet) zeigt die Wellenform eines bestimmten Bezugs
impulsstroms, mit dem die optimale Ladungsmenge Q O er
halten wird.
Es wird jetzt die Arbeitsweise der in Fig. 5 gezeigten
Schaltung beschrieben.
Der Ausgang der Gleichstromquelle 1 wird der
Inverterschaltung 2 zugeführt, in der die Impulsstrombreite
während der Lichtbogendauer, der Kurzschlußstrom und die Po
larität des Schweißlichtbogens für Vorwärtspolaritätsan
schluß oder Rückwärtspolaritätsanschluß gesteuert werden.
Zunächst werden bei Inbetriebnahme der Schweißmaschine der
Einstellknopf 201 für die Lichtbogenlänge, der Einstell
knopf 202 für die Drahtvorschubdaten und der Einstellknopf
203 für das Polaritätsverhältnis auf vorgegebene Werte ein
gestellt. Die Impulsbreiteneinstelleinheit 21 liefert ein
Bezugsimpulsbreitensignal τ₀ entsprechend einer Kombination
der eingestellten Lichtbogenlänge und Drahtvorschubdaten an
die Impulsbreitenänderungsschaltung 22. Gleichzeitig gibt
der Durchschnittsspannungsumsetzer 19 ein Durch
schnittsschweißspannungssignal an die Impulsbreitenänderungsschal
tung 22, so daß das Impulsbreitenbezugssignal τ₀ mit dem
Durchschnittsspannungssignal auf eine Impulsbreitensignal τ
korrigiert wird, das dann dem Impulsgenerator II
232 zugeführt wird.
Der Grund für die Korrektur des Impulsbreitenbezugssignals
τ₀ mit dem Durchschnittsspannungssignal ist der, Schwan
kungen der Lichtbogenlänge aufgrund des Schüttelns des
Schweißbrenners 9 zu verhindern. Wenn die Lichtbogenlänge
durch das Schütteln steigt, steigt das Durchschnittsspan
nungssignal an, und dieses Signal wird dazu benutzt, die
Länge des Lichtbogens etwas kürzer zu machen, als es das
Impulsbreitenbezugssignal τ₀ angibt, wodurch die Lichtbo
genlänge wieder auf den Ausgangswert zurückkehrt. Wird im
Gegensatz dazu die Lichtbogenlänge geringer, wird sie auf
einen etwas längeren Wert als das Impulsbreitenbezugs
signal τ₀ korrigiert.
Das Ausgangssignal des Einstellknopfes für die Drahtvor
schubdaten wird einem Motor 8 zugeführt, so daß der Draht
mit einer vorbestimmten Drahtvorschubgeschwindigkeit v
vorangefördert wird.
Der Ausgang V des Spannungsdetektors 15 wird mit der Span
nung V O , die dem Kurzschluß entspricht, im ersten Kompara
tor 16 verglichen und außerdem mit der einer Lichtbogen
spannung entsprechenden Spannung Va im zweiten Komparator
17 verglichen. Ist V ≦ Vo, so gibt der Komparator 16 ein
H-Signal ab, ist V ≧ Va, gibt Komparator 17 ein H-Signal
ab, das dem Zeitgeber 18 mit Zeitsteuerglied
zugeführt wird. Der Zeitgeber 18 bringt eine
Verzögerungszeit T zwischen Eingangs- und Ausgangsspannung
hervor. Der Ausgang des Zeitgebers 18 wird als
L-Signal dem Impulsgenerator I 231 und als H-Si
gnal dem Impulsgenerator II 232 zugeleitet.
Der Ausgang des Impulsgenerators I 231 wird damit
durch den Komparator 16 auf H-Pegel gehoben, wenn V ≦ Vo
ist, und durch den Komparator 17 auf L-Pegel eingestellt, wenn
V ≧ Va ist, und sodann den UND-Gliedern 301 und 302 zuge
führt. Andererseits ist der Ausgang des Impulsgenerators
II 232 auf L-Pegel, wenn das Ausgangssignal des als
Verzögerungsschaltung ausgebildeten Zeitgebers 18 ein H-Signal ist. Wenn das Aus
gangssignal, wie oben beschrieben, auf H-Pegel angehoben
ist, wird eine Integrationsschaltung in dem Impulsgenerator
II 232 betätigt, so daß, wenn die Ausgangs
spannung der Integrationsschaltung gleich dem Ausgangs
spannungssignal τ der Impulsbreitenänderungsschaltung 22
wird (d. h. τ msec, nachdem das Ausgangssignal des Zeitgebers
18 nach H gegangen ist), das Ausgangs
signal des Impulsgenerators II 232 nach H wechselt.
Während der Dauer von τ msec, nachdem das Ausgangssignal
des Zeitgebers 18 nach H gegangen ist, vergleicht
der Komparator 27 ein festgestelltes Scheitelstromsignal
I p mit dem Ausgangssignal I PO der Scheitelstromeinstell
schaltung 24, wobei ein H-Signal erzeugt wird, wenn I PO
< I P ist, und ein L-Signal, wenn I PO ≦ I P ist. Während
der anderen Zeit bleibt der Ausgang des Komparators 27 auf
L, da das H-Signal des Impulsgenerators II 232 dem
Komparator 27 zugeführt wird.
Wenn der Schweißer den Polaritätsverhältniseinstellknopf
203 entsprechend den Schweißbedingungen auf einen optimalen
Wert entsprechend Gestaltung und Dicke des Basismetalls 10
stellt, gibt die Polaritätsumschalteinrichtung 25 die Aus
gangssignale i und j ab, die im Wechsel entsprechend dem
Verhältnis der Vorwärts- und Rückwärtspolaritätsverbindun
gen, wie sie mit dem Aufteilungseinstellknopf 203 einge
stellt sind, zwischen H und L alternieren.
Die Stromzuführungsperioden in Vorwärts- und Rückwärtspolari
tätsrichtung werden mit dem Polaritätsverhältnis-Einstell
knopf 203 des Steuerkastens 20 eingestellt, jedoch kann die
Einstellung sehr einfach durch Vorgeben eines zeitlichen
Verhältnisses von Vorwärtspolaritätsanschluß und Rück
wärtspolaritätsanschluß erreicht werden. Außerdem kann die
Polaritätsumschalteinrichtung 25 so gestaltet sein, daß die An
zahl der Kurzschlüsse zwischen Elektrode 7 und Basismetall
10 in der einen Polarität mit einem Zähler gezählt wird,
und wenn der Zählwert eine bestimmte Größe erreicht, wird
der Polaritätsanschluß umgekehrt. Die Polaritätsanschlüsse
können auch nach einem Verfahren geschaltet werden, bei dem
die Prozentanteile der Ladungsmengen in den Lichtbogenperio
den während Vorwärts- und Rückwärtspolaritätsanschluß ein
gestellt und berechnet werden. Schließlich kann die Ein
stellung auch mit dem Einstellknopf 203 derart durchgeführt
werden, daß das Schweißen in der Rückwärtspolarität nur
dann vorgenommen wird, wenn der Schweißvorgang beginnt oder
beendet wird.
Claims (15)
1. Kurzschluß-Lichtbogenschweißmaschine mit einer auf ein
Basismetall hin nachführbaren Drahtelektrode, mit
einer Gleichstromquelle zum Anlegen einer
Gleichspannung zwischen dem Basismetall und der
Drahtelektrode, mit einem Spannungsdetektor zum
Erfassen der zwischen der Drahtelektrode und dem
Basismetall auftretenden Spannung, um durch diese den
Kurzschlußbetrieb sowie den Lichtbogenbetrieb zu
erfassen, mit einer Schalteinrichtung im Stromkreis
zwischen der Gleichstromquelle und der Drahtelektrode
bzw. dem Basismetall zur Erzeugung eines erhöhten
Stromimpulses während des Kurzschlußbetriebes durch
Schließen und Öffnen der Schalteinrichtung, gesteuert
durch die Detektoreinrichtung, und mit einer
Einrichtung zur Aufrechterhaltung des Lichtbogens im
Lichtbogenbetrieb, dadurch
gekennzeichnet, daß der
Spannungsdetektor einen ersten, mit einer maximalen
Kurzschlußreferenzspannung (V o ) eingestellten
Komparator (16) zum Schließen der Schalteinrichtung
(2) bei Unterschreiten der von der Detektoreinrichtung
(15) erfaßten Spannung unter die eingestellte maximale
Kurzschlußreferenzspannung (V o ) und einen zweiten,
auf eine vorgegebene untere Lichtbogenreferenzspannung
(V a ) eingestellten Komparator (17) zum unverzögerten
oder um eine bestimmte Zeitspanne (T) verzögerten
Öffnen der Schalteinrichtung (2) bei Überschreiten der
von der Detektoreinrichtung (15) erfaßten Spannung
über die eingestellte untere
Lichtbogenreferenzspannung (V a ) aufweist und daß
eine Polarität-Umschalteinrichtung (25) vorgesehen
ist, durch die die Polarität der Gleichspannung
zwischen dem Basismetall (10) und der Drahtelektrode
(9) für jeweils eine oder mehrere Kurzschluß- und
Lichtbogenperioden umgekehrt wird.
2. Kurzschluß-Lichtbogenschweißmaschine nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, daß die
Einrichtung zur Aufrechterhaltung des Lichtbogens im
Lichtbogenbetrieb eine an die Drahtelektrode (7) und
des Basismetall (10) angeschlossene
Hilfsgleichstromquelle (5) ist.
3. Kurzschluß-Lichtbogenschweißmaschine nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, daß die
Einrichtung zur Aufrechterhaltung des Lichtbogens im
Lichtbogenbetrieb eine im Stromkreis einer
Gleichstromquelle (1) vorgesehene Drossel (3) ist und
daß im Stromkreis der Gleichspannungsquelle ein
Stromdetektor (11) vorgesehen ist, dessen
Ausgangssignal im Lichtbogenbetrieb in einer
Vergleichsschaltung (27) mit einem vorgewählten, eine
bestimmte Lichtbogenlänge und
Drahtvorschubgeschwindigkeit berücksichtigenden
Referenzstromverlauf (I PO ) während jeder
Lichtbogenperiode (Impulsbreitensignal τ) verglichen
wird, um die Stromzufuhr über die Schalteinrichtung
(2) zu steuern.
4. Kurzschluß-Lichtbogenschweißmaschine nach einem der
Ansprüche 1 bis 3, dadurch
gekennzeichnet, daß die
Polaritätsumschalteinrichtung die Polaritätsfolge als
Zeitrate vorgibt.
5. Kurzschluß-Lichtbogenschweißmaschine nach einem der
Ansprüche 1 bis 3, dadurch
gekennzeichnet, daß die
Polaritätsumschalteinrichtung (25) die Polaritätsfolge
als eine Anzahl von Kurzschlußphasen zwischen
Drahtelektrode (7) und Basismetall (10) vorgibt.
6. Kurzschluß-Lichtbogenschweißmaschine nach Anspruch 5,
dadurch gekennzeichnet, daß die Anzahl
der Kurzschlußphasen durch einen Zähler gezählt wird,
der vom ersten Komparator (16) ein Zählsignal
zugeführt erhält.
7. Kurzschluß-Lichtbogenschweißmaschine nach einem der
Ansprüche 1 bis 3, dadurch
gekennzeichnet, daß die
Polaritätsumschalteinrichtung (25) die Polaritätsfolge
durch eine Ladungsmenge (Q o ) während der
Lichtbogendauer vorgibt.
8. Kurzschluß-Lichtbogenschweißmaschine nach einem der
Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß
die Schalteinrichtung (2) eine Inverterschaltung zum
Variieren der Impulsbreite und Polarität des Stroms
enthält.
9. Kurzschluß-Lichtbogenschweißmaschine nach einem der
Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß
die Inverterschaltung mehrere Leistungstransistoren
(261 bis 264) enthält, die durch Steuermittel (301,
302) geöffnet und geschlossen werden.
10. Kurzschluß-Lichtbogenschweißmaschine nach einem der
Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß
die Steuermittel zum Öffnen und Schließen des
Inverters ein Signal von der
Polaritätsumschalteinrichtung (25) empfangen.
11. Kurzschluß-Lichtbogenschweißmaschine nach Anspruch 9
oder 10, dadurch gekennzeichnet, daß
die Steuermittel (301, 302) für die Schalteinrichtung
(2) durch den ersten und zweiten Komparator (16, 17)
und durch die Schweißstromvergleichsschaltung (27)
steuerbar ist.
12. Kurzschluß-Lichtbogenschweißmaschine nach Anspruch 3,
gekennzeichnet durch eine
Änderungseinrichtung (22) zum Einstellen des
Referenzstromverlaufs (I Po ) entsprechend der
Drahtelektrodenvorschubgeschwindigkeit (v) und zur
entsprechenden Verminderung oder Erhöhung der
Impulsbreite (τ) des
Bezugsimpulsstromwellenverlaufs, wenn ein
Durchschnittsausgangsspannungswert des
Spannungsdetektors (15) erhöht oder vermindert ist.
13. Kurzschluß-Lichtbogenschweißmaschine nach Anspruch 11,
dadurch gekennzeichnet, daß
Lichtbogenlänge und
Drahtelektrodenvorschubgeschwindigkeit durch
Einstellelemente (201, 202) einstellbar sind.
14. Kurzschluß-Lichtbogenschweißmaschine nach Anspruch 3,
dadurch gekennzeichnet, daß der
Referenzstromverlauf (I Po ) für den Schweißstrom
jeweils während des Lichtbogenbetriebs durch eine
Folge von Ladungsmengen (Q o ) vorgegeben ist, die
einen impulsförmigen Verlauf aufzeigt.
15. Kurzschluß-Lichtbogenschweißmaschine nach einem der
vorhergehenden Ansprüche, dadurch
gekennzeichnet, daß eine Anordnung
vorgesehen ist, die während des Lichtbogenbetriebs den
Lichtbogenstrom in Abhängigkeit von dem Signal eines
Durchschnittsspannungsumsetzers (19) und eines
Schweißstromdetektors (11) durch Vergleich mit
einstellbaren Bezugswerten für die Breite der
einzelnen Impulse und dem Scheitelwert des
Lichtbogenstroms regelt.
Applications Claiming Priority (5)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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